Aufbau neuer Strukturen nach SHTF7Krise/zusammenbruch

  • Hallo Mitprepper,


    in vielen kleinen Beiträgen habe ich hier Teillösungen nach gesehen-


    Wie stellt Ihr Euch einen Aufbau nach einem Zusammenbruch vor ? bzw- was tut Ihr dafür ?


    Sorgt Ihr mit :
    Bibliotheken - elektronisch oder auf Papier vor- damit Wissen wieder vermittelt wird ?
    Eine rudimentäre Stromversorgung im USB und 12 Volt Bereich für Versorgung von Tablets,Handys etc.
    Werkzeug in Küche und allen anderen Bereichen ohne Strom vor ?
    Gemeinschaften die jetzt schon zumindest teilweise funktionieren in Medizin, Ackerbau, Viehzucht, und anderen alten Handwerk ?


    Keine kleinen Teillösungen, sondern Gesamtlösungen ( die mindestens 15 Leute benötigen) wer hat da schon etwas angefangen ?
    gespannt wartet
    Hauch


    Hi Admins - wenn so ein Threat schon da ist - verschieben und mir Bescheid geben

    Carpe Diem

  • hallo Hauch,


    Deine Frage kann ich, für mich jedenfalls, nicht so einfach beantworten.
    Das hängt vor allem von der Intensität und der räumlichen Ausdehnung der Katastrophe oder des Zusammenbruchs ab.


    Wenn es sich um ein Ereignis/totalen Zusammenbruch/Zerstörung /SHTF von landesweiter oder kontinentaler Ausdehnung handelt, werde ich, mit meiner Familie, den Verwandten und Bekannten und unserem Freundeskreis wohl auch komplett betroffen sein.
    Dann heisst es für mich und alle vorgenannten Personen, gemeinsam sämtliche Probleme zu erfassen, und nach Prioritäten konsequent zu ordnen und Punkt für Punkt abzuarbeiten. - Das kann Monate und Jahre dauern.


    Für eine Bibliothek oder ähnliches hätten w i r definitiv keine freien Resourcen zur Verfügung.


    Daß Kinder im schulpflichtigen Alter, nach einer gewissen Zeit der Wiederherstellung unseres Umfeldes, auch wieder unterrichtet werden sollen ist klar. Wenn öffentliche Schulen bis dahin dann noch nicht wieder funktionsfähig wären, würden wir natürlich eine entsprechende innerfamiliäre oder nachbarschaftliche Lösung suchen. Das gilt natürlich für alle ähnlichen größeren Themengebiete.


    Für die Stromversorgung haben sicher die allermeisten die verschiedensten Lösungen bereits erarbeitet und in Ihren Häusern/Wohnungen/Sicheren Orten vorbereitet bzw. auf allen Gebieten stromlose, manuelle Alternativen vorbereitet.



    Letztlich würden sich für alle von Dir angedachten Themengebiete Fachleute finden, die heute den Beruf bereits ausüben, die heute die Bibliothek oder Schule leiten, die heute schon im Ärtzehaus tätig sind, im Pflegedienst arbeiten...... Und die dann nach dem Ereignis geradezu dazu prädestiniert wären, diese Infrastrukturen wieder aufzubauen. Das muß dann nicht ich anleiern, das, und da bin ich mir sicher, werden diese Mitmenschen von sich aus tun. Letztlich hat ja jeder seine Fachkompetenz die er sinnvollerweise möglichst zielgerichtet einsetzen sollte.


    Natürlich muß ich auch sagen, wenn man sieht, daß etwas notwendig ist, und keiner etwas tut, dann wird man sicher versuchen etwas anzuschieben. Das geht dann aber jedenfalls bei mir nicht so weit, daß ich ein neues Kraftwerk für den ganzen Landkreis baue.


    Allgemein "alte Handwerke" werden manchmal etwas romantisiert dargestellt. Aber wenn man sich selbst helfen kann und etwas improvisieren kann, ist das nicht verkehrt. Daß einer aus meinem Freundeskreis wieder zum Korbmacher wird, halte ich für unwahrscheinlich. (obwohl ich auch schon zwei Kurse hinter mir habe)


    So, das Spiel beginnt....



    Servus


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.


  • Hallo Hauch,


    Bibliotheken gibt es ebenso viel wie Wissen in den Köpfen, da brauch ich nicht noch anfangen für die Allgemeinheit vorzusorgen.
    Eine 12V Versorgung oder USB für die Allgemeinheit? Ist nicht sinnvoll, denn es lässt sich in diesen Spannungsebenen nur schlecht über längere Strecken transportieren und was nutzen Dir Handy und Tablets, ohne Mobilfunkanbindung?
    Gerade Küchenwerkzeuge ohne Strom lassen sich relativ schnell anfertigen bzw. sind im ländlichen Bereich ausreichend vorhanden.
    Den letzten Punkt halte ich für sehr sinnvoll, aggiere selber aber kaum und schon gar nicht organisiert. Ich trainiere lediglich meine Stärken, es ist anscheinend eine Veranlagung von mir technisch etwas aus den gegebenen Materialien und mit den gegebenen Werkzeugen zu improvisieren.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Ich persönlich bereite mich auf kein Szenario vor, in dem die Zivilisation weitgehend und dauerhaft zusammenbricht. Da erscheint mir die Eintrittswahrscheinlichkeit zu gering.

  • Ich versuche, auf ganz verschiedenen Ebenen lose Enden, die gerade für mich erreichbar sind,
    zu erhaschen in der Hoffnung, sie irgendwann irgendwie verknüpfen zu können.


    - Privat habe ich ein Sammelsurium relevanter Literatur und sonstiges hoffentlich hilfreiches Zeug angehäuft,
    mit dessen Systematisierung ich allerdings nicht hinterherkomme.


    - von meiner Ausbildung her könnte ich Bauernhöfen helfen, eine Phase niedrigeren Technologielevels mittels Handarbeit zu überbrücken (etwa melken).
    In der Hinsicht könnten je nach Rückfallebene auch unsere lebendigen Heimatmuseen hilfreich sein.


    - ich bin (leider jobbedingt zzt. wenig aktives) Mitglied in Tauschring, AWO, Transitionsgruppe u.ä.,
    was im Bedarfsfall intensiviert werden müßte.
    Meine Priorität liegt zzt. in der Integrationsarbeit, weil das nicht nur akut notwendig ist,
    sondern auch genau die Fähigkeiten trainiert, die man während und nach Krisen benötigen wird
    Stichwort: Community-Building.


    - Auf Landes- und Bundesebene setze ich mich für nachhaltige und resiliente Politiken ein,
    sowohl auf politischer als auch auf der NGO-Schiene.


    - Global habe ich mich mit dem Buch von Lewis Dartnell "Handbuch zum Neustart der Welt" auseinandergesetzt und bin einer der 4-5 noch im zugehörigen Forum aktiven Leute (germanforestgump).
    Weil es als Diskussionsforum mangels Resonanz derzeit nicht funktioniert, versucht der User tahanson, es als eine Art öffentliche Publikationsplattform zu etablieren, wo Autoren ihr Fachwissen zu relevanten Themen öffentlich machen können.

  • Hi Wasser-
    Waren mehr die Funkgeräte gemeint-Akkus laden-. 12 Volt mehr für Insellösungen- nicht über Strecken - klar.
    12V+USB nicht sinnvoll auf Handys und Tabletts finden sich viele Bücher und evtl. Lernanleitungen "Youtube".
    Auch Audio in vielfältigen Ausprägungen ( Musik, Meditation + Sprachnachrichten)
    Bibliotheken müssen vorher angelegt werden (Flohmarkt -alte Schulbücher- rebuy etc)- nein ich hab nicht für " die Allgemeinheit" sondern für einen kleinen Kreis vorgesorgt, um wieder durchzustarten
    Grüße Hauch

    Carpe Diem

  • Dieses Wiederdurchstarten ist unglaublich spannend und eine unglaubliche Verantwortung.
    Es sollte ja ggf. so gestaltet werden, dass nicht alle Fehler mit in die "neue Welt" genommen werden.
    Also statt genauso wiederherstellen, neu gestalten und diesmal besser ?
    Würde sich ja auch auf Literatur und deren Inhalte teilweise beziehen.
    Philosophische Frage ob man da Bibel , Koran und Co. wieder haben möchte ???

  • Ich denke auch, dass anhäufen von Wissen und Material nicht umbedingt notwendig ist.
    Wenn alles den Bach runter ging und man dann noch übrig ist ist es erstmal wichtig, eine Gruppe zu haben.
    Der Rest ergibt sich dann von alleine. 7 Mrd Menschen hinterlassen ein Haufen Zeug. Brauchst Du dann nur einsammeln.
    Und wenn man nicht mit Motoren kann muss man halt ohne zurecht kommen bis man jemanden findet der es kann. Bis dahin schauen dass das verweilen bei Deiner Gruppe für diesen so attraktiv ist dass er/sie bleibt, und schon wird eine neue Zivilisation erschaffen.
    Die Menschheit besteht heutzutage hauptsächlich aus Fachleuten. Dies gilt es dann zu sammeln. Nicht vorher die Bücher.
    Meine Meinung, mein Plan.


    Edit: es bringt Dir ja nix ein Buch über Zahnbehandlungen zu haben. Wenn es nicht kannst dann kannst es nicht. Also zuschauen dass ein Zahnarzt ins Camp kommt!

  • Nun.. Meiner Meinung nach gibt es Grundwissen wo es sich durchaus lohnt, ein paar einfache Bücher mit den wichtigsten Überlebensregeln/Tipps auf die Seite zu nehmen, in einem Notfallkoffer dabei zu haben.
    Z.b. einfach kleine Taschenbücher über die vielfältigsten Heilkräuter und wie die zu sammeln/verarbeiten/anzuwenden sind.
    Das ist mir ehrlich gesagt zu heikel und zu viel, um es nebst vielem anderen, handwerklichen oder technischen, Grundwissen auch noch im Kopf zu behalten.


    Communities sind gut und recht. Im Zweifel bin ich aber gerne selber Herr der Lage und werde mir nötigenfalls Wissen auch gezielt aneignen. Sonst ist es halt eher doof, wenn sich dann gerade über längere Zeit keiner findet, der das notwendige (noch fehlende) Wissen zu einem wichtigen Thema hat. Schliesslich weiss niemand genau, wie sich dann auch die besten Freunde in einer echten Notlage wo Menschen an Leib und Leben bedroht sind, verhalten werden. Eine Gemeinschaft kann durchaus auch 1 Jahr super gut laufen, bis es einmal eine Missernte gibt und plötzlich sind die frommsten Lämmer die zersetzerischsten Elemente einer Gemeinschaft.


    Wie auch immer.
    Meine kleine (Notfall)Büchersammlung umfasst:
    - 1 detailliertes Buch über Wildkräuter und Heilpflanzen (erkennen, sammeln, verarbeiten, anwenden)
    - 1 Buch mit der kleinen Pilzkunde
    - 1 Buch mit grundlegenden Überlebensstrategien (Notunterkunft, Jagen, grundsätzliche Selbstversorgung inkl. Prioritäten für die meisten Situationen und ja, in einer Notsituation habe ich auch bei verinnerlichten Abläufen gerne mal eine Checkliste zur Hand)


    Zum Thema USB: Persönlich halte ich Stromversorgung für die tiefste aller Prioritäten. Zur Entspannung ist eine grundlegende Musikdatenbank wohl aber sinnvoll, weshalb ich ein 15Ah Akku Pack mit USB Anschluss, sowie eine Solarzelle zum laden desselbigen vorrätig habe. Auf einem kleinen PAD sind dann ein paar entspannende Bücher, sowie einen Riesenhaufen Musik. Aber eben: Tiefe Prio! Viel wichtiger ist, selbst in der Lage zu sein, alles was notwendig ist zu fabrizieren. Dazu gehört auch: Musik und Unterhaltung.

  • Meines Erachtens wird ein Szenario entstehen, wie in den heutigen Kriegsgebieten (Syrien)-wo modernste Technik (soziale Netzwerke, Smartphones etc.) auf kaputte Infrastrultur stösst (Industrie, Brennstoffversorgung, Strassen etc)-Die Infrastruktur ist am teuersten und aufwendigsten instand zu halten und deshalb wird es dort zuerst zu Einschränkungen kommen. Auch wird alles über Gruppen/Schwarzmarkt laufen, wie es nach dem Krieg bereits war...zumindest stellt ich es mir so vor

  • Zitat von UrbanAlpöhi;277104

    Nun.. Meiner Meinung nach gibt es Grundwissen wo es sich durchaus lohnt, ein paar einfache Bücher mit den wichtigsten Überlebensregeln/Tipps auf die Seite zu nehmen, in einem Notfallkoffer dabei zu haben.
    Z.b. einfach kleine Taschenbücher über die vielfältigsten Heilkräuter und wie die zu sammeln/verarbeiten/anzuwenden sind.


    Sicher, habe auch ein paar Bücher über Pflanzen, Kräuter und die Anleitung zum Gerben.
    Aber die Anfangsfrage ging drum, gleich Bibliotheken anzusammeln. Klar, wer die Kohle, die Zeit hat ... und einen Bunker ...

  • Als ich das Thema gelesen hatte, sind mir als allererstes die Dokumentationen "Das Steinzeit Experiment" & "Schwarzwaldhaus 1902" in den Sinn gekommen.
    In beiden Dokus hat sich eine Problematik am deutlichsten herausgestellt: Menschen wie du und ich aus der Jetztzeit versuchen - ziemlich zeitaufwändig und ohne Vorkenntnisse - zu wirtschaften wie Oma und Opa. Von früh bis spät.
    Der Gedanke "Und was esse ich morgen?" war da ja doch sehr priorisiert im Tagesablauf integriert.


    Deshalb glaube ich, wir als ungeübte eher wenig Zeit für Themen ausserhalb der Basics: Essen beschaffen - Essen möglichst genießbar zuzubereiten und Feuerholz/Brennstoffe allgemein ranschaffen - beschäftigt sein werden.
    Das ist schade, vermute aber es entspricht recht genau der Realität.
    Smartphones und Tablets aufzuladen um an Literatur zu kommen denke ich deshalb wird eher hintenan anstehen, evtl. in den dunklen Wintermonaten und dann ist halt die Frage ob dem guten alten Buch nicht doch der Vorzug gegeben wird.
    Ganz anders sieht die Sache natürlich aus wenn es in der Gruppe einen findigen Spezialisten gibt, der aus wenig vorhandenem Material einen Stromerzeuger wie etwa ein Windrad oder kleines Wasserkraftwerk im Bach nebenan bauen und installieren kann.
    Oder gut Musizieren kann! :)
    Ich denke man sollte sich lieber auf ein paar wertvolle Skills konzentrieren, für die man talentiert ist. Ein oder mehrere Zweitberufe quasi.


    LG Cranberry

  • Moin Hauch, moin @All,


    eine Frage die sich für uns hier nicht stellt.


    Wir haben unsere Netzwerkstrukturen hier von vorne herein so aufgestellt das sie auch mittelfristig bis langfristigen Szenarien standhalten würde.


    - Eine separate Bibliothek gibt es nicht. Jeder hält Bücher in Papierform vor die schon heute bei Bedarf untereinander ausgliehen werden.
    - Es gibt ein kleines Telefonnetz auf Induktor Basis
    - Wir haben ein Biogas Kraftwerk im Netzwerk was sehr kurzfrisztig die Versorgug der wichtigsten Höfe übernehmen könnte.
    - Milchvieh und Hühnerwirtschaften wo eine Verteilung des Viehs auf unsere Gemeinschaft für den Shft Fall schon heute geplant ist.
    - Wir haben ein paar Lanz Bulldock und alte John Deere im Netzwerk um auch autark die Landwirtschaft weiter betreiben zu können.
    - Es gibt einig Pferde. Viele Fahrräder mit vorbereiteten Anhängern.
    - Ausreichende Betriebsstoffvorsorge mit Plänen für eine lanfristige Lösung.
    - Der Kern der Höfe hat eine Autarke Wasser Ver- und Endsorgung
    - Es ist vieles darauf vorbereitet völlig ohne Strom zu bewältigen.
    - usw. usv.


    Wir haben noch so einige Kleinigkeiten an denen wir feilen (Neustrukturierung der Funkkanäle, Verbesserung des Verteidigungszustandes usw.)
    Aber generell sehe ich unser Netzwerk eigentlich schon relativ gut und Krisenfest aufgestellt.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Sag´ mal littlewulf,


    ich dachte, ihr seid in Ostfriesland beheimatet. Das klingt aber eher nach Aremorica!


    "... und möge Euch der Himmel nicht auf den Kopf fallen!" :Sagenichtsmehr:




    Sorry fürs OT but SCNR!


    Christian,


    der Eure Struktur durchaus bewundernd betrachtet!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Na Christian,


    du wolltest ja evtl. zum Treffen kommen. Da kannst Du Dir selber einen kleinen Eindruck verschaffen
    Aber ich glaube wir werden hier nicht ganz grundlos auch "Dorf der Gallier" genannt :grosses Lachen:


    Das schlimmste was passieren kann ist eigentlich das wir den ganzen Laden hier dauerhaft evakuieren müssten.


    Schönen Gruß
    Frank

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Gerade das Thema Bibliothek halte ich persönlich für eine der höchsten Prioritäten.
    Angesprochen wurde ja bereits Youtube, und damit audiovisuelle Medien allgemein. Dazu dann ein Schwung eBooks zu allen möglichen Themen (Speicher kostet "nix").
    Wichtiges auch in Papierform.


    Begründung:
    Wenn ich müde bin, und in der Kriese werde ich kaum wirklich fit sein, mache ich Fehler.
    Fehler kann ich mir aber nicht leisten. Ganz besonders nicht, wenn ich eine Entscheidung treffen muss.
    "Wie war das nochmal?" Kennt man? :)
    Ich lerne viel, lese viel, vergesse viel. Aber ich weiss fast immer in welchem Buch ich welche Information finde, und das ist der entscheidende Faktor.


    Das macht mich natürlich nicht zum Arzt mit 20 Jahren Berufserfahrung. Das möchte ich auch gar nicht behaupten, eben sowenig möchte ich einen echten Arzt missen.
    Ich schnappe mir mein Buch, schaue mir an wo ich mich befinde, baue die entsprechende Unterkunft nach Anleitung und Bedarf.
    Schlage nach wie ein altes Handwerk funktionierte. Sowas eben.


    Das SAS-Survivalhandbuch in Papierform ist fester Teil meines Gepäcks. Ich habe es mehrmals gelesen, und in der Kriese werde ich für jedes Gramm des Buches dankbar sein.
    Mehr sind auf meinen Kindle Paperwhites. Auch Unterhaltungsmedien, mehr Paperwhites werden folgen.
    Tablets hab ich auch, wird ebenfalls zur Bibliothek ausgebaut, ebenso wie zu Hause die "Echte" in Papierform.


    Man kann alles mögliche erlernen, sich auf Andere verlassen, ICH für meinen Teil jedoch, habe gerne die Option selbst etwas nachzuschlagen, da ich wichtiges vergessen werde.

  • Wenn in der Krise und danach sich alles nur ums Essen dreht( ja wird die meiste Zeit beanspruchen), keine Abwechslung, kein Nachschlagwerk werden wir wieder in die Steinzeit zurückfallen.
    Wenn jedoch Generatoren für Wasserkraft, Photovoltaik und andere Vorräte da sind und man in einer dörflichen Umgebung wohnt , eine Gemeinschaft mit vielen Handwerkern und Viehzeug(Bienen, Hühner, Hasen ,Schafe) vorhanden sind, sieht die Sache anders aus.
    Nicht eben einfach , aber nicht nur aufs Essen fixiert.
    Wenn Vorräte und Wissen da sind, ist man nicht sofort auf dem Stand des "Schwarzwaldhaus 1902" fallen.
    Nicht vergessen aus einer Soap im TV kommst Du raus( hab mir auch Teile angesehen) - in einer Krise kannst Du überleben oder .....


    Hauch,
    der auch Versicherungen hat und diese nicht in Anspruch nimmt.
    Be prepared - auch mental !

    Carpe Diem

  • Wobei man jetzt auch folgendermassen argumentieren könnte:


    Die Menschheit hat länger ohne Strom, Fernsehen und Internet existiert als mit.
    Kultur und Handel hat es schon in der Steinzeit gegeben.


    Unser Leben heute unterscheidet sich nur geringfügig von demjenigen früherer Epochen. Der grösste Unterschied dürfte sein dass wir heute dank moderner Technologien viel mehr Zeit darauf verwenden, dem Geld nachzurennen, welches wir häufig dazu verwenden um Dinge zu erweben die eigentlich nur einen gewissen gesellschaftlichen Status erfüllen und den bzw die Hersteller bereichern.


    Auch 1902 im Schwarzwald haben die Menschen gelacht, gefeiert, getanzt. Aber sie hatten auch ihre Sorgen, kein Zweifel. Nur war alles überschaubarer.


    Ich kann mich manchmal des Eindrucks erwehren, dass uns all diese modernen und hochtechnisierten Annehmlichkeiten mehr Sorgen und Probleme bringen als Nutzen.


    Jaws, der sich fragt ob es ein Leben vor dem Internet gab..... (OK, war jetzt eher zynisch gemeint)

  • Der Informationsaustausch über Sprachbarrieren hinweg wird durch die neuen Medien ganz enorm erleichtert.
    Und weil wir nicht wissen können, wie eine künftige Krise uns durcheinanderwirbelt,
    halte ich die Bereithaltung von handlichen Übersetzungsfunktionen schon für ziemlich wichtig.

  • Hallo zusammen!


    Also wenn wir hier über ein richtiges SHTF-Szenario sprechen (also nicht "mal für ein paar Monate keinen Strom, Wasser und Lebensmittel"), dann denke ich nicht, dass ihr mit irgendwelchen elektronisch gespeicherten Daten etwas anfangen könnt (Beispiel: EMP). Papiergebundenes Wissen ist da besser: Man braucht keinen Strom und wenn es doch einmal nass geworden sein sollte, kann man es wieder trocknen (rechtzeitiges handeln vorrausgesetzt).


    Das man nun unbedingt einen Translater benötigt, halte ich auch nicht für wahrscheinlich. Ich meine wir reden hier von einem größtmöglichen Unglück. Wenn da Menschen aufeinanderstoßen, die nicht die gleiche Sprache sprechen aber gegenseitige Hilfe benötigen, meint ihr nicht auch dass die Verständigung mit Händen und Füßen klappen wird - jedenfalls die erste Zeit. Nach einiger Zeit wird man sich mit angelernten Brocken der anderen Sprache verständigen können.


    Ich sehe da eher, wie schon einige Vorredner, das Problem mit der Nahrungsversorgung. Das Jahr 1 nach dem SHTF wird schon schwer genug, aber wie geht es dann weiter? Viele Arten des Konservierens machen sich Zucker oder Salz zunutze. Was aber, wenn es diese Nahrungsmittel auf unbestimmte Zeit nicht mehr geben wird? Dann würde es helfen, wenn man Gemüse (z.B. Karotten, Kartoffeln) in Mieten einlagern kann oder wenn man Hülsenfrüchte angebaut hat, dass man diese trocken und kühl in entsprechenden Behältern - schädlingsfrei - durch den Winter bekommt, bevor es im Frühjahr wieder sprießt. Ausserdem darf man nicht alle Vorräte über den Winter "vernichten". Etwas muss ja auch übrigbleiben, um es im neuen Jahr anzusäen. Was ist mit Mißernten? Legt man sich für diesen Fall ein weiteres Lager mit Saatgut an, welches erst dann angebrochen wird, wenn es notwendig ist?


    In diesem Betätigungsfeld sehe ich die größte Notwendigkeit wenn es um den Aufbau neuer Strukturen geht. Alles andere kann warten. Andernfalls wird man euch verhungert vor euren Smartphones und Tablets finden...


    Gruß Fisherman