BREXIT gute Chancen auf Erfolg

  • Die BREXIT-Befürworter liegen in Führung. Das Pfund stürzt ab, Gold geht ab wie ein zäpfchen.


    http://www.welt.de/politik/aus…Pfund-im-freien-Fall.html


    Wenn sich das Ergebnis bis zum Mittag wenn die Auszählung durch sein sollte bestätigt wird das die EU umkrempeln wie kein anderes Ereignis vorher. Bin mal gespannt, ob dann das Parlament die Entscheidung des Volkes ignoriert (was zu Massenprotesten führen würde) was das Parlament dürfte, da die Wahl keinen gesetzgebenden Charakter hat. In jedem Fall hat die EU nun schwere Schlagseite und spannende Zeiten kommen.


    Entweder das Gesamtkonstrukt fängt nun an zu zerfallen oder man versucht den Rest nun möglichst schnell egal was komme zusammenzuschweissen.


    Mein Glückwunsch geht an die Engländer. Wird am Anfang eine harte Zeit aber dann werden die in ein paar Jahren aufblühen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hoi Bärti


    Zur Zeit stehts bei 51.8% Leave. Irgendwie kann ich das Gefühl nicht abschütteln, dass in letzter Sekunde doch noch "die Box vom letzten District, der zufälligerweise völlig Remain ist" auftaucht.
    Es wäre ja auch zu schön um wahr zu sein...dann hätten wir Schweizer auch einen guten Anstoss um Schengen zu künden :winking_face:


    Gruess, Anti

  • Ob die Briten nun zu ihren Gunsten oder zu ihren Ungunsten entschieden haben, kann ich nicht beurteilen. Grundsätzlich bin ich da auch neutral eingestellt. Es ist eine Entscheidung, die es wahrzunehmen und zu akzeptieren gilt. Im Übrigen ist sie, wie jede politische Entscheidung, eine Wette auf die Zukunft.


    Ich persönlich hoffe, dass die Folge kein Zerfall der EU sein wird, sondern eine Reform der Strukturen, die die Abgabe von Entscheidungsbefugnissen auf die EU-Ebene umkehrt (wobei ich persönlich damit nicht halt machen würde, sondern auch die Schwächung der Nationalstaten zu Gunsten regionaler und lokaler Selbstbestimmung europaweit befürworten würde). Eine vollständige Auflösung der EU hätte meiner Meinung nach katastrophale Folgen, eine Rückführung auf Kernfelder wie Handelserleichterung, kultureller Austausch und koordinierte Außenpolitik wäre aber wünschenswert.


    Preppingtechnisch sehe ich den Brexit, so er denn tatsächlich kommt, nicht als relevant an.

  • Moin @ll,


    das wird für die Briten verd**** langer Hafer!


    - Zum einen gibt es in GB einige Regionen, die deutlich von der EU profitiert haben - Nordirland ist nur ein Beispiel.


    - Des weiteren ist GB über die EU in bummelig 33 Freihandelsabkommen integriert - da heißt es jetzt aussteigen und selbst neu verhandeln. Und das vor dem Hintergrund des nun erst einmal schwachen Pfundes und einer unklaren Entwicklung.


    - Der Finanzplatz London wird seine Schlüsselrolle für Europa zwangsläufig verlieren. Die derzeit laufenden Investitionen z.B. von Goldman werden mit Sicherheit nicht fortgeführt. Die Europazentralen der großen internationalen Bankhäuser werden spätestens mittelfristig abwandern. Ob Frankfurt dadurch schöner wird, überlasse ich jetzt mal Eurer Phantasie... :face_with_rolling_eyes:


    - Der Warenverkehr zwischen Europa und GB / dem Commonwealth wird auch nicht einfacher. Das Erste brachte heute Nacht das Beispiel eines nordirischen Rinderzüchters, auf den jetzt unmittelbar ein Problem zukommen wird: Bisher hat er 95% seiner Produktion nach Irland verkauft - das wäre dann spätestens in zwei Jahren ein Export in die EU - da soll es ja gewisse bürokratische Hürden geben...


    - Den Schotten wird schon länger ein etwas unentspanntes Verhältnis zu London nachgesagt. Da Schottland unter dem Strich von der EU deutlich profitiert hat, werden die Schotten (und einige ihrer Politiker haben das bereits klar angekündigt) ernsthaft ein erneutes Unabhängigkeitsreferndum anstoßen, Mal sehen, ob es dann in absehbarer Zeit einen neuen EU-Beitrittskandidaten gibt ...


    - Ein ganz einfaches praktisches Beispiel wird vielleicht nur ganz wenige Briten treffen, aber es zeigt, wie tief der Umbruch sein wird: Kommt ein Brite in einem Land in die Bedroullie, in dem es keine diplomatische Vertretung des Königreiches git, bzw. diese für ihn unerreichbar ist, so ist derzeit jede Vertretung eines EU-Landes im Gemeinschaftsverfahren beistandspflichtig. Das hat sich in spätestens zwei Jahren auch erledigt!


    Aber auch die EU wird daran zu kauen haben:


    - Frau Le Pen hat ja bereits laut und öffentlich über ein vergleichbares Referendum in F nachgedacht - sie wird damit nicht allein bleiben!


    - Ja, die EU verliert einen Nettozahler. Aber auch einen Präzedenzfall, denn Margret Thatcher hat seinerzeit für GB einen Rabatt ausgehandelt - das Königreich zahlt bei weitem nicht die 17 Milliarden, die es eigentlich jährlich in den Brüsseler Topf tun müsste...


    Es ist wahr: Krise heißt dem Wortsinn ja zuerst einmal Wendepunkt oder Entscheidungspunkt. Das beinhaltet auch immer Chancen. Auch für die EU:


    Vielleicht fangen da ja jetzt mal ein paar Leute das Denken an - das Interview von Gauck lieferte bereits ein paar gute Anregungen!


    Meint der


    Christian,


    der im Moment nur Verlierer sieht!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von Bärti;278118


    Mein Glückwunsch geht an die Engländer. Wird am Anfang eine harte Zeit aber dann werden die in ein paar Jahren aufblühen.


    Die "Kampagnen" haben gewonnen. 52% * ca. 70% (Wahlquote) bestimmen nun das Schicksal des Landes für Jahrzehnte.


    Auf alle Fälle wird es ein Beispiel liefern und ein EU Ausstieg ist nun nicht mehr nur ein theoretisches Konstrukt. Ich vermute, dass sich die Briten dermaßen ins eigene Knie geschossen haben, aber die Zukunft wird's zeigen...


    Das Hauptproblem für die EU sehe ich eher darin, dass nun das Gegengewicht zu Deutschland fehlt. Frankreich und Italien sind schwach... Es ist eher mühsam denn lustig die "Führungsnation" eines so zerstrittenen Haufens sein zu müssen... Außenpolitisch wird das die EU natürlich schwächen. Ein Mitglied im UN Sicherheitsrat weg und die stärkste europäische Militärmacht (inkl Nuklearwaffen) und die zweitstärkste Wirtschaft inkl. Finanzplatz London ist nun weg.


    Eine Chance sehe ich darin, den Finanzsektor endlich tiefgreifend reformieren zu können, da haben die Briten bisher stets ein Veto eingelegt um die Finanzindustrie Londons zu schützen.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Dann wünschen wir den Briten alles Gute uns das ihre Entscheidung von den Politikern auch getragen und umgesetzt wird - egal wie die Abstimmung ausgeht.


    Ich persönlich glaube erst an den Austritt der Briten, wenn er tatsächlich erfolgt ist. Meiner Meinung nach, wird dieses Referendum nur dazu herhalten dürfen um den brit. Politikern den Rücken zu stärken, so dass sie weitere Zugeständnisse aus der EU rauspressen können. Damit ließe sich dem Volk auch erklären, warum man doch nicht ausgetreten ist.
    Oder das Referendum wird für ungültig erklärt, weil das falsche Formblatt verwendet wurde... (okay, dieser Satz ist sarkastisch gemeint)

  • Zitat von Bärti;278118

    Bin mal gespannt, ob dann das Parlament die Entscheidung des Volkes ignoriert (was zu Massenprotesten führen würde) was das Parlament dürfte, da die Wahl keinen gesetzgebenden Charakter hat. In jedem Fall hat die EU nun schwere Schlagseite und spannende Zeiten kommen...


    Na davor hieß es ja noch in den einschlägigen Foren, dass die Wahl gewiss eh manipuliert sein wird und es keinen Brexit geben darf. Das war ja offensichtlich auch nicht richtig. Ist schon übel wie gering des Vertrauen in die Demokratie ist, die man doch so sehr fordert....

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hoi zäme


    Scheint so als wäre der Brexit beschlossene Sache, mein ungutes Gefühl hat sich doch nicht bewahrheitet :)
    Also gratuliere ich den Engländern erstmal! Ich finde das eine sehr gute Sache :)


    Gruess, Anti

  • Aus Sicht des Schweizers ist ein Brexit eher positiv zu beurteilen:


    Wir haben noch wichtige und harte Verhandlungen mit der EU vor uns (zB. Umsetzung der vom Volk beschlossenen Masseineinwanderungsinitative). Diese werden auf der Traktandenliste der EU aus Prioritätsgründen nach hinten rutschen.
    Aber wenn dann mal darüber verhandelt wird, ist die Position der Schweiz besser als vor dem Brexit: Je schwächer die EU, desto besser unsere Verhandlungsposition! :winking_face:


    Soweit meine "eidgenössische Sichtweise"


    Gruss
    canelo

  • Ob es für die Insel eine gute Entscheidung sein wird, wird die Zukunft zeigen.


    Die EU muß sich endlich neu besinnen, was sind ihre Ziele und Vorstellung wie ein Europa in der Zukunft aussehen soll. Wenn jetzt kein Umdenken stattfindet, dann werden wir bestimmt noch mehr solche "Brexits" sehen und das wäre für uns Deutsche wahrscheinlich keine gute Sache..

  • Zitat von Asdrubal;278121

    Preppingtechnisch sehe ich den Brexit, so er denn tatsächlich kommt, nicht als relevant an.


    Einspruch euer Ehren :face_with_rolling_eyes:


    Das Ganze wird auch in den nächsten Jahren für viele Leute einen direkten (positiv und negativ) Einfluss auf den Arbeitsplatz haben, den Wert des Pfundes und des Euros beeinflussen, viele die in Aktien gegangen sind werden im Augenblick Geld verlieren, Deutschland wird erst mal mehr zahlen "müssen" da ein Nettozahler aussteigen wird (das wird uns Alle irgendwie betreffen) etc.


    Mal eine kleine Anekdote aus meinem Job. Unsere Firma hat seit ca. 1 Jahr ein Rechenzentrum in Manchester. In den letzten Wochen gab es etliche Krisensitzungen was bei einem BREXIT dann passiert. Da poppen dann Datenschutzfragen hoch die neu verhandelt werden müssen wenn Daten außerhalb der EU (zum Zeitpunkt X) gespeichert werden, die Frage wie es mit unserem Londoner Büro mit ca. 600 Arbeitsplätzen weitergeht da wir im großen Maße auch die Finanzindustrie beraten etc. Das wird noch lustig. Und so wie uns geht es zig anderen Firmen. Schau dir mal an wie exponiert die Deutsche Bank in London ist. Da werden auch einige Gremien getagt haben. Und immer hängt in unserer vernetzten Welt Alles irgendwie zusammen, insofern hat diese Entscheidung des englischen Volkes direkte Auswirkungen auch hier bei uns.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ceph,


    könnte es allenfalls sein dass gerade dieser Punkt, das einzelne Länder den "Lead" ums verrecken haben wollen und allen anderen Ihre "Meinung" aufzwingen, der Grund ist warum die EU zerfällt ?


    Das die EU nicht begriffen hat dass sie zu einem diktatorischen Moloch geworden ist ? Der keine andere Meinung zulässt ?


    Sowas kann nicht funktionieren.


    Man muss GEMEINSAM Lösungen finden.


    Das einzig schöne am BREXIT ist, das man jetzt sieht das die EU NICHT Europa ist. Das auch die nicht EU Staaten zu Europa gehören und man auch diese Länder einbeziehen muss.


    Schön wäre es wenn nun die Briten mit der Schweiz und Grönland und co. ein kleines Gegengewicht zum Überregulierungswahn und Gleichmachereiidiotie der EU bilden könnten.



    Aber so oder so, die Würfel sind gefallen, die politische Europakarte hat sich seit heute für immer verändert. Eventuell ist das der Zerfall der UK,
    De Schotten wollen ein neues Referendum zur Unabhängigkeit um wieder in die EU eintreten zu können..


    Irland und Nordirland denken über eine Fusion nach !! um sich von England abzugrenzen und wieder in die EU eintreten zu können...


    Gibraltar wird schwere Zeiten durchleben...


    Wenn die anderen das durchziehen, was macht Wales ??


    Wie wirkt sich das jetzt aus in Bezug auf Migration, Miltärische Verteidigung etc. ?


    Sehr viele, wichtige Fragen die schlussendlich uns alle betreffen.


    Die Le Pen Franzosen und Gert Wilders Holländer bekommen jetzt Auftrieb um ebenfalls Referenden zu ergreifen, es bleibt also die nächsten 3 Jahre spannend.



    Warten wir ab und trinken Tee....

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hi Alle,


    ja das mit dem Gegengewicht denke ich darf man nicht unterschätzen, denn mit einem Brexit sind ja nicht unbedingt die schwächsten Länder
    nicht oder nicht mehr in der EU.

  • Grimmwolf spricht interessante Punkte an die angegangen werden müssen. Aber da stellt sich mir die Frage...war das beim Eintritt in die EU nicht genau so, einfach in die umgekehrte Richtung?
    War da nicht auch eine grosse Unwissenheit, viele Wenns, viele Abers? Irgendwie ist man mit dieser Anpassung ja auch gut zurecht gekommen, bis eben jetzt.
    Also die Frage ist durchaus ernst gemeint, nicht rhetorisch.


    Gruess, Anti

  • Die erste Strafe für das falsche wahlverhalten (hüstel) folgt natürlich umgehend wie aus den diversen Newstickern zu entnehmen ist:


    "Die Rating-Agentur Standard and Poor's stellt nach dem Brexit-Votum die Kreditwürdigkeit Großbritanniens in Frage. "Das AAA-Rating ist nicht länger haltbar", erklärte Rating-Chef Moriz Krämer gegenüber der "Finacial Times" Die S&P-Rivalen Moody's und Fitch hatten das Land bereits aus ihrer AAA-Liste gestrichen. S&P habe daran festgehalten, weil man eine positive Entscheidung für die EU erwartet habe, sagte Krämer."


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Anti: bisher wurde doch Alles und Jeder gerne schnell aufgenommen, auch wenn das schlecht wirtschaftende Länder waren oder die Korruption dort sehr verbreitet war. Hauptsache die EU wuchs um die eigene Macht zu befeuern, scheiss drauf, ob das gesellschaftlich und wirtschaftlich sinnvoll war/ist. Man wollte halt ohne Rücksicht auf Verluste so schnell wie möglich einen riesen Block bilden um "Gewicht" in der Welt zu haben. Die gewünschte Landkarte dazu war doch von vornherein klar, lediglich ob die Türkei dazu gehören soll war noch der einzige offene Punkt. Beim rest galt: so schnell rein wie möglich, am Besten noch mit dem Euro zusammen.


    Doch die Realität wie es um das Gesamtkonstrukt bestellt ist eitert immer mehr an die Oberfläche. Und das ist gut so. Ein politisches Konstrukt ohne realen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Unterbau der passt ist zum Scheitern verurteilt. UK ist jetzt nur das erste Signal das dieses Konstrukt in die Grütze geht.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;278131

    Einspruch euer Ehren :face_with_rolling_eyes:


    Deine Argumente stimmen sicher. Allerdings ist das nichts, was ich erheblich damit beeinflussen könnte, dass ich noch ein paar Rollen Klopapier mehr einlagere oder ein paar Kartoffeln mehr setze. Natürlich wird das Einfluss auf den Arbeitsplatz haben und darauf, wie man eventuell vorhandenes Kapital anlegt. Das ist für mich allerdings kein "Prepping", sondern einfach die Tatsache, dass man seine beruflichen und finanziellen Entscheidungen natürlich von der gesamtwirtschaftlichen Rahmenlage abhängig macht. Selbstverständlich ist das eine Definitionsfrage, die jeder anders entscheiden kann.

  • Brexit ist also Realität geworden; und die EU in Ihrer heutigen Un-Form, ist angezählt.


    Zur Angstmacherei von allen Seiten, da wären: Völlig überbewertete Rating-Agenturen, Finanzhaie, US-Präsidenten und Eu-Präsidenten, abgehobene Eliten ohne Bezug auf Bedürfnisse des kleinen Mannes....etc.,
    kann ich nur sagen:
    Unterschätzt die Briten nicht, in Krisen zeigen Sie wahre Grösse.
    "We will never surrender", ist noch immer ein Ur-britischer Charakterzug!


    Way to Go, Britain!!:Gut:

    Die Party ist vorbei!

  • Ich hätte ja eher drauf getippt, dass es ein gaaanz knappes Ergebnis für den Verbleib gibt. Sonst gabs in letzter Zeit ja überall gerne mal ein paar "Unstimmigkeiten" bei den Wahlen. Da stellt sich halt die Frage, warum hat es mit dem Remain nicht geklappt? Haben sich die Verfechter des bisherigen Systems verkalkuliert? Hatten sie gegen die schiere Masse der Austrittswilligen keine Chance? Oder hat man sich bewusst nicht mit allen Mitteln dagegen gewehrt. Dann stellt sich aber die Frage, Cui bono?


    Ist das der geplante Trigger um die Börsen auf Talfahrt zu schicken (Dax grad -10%) und die bereits angezählten Banken endgültig in Schieflage zu bringen? Die SNB hat mal auf die schnelle 12 Milliarden Franken in den Sand gesetzt. Ich fürchte die Deutsche Bank hat in Ihrem Giftschränkchen nen Haufen Derivate, die auch übelst Verluste einfahren werden. Die nächsten Tage und Wochen werden spannend.

  • Tja....


    Seit dem frühen Morgen füllt sich meine Mailbox eines Instant-Messagedienstes mit Meldungen eines sehr engen Freundes in London....


    Die Briten sind sich sehr wohl ihrer Entscheidung bewusst. Auch der Probleme, welche auf sie zukommen werden. Aber auch den Chancen.


    Allerdings kommt ein Kommentar immer wieder hervor:
    Es wäre nicht zum Brexit gekommen wenn statt seichtem Entgegenkommen der EU Grossbritanniens in Brüssel UND Washington ernst genommen worden wären. Ein weiterer Kommentar, welchen ich die letzten Tage auch immer wieder gehört habe ist: Die EU ist ein Konstrukt der Finanzwelt geworden, nicht der Menschen.


    Ich will das nicht weiter kommentieren, ich stelle das einfach so ein wie ich es die letzten Tage und vor allem schon die ganze Nacht zu lesen gekriegt habe.


    Eines ist jedenfalls klar: Die Briten werden auch diese Situation meistern. Unterschätzt die Inselbewohner nicht.

  • Ich hätte auch nicht gedacht, dass der Brexit Realität wird.
    Nun stelle ich mir die Frage, ob eine ähnliche Dynamik entsteht wie beim arabischen Frühling.
    Es gibt ja noch einige Länder, die unzufrieden sind mit der Eu.
    Grossbritanien hat jetzt gezeigt, dass das Volk einen Austritt tatsächlich durchsetzen kann.
    Ich könnte mir vorstellen, dass nun in anderen Ländern auch auf einen Exit gehofft werden könnte.
    Wenn die EU um das zu verhindern nun mit harten Sanktionen reagiert, ist es sicher keine schlechte Idee das ein oder andere mehr einzulagern.


    Grüsse Susanne