Welches Überlebensmesser würdet ihr empfehlen?

  • Ebenfalls eine feine Sache -> Manly Patriot. Nix spektakuläres aber genau richtig für 99% der Tasks die man im Alltag und im Feld erledigen muss. Für mich aktuell das perfekte Messer im Bereich unter 50 Euro.

  • Hallo Leute
    Ich lese hier immer was ihr für tolle Messer für den Alltag habt.
    Alles richtig!
    Aber ging es hier nicht um Überlebensmesser?
    Die unterscheiden sich bei mir von normalen Messern, das sie etwas haben was mir das Überleben in extremen Situationen ermöglicht, und nicht nur schneidet!
    Liebe Grüße Doc

  • @ Doc: Ein Überlebensmesser kann ja nur dann seine Aufgabe erfüllen, wenn ich es im Fall der Fälle verfügbar habe. Somit wären wir dann wieder beim Alltagsmesser was beide Rollen beherrschen muss.

  • Ich möchte mal darauf eingehen beziehungsweise eine Diskussion zum Thema anregen.


    So ziemlich alles was ich mir zulege soll einen mehrfachnutzen haben oder wird dem entsprechend modifiziert.


    Das Messer, das ich in einer Notfallsituation gleich welcher Art bei mir habe, kann mein Leben im Extremfall Retten. Bedeutet, es könnte sogar winzig klein sein und nur 2€ gekostet haben.


    Die Anwendung im Bedarfsfall ist doch entscheidend oder?


    Einige kennen mein EDC das ich wirklich ständig dabei habe. Mit diesem Kit decke ich die Herausforderungen, die im Alltag anfallen.


    In meinem Arbeitskit steckt mein grosses Arbeitsmesser, das die Klischees vom Survivalmesser eher erfüllt.


    Multiuse eben!
    - stabile, grosse Klinge
    - Tragemöglichkeit, vertikal und horizontal am Gürtel. Mittels gebasteltem Holster bequemes und unauffälliges Tragen.
    Die Griffscheide versehen mit Haltepunkten für weitere Befestigungsmöglichkeiten wie Bein oder Stiefel. Zu guter Letzt, ein Loch am Griff für die Fangöse.
    - 2-3 Meter Schnur untergebracht an der Messerscheide
    - Feuerstahl
    - Glasbrecher für Mehrfachanwendung


    Die Entscheidung was man für sich selber will und tatsächlich nutzt muss einem erst mal klar werden.

  • Also grundsätzlich stimme ich erstmal Sam zu. Das beste Messer ist immer das, was man verfügbar hat.
    Bei mir gibt es verschiedene Messer für verschiedene Aufgaben und bei allen hab ich Favoriten.
    Und grundsätzlich sind ALLE meine Messer ohne Ausnahmen Arbeitsschlampen. Vitrinenmesser besitze ich (leider? Dem Großen Herrn der Dunkelheit sei Dank?) nicht.


    Immer in der Nähe
    Als EDC: Sanrenmu 9054MUC (Folder)
    Im Auto (GHB): LMF Mora (stainless mit Feuerstarter)
    Im Auto (HSF): Victorinox Swiss Tool CS Plus
    Im Auto (Kofferraum): Glock FM78


    Was trage ich im Wald immer mit mir rum
    -Cold Steel Leatherneck SF
    oder
    -Glock FM78
    oder
    -Mora Companion Heavy Duty
    -EDC, s.o.
    -KABAR Adventure Piggyback (als Ess-Messer im Gepäck)


    Überleben kann ich mit jedem davon. Ist halt nicht jedes Messer ein Rambo-Messer, aber im Survival-Fall sollte man eher versuchen, mit seinem Messer möglichst viele Anwendungsbereiche abzudecken (Multitool) bzw. sich Werkzeug und Waffen damit herzustellen. Messer an den Stock binden ist halt leider bescheuert, wenn ich mir auch einfach ein halbes Dutzend Spieße mit dem Messer anfertigen und im Feuer härten kann...


    Was die anderen paar Dutzend Messer betrifft, da hat auch jedes sein Anwendungsgebet oder wird mal hier und da rangenommen.


    Wenn ich mich wirklich festlegen müsste auf eine One-Knife-Option, dann würde ich das Cold Steel Leatherneck SF nehmen. Das bietet durch die Klingengeometrie und den stabile D2-Stahl von den Messern (nicht-Multitools) die größte Vielseitigkeit. Dazu ist es mit 100-120€ Straßenpreis auch nicht teuer. Vom PLV liegt natürlich das Companion HD ganz weit vorne und das Glock ist auch günstig, erfordert aber wirklich Aufwand um es auf Grundschärfe zu bekommen.


    So long,
    Sam

  • Ich weiß grad net auswendig ob und was man hier verlinken darf?
    Wens interessiert der möge die Suchfunktion seines Vertrauens mit "Opinel Explore" füttern. Ich trag selbes hier immer wenn ich im Wald oder beim wandern usw. bin. Ich bin ohnehin Opinel-Fan und dazu gefallen mir auch so Gimmicks und Gadgets; da passt das Explore mit seinem Feuerstahl und Reißhaken einfach gut rein. Außerdem unterstützt es den Exotenstatus :winke:


    Allerdings würde ich als Überlebensmesser ein stabiles Fixed (gerne auch in Kombi mit Sak oder Multitool) favorisieren.

  • Zitat von lord_helmchen;305871

    Zum Leatherneck findet man aber ein paar ganz böse Fotos. :anxious_face_with_sweat::grosses Lachen:


    Nur von Wildclaws :winking_face: Meins wurde ja schon richtig geprügelt weil ich wissen wollte, was das Ding denn so abkann... und dagegen sind die Cold Steel Tests ein Witz :grosses Lachen: Zudem war seins einfach ein Rosenmontagsprodukt und wird anstandslos ausgetauscht.


    Alte Lästerbacke! :grinning_squinting_face:


    So long,
    Sam

  • Zitat von derHexer;305873

    Ich weiß grad net auswendig ob und was man hier verlinken darf?
    Wens interessiert der möge die Suchfunktion seines Vertrauens mit "Opinel Explore" füttern.


    Man darf hier alles verlinken entsprechend den Forenregeln. Dazu muss man nichts auswendig lernen sondern einfach den gesunden Menschenverstand einschalten. Messer stellen im Allgemeinen kein Problem dar.

    I feel a disturbance in the force...

  • Outdoormesser, Alltagsmesser, Survivalmesser. Messer Messer Messer :ehm: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


    Moin zusammen,


    wie bei vielen hier, hat sich auch bei mir mittlerweile ein ganzes Arsenal an Messern eingefunden.
    Da sind teure Messer, wie auch preiswerte dabei und die meißten liegen unter unserem Bett in so nem Plastik Dings:ehm:
    Man hat im Zweifelsfall halt nur 2 Arme/Hände um das Werkzeug auch sicher zu führen und zu benutzen.


    Was sich bei mir über die letzten Jahre jedoch durchgesetzt hat, was wirklich Tag und Nacht in Griffreichweite (am Koppel oder Am Koppel mit samt Hose auf dem stummen Diener) und was ich als Überlebensmesser ansehen würde ist das Walther Pro Multi Tac Tool.


    http://www.umarex-outdoor.de/produkte/tools/pro/5.2016.html


    Das kann ich auch gut begründen. Es ist zu 50% Messer und zu 50% Tool mit dem Auftreten eines ordentlichen Taschenmessers, was trotzdem alle wichtigen Funktionen eines ausgewachsenen Tools erfüllt und bei uns auch täglich erfüllen muss.


    Also bitte nicht mißverstehen, ich finde ausgewachsene Survivalmesser mit feststehender Klinge toll. habe selber so einige und stets mindestens Eines in meinem mich täglich begleitenden Hafersack. Auch schmiedet mir ein guter Freund derzeit eines nach meinen Wünschen auf das ich mich diebisch freue.
    Aber mal ehrlich wer von uns führt ständig ein Messer mit großer feststehender Klinge am Mann/Frau. Die meißten hier werden wohl eher städtisch wohnen da ist das kaum möglich. Na und selbst ich Landei führe ein ausgewachsenes Survivalmesser nur auf unseren eigenen Land oder in Ausnahmen mal dienstlich am Koppel, sprich direkt Zugriffsbereit mit.


    Für mich muß halt ein richtiges Überlebensmesser ständig Einsatzbereit sein und wie derHexer es schon ansprach diverse Zusatzaufgaben erfüllen und Probleme des Alltags lösen. Dabei jedoch nicht die Qualität und das Handling eines richtigen Messers verlieren.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Drum mag ich hier in unseren Ländern im Alltag auch gar net von "Überlebensmesser" reden, denn hier muss niemand "überleben"... :ohhh:
    Im privaten und beruflichen Alltag wüsste ich keinen der hier sowas braucht, und sogar in der Natur draußen werde ich zu annähernd 100 Prozent auch in keine solche Notlage kommen.
    Jedoch darf jeder den Begriff "Überlebensmesser" so auslegen für sich wie er will, siehe littlewulf, dem kann ich so nur zustimmen.


    Noch als Ergänzung zum Threadthema: von Schrade Knives gab es da mal so Ganzstahlhohlgriffmesser, ähnlich Chris Reeve glaub ich, die waren scheinbar net schlecht. Böker hat auch so ein Modell welches an Rambo erinnert in seiner Plusreihe.


    Für mich als Schleiflaie wäre bei einem Überlebensmesser wichtig das ein kompaktes Schleifgerät mitgeführt wird, und ich es zur Not auch mit nem flachen Stein scharf halten kann.
    Außerdem hab ich bei Überlebensmesser so klassisches Zubehör im Kopf; welches auch eher in die Natur passt. Im urbanen Szenario würde ich auch etwas anderes Zubehör favorisieren.

  • Ein Multitool, was auch wirklich immer dabei ist. Ich habe das Leatherman Surge und spekuliere auf das Charge ALX :)
    Dann werden ein paar Features an den Dingern getauscht und ich habe eines nur für mich :)

  • Ich habe mal eben alles an Messern aus meinem EDC/Bürorucksack geholt.



    GEK EDC
    Spyderco Tenacious
    Leatherman Rebar
    Opinel No. 8
    Einer von zwei Diamantschärfern (Victorinox)


    Um im Alltag zu "überleben" ist mit Sicherheit das Rebar und das Opinel wichtig. In einer irgendwie gearteten Extremsituation (die aber wahrscheinlich niemals eintreten wird) wäre das GEK meine Wahl.


    Das Spyderco ist Teil meines Survival-Kids. Aber das wird kurz- bis mittelfristig ausgetauscht. Sobald ich mal ein wenig Zeit finde mich damit zu befassen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Sam Hawkins;305893

    Zangen ohne isolierte Griffe sind für vieles leider nur Semi Tool. Warte schon länger auf ein isoliertes Multitool....


    Ich könnte mir hier zwei Überzieher aus alten Rennradschläuchen vorstellen - wenn die nicht zu groß sind (besitze kein Rennrad). Drüberschieben bei Bedarf, ansonsten als Ersatz für alles mögliche in den Rucksack / EDC. Hab selbst zwei Stücke MTB Schlauch im Rucksack als Gummihalter, Rohrflicken, zum Schnallen stilllegen, undundund. Könnte das funktionieren?

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zitat von Der Doc;305855


    Aber ging es hier nicht um Überlebensmesser?
    Die unterscheiden sich bei mir von normalen Messern, das sie etwas haben was mir das Überleben in extremen Situationen ermöglicht, und nicht nur schneidet!


    Was soll es denn noch können? Kaffee kochen?


    Selbst das beste und teuerste Survivalmesser ist nun mal nur eine miese Säge, eine miese Schaufel, ein mieses Beil und ein mieses Brecheisen. Es ist besser in den jeweiligen Fällen als das garnichts zu haben, aber sobald man nur das allerbilligste einer dieser Tools hat hat das Messer für diese Zweck keine Daseinsberechtigung mehr.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Sam Hawkins;305893

    Zangen ohne isolierte Griffe sind für vieles leider nur Semi Tool. Warte schon länger auf ein isoliertes Multitool....


    Hört sich prinzipiell sinnvoll an, aber vermisst habe ich das noch nie... Deswegen passt das Wort "vieles" für mich hier nicht so richtig.

    I feel a disturbance in the force...