BREXIT gute Chancen auf Erfolg

  • Zitat

    Wenn England mehr importiert von Europa als Europa nach England exportiert ist es im eigenen Interessen der Europäer nicht die Engländer vor den Kopf zu stossen... Und in dem speziellen Fall sind es die Deutschen die am meisten von einer rigiden Lösung zu verlieren hätten.


    Das verstehe ich nicht? Wie kann England von Europa mehr importieren als von Europa dort hin exportiert?


    Außerdem inportiert England ja nicht weil sie so lustig sind, sondern weil sie die Waren brauchen und ich bin mir zu 100% sicher, daß alles was derzeit in die EU exportiert wir auch in der EU erzeugt werden könnte. (Gasturbinen = Siemens, Autos= Italien, Deutschland, Frankreich, Polen...)
    Erdöl ist wohl das Einzige was England hat und in der Eu nicht ausreichend vorhanden ist.


    Nach wie vor sehe ich keine Position die England stark machen könnte.

  • @ DerGerald: Unter Umständen hilft es die hoch getragene Nase ein wenig gegen die Erde zu neigen um das relevante zu erkennen.


    England ist ein Markt und Handelsembargo sowie ähnliche Konstrukte haben schon zu Napoléons Zeiten nicht funktioniert.

  • Sam, vielleicht unterstellst du mir nicht einfach Dinge die nicht stimmen. Wo genau siehst du jetzt eine mögliche hoch getragene Nase?


    Wer bitte spricht hier von einem Handelsembargo?
    England braucht nun mal die EU mehr, als die EU England braucht. Genau so ist es mit der Schweiz, Norwegen, Schweden, Deutschland, Österreich und allen anderen Staaten in Europa.
    Das sich einige die EU wegwünschen steht ganz wo anders. Es gibt sie nun mal die EU und wenn sie schon nichts anderes ist, die größte Wirtschaftsmacht der Erde ist sie allemal. (Und das ist keine hoch getragene Nase, das ist Fakt)

  • Zitat von DerGerald;278845

    Sam, vielleicht unterstellst du mir nicht einfach Dinge die nicht stimmen. Wo genau siehst du jetzt eine mögliche hoch getragene Nase?


    Wer bitte spricht hier von einem Handelsembargo?
    England braucht nun mal die EU mehr, als die EU England braucht. Genau so ist es mit der Schweiz, Norwegen, Schweden, Deutschland, Österreich und allen anderen Staaten in Europa.
    Das sich einige die EU wegwünschen steht ganz wo anders. Es gibt sie nun mal die EU und wenn sie schon nichts anderes ist, die größte Wirtschaftsmacht der Erde ist sie allemal. (Und das ist keine hoch getragene Nase, das ist Fakt)


    Man kann natürlich vor lauter Prinzipien sich einen Arm amputieren und von der Grösse her würde es die EU überleben, wenn zb (was nicht kommen wird) völlig aufgehört wird zwischen der CH/England und der EU zu wirtschaften.


    Und weil genau dies nicht kommen wird weil beide, beide Seiten brauchen, wird man am Schluss verhandeln, im übrigen gibt es auch noch die WTO Regeln.

  • Nur mal ne kurze Verständnisfrage:


    Kann es sein, dass sich die Diskussion einigermaßen sinnfrei um sich selbst dreht?

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!


  • Ist Whisky nicht eher schottisch? (und die werden EU Mitglied. Sic)



    LG Wolfgang


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Abgesehen davon, auch wenn ich Gerald nicht so gerne recht gebe da wir politisch in konträren Lagern stehen, da stimme ich ihm voll und ganz zu:


    Die EU braucht GB genau so dringend wie ich Lebensmittel-Motten in meinen Vorräten!


    LG Wolfgang

  • Zitat von moleson;278848


    Und weil genau dies nicht kommen wird weil beide, beide Seiten brauchen, wird man am Schluss verhandeln, im übrigen gibt es auch noch die WTO Regeln.


    Natürlich. Auch die EU hat mit großen Teilen der Welt nach wie vor kein Freihandelsabkommen. Es wird zur Not auch zwischen UK und EU ohne einem solchen gehen, wobei es dann aber für beispielsweise Lebensmittelexporte von UK nach EU eher schlecht aussehen wird. Auch deshalb ist die Verhandlungsposition der UK für einen besseren Deal als vorher mMn ziemlich schwach.


    Aber eigentlich ging's beim Brexit ja um das Versprechen: Mehr Geld (für die Armen und Kranken), weniger Zuwanderung/Flüchtlinge, mehr Selbstbestimmung...


    Zitat von DerGerald;278840


    Erdöl ist wohl das Einzige was England hat und in der Eu nicht ausreichend vorhanden ist.


    UK ist schon seit einigen Jahren ein Nettoimporteur von Öl und Gas.


    https://www.gov.uk/government/collections/energy-trends


    Eigentlich krass, wie wenig UK aus dem Öl- und Gasreichtum gemacht hat im Vergleich z.B. zu Norwegen.


    Als Energielieferanten sind heute vor allem Norwegen und Niederlande innerhalb Europas relevant. Und eben Russland.


    Die Entwicklungen großer Währungen zum US$ in den letzten 10 Jahren:



    (die Länge des Balkens beim Pfund scheint fehlerhaft zu sein, passt nicht zur Zahl)


    Für ein Land wie UK mit negativer Handelsbilanz ist ein schwaches Pfund auch alles andere optimal.



    Die massiv negative Handelsbilanz mit Gütern (rund 100 Mrd. Pfund pro Jahr) wird zwar teilweise ausgeglichen durch eine deutlich positive Bilanz bei Dienstleistungen. Allerdings sind viele international gehandelte Dienstleistungen nicht sonderlich ortsgebunden.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    Man kann natürlich vor lauter Prinzipien sich einen Arm amputieren und von der Grösse her würde es die EU überleben, wenn zb (was nicht kommen wird) völlig aufgehört wird zwischen der CH/England und der EU zu wirtschaften.


    Und weil genau dies nicht kommen wird weil beide, beide Seiten brauchen, wird man am Schluss verhandeln, im übrigen gibt es auch noch die WTO Regeln.


    Das stimmt schon. Aber darum geht es nicht. Natürlich wird verhandelt werden. Natürlich wird der Handel zwischen der EU und England nicht auf Null zusammen brechen. Vielleicht wird er sogar steigen oder leicht sinken, kA. Es geht einzig und allein darum, daß die Verhandlungsposition Englands denkbar schlecht ist.
    Die EU könnte zur Not auch ohne England. England könnte aber ohne die EU nicht. Genau so wie die Schweiz ohne die EU nicht könnte, oder Deutschland (naja wer weiß :))


    Mit EU meine ich nicht die Institution, sondern den Länderbund bzw den Wirtschaftsraum. (nehmen wir zB die Russlandsanktionen, auch wenn sie Blödsinnig sind.)

  • Den Transfer von Nessi kann ich mir ja noch vorstellen, aber Matterhorn und Co auf die Insel schaffen , wird etwas happig werden. tauschen

  • Und wenn die Schweiz der EU beitritt kann sie dann auch endlich "mitgestalten" statt nur vom Rand aus zuzusehen und sich zu beklagen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das war durchaus mein Ernst.


    Der Brexit ist für mich als Schuss vor den EU-Bug zu sehen.


    Und dass Junker Ceta ohne die nationalen Parlamente durchdrücken will ist doch ein eindeutiger Beleg dafür wohin die Reise gehen soll. Da tritt dann die Gesinnung der Führingriege ans Tageslicht.


    Die Schweiz mit ihrer Form der Demokratie könnte da mit Sicherheit neue Impulse setzen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Marodeur;278922

    ... Anleitung zum Bau einer Saturn IV - Rakete - 14,83 Mio Wörter


    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...


    Die fliegt wenigstens. :grosses Lachen:



    Sonst bemerkenswert finde ich das die Englische Börse sich 100% erholt hat und auf dem höchsten Stand seit 1 Monat steht und gleichzeitig der Pfund um 10% abgewertet hat und stabil bei diesem Wert bleibt. Ist schon interessant wie die Märkte den Brexit zur Zeit einschätzen.

  • Hallo,

    Zitat von Sam Hawkins;278920

    Manche Mitglieder unserer Regierung scheinen ebenfalls nicht zu verstehen, was der Begriff Volksvertreter bedeutet.....
    http://www.blick.ch/news/polit…u-beitritt-id5215141.html
    Ein Nein ist ein Nein.....


    Sam, hast Du keine Kids? Die quengeln so lange, bis sie kriegen, was sie wollen. Ist in der Politik nicht anders. Man muss nur genügend Initiativen nacheinander starten, bis man die mit dem gewünschten Resultat hat...


    Aber interessant ist die Blitzumfrage bei Blick schon:
    [ATTACH=CONFIG]34954[/ATTACH]


    Spontan hätte ich deutlich mehr als 48,9% für "unabhängig bleiben" erwartet. Das ist ja schon fast erschreckend, wenn knapp ein Viertel einen EU-Beitritt für alternativlos hält und mehr als ein Viertel sich den Bilateralen "um jeden Preis" unterwerfen will. Das sind 51,1% pro EU - fast genauso glasklar wie die 51,9%ige Mehrheit beim Brexit. Oh oh... quo vadis, Helvetien? :face_with_rolling_eyes:


    Droht uns nach dem BREXIT nun womöglich ein CHENTRY-Referendum? Die Sache könnte zumindest für eine Branche direkt Sinn machen: die grossen Geldunternehmen suchen ja nun einen Alternativstandort für London. Der Finanzplatz Schweiz hätte diesbezüglich glänzende Referenzen, da ist ein Eu-Beitritt nur ne Formsache...


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Sam Hawkins;278932

    @ Lord helmchen: Bevor die Schweiz in der EU (mit der heutigen Form) landet, wird im Pott offiziell die Scharia eingführt:face_with_rolling_eyes:


    Das ist mir schon klar. Trotzdem frage ich mich, bei der Abhängigkeit die besteht, ob es für euch nicht doch besser wäre. Als Mitglied hat man Einfluss. Ohne Mitglied zu sein hat man gar nichts und trägt die Konsequenzen trotzdem.

    I feel a disturbance in the force...