BREXIT gute Chancen auf Erfolg

  • Zitat von Bärti;278496

    Millitärisch einzig interessanter Aspekt sind die Seehäfen für Atom-U-Boote der englischen Marine in Schottland (wenn die sich abspalten sollten), aber da wird man eine Mietlösung für das Areal finden über X-Jahre.


    Oder die "Krim-Lösung" b.z.w. "Falkland-Lösung".


    Gruß callado

    Ratten,die das sinkende Schiff verlassen,sind schlauer als der Kapitän der mit untergeht!

  • Hat der SMI im gleichen Betrachtungszeitraum nicht +3,5% ? Zumindest, wenn ich Stichtag heute 10 Jahre zurück blicke, was moleson wohl gemacht hat.


    Egal wie man das nun bewertet, es gibt wirtschaftlich wohl keinen generellen Vorteil, wenn man Mitglied der EU ist.

  • Zitat von Bärti;278496

    Millitärisch einzig interessanter Aspekt sind die Seehäfen für Atom-U-Boote der englischen Marine in Schottland (wenn die sich abspalten sollten), aber da wird man eine Mietlösung für das Areal finden über X-Jahre.


    Evtl. wird das noch weitere Kreise ziehen,ein nicht unwesentlicher Teil der Britischen Armee besteht ja aus schottischen Regimentern.Dann hätte man plötzlich Soldaten mit 2 verschiedenen Staatsbürgerschaften ( EU und nicht EU) in einer Armee,es bleibt dann eine ziemliche Lücke übrig...


    Sicher wird es da Miet oder Leasing Lösungen geben,aber je mehr man in Details schaut - wird der Brexit recht kompliziert werden.
    Selbst die Queen wird da not amused sein,die setzt ja auch auf schottische Sicherheit...Und die Falklands haben ja auch die Schotten aufgeräumt...


    Ich denke da jetzt mal an mögliche Abstimmungen in Schottland oder Wales,diese beiden "Ländereien" kneift es ja richtig durch den EU Austritt,ich hab da mal von der Website der Regierung von Wales eine Strassenkarte geklaut :


    [ATTACH=CONFIG]34888[/ATTACH]


    Alles was da mit "A" gekennzeichnet ist wurde mit EU Mitteln saniert,es stehen da auch reichlich Schilder mit dem Sternenbanner am Strassenrand.


    Für Schottland kann man sich hier angucken was für Dinge durch die EU finanziert werden :


    http://portal.funding-portal.eu/eu-projects/list


    Wenn man hier guckt kann man gut sehen das Wales ohne die EU auch recht mies dran wäre... :


    http://gov.wales/funding/eu-funds/?lang=en


    Nach dem sich der Herr Cameron so schön verpieselt hat kommt mir der Gedanke das es evtl. Nachfolger mit dem EU Austritt gar nicht mehr durchziehen werden. Die Möglichkeit das sich jetzt keiner mehr traut sollte man auch noch in Betracht ziehen.


    Jedenfalls wird es sehr sehr schwierig werden das Grossbritannien auseinanderzudividieren.


    Mir macht auch der momentane Sog der durch das Votum entstanden ist aus Preppersicht etwas Sorgen,es entstehen ja an vielen Stellen ähnliche Bestrebungen,selbst in Bayern werden ja schon Rufe nach einem "dichtmachen" laut.


    http://freiheit-fuer-bayern.de/volksbegehrenstext


    Das die Dinge so wie sie jetzt sind nicht so bleiben können liegt auf der Hand,aber ob die Richtung die sich da abzeichnet eine Lösung ist ?


  • Falsch so schwierig ist es doch nicht historische Kurse zu finden


    SMI 27.06.06 = 7406
    SMI 27.06.16 = 7747


    = +4.6%


    Ist aber nicht das Thema und mal wieder bist du nicht gewollt auf Fakten zu antworten.


    Und was ich oder meine Mitbürger zu sagen oder nicht zu sagen haben bestimmst nicht du. Im übrigen haben sich gerade ein paar Britten geäussert.


    Die Fakten sind Einfach alle Länder die den EURO haben und in der EU, haben massiv ihre Wirtschaftskraft eingebüsst gegenüber Deutschland ausser die Länder die nicht in dem Euro sind: GB, Nor, Schw und Ungarn


    Was die vermeintlichen 5 Billionen U$ betrifft, sieht mal wieder das einfaches nachplappern des Mainstream nicht zielführend ist.
    Verlust fährt man nur ein wenn man verkauft, sonst ist es ein Buchverlust der sowieso in den nächsten Wochen und Monaten ausgebügelt wird weil das faktische auf der langen Sicht die Kurse bilden wird und das kennt niemand, weder du noch ich. Was du heute siehst ist eine Freudenfeuer für Trader.



    Ich sage es nochmal, massive Arbeitslosigkeit, zerstörte industrielle Infrastruktur und daraus ergeben sich soziale Werverfungen das ist das Resultat der EU/EURO, wahrlich eine Glanzleistung. Wie man etwas verteidigen kann das ganz Europa bis auf Deutscland in den Verderb stürzt ergibt für mich keinen Sinn.


    Europa ist in zwei wichtigen Momenten gestorben als man gegen den Willen der Bevölkerungen versucht hat eine Europäische Konstitution durch zu kriegen und diese dann als Lissabonner Vetrag durchgedrückt hat in einer eklatanten Demokratie Negierung. Der zweite Moment war der Euro wo man versucht durch einen politischen Kraftakt wirtschaftliche Fakten zu erzwingen. Bekanntlich hält sich die Wirtschaft nicht an die ideologischen Vorgaben.


    Mein Gefühl ist das wir heute in Europa das gleiche erleben was de Kommunismus war in den Kommunistischen Ländern, niemand kann und darf die Leit Ideologie in Frags stellen und alle Fakten werden ausgeblendet.




    So mal als Randbemerkung wenn man sieht welche Flaschen Leithammel in Brüssel sind ist eigentlich nichts verwunderlich: Die Vista von Schulz



    Von 1966 bis 1974 besuchte er das private katholische Heilig-Geist-Gymnasium der Missionsgesellschaft der Spiritaner im Broichweidener Ortsteil Broich (heute Würselen).


    Aufgrund von schlechten schulischen Leistungen bekam Martin Schulz nicht die Zulassung zum Abitur und musste das Heilig-Geist-Gymnasium 1974 nach der 13. Klasse mit der Fachoberschulreife verlassen. Schulz wollte ursprünglich Profi-Fußballspieler bei Alemannia Aachen werden, eine schwere Knieverletzung hat eine mögliche Profi-Karriere jedoch verhindert, in der Folge wurde Schulz als Jugendlicher ab Mitte der 70er Jahre zum Alkoholiker, seit 1980 ist er trocken.


    Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit absolvierte Martin Schulz von 1975 bis 1977 eine kaufmännische Ausbildung als Buchhändler. In den folgenden fünf Jahren war er bei verschiedenen Verlagen und Buchhandlungen tätig, bis er im Jahre 1982 eine eigene Sortiments- und Verlagsbuchhandlung in Würselen gründete, deren Mitinhaber er bis 1994 war.


    1987 wurde Schulz Bürgermeister von Würselen. Mit 31 Jahren war er damals der jüngste Bürgermeister Nordrhein-Westfalens. Dieses Amt hatte er bis 1998 inne.

  • Hallo,

    Zitat von moleson;278501

    Im Grunde genommen und pointiert ausgedrückt hat die EU das geschafft was Hitler nichtgeschafft hat nämlich die totale Hegenomie Deutschlands über Europa (in diesem Fall Wirtschaftlich).


    so ähnlich hatte Lafarge auch argumentiert. Ansonsten kenne ich diesen spruch nur aus Fawlty Towers... Ich bin da nicht so glücklich damit - am Ende glauben das in D noch ein paar Leute...


    Ob die Index-Entwicklung der nationalen Börsen als alleiniges Kriterium taugt, bezweifle ich. Was ist mit Ländern mit hohem BIP-Anteil (z.B. Agrar) ausserhalb der Börsennotierten Konzerne? Was ist mit international (z.B. NYSE) gelisteten Konzernen?


    Die Lohnentwicklung sieht anders aus: KLICK und dürfte auch etwas über Wohlstandsentwicklung (bei der Bevölkerung) aussagen.


    Grüsse


    Tom

  • Hier ein wie ich finde interessanter Artikel von Matthias Weik und Marc Friedrich, sie schrieben 2012 gemeinsam den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte – warum die Fleißigen immer ärmer und die Reichen immer reicher werden“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013.


    Der Anfang vom Ende der EU und des Euros:


    http://www.wallstreet-online.d…80-brexit-anfang-eu-euros


    Daraus:
    "Wie konnte es soweit kommen? Was sind die Ursachen für das Wahlergebnis? Vorab:
    Nicht Europa ist gescheitert sondern die EU mit ihrer Fassadendemokratie. Das ist ein meilenweiter und wichtiger Unterschied."





  • Die Börsen Indizien sind doch schon ein gutes Kriterium, das sie sich aus den grössten kapitalisierten Firmen zusammen setzen und diese auch dynamisch verändern sowie eben auch Dienstleistungen darstellen. Sonst es sieht auch genau so aus wenn du die Indizien der mittel und klein kapitalisierten Firmen nimmst, er noch schlimmer.


    Wichtig ist ein grossen Zeitraum zu haben.


    Die Lohnentwicklung zeigt aber nicht wer daran teilhaben kann und sagt Schlussendlich wenig aus über die Wohlstands Entwickelung. die Unterschiede liegen eben in den rigiden Arbeitsgesetzen von den Südländern und sind natürlich einer der Gründe des Mangels an Kompetitivität. Nur in einer normalen Welt hätten die abwerten müssen und so hätte sich dies kompensiert.



    Um es vereinfacht aus zu drücken die Franzosen kaufen deutsche Wagen deren Kredit von Draghi finanziert wird und der von den Deutschen garantiert wird

  • Zitat von Cephalotus;278491


    Dass an den Börsen mal eben an einem Tag weltweit fünf Billionen US$ "ausgelöscht" wurden und das Pfund an einem Tag auf ein 30 Jahres Tief gefallen ist hat vielleicht auch einen kleinen Schock ausgelöst, wobei die langfristige Tendenz eh keiner ahnen kann.
    MfG


    Das Geld wurde nicht ausgelöscht, denn es wurde ja nicht ausgebucht oder vernichtet. Es hat lediglich jemand Anderes die Kohle. Investmentrisiko. Des Einen Leid des Anderen Freud.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von moleson;278514

    Falsch so schwierig ist es doch nicht historische Kurse zu finden


    SMI 27.06.06 = 7406
    SMI 27.06.16 = 7747


    = +4.6%


    Ich hab den Kurs Ende 2016 genommen (war einfacher zu finden) und den gerade aktuellen Kurs als ich den Beitrag schrieb. Steht übrigens dabei. Statistik ohne link zu den Basisdaten/Quelle ist wertlos, die hast Du zur Deiner Tabelle bis jetzt nicht geliefert.


    Zitat


    Ist aber nicht das Thema und mal wieder bist du nicht gewollt auf Fakten zu antworten.


    Ich hatte tatsächlich eine Antwort geschrieben zu Deinen "Fakten" a la, Zitat: "....In Frankreich ist die Wirtschaft um 50% eingebrochen, in Italien und Österreich um sage 75% im Vergleich zu Deutschland..."


    War dann aber der Ansicht, dass ich sowas eigentlich nicht kommentieren muss.


    Zitat


    Und was ich oder meine Mitbürger zu sagen oder nicht zu sagen haben bestimmst nicht du.


    Wäre schön, wenn man uns dann auch zugesteht eine Meinung zu rein Schweizer Themen haben und äußern zu dürfen (sofern wir eine haben wollen).


    Eine Meinung zur EU und zum Euro kannst Du natürlich haben, Du wirst Dich aber auch damit abfinden müssen, dass Du trotzdem nicht mitbestimmen kannst. Europa wird den Weg genau so gehen, wie es den gehen will. Finde Dich damit ab.


    Zitat


    So mal als Randbemerkung wenn man sieht welche Flaschen Leithammel in Brüssel sind ist eigentlich nichts verwunderlich: Die Vista von Schulz
    ...
    1987 wurde Schulz Bürgermeister von Würselen. Mit 31 Jahren war er damals der jüngste Bürgermeister Nordrhein-Westfalens. Dieses Amt hatte er bis 1998 inne.[/I]


    Ich mag Schulz nicht verteidigen, ich kenne ihn nicht, und weiß auch nicht so recht, was das Thema hier soll (sollten wir uns vielleicht nicht eher die VITA der politischen Brexit Zugpferde anschauen?), aber wenn einer 11 Jahre lang Bürgermeister war kann er in dem Amt so schlecht scheinbar nicht gewesen sein. Dort hat er sich nämlich auch einer direkten Demokratie zu stellen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die in Raum gestellte Drohung mit der Abspaltung von Schottland und Nordirland ist ungefähr so, als wenn Rheinland-Pfalz und Saarland den Austritt aus der BRD erklären würden . Von den ca 65 mio Briten sind 5.5 Mio Bewohner Schottlands und 1,8 Mio Bewohner von Irland.


    Wenn jetzt diskutiert wird, daß Großbritannien jetzt so einen ähnlichen Stand wie Norwegen und die Schweiz haben soll, realisert man die Größe Englands nicht. Derzeit ist GB die der dritt-/viertgrößte EU-Staat und verfügt noch über enge Beziehungen zu seinen ehemaligen "weißen" Kolonien: Australien, Canada, Neuseeland.


    Die Gratulaton von Trump zum Brexit ist auch ein Indiz für die spezielle Beziehung der USA zu GB - nicht nur auf kultureller und
    historischer Basis, sondern insbesondere auf militärischer Basis .


    England bleibt auf jeden Fall der ideale " US-Flugzeugträger" vor dem europäoschen Kontinent.



    Frieder
    die US-Freunde die briten jetzt auch wirtschaftlich hängen lassen

  • Zitat von Cephalotus;278524

    Ich hab den Kurs Ende 2016 genommen (war einfacher zu finden) und den gerade aktuellen Kurs als ich den Beitrag schrieb. Steht übrigens dabei. Statistik ohne link zu den Basisdaten/Quelle ist wertlos, die hast Du zur Deiner Tabelle bis jetzt nicht geliefert.


    Habe ich dir gleich nachdem du danach gefragt hattest und der Link steht immer noch drin...


    Zitat


    Ich hatte tatsächlich eine Antwort geschrieben zu Deinen "Fakten" a la, Zitat: "....In Frankreich ist die Wirtschaft um 50% eingebrochen, in Italien und Österreich um sage 75% im Vergleich zu Deutschland..."


    Ich bin der Ansicht, dass ich sowas nicht kommentieren brauche.


    Stimmt Fakten muss man nicht kommentieren wenn sie einem das Weltbild in Frage stellen könnten. 50% Jugendarbeitslosigkeit seit bald 8 Jahren ist natürlich auch nichts und alternativlos.





    Zitat

    Eine Meinung zur EU und zum Euro kannst Du natürlich haben, Du wirst Dich aber auch damit abfinden müssen, dass Du trotzdem nicht mitbestimmen kannst. Europa wird den Weg genau so gehen, wie es den gehen will. Finde Dich damit ab.


    Soso dann finde dich mal damit ab das GB aus dem loser Klub raus will und andere folgen werden.


    Schulz ist ja die reinste Apostrophe in Brüssel in sofern stimmt es schon.

  • Zitat von Bärti;278522

    Das Geld wurde nicht ausgelöscht, denn es wurde ja nicht ausgebucht oder vernichtet. Es hat lediglich jemand Anderes die Kohle. Investmentrisiko. Des Einen Leid des Anderen Freud.


    Für mich ist ein Argument unbrauchbar, das darauf fußt, dass die Börsen einmal ein prima Indikator sind, wenn die ausgewählten Zahlen gerade in den Kram passen und im nächsten Satz taugt die Börse als Indikator dann aber doch nicht, wenn es nicht zum eigenen Argument passt. Ja was denn nun?


    Dass weite Teile Europas in einer ökonomischen Krise stecken zweifelt keiner an. Ob der Euro daran jetzt schuld hat ist eine ganz andere Frage (dann auch Länder ohne Euro oder Länder vor dem Euro hatten ebenfalls Krisen, umgekehrt gab es im Euro auch großen Aufschwung), aber auch die Frage hat hier im Grune nichts zu suchen. Beim Brexit ging es nicht um den Euro.
    Dass die EU Schuld an der ökonomischen Krise sei bezweifle ich aber sehr und die hier präsentierten Argumente überzeugen mich davon in keinster Weise.


    Ich halte die EU für den Schüssel für künftigen Wohlstand und Sicherheit in Europa. Ich sehe keine prosperierende Zukunft von Einzelstaaten mit alternder Bevölkerung ohne Rohstoffe und ohne nennenswerte weltpolitische Bedeutung. Insbesondere Deutschland ist ohne die EU nichts mehr, die militärische Mittelmacht und Veto im UN Sicherheitsrat haben in Europa Frankreich und UK.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das einzige Land das vom Euro profitiert hat ist D. Alle andern haben den teuer bezahlt und den Euro kann man wahrlich nicht von der EU trennen. Das sind Fakten und dan denen ist nichts zu rütteln. Deutschland geht es prächtig und allen anderen Ländern inklusive Frankreich geht es beschissen, die einzigen Aussnahmen sind die nicht EURO Länder die in der EU sind.


    Zitat


    Für mich ist ein Argument unbrauchbar, das darauf fußt, dass die Börsen einmal ein prima Indikator sind, wenn die ausgewählten Zahlen gerade in den Kram passen und im nächsten Satz taugt die Börse als Indikator dann aber doch nicht, wenn es nicht zum eigenen Argument passt. Ja was denn nun?


    Die Börse ist kurzeitig kein Indikator weil Event und Psychologie betrieben auf lange Sicht (Jahre) ist es einer der besten Indikatoren

  • Fast ein bisschen erschreckend mit welcher Vehemenz hier debattiert wird.
    Ich hoffe ihr legt euch in eurem Job auch so in die Seile.....


    Erst die Zeit wird zeigen wer Recht hatte.
    Ich kann euch nicht helfen da meine Glaskugel kaputt ist und ich nicht Mike Shiva heisse.


    Gruss, Worber

  • Zitat von moleson;278527

    Soso dann finde dich mal damit ab das GB aus dem loser Klub raus will...


    Tu ich doch. Ich halte das nicht für klug und hätte keinesfalls so gestimmt, aber ich bin der größte Verfechter unter denen, die jetzt auch der Meinung sind, dass sie das Votum des Volkes respektieren sollen und nun auch austreten sollen. (als weitgehend unbeteiligter Dritter tu ich mich da auch leicht, die Millionen deren Leben nun womöglich umgekrempelt wird tun mir leid, aber was soll man tun? Es ist nun mal ein Nachteil der direkten Demokratie, dass sie Minderheiten oft nicht schützt/berücksichtigt)
    Und natürlich soll die EU hart verhandeln, sie vertritt schließlich auch meine Interessen als Mitglied. Ich bin der EU näher als UK.


    Als Schweizer seid ihr übrigens auch völlig frei mit der UK zu verhandeln.


    Als kleines Bonmot am Rande. Das z.B. hatte ich auch nicht auf dem Schirm. UK stellt gerade fest, dass es kaum kompetente Beamte hat, die überhaupt ausreichend Erfahrung mit der Ausarbeitung von Handelsverträgen haben, schließlich wurde das ja Jahrzehnte lang in der EU abgearbeitet. Der Vorschlag war, erstmal die Verträge 1 zu 1 von der EU abzuschreiben. Quelle finde ich leider nicht mehr...


    Bei den EU Förderprogrammen wie z.B. Horizon 2020 werden wohl die meisten schon jetzt keine Partner aus UK mehr in neue Projektanträge mit einbinden (oder wenn dann nur an unwesentlicher Stelle), weil einfach die Unsicherheit zu groß ist, wie es mit UK weiter gehen soll und man damit das eigene Projekt gefährden würde.´


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Witzigerweise wollte "uns Helmut" Kohl den Euro gar nicht, sondern bekam den von den Franzosen aufgedrückt.
    http://www.spiegel.de/politik/…die-einheit-a-719608.html
    (auf die Schnelle gefunden - gibt aber bessere Seiten, auf denen im Detail aufgelistet wird, was alles an Forderungen zu erfüllen waren, bevor die Wiedervereinigung genehmigt wurde).


    Der Euro und die EU können aber nicht alleine der Grund sein, dass es so vielen Ländern schlechter geht. In Brasilien, USA und sogar China kränkelt es auch vor sich hin. "Geeignete" Politiker schaffen so eine Krise auch ganz allein, ohne Hilfe von EU und Euro.


    Immerhin gibt uns die EU die Möglichkeit, unsere Fehlentscheidungen von nationaler auf europäische Ebene zu verlagern. Und genau das wurde in den letzten 10 Jahren getan. Die Gleichmacherei der EU hat überhand genommen. Zu Beginn war es noch sinnvoll und einheitliche Normen nutzten allen (wirtschaftlich), aber seit 10 Jahren wird nur noch gesponnen.


    Dazu noch die Fehlentscheidung (meine Meinung) eine Währung ohne einheitliche politische Hoheit einzuführen.


    Ich sehe es so:
    Entweder man macht es ganz - oder gar nicht.
    Das herumgebastel ist aber sympthomatisch für die europäische Politik und auch für die deutsche.


    Und die britische Bevölkerung hat davon inzwischen die Nase voll und entsprechend gevoted.


    Jetzt dürfen die Politiker wieder ihre kleinen Machtspielchen auspacken und den Volkswillen so lange verdrehen, bis die Resignation auch beim Letzten ankommt und bei der nächsten Wahl wundern sich wieder alle, wo diese Politikverdrossenheit nur herkommt.
    Bis dahin haben aber die Damen und Herren aus der Politik und die Reichen ihre Schäfchen im Trockenen.

  • Seltsam wie Cephalotus die ganze Zeit Sachen unterstellt werden, die er nie geschrieben hat...
    Seltsam, daß die Ausdrucksweise der EU Gegner so schlecht ist.


    Cephalutus: Hut ab dafür, daß du dir das antust.

  • Zum heißen Diskutieren sicher geeignet. WISSEN wie das ausgeht kann keiner. Die Zukunft wird bringen, wer da recht hatte oder unrecht und wie gut die Briten dann wirtschaftlich dastehen werden.
    Möglich ist in beide Richtungen alles. Von einer sehr wohlhabenden britischen Binnenwirtschaft bis zur verarmten Nation mit hoher Arbeitslosigkeit.
    Das hängt vor allem davon ab, wie gut UK aus den Verträgen raus kommt und inwieweit ihnen gewissen Handelsfreiheiten und Reisefreiheiten erhalten bleiben.
    Als EFTA Staat sicher auszuhalten.
    Als völliger Aussenseiter ein Riesenschaden.

  • Zitat von Cephalotus;278529

    Für mich ist ein Argument unbrauchbar, das darauf fußt, dass die Börsen einmal ein prima Indikator sind, wenn die ausgewählten Zahlen gerade in den Kram passen und im nächsten Satz taugt die Börse als Indikator dann aber doch nicht, wenn es nicht zum eigenen Argument passt. Ja was denn nun?


    Dass weite Teile Europas in einer ökonomischen Krise stecken zweifelt keiner an. Ob der Euro daran jetzt schuld hat ist eine ganz andere Frage (dann auch Länder ohne Euro oder Länder vor dem Euro hatten ebenfalls Krisen, umgekehrt gab es im Euro auch großen Aufschwung), aber auch die Frage hat hier im Grune nichts zu suchen. Beim Brexit ging es nicht um den Euro.
    Dass die EU Schuld an der ökonomischen Krise sei bezweifle ich aber sehr und die hier präsentierten Argumente überzeugen mich davon in keinster Weise.


    Ich halte die EU für den Schüssel für künftigen Wohlstand und Sicherheit in Europa. Ich sehe keine prosperierende Zukunft von Einzelstaaten mit alternder Bevölkerung ohne Rohstoffe und ohne nennenswerte weltpolitische Bedeutung. Insbesondere Deutschland ist ohne die EU nichts mehr, die militärische Mittelmacht und Veto im UN Sicherheitsrat haben in Europa Frankreich und UK.


    Warum ist das Argument: "Das Geld wurde nicht ausgelöscht, denn es wurde ja nicht ausgebucht oder vernichtet. Es hat lediglich jemand Anderes die Kohle. Investmentrisiko. Des Einen Leid des Anderen Freud." unbrauchbar?


    Es stellt genau die Realität dar. Ich habe nicht bestritten, dass die Börsen kein Indikator sind, die sind wie man weiss die Wette darauf wo die Reise in die Zukunft hingeht. Da haben sich nun mal beim BREXIT viele verspekuliert und nun Aktien die zur Zeit weniger wert sind als vor dem BREXIT. Aber selbst wenn X Billionen an Börsenwert verloren gingen, so ist das Geld nicht vernichtet worden wie du geschrieben hast sondern es hat lediglich ein Anderer, nämlich derjenige der Aktien eben frühzeitig genug verkauft hat und nun das mit den Verkauf erhaltene Geld anderweitig investiert oder spart. Wie auch immer.


    Der Spekulant der falsch lag und die Aktien gehalten hat, hat nun erst mal einen noch nicht realisierten Buchverlust. Der Verlust wird erst schlagend, wenn er zu einem Kurs verkauft der unter seinem Einstandskurs war. Insofern ist die Aussage das Geld vernichtet wurde nicht korrekt und auch die zahl von X-Billionen ist irrelevant, weil keiner sagen kann wie die tatsächlich realisierten Verluste beim Verkauf ausschauen.


    Diese Droh-Zahl gibt einen augenblicklichen Stimmungstrend an den Börsen wieder, nicht mehr und nicht weniger.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd