Strategieänderung

  • Hoi,


    jede Entscheidung in dieser Hinsicht besteht aus einem Konglomerat verschiedener Einflüsse. Wenn kleine Kinder da sind, wird ein Bug-Out wesentlich kritischer betrachtet, als wenn es sich um eine trainierte Einzelperson handelt.


    Das kann nun jeder für sich persönlich weiterdenken und dementsprechend entwickeln.


    Bei uns sind zwischen zwei und vier Kinder vorhanden, ein gezielter Bug-Out ist ohne Fahrzeug fast unmöglich weil einfach viel zu angreifbar.


    Dementsprechend ist ein solches Szenario nicht vorgesehen. Wir bleiben zu Hause und ich arbeite derzeit an einer sinnvollen Home-Defense.


    Vor- und Nachteile halten sich die Waage- wir wohnen sehr ländlich in einem Dorf mit gerade mal 400 Einwohnern.


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Zitat von Cephalotus;280344

    . Der D--A-CH Pass öffnet einem zumindest aktuell 3/4 der Welt...


    Wenn da ein paar Milionen im Anmarsch sind (oder man auch nur befürchtet, das es so kommen könnte), kann sich das aber über Nach auch ändern.

  • Nun wenn immer es möglich ist würde ich mich die erste Zeit auch mal zu Hause verschanzen, je nach Situation ist im Kanton in dem ich Lebe eine Flucht per Auto nicht mehr gross denkbar weil wohl alle Autobahnen und Axen innert kürze entweder gesperrt oder mit Autos versperrt sind. Meine Vorbereitungen zielen darauf ab so lange wie möglich hier auszuharren, egal was los ist, sollte ich dann wirklich aus irgendeinem Grund abhauen müssen, erst dann wird mein Rucksack der Lage endsprechend gepackt. Ich bereite mich nicht auf bestimmte Szenarien vor, sondern werde die Entscheidung dann treffen wenn es sein muss und alles auf eine Karte setzen.
    Flüchten in andere Länder ist nicht geplant, im falle eines Falles wird das eh nicht mehr gehe weil der Flughafen wohl dicht ist und wenn ich Pech habe komme ich dann nicht mehr zurück. Ausserdem hat es hier im Kanton genug Löcher die die Bahn und die Armee wohl nicht mehr braucht und an Gebirgswald mangelt es auch nicht.


    Lg. Soldat

  • Zitat von HenryWinter;280366

    Worum es mir geht ist, dass wenn man keinen Plan hat, wohin man konkret gehen will, sondern sich die Planung auf "einfach nur weg" beschränkt...


    Was nutzt der Plan wenn er nicht zum Szenario passt? Im Grunde genommen geht es bei der bug out Vorbereitung um drei Dinge:


    1. Schnell zu sein
    2. Übung bzw Selbstvertrauen, weil man weiß, dass man mit dem mitgeführten zeug zurecht kommt
    3. Mehr Optionen zu haben!!!


    Zitat


    Finde ich jetzt etwas sehr romantisch gedacht. Erstmal muss du früh genug wegkommen und die Devisen flüssig haben, was alleine für sich schon problematisch ist.


    Das gehört natürlich zur Vorbereitung. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Geldmittel flüssig zu halten, einige davon sollte man verwenden.


    Bargeld (Euro, US$, Franken, etc...), Paypal, Bitcoins, Kreditkarten, Goldmünzen, etc...


    Irgendwas wird schon klappen


    Zitat


    Und der zweite Punkt sind Familie und Freunde. Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich träume nicht davon zwei Jahre durch Südamerika zu tingeln und dabei nicht zu wissen, ob es meinen Leuten gut geht bzw. ob sie überhaupt noch leben.


    Dann nimm sie halt mit.


    das mit dem durch Südamerika tingeln war nicht als konkreter bug out Tipp gedacht, sondern als Hinweis darauf, sich von der Gedankenwelt zu lösen, dass eine Flucht nur mit einem Rucksack ganz automatisch in etwas ganz furchtbar, furchtbar schlimmem enden muss....


    MfG


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Henning;280402

    Wenn da ein paar Milionen im Anmarsch sind (oder man auch nur befürchtet, das es so kommen könnte), kann sich das aber über Nach auch ändern.


    If you panic, panic first!


    Der schlimmste Fehler beim bug out ist meistens der, zulange zu zögern.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;280407

    Der schlimmste Fehler beim bug out ist meistens der, zulange zu zögern.


    Dem kann ich nur mehr als Zustimmen. Oft genug habe ich mir Gedanken darüber gemacht wie man den " Absprung" nicht verpasst...


    Ergebnis :


    Wäre doch nicht so schlimm wenn man einen "Fehlalarm" durchzieht,das schlimmste was dabei rumkommen kann ist etwas verlorene Zeit,viel hin und herräumen und ein hinterher etwas bessere aufgeräumtes zu Hause.


    Das alles in Verbindung mit einem Kurzurlaub :devil:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hey super,


    gefällt mir sehr eure Diskussionsfreudigkeit!
    Hab auch viele Anregungen gelesen. Das mit dem eins kaufen, zwei weg finde ich cool!
    Natürlich verscherbel ich nicht alles jetzt, denn ich will ja auch leben. Klar bleibt Fernseher, meine Kiteausrüstung, Longboard und Co. hier, damit das Leben Spaß macht.


    Trotzdem andere ich zur Zeit viel. Allrs was schwer ist und was ich lange Zeit nicht angefasst habe, fliegt gnadenlos raus, wenn es nicht wirklich sehr funktional ist.
    Beispiele:
    Da ich zur Zeit keinen Garten und Haus habe (das wird sich aber wieder ändern) wird der Mäher und die Motorsense verkauft. Die Stihl bleibt aber selbstverständlich hier und alle Kleinwerkzeuge zum Holz machen.
    Beim Funk fliegt die überdimensionale 16m-Antenne (150kg) raus aber die leichten 10m-Antennen bleiben (2x2,5kg).
    Der Kärcher fliegt raus, das zweite Kanu, alte Radios.
    Klar bleibt mein ganzes Werkzeug hier, auch das Schweißgerät.


    Trotzdem komme ich auf mind. 100 Pakete in den nächsten drei Monaten. Ich war selbst baff über die Liste.
    Und es tut gut.


    Bugout wohin wurde gefragt. Tja, kommt drauf an. Genau da will ich flexibel bleiben und ich fahre ab und an in die umliegenden Länder. Kommt ja auf das Szenario an und mittlerweile bin ich auch der Meinung , dass zu langrs warten am gefährlichsten ist. Wenn man früh geht, kann man wahrscheinlich viel mitnehmen - aber genau das muss geplant sein und im Kopf klar.


    cu Tom

  • Mal ein Tip den meine Urgroßmutter meiner Großmutter auf der Flucht ´45 gab.


    Laß alles stehn, Rucksack/warme Kleidung (Wolle)/Ausweis nehmen und weg.
    Denn was du nicht im KOPF hast wirst du durch externe Dinge nicht ersetzen können.


    Bsp:
    - Brenner: Spiritus/Benzin geht irgendwann zur Neige, dann nützt dir das Teil gar nichts mehr.
    Gleich einen Hobo, Magnesium, Wissen und Übung für Zunder plus Feuer machen...völlig ausreichend.


    Primär musst du überleben, danach erst den Rest der Familie finden.


    Ich hab schon "Bushcrafter" gesehen die am Waldparkplatz Dinge auspackten welche du zu zweit nicht 1km trägst.
    Was du nicht leicht und bequem tragen kannst bremst dich auf der Flucht.
    Dinge die mir die Natur geben nehme ich nicht extra mit.
    Trennt euch von unnützen Tand, das befreit auch innerlich.

  • Interessantes Thema!


    ich habe bis vor kurzem in einer Großstadt gewohnt, in einer Mietwohnung, so dicht an dicht. Mir war klar, dass ich diese Wohnung alleine nicht würde lange halten können, deshalb hatte ich nie viele Vorräte dort. Ein paar, schon, aber nur für so eine Woche.


    Fluchtorte waren mein damaliger Garten, dort hatte ich Vorräte vergraben und, ein Stück weiter weg, ca 150 Km, ein Campingplatz, etwas abseits gelegen, dort habe ich einen Campingwagen stehen. Dort sind auch noch Vorräte für drei Monate und andere nützliche Sachen.


    Als ich in der Großstadt gewohnt habe, habe ich diese Flucht, falls die Lage in der Stadt nicht mehr haltbar sein würde, eingeplant, mit Fluchtkarten und -route. Ich fahre nur mit dem Rad.


    Hier, wo ich jetzt wohne, ist das erst mal nicht mehr nötig.


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass man eine Wohnung in einem Miethaus nicht lange wird verteidigen können, inkl. der Vorräte. D.h. ich werde mir hier auch einen neuen Fluchtort (BOL) suchen, etwas entfernt, etwas höher gelegen. Ich muss den aber erst suchen, er soll gut mit dem Rad erreichbar sein, nicht zu weit, und hoch, abseits gelegen.


    Luxus hab ich auch hier nicht. Ich brauche mir nicht mehr viel Verzicht anzugewöhnen, wenn es so weit ist.


    gruß Waldgänger


  • Ich würde sagen, kommt drauf an.
    So pauschal nützt die Aussage wenig. Wenn es soweit ist, dass man dauerhaft nur von der Natur leben kann, sind wir hier zu 99 Prozent hinüber.


    Also wofür brauche ich das?
    Wenn ich eine oder zwei Wochen irgendwohin überbrücken muss, nehme ich selbstverständlich einen Spiritus oder Gasbrenner mit, denn dann habe ich folgende Vorteile:


    - kein Zeitverlust durch sammeln von Brennmaterial
    - bei Regen und/oder Überschwemmungen sicher deutlich zuverlässiger
    - ich kann deutlich unauffälliger eine Mahlzeit warm machen, Wasser kochen (kein Rauch)
    - es ist deutlich sicherer in gefährlichen Umgebungen (Brandgefahr)
    - geht in Gebäuden deutlich besser und ohne Spuren zu hinterlassen
    - leichter als Hobo plus Brennmaterial, da höherer Energiegehalt


    Ich denke 90 Prozent aller Bewegungen gehen erst mal davon aus, dass es kurz sein wird.
    Wenn dann das Zeug alle ist, kann ich mir aus jeder X-beliebigen Büchse einen Hobo schnitzen. Feuerstahl ist eh dabei und Zunderwissen sollte man haben.


    Deinen letzten Satz kann ich nur unterstreichen.


    cu Tom

  • Zitat von waldgänger;283179


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass man eine Wohnung in einem Miethaus nicht lange wird verteidigen können, inkl. der Vorräte.


    Einen abgelegen Ort kannst Du allein auch nicht verteigigen.
    Wenn Du Dich in der Stadt mit Deinen Nachbarn zusammentuts, läßt sich da viel eher was wirksames organieseren, angefangen von 24/7 Wachdiensten und Patrolien bis
    hin zu einer Eingreiftruppen, wenn da was in Anmarsch ist,


    Die Mehrzahl der Leute wohnt nun mal in Städten, wenn alle in die Wälder abhauen, wird es da auch sehr eng.
    Und wenn alle einfach nur abhauen, wer soll dann dafür Sorgen, das wieder der Normalzustand eintritt?

  • Zitat von Henning;283253

    Einen abgelegen Ort kannst Du allein auch nicht verteigigen.
    Wenn Du Dich in der Stadt mit Deinen Nachbarn zusammentuts, läßt sich da viel eher was wirksames organieseren, angefangen von 24/7 Wachdiensten und Patrolien bis
    hin zu einer Eingreiftruppen, wenn da was in Anmarsch ist,


    Die Mehrzahl der Leute wohnt nun mal in Städten, wenn alle in die Wälder abhauen, wird es da auch sehr eng.
    Und wenn alle einfach nur abhauen, wer soll dann dafür Sorgen, das wieder der Normalzustand eintritt?



    Na ja, der "normale" Prepper sorgt ja dafür, dass er länger und/oder einfacher durchhält in extremen Situationen. Für den "Normalzustand" ist der Staat verantwortlich (Polizei, Armee). Den wird man als einzelner Mensch kaum beeinflussen können.
    Am besten, man ist immer da, wo nichts los ist. Anderenfalls ist das Risiko enorm höher.
    Klar ist das egoistisch. Ist preppen immer. Warum? Weil andere halt nix tun und man nicht für alle mitpreppen kann. Warum ist das so? Weil viele Menschen glauben, es wird schon nix passieren, weil viele Menschen unselbständig sind, weil viele Menschen es nicht besser wissen und weil viele Menschen auch einfach faul sind.


    Sollte eine Situation eintreten, wo "Menschen massenhaft in Wälder abhauen", ist etwas ganz böse im argen, so dass viele eher schon tot wären. Ansonsten flüchten Menschen eher in großen Gruppen und oft nicht in den Wald (jedenfalls in der Vergangenheit), sondern in vermeintlich andere sichere Regionen.


    Zusammentun ist immer gut aber möglichst weitab vom Geschehen. Deshalb sind Netzwerke gut.
    Was nutzt dir ein Zusammenschluss von 20 Leuten, wenn nur drei was zu essen gebunkert haben. Klar für den Moment ganz toll aber nach ein paar Tagen geht das Übliche ab, wenn nix mehr zu kauen da ist.
    Solange der Staat das im Griff hat, geht wahrscheinlich alles seinen Gang aber dann wird es komisch. Und da sollte man bereits weit weg sein.


    cu Tom

  • Zitat von callado;280269

    Moin , moin.


    Bliebe dann noch zu überlegen ob und wie lange man in der Stadtmietwohnung ausharren kann. Wann ist "DER ZEITPUNKT" zur Flucht? Wenn man sich erst den Weg "freischießen" muß um noch herauszukommen hat man diesen verpaßt.


    Oben wurde die Frage gestellt, WANN denn ein bugout Zeitpunkt gekommen ist, bezogen zum Beispiel auf innere Unruhen.
    So ein Szenario könnte nach Beobachtung von anderen Ländern/Ereignissen so ungefähr diese Phasen haben.

    Phase 1
    Es kommt vereinzelt, zu Unruhen, Plünderungen und Übergriffen.
    Zuerst sind Geschäfte dran mit Auslagen, seltsamerweise werden in Phase 1
    weniger Lebensmittel und Sprit geplündert als vielmehr Unterhaltungselektronik und Luxuskleidung. Es wird mehr zerstört als mitgenommen. Der Sachschaden ist höher als der Diebstahlswert.
    Die Polizei versucht wacker mit den Ereignissen fertig zu werden.
    Presse berichtet täglich und ausgiebig. Normale Bürger können sich Beteiligungen an Plünderungen nicht vorstellen. Es regiert der Mob, noch gebremst durch Polizei.
    In der Zeit bug out trägt das (Rest-)Risiko in die Ereignisse rein zu geraten, wäre aber möglich.
    Gewalt wird willkürlich und nicht koordiniert angewandt.
    Im Prinzip herrscht noch weder Hunger noch echte Not.


    Phase 2
    Die Polizei scheint die Vorgänge teilweise wieder unter Kontrolle zu haben.
    Presse berichtet fast gar nichts mehr, wenn dann nur noch als Randnotiz.
    Der Bürger erhält keine ungefilterten Informationen mehr.
    Die Ruhe vor dem Sturm.
    Gleichzeitig gehen den Bürgern Sprit und Lebensmittel aus. Noch hungert keiner, aber die Versorgung ist einseitig und schlecht. Der Staat beginnt irgendwelche Dinge zu verteilen, heißer Tee, Wolldecken,kleine Lebensmittelpakete, Suppenküchen und Wasserwagen in den Straßen.
    Bug Out wäre jetzt ideal, aber der Prepper ist eingelullt durch die angepasste Berichtserstattung.


    Phase 3
    Es eskaliert. Nun plündern aus Not auch die ersten „normalen“ Bürger. Der Mob ist nicht mehr so aktiv, Bürgerwehren sorgen für scheinbare „Ordnung“, die Polizei wurde durch Militäreinheiten verstärkt.
    Trotzdem bekommt der Staat die Ereignisse nicht mehr in Griff. Die Gewalt eskaliert. Notstandsgesetze werden angewendet. Es gibt Ausgangssperren und Einschränkungen der persönlichen Mobilität und Bürgerrechte. Wer jetzt keine Vorräte hat, bekommt auch nichts mehr. Die Geschäfte sind zu oder geplündert/zerstört. Tankstellen beschlagnahmt und durch Militär gesichert.
    Bug Out jetzt, hätte zwei Feinde, marodierende Bürger UND die Staatsgewalt. Es droht Inhaftierung und Beschlagnahmung von Waffen und Ausrüstung.
    Gewalt richtet sich jetzt organisiert und scheinbar gesteuert gegen gewisse Volksgruppen und Minderheiten. Diese sehen sich nun in der Notwendigkeit sich organisiert zu verteidigen.
    Milizen entstehen. Feind Nummer drei ist nun für den Bug Out entstanden.
    A-Milizen schießen auf B-Bürger und umgekehrt. Die Wehrpflicht wird wieder eingeführt, der Staat versucht zwangsweise Soldaten zu rekrutieren und in Schnellausbildungslagern zu schulen. Reservisten auch nach dem gesetzlichen Alter werden eingezogen.
    Feind 4 für den Bug Out..“gehen“ könnte für viele jetzt als illegal und als Fahnenflucht ausgelegt werden.

    Phase 4
    Der Bürgerkrieg tobt, es werden schwere Waffen eingesetzt. Die Infrastruktur ist weitgehend zerstört oder wird nicht mehr bedient. Straßen sind teilweise unbefahrbar, durch Trümmer, Autowracks und überall sind Strassensperren. Teile der Stadt stehen in Flammen.
    Nun würde Bugout zur Flucht aus Leben und Tod mit fast keiner Chance mehr als maximal ein EDC mitnehmen zu können.
    Andere Länder mischen sich ein, es werden Truppen in Land entsandt, die Partei A oder B unterstützen wollen. Die Milizen bekommen Zulauf aus dem Ausland und Waffen und Ausrüstung.


    Phase 5
    Irgendwer hat gewonnen, und die Siegerjustiz nimmt Rache. Massenverhaftungen , Internierungen, Schnellgerichte. Noch brauchbare Gebäude werden in Haftanstalten umgewandelt.
    Die Todesstrafe ist wieder eingeführt.

  • Venezuela ist zwischen Phase 2 und 3, nur mal für wen es 1:1 sehen möchte.



  • Da kommt es aber sehr auf die Fähigkeiten und den Willen der Polizei an. In der BRD sehe ich da keine wirkliche Hilfe durch die Polizei. Schon jetzt überlassen sie ganze Stadtviertel diversen Sippen und Clans. Die alten Polizisten die sich noch durchsetzen können sterben auch aus und übrig bleiben ein paar "Hochschulpolizisten" die im Ernstfall sicher eher die eigene Haut retten als jemandem zu helfen. Und das wird heute sogar der Polizei so gelehrt. Und was den Rest betrifft, man sollte hier auch nicht die gesellschaftliche Veränderung und Erziehung in Europa vergessen. Wer wurde denn heutzutage wirklich dazu erzogen nach "soldatischen" Grundsätzen seinen Dienst auszuüben und sich im Notfall auch selbst für die Bevölkerung zu opfern und hat das auch verinnerlicht und den Mut das im Ernstfall auch auszuleben? Von solchen Menschen gibt es vielleicht noch eine Handvoll und ich bezweifle das diese alle bei der Polizei sind!
    Wenn ein organisierter Mob der aus Menschen besteht die brutal vorgehen eine Stadt brennen sehen will, dann wird sie auch brennen. Das hat man schon in Frankreich und Schweden gesehen. Bis da in der heutigen Zeit, falls überhaupt, der Schießbefehl kommt, ist es längst zu spät. Auch glaube ich nicht das irgendjemand einen solchen Befehl geben oder gar unterschreiben würde. Die internationale Presse würde denjenigen entweder gleich oder danach zerfetzen! Auf die Polizei würde ich also keine Minute setzen wenn es zu großen Unruhen oder Plünderungen kommen sollte, vor allem wenn diese religiös oder gar rassisch motiviert sind. Damit wird sich keiner bekleckern!



    Wenn es ein zivilisierter Staat in Zentraleuropa schafft nur durch die Polizei die öffentliche Ordnung wieder herzustellen, dann gehe ich davon aus das diese Unruhen nur aus der Zusammenrottung von ein paar Jugendlichen bestanden haben.
    Dann sollte wirklich keine Gefahr mehr bestehen. Obwohl die Zustände die zu den Unruhen geführt haben damit ja nicht aus der Welt sind. Da sollte man dann je nach Situation entscheiden, entweder weg bevor es wieder passiert oder man tritt zur nächsten Wahl an.
    Das die Versorgung jemals schlecht wird sehe ich hier in Zentraleuropa abgesehen von Treibstoff nicht kommen. Selbst im Krieg war die Versorgung der Städte nicht schlecht, die Landbevölkerung kann sich ohnehin selbst versorgen. Auch vermute ich das die Regierung bzw. das System durchaus darauf ausgerichtet sind selbst in den Ruinen noch "Lachs und Kaviar" zu servieren um die Bevölkerung möglichst bei Laune zu halten. Man stelle sich nur Hartz 4 mit lehren Kühlschrank und ohne TV vor, Aufstand nicht morgen, sondern heute.
    Das die Medien vieles verschweigen und lügen ist auch jetzt schon jedem klar.



    Vielleicht ist das Thema "Fahnenflucht" sogar ein guter Einstieg. Wenn wirklich Militär eingesetzt wird um die Lage unter Kontrolle zu bringen, dann wäre das doch in den meisten Fällen auch die Lösung. Würde da aber jeder seine Wege gehen, wäre auch dieser Einsatz zum scheitern verurteilt. Statt "Bug out", "Bug In" einfach einer Einberufung zu folgen hätte Ländern wie Syrien wohl mehr geholfen als Flucht mit Sack und Pack. Es ist die junge Generation auf die es da ankommt und die im besten Fall noch die Wehrpflicht erlebt hat und auch militärisch ausgebildet ist.

    Zitat

    Phase 4
    Der Bürgerkrieg tobt, es werden schwere Waffen eingesetzt. Die Infrastruktur ist weitgehend zerstört oder wird nicht mehr bedient. Straßen sind teilweise unbefahrbar, durch Trümmer, Autowracks und überall sind Strassensperren. Teile der Stadt stehen in Flammen.
    Nun würde Bugout zur Flucht aus Leben und Tod mit fast keiner Chance mehr als maximal ein EDC mitnehmen zu können.
    Andere Länder mischen sich ein, es werden Truppen in Land entsandt, die Partei A oder B unterstützen wollen. Die Milizen bekommen Zulauf aus dem Ausland und Waffen und Ausrüstung.



    Auch da ist es wohl besser wenn man dazu in der Lage ist, die richtige Seite zu wählen und mitzumachen. Das Frauen mit Kindern, alte Menschen und jene die nicht mehr als Soldaten eingesetzt werden können etwas flexibler sein sollten liegt auf der Hand. Da muss man aber selbst entscheiden wo man sich einordnet. Man bietet jedenfalls mehr Schutz für seine Familie wenn man mit Hilfe der Armee, die für das eigene Volk kämpft eine Stadt absichert, befreit oder wieder befriedet als wenn man mit einem EDC im Wald sitzt.
    Von einem Bürgerkrieg sehe ich da keine Spur, man sollte die Sache schon beim Namen nennen. Die Kölner werden kaum in Berlin einmarschieren, genauso wenig wie die Grazer Wien besetzen werden oder Zürich mal eben Bern überfallen wird.
    Was bei solchen Unruhen kommen wird ist der offene Kampf zwischen Religionen, Einheimischen und Fremden die bereits jetzt hier leben. Von ein paar fremden Volksgruppen kann man ev. erwarten das sie auch für uns kämpfen werden, das war es dann aber schon.

    Zitat

    Phase 5
    Irgendwer hat gewonnen, und die Siegerjustiz nimmt Rache. Massenverhaftungen , Internierungen, Schnellgerichte. Noch brauchbare Gebäude werden in Haftanstalten umgewandelt.
    Die Todesstrafe ist wieder eingeführt.



    Davor sollte man heutzutage großen Respekt haben! Wer gestern noch als Freiheitskämpfer gefeiert wurde ist schneller ein Menschenfeind als man CNN sagen kann. Selbst wer gegen Terroristen, Plünderer und Mörder gekämpft hat kann danach schnell in der Rolle eines Kriegsverbrechers aufwachen. In dieser Zeit würde ich vor allem die BRD und Österreich weiträumig meiden wenn es ersichtlich wird das die eigene Seite politisch nicht mehr vertreten wird! Besonders sollte man sich vor der Rache an der eigenen Familie schützen. Meistens werden die Frauen zu denen man romantische Beziehungen hatte zu Opfern von Racheakten wie öffentlicher Demütigung, Vergewaltigung oder Enteignung und finanzieller Ruinierung. Das konnte man vor allem in Frankreich, Holland, Belgien, Schweden und vielen anderen Ländern nach 1945 beobachten und auch in den aktuellen Konflikten passiert derartiges immer wieder. Kinder aus solchen Beziehungen enden nicht selten in Heimen oder werden ermordet.
    Bei vielen kämpfenden Truppen beobachte ich daher in den letzten Jahren das sie ihre Identitäten schützen, das muss man jedoch schon vorab praktizieren! Künstlernamen für die harten Zeiten sind auch keine Seltenheit mehr. Auch "El Doctore" aus Mexiko, der mit Bürgerwehren gegen Drogenbanden kämpfte offenbarte seinen Namen erst nach einigen Siegen. (Und hatte danach die Justiz am Hals und einen mysteriösen Flugzeugunfall!)

  • Ja es gibt vor allem in der dritten Welt immer wieder ähnliche Verläufe und selbst in UA liefen ähnlich Sachen ab, je nach Region.


    Frühzeitiges Bugout ist also entscheidend. Nur wann ist "frühzeitig". Ich denke, die meisten hier würden zu spät handeln und genau das ist das Problem und auch die Mentalität vieler, selbst hier - mich eingeschlossen. Ich bin gerade dabei das etwas zu ändern.


    Wichtigster Punkt: Informationen und dann eine objektive Beurteilung. Dazu sollte man sich in "guten" Zeiten Beurteilungsmerkmale zulegen und dann bei Eintreten danach handeln, was wohl der schwerste Schritt ist. Loslassen ist die entscheidende Eigenschaft dabei.


    cu Tom

  • Zitat von Semper Fi;280376

    ...Wir bleiben zu Hause und ich arbeite derzeit an einer sinnvollen Home-Defense...


    So halte ich es auch – meine Frau hat eine künstliche Hüfte und kann nicht mehr so recht – mein Sohn hat keinerlei Survival-Erfahrung.
    Ich würde daher auch mein kleines Haus mit allen Mitteln verteidigen (Stadtrand / Kleinstadt / NRW / Kleinkaliber / Pfefferspray).


    Selbst käme ich eine Zeit lang allein in der Öde klar – Ausrüstung zur genüge vorhanden. War ein paar mal im Norden der skandinavischen Wildnis unterwegs.


    Und Wald gibt es in D recht viel (über 30 Prozent der Gesamtfläche des Landes – O. K., überwiegend Nutzwald...). Otto-Normal käme hier aber auch in den Wäldern nicht zurecht.


    Flüchten? – Wohin macht es Sinn?


    Was ich hier gelesen habe: Campingplatz, Südamerika, Schweden, Wald...
    ...ist das nicht Unsinn?


    In der Not frisst der Engel den Teufel.




  • Nun ja, bist du Angestellter mit Familie und Kindern wirst du bei einem Fehlalarm ein paar Probleme bekommen.:nono:



    Wie unentschuldigte Arbeitsabsenz oder blau machen. Es herscht Schulpflicht für die Kinder.
    Je nach dem sind die Kinder in einer Ausbildung etc.......


    Eine Woche plötzliches Fernbleiben von der Arbeit erfreut deinen Arbeitgeber gar nicht.
    Die Kinder aus der Schule nehmen kann sehr teuer werden und der Ausbildungsbetrieb oder die Gewerbeschule kommt auch noch.



    Der Zeitpunk ist Entscheidend, das Zeitfenster aber sehr klein.


    Den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, das ist die hohe Kunst :ohhh:


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Der Zeitpunkt für einen BugOut ist wirklich der Knackpunkt. Mit Frau, Kind und Kegel ist es mit Sicherheit um einiges schwieriger den richtigen Moment zu treffen weder als Single. Punkto Job ist ein "Fehlalarm" für den Arbeitnehmer genauso Mist wie für den selbständig Erwerbenden.


    Auch spielt meiner Meinung nach die persönliche Einstellung zum Leben bzw. Lebensweise, Heimat, Region, soziales Umfeld, Politik genauso eine Rolle wie die Wünsche und Erwartungen für das eigene Leben.


    Wie die Meisten hier drin wissen ist unser Leben jetzt schon ein Kompromiss aus Notwendigem und Erhofftem. Das wird nach einem BugOut auch nicht anders sein.


    Deshalb bin ich der Meinung, für den Zeitpunkt eines BugOuts kann man keine allgemein gültige Regeln aufstellen. Die Gedanken darüber, wann die Zeit gekommen ist, muss ein Jeder für sich selbst ausmachen. Auch wenn man keine Verlustängste hat.

  • Es ist wohl am Besten gleich jetzt auszuwandern.


    Jeder der mit einem Bug out / einer Flucht rechnet sollte sich einmal die Vor/ Nachteile ansehen und diesen eine sofortige Auswanderung gegenüber stellen.
    mMn. is da das sofortige Auswandern zu preferieren.


    Ich kann mir eigentlich kein Szenario vorstellen, daß erstens eine dauerhafte Flucht verlangt und zweitens nicht überregional (Europaweit) ist.
    Deshalb sehe ich Bug In/ zu Hause bleiben als so ziemlich einzige Option.