Warum Trump der nächste Präsident der USA wird

  • Zitat von mirfälltnixein;281691

    Hat er das ernsthaft angekündigt? Mit welcher Begründung?


    Naja, kommt drauf an wie man seine oft verschwurbelten Halbsätze interpretieren möchte.


    Begründung ist Terrorgefahr, denn Deutschland wimmelt ja nur so vor Terroristen...


    http://www.n-tv.de/politik/Tru…fahr-article18264136.html


    Ich mein, das ist nur ein Äußerung unter tausenden und die Hälfte wird er am nächsten Tag wieder vergessen haben, trotzdem ist so jemand einfach Besorgnis erregend.



    Zitat von frieder59;281644

    Bei Trump hingegen ist zu erwarten, dass ein möglicherweise größenwahnsinniger Idiot und notorischer Lügner an die Macht kommt.


    Wenn das jetzt keine politische Stimmungsmache ist, weiß ich es auch nicht .


    Ich denk mir das ja nicht aus:


    "...Selbstverliebtheit, Gefühlskälte und notorischer Lügner: Wenn Psychologen über Donald Trump sprechen, lassen sie kein gutes Haar an ihm. Manche befürchten, er könne die Welt in den Abgrund stürzen...."


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…ivilisation-fuehren-.html


    Und auf der Seite gleich auch noch eine These gefunden, die fast identisch zu meiner Einschätzung oben ist:


    "...Unsere Demokratie beruht auf dem Leistungsprinzip. Wer klug ist, wer etwas kann, kommt weit. Die anderen, die Abgehängten, begehren nun auf. Was dann passiert, zeigen Trump, Brexit und Fremdenhass...."


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…abgehaengten-beginnt.html




    Zitat von Basmyr;281693

    Das könnte auch gebildetere Bürger dazu bringen "Protest" zu wählen.


    Würdest Du heute aus Protest z.B. Hitler wählen? Irgendwo muss es da doch eine Grenze geben. Ich denke Trump ist deutlich jenseits der Grenze zu wählbar.


    Und es ist keineswegs so, das man die Gefährlichkeit von Hitler damals nicht hätte sehen können. Man hätte nur sein Buch lesen müssen. Hat halt keiner getan oder keiner konnte sich vorstellen, wie schlimm es in dem Typen tatsächlich zuging.


    Trump scheint laut Psychologen und "Weggefährten" ganz genau auch das zu meinen was er sagt (wenn er mal nicht bewusst lügt). Wenn er also sagt dass er Folter super findet dann meint der das auch ganz genau so und nicht als Witz oder Metapher.


    Und dass ein US Präsident schon von der Demokratie eingefangen und ausgebremst wird müsste sich erst noch erweisen. In Deutschland hat das keineswegs funktioniert und auch in der Türkei funktioniert es nicht.


    Solche Szenarien sollte man nicht als unrealistisch oder ungefährlich abtun, das ist weitaus realistischer als vieles was wir sonst so diskutieren.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;281699


    Würdest Du heute aus Protest z.B. Hitler wählen? Irgendwo muss es da doch eine Grenze geben. Ich denke Trump ist deutlich jenseits der Grenze zu wählbar.


    Es geht nicht darum was ich tun würde. Ich versuche nur, wie anfangs du, nachzuvollziehen, was passieren könnte.
    Das ich Dinge für möglich halte, liegt nicht daran, das ich es auch so tun oder gutheißen würde. Ich denke das Trump eine Katastrophe biblischen Ausmaßes auslösen wird, aber er könnte Präsident werden. Und da Clinton sich mit den Demokraten recht plump anstellen...
    Wer am Ende gewinnt, wird sich eh noch rausstellen. Aber ich würde darauf noch keine Wetten abschließen.


    Grüße
    Basmyr

  • Zitat von Cephalotus;281637

    Nun, er hat das sauteure Engagement in Irak und Afghanistan reduziert, das ihm sein Vorgänger eingebrockt hat, das Gesundheitswesen reformiert, das Ansehen der USA in der Welt aufgewertet, sich im Klimaschutz zumindest etwas bewegt, vergleichsweise gute Beziehungen zu Russland, China und EU unterhalten, die Arbeitslosigkeit reduziert und die Wirtschaft läuft auch wieder.


    Es ist nicht alles schön, siehe Drohnenmorde, Guantanamo, Rassismus im eigenen Land, aber unterm Strich doch durchaus ganz brauchbar.


    Clinton würde dafür stehen, die Politik in einer ähnlichen Art und Weise fortzuführen.
    MfG


    Hi Cephalotus,


    bezüglich Obama sehe ich das ganz anders:


    1. die Labor-Paticipation-Rate ist in seiner Amtszeit auf grottenschlechte Werte gefallen, die Zahl ist aber entscheidend für die wirkliche Lage der Wirtschaft. Der hat es nur geschafft Leute aus der Statistik zu drücken um die Arbeitslosenzahlen zu schönen und der restliche angebliche Anstieg der Arbeitnehmerzahlen beruht auf Jobs im Niedriglohnbereich als Burger-Flipper und Bartender oder Reinigungskraft etc. Obama war für die amerikanische Wirtschaft ein Totalversager, wenn man hinter die offiziellen Zahlen schaut sieht man, dass die Wirtschaft am Boden liegt und nur durch eine immer weitere Verschuldung auf diesem schlechten Maß gehalten werden kann.


    2. Die Verschuldung der USA ist unter Obama so stark gestiegen wie unter keinem anderen Präsidenten davor.


    3. Die Reformation des Gesundheitswesens wird von den meisten Amis abgelehnt, hier hat er der Gesellschaft außerdem eine Zeitbombe ins Nest gelegt, wenn man schaut zu welch exorbitanten Kostenzuwächsen es nach der Einführung im Gesundheitssystem gekommen ist.


    4. Klimaschutz waren nur Lippenbekenntnisse, einen durchgreifenden Wandel konnte er gar nicht erzeugen, sonst wären die Belastungen für die amerikanische Wirtschaft viel zu hoch gewesen und diese steht schwach da.


    5. Bei guten Beziehungen zu Russland und dem unter Obama forcierten Handelsbeschränkungen mit Russland (natürlich hauptsächlich für Europa aber von den USA initiiert kann ich nur schmunzeln.


    6. Bei guten Beziehungen zu China mit dem Konflikt im südchinesischen Meer und dem Auftreten der USA dort als Schutzmacht für die anderen Staaten kann ich auch nur lachen, das ist zur Zeit noch eine Zweckgemeinschaft die noch hält, aber gut ist da nix.


    7. In den letzten 2 Jahren war er eine Lame Duck die lieber Golf spielt als sich um seinen Job zu kümmern.


    Clinton als Weiterführung der Politik durch das Establishment hat gerade diese Woche einen extremen Bämpfer erhalten. Schaut man sich die nun veröffentlichten geleakten Mails zum Democratic National Convention an die zum Rücktritt der quasi-Generalsekretärin der Demokraten geführt haben weil die Spitze der Demokraten eindeutig mit Hilfe der Medien Sanders verhindern wollten, dann wird das gehörige Auswirkungen haben.


    Schau die mal an wie sauer die Sanders-Befürworter beim DNC sind und wie denen jetzt die Plakate auf dem Congress entrissen werden, die Demokraten sind zutiefst gespalten und das war wieder mal ein Beweis für die amerikanische Bevölkerung das das Establishment sich mit allen Mitteln versucht an der Macht zu halten:


    http://www.zerohedge.com/news/…e-being-seized-convention


    Außerdem hat das Wall Street Journal gerade eine Umfrage veröffentlicht. Die Konklusio lautet:


    "Some 73% in the new survey say things have gone off-course, with only 18% saying the nation is headed in the right direction.
    Numbers such as those are usually seen in times of national crisis, such as during the government shutdown of 2013, when only 14% said the nation was on-course, or during the 2008 financial crisis, when 11% said things were headed in the right direction."


    http://www.wsj.com/articles/u-…ters-of-voters-1468760580


    Und Clinton will genau mit der verfehlten Politik von Obama weiter machen. Gegen eine Mehrheit der Bevölkerung die die USA auf. Das treibt Trump Wähler zu, die ihn sonst vermutlich nicht wählen würden.


    Und hier noch wie die Clintons zu Geld kamen an ein paar Bespielen:


    http://www.msnbc.com/msnbc/cli…troversy-it-debuts-cannes


    http://www.newyorker.com/news/…ons-and-a-uranium-company


    https://www.washingtonpost.com…7-9517a3a70506_story.html


    Einige Bespiele von vielen. Und genau das wollen aus die "normalen" Amis nicht mehr. Deshalb ist die Chance sehr groß das trump gewählt wird. Hauptsache es ändert sich was.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wie gesagt: Pest oder Cholera! Auch wenn ich partout kein Freund von Trump bin oder werde: Ich sehe nicht, dass die Clinton die bessere Wahl (weder für die USA noch den Rest der Welt) wäre.
    Sicher: Was sie macht, tut sie nicht aus Dummheit, Ignoranz oder Impulsivität, sondern aus kalter Berechnung heraus. Ob sie das jetzt (langfristig gesehen) weniger gefährlich macht wage ich zu bezweifeln - eher im Gegenteil!


    Schade das Bernie so aus dem Rennen gedrängt wurde. Ich denke, dass die Demokraten mit ihm eine wesentlich bessere Chance gehabt hätten, die Wahl zu gewinnen. Aber leider sind auch dort die persönlichen Seilschaften so stark, dass ein Außenseiter keine realistische Aussicht auf Erfolg hat...



    Just my 2 cts,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Danke Bärti, das waren auch meine Gedanken zu Obama. Du warst schneller und ausführlicher als ich es je könnte :)


    Trump sehe ich als "Dampfplauderi". Es wird nicht so heiss gegessen wie gekocht wird. Er erzählt den Leuten was sie hören wollen. Machen das im Übrigen nicht alle Politiker bei Wahlen inkl. Clinton? Ich glaube z.B. nicht dass es sich die USA leisten können von einem Tag auf den anderen die Millionen Einwanderer vor die Türe zu stellen. Die schwächelnde Wirtschaft würde dann vollends zusammenbrechen.


    Und bezüglich "notorischer Lügner". Clinton hat unter Eid ausgesagt dass keine sicherheitsrelevanten Emails von ihrem privaten Email Account verschickt wurden. Das FBI hat kürzlich das Gegenteil "bewiesen", es hiess zwar mit grosser Wahrscheinlichkeit, aber ich glaube es wissen alle was gemeint ist :winking_face:


    Wie gesagt Pest oder Cholera.

  • Auch bei den beiden Vizepräsidenten kann einem Angst und Bange werden. Ich habe jetzt noch nicht viel gelesen aber das was ich gelesen habe hat mir schon gereicht.


    "Big" Dick Cheney hat ja auch quasi die Politik von Bush Jr. gemacht. Mal schauen ...

  • Shit... das Forum kommt mit GIFs nicht zurecht (oder ich war zu doof beim Inserten ;-))


    Dann halt der Link zum Gif.. ich finde, das trifft es ganz gut :winking_face:


    http://imgur.com/gallery/7nPPjOB


    Das meiste zum Thema wurde ja schon gesagt.... ich denke es ist nicht wirklich eine "Wahl".... nur die Frage treibt einen halt um: "Was kann passieren?" Brechen "Die" wirklich einen Krieg vom Zaun? Wen ja? WO? Wie umfangreich? Atomar?
    Wie wird die Weltwirtschaft reagieren? Usw... viele Fragen, wenig wirklich Antworten...


    Naja, wollte nur ein wenig Heiterkeit in die dunklen Zeiten mit dem Bildchen bringen :winking_face:


    Am Rande... mich beschäftigt das alles wirklich SEHR... im Oktober gibt es bei uns noch ein Nachzüglerchen... Previval mit Baby ist gleich nochmal viel.. "Spannender"... *sigh*

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Zitat von PapaB;281795

    ... im Oktober gibt es bei uns noch ein Nachzüglerchen... Previval mit Baby ist gleich nochmal viel.. "Spannender"... *sigh*


    Herzlichen Glückwunsch euch!:Gut:

    Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als auf alten Pfaden auf der Stelle zu treten.

  • Die Verteufelung von Trump ist eine typische europaische Sache, so wie unsere Medien Obama heillos in den Hintern kriechen, obwohl er im Endeffekt absolut nichts konnte. Daher hoffe ich sehr, dass wieder ein Republikaner Präsident wird und nicht diese Clinton. Berichten des Personals im Weissen Haus nach ist das eine sehr unangenehme, cholerische Person.

  • Zitat von Varminter;281830

    Die Verteufelung von Trump ist eine typische europaische Sache, so wie unsere Medien Obama heillos in den Hintern kriechen, obwohl er im Endeffekt absolut nichts konnte.


    Ich glaube, dass wir Europäer nicht die Einzigen sind, die Trump als nicht gerade optimalen Kandidaten sehen, nicht dass ich Hillary Clinton jetzt gut finde. Ich finde Amerika hat die Wahl zwischen Pest und Cholera, aber nun gut...


    Das Problem mit Obama ist, dass er von Beginn an in den Himmel gelobt wurde und viele dachten, dass jetzt eine Wende eintritt. Ist sie aber erwiesenermaßen nicht, das lag unter anderem am politischen Parkett in Amerika und an dem Zeitpunkt seiner Amtszeit. Als Obama das Amt übernahm, war die Weltwirtschaftskrise auf seinem Höhepunkt und Amerika war mitten in einem Krieg im Irak und in Afghanistan, auch von der Vorgängerregierung verursacht. Einfach hat er es nicht gehabt, aber ich will ihn nicht zu sehr verteidigen, weil ich auch denke, dass er hätte mehr machen können und müssen.


    Alleine die Waffengesetze hätte er überarbeiten können und ich denke in jedem anderen Land wäre nach dem zweiten Amoklauf, die Waffengesetze auf ein gewisses Maß beschränkt worden (keine Vollautomatischen Schusswaffen, grundlegende Background-Checks zu psych. Krankheiten oder Terrorverdacht), aber in Amerika halt nicht.
    Aber es ist halt Amerika und dass eine grundlegende Gesundheitsversorgung als Kommunismus behandelt wird und mit allen Mitteln bekämpft wird passiert anscheinend auch nur dort.


    Ich hoffe zumindest, dass eine Sache in Amerika bleibt: Die Emotionalisierung der Politik.
    Denn was ich aus der letzten Zeit USA Politik gelernt habe, ist das wissenschaftliche Fakten nicht mehr zählen sondern nur noch Gefühle.


    Ich fühle mich unsicherer, ich glaube die Politik wird korrupter, ich glaube Ausländer nehmen uns den Job weg, ich glaube die liberale Presse lügt, ich glaube die wollen uns uns freiheitlichen Rechte wegnehmen.


    Kommt bekannt vor, oder? Es sind immer die selben Themen mit denen Leute gelockt werden und zu dem gebracht werden, der sie rettem soll.
    Es ist egal, ob es AFD oder Donald Trump ist, mit Gefühlen lassen sich anscheinend mehr Leute locken als mit Fakten. Versteht mich nicht falsch ich sehe mich als konservativ, aber deswegen bin ich nicht blöd und lass mich nicht von solchen Idioten einfangen.


    Schlichtweg, will ich Fakten und Lösungen zu Problemen haben und nicht irgendwelche Hirngespinste von Mauern, die für 5 Milliarden Dollar gebaut werden, wo jeder Experte sagt, dass es eher 40 Milliarden werden und deren Nutzen gering eingeschätzt wird.
    Und genau deshalb mag ich als Konservativer auch Trump und die AfD nicht: Viele Emotionen, aber keine Fakten, viel Gerede, aber keine durchdachten Lösungen.


    Zitat von Varminter;281830

    Daher hoffe ich sehr, dass wieder ein Republikaner Präsident wird und nicht diese Clinton. Berichten des Personals im Weissen Haus nach ist das eine sehr unangenehme, cholerische Person.


    Hmm, Donald Trump ist sicher auch ein Engel und schon fast mit Buddha-gleicher Gelassenheit gesegnet...
    Ich finde dafür jetzt nicht mehr die Quelle, aber Trump, schickt noch nach über 15 Jahren einem Journalisten, der ihn in einem Artikel beleidigt/in schlechtem Licht hat stehen lassen, jedes Jahr einen Brief, wie sehr er ihn verabscheut. Und von seinen Reden und TV-Reality Auftritten wollen wir gar nicht einmal reden.


    Ich glaube ich muss allen Recht geben, ich denke, dass Donald Trump Präsident wird, gerade weil er mit Hillary Clinton eine Gegenkandidatin hat, die genau für das steht, was Trump unter anderem viele Wähler gebracht hat: Das politische Establishment und dessen Ablehnung.


    Ich denke, der latente Rassismus von Trump und der Hass auf das Establishment werden genügen. Die gerade geleakten E-Mails zur Clinton Nominierung spielen eben auch Trump wieder in die Karten.


    Und ich bin mir sicher, dass mit Donald Trump jemand Präsident wird, der George W. Bush, wie einen Politker von Weltformat dastehen lassen wird.
    Denn Donald Trump kann eben nur Eines: Selbstdarstellung


    Das langt aber nicht um ein guter Politker zu sein.


    Um zurück zum Forum zu kommen, was bedeutet ein Präsident Donald Trump für uns europäische Prepper?
    Unsicherheit, wirtschaftlich, politisch, sicherheitstechnisch? Was denkt denn der Rest des Forums?


    Wird sich mit Trump die wirtschaftliche Situation verschlechtern, falls ja was kann man jetzt noch machen?


    Bis denne
    Kesselbrut

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • Zitat von Kesselbrut;281855

    ...
    Denn Donald Trump kann eben nur Eines: Selbstdarstellung
    ...


    Moin Kesselbrut, moin @ll,


    ... und das kann er verd**** gut, möchte ich anfügen.
    Ich hatte während meiner Nachtdienste die Gelegenheit, seine Parteitagsrede zu sehen. Und ich musste wg. meiner Aufgaben den Ton sehr, sehr leise drehen.
    Dadurch schaut man instinktiv etwas genauer hin, wenn man gerade mal die Luft dazu hat:


    Mir ist ganz extrem aufgefallen, dass Trumps Selbstinszenierung die moderne Farbfilmversion von Reden Benito Musolinins hätten sein können. Gestus, oft auch Mimik bis hin zur gesamten Körpersprache waren von einer frappierenden Ähnlichkeit.


    Ganz offensichtlich schafft es dieser Herr, die "Massen" Amerikas über den gleichen Kanal zu mobilisieren wie weiland der Duce...


    Auf die Inhalte sind hier andere schon eingegangen, das brauche ich nicht zu wiederholen.


    Etwas anderes ist mir aufgefallen, als ich vor ein paar Wochen eine Reportage über Trump gesehen habe. Es ging dabei u.a. um sein Flugzeug und wie er es nutzt. Dabei war zu beobachten, wie er mit seinem ganz persönlichen Personal umgeht, wie weit er diese Menschen in ihrer Freiheit einschränkt und sie motiviert, die Arbeit und den Einsatz für ihn auch noch als Privileg anzusehen. Interessanter weise hat keiner ein herausgehobenes Salär erwähnt, nein sie lobten alle nur, wie besonders und toll es sei, für Trump ganz persönlich arbeiten zu dürfen...
    Das kam mir schon fast wie ein moderner Fürstenhof vor.


    Dieser Mann schafft es wirklich, Menschen so über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden!


    Und diese Mischung ist es, die ihn in meinen Augen schon fast gefährlich macht:


    Persönliche Machtentfaltung und ein zur Gewohnheit gewordener Geschäftserfolg. Im Amt eines US-Präsidenten eine brisante Mischung.


    Ich befürchte, dass in der ersten Phase seiner Regentschaft - so wie dies erleben werden müssen - das Wirtschaftsgebaren der USA so rabiat sein wird, dass es für uns in Europa massive Folgen haben wird. Und das wird uns wahrscheinlich auch unmittelbar persönlich treffen.


    In wie weit Veränderungen in Macht- und Militärpolitik uns in Mitleidenschaft ziehen werden, ist in meinen Augen reines Kaffesatzlesen - was es auch nicht besser macht!


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Wer auch immer der nächste US Präsident wird, ich akzeptiere den/die, der vom Volk gewählt wird, klar ist die Auswahl aus Europäischer Sicht klein, und beide offiziellen Kandidaten haben da so ein wenig komisches an sich, aber das ist vermutlich nichts neues. Trump mag wohl aus unserer Europäischen Sicht ein komischer Kauz sein, dennoch finden viele US Bürger ihn gut, vielleicht ist es für uns unverständlich weil wir die Probleme dort im fernen Land nicht hautnah miterleben.
    Ich kann keinen verurteilen oder beurteilen den ich hier nur aus der Presse kenne, aus dem Grund misch ich mich dort auch nicht ein, weil ich nicht weiss wie wahr unsere hiesige Presse über diese zwei Kandidaten schreiben.
    Eines weiss ich aber, falls Trump gewählt wird und er seine Geheimdienste stutzen oder zurückfahren will, dann wird er nicht lange im Amt sein sondern sehr schnell durch irgendein Unglück aus dem leben scheiden. Welcher von beiden besser für Europa wäre, das weiss ich nicht, das werden wir dann erfahren, wenn Er oder Sie dann noch zusätzlich Russland mehr auf den Kicker nimmt, werden wir es noch schneller erfahren.

  • Ganz so klein ist die Auswahl doch gar nicht, oder? Bei den Vorwahlen treten ja eine ganze Menge Leute an (20 Leute oder so?). Trump und Clinton sind halt die letzten zwei die übrig geblieben sind. Trump ist jetzt nicht unbedingt der Wunschkandidat der Partei, somit kann man schon irgendwie sagen, er ist der "Wunschkandidat" der Bevölkerung, zumindest von einem recht großen Teil.


    Was passieren wird, sollte er Präsident werden kann ich als kleies Würstchen schwer sagen. Denken tu ich mir, daß er ungefähr so viel verändern wird wie Obama...

  • Seltsam, mir geht es genau anders herum als dem Threadstarter. Trump ist für mich wie damals Bush Junior. Den sah ich an und wusste "Ohje das ist ein Idiot, das bedeutet Unruhe". Und fühlte mich spätestens beim Irakkrieg dann bestätigt.
    So ist es auch mit Trump, den finde ich sehr viel berechenbarer als Clinton mit ihrem reptilienartigen falschen Lächeln.


    Was das ganze für mich als Prepper bedeutet? Na, nix. Selbst wenn Trump schreit er will ne Mauer bauen und ma kucken ob er Natoverpflichtungen einhält, Obama hat auch seine ganze Amtszeit was von schärferen Waffengesetzen erzählt. Auch die Macht eines US Präsidenten ist nicht unendlich und ohnehin hab ich auf das ganze Theater keinen Einfluss.


    (p.S. vielleicht sollten sich die US Bürger mal bewusst werden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt wäre eine Drittpartei, z.B. Libertarians, zu wählen)

  • Zitat von Kesselbrut;281855


    Und ich bin mir sicher, dass mit Donald Trump jemand Präsident wird, der George W. Bush, wie einen Politker von Weltformat dastehen lassen wird.
    Denn Donald Trump kann eben nur Eines: Selbstdarstellung


    Das langt aber nicht um ein guter Politker zu sein.


    Aber es langt, um Präsident der USA zu werden :peinlich:


    Ob das so kommt (mein Tipp: ja) und welche Auswirkungen das für uns haben wird bleibt abzuwarten! Zumindest ist Trump kein TTIP-Fan (was ihn schon fast wieder ein klein wenig sympathisch macht).


    Man könnte jetzt ja sogar hoffen, dass Trump einige seiner wesentlichen Themen wirklich durchzieht. Z.B., sich aus der NATO zu verabschieden (wer bitteschön hat den das Chaos im Nahen Osten überhaupt angerichtet?!? :Aua:). Oder, sich vom Welthandel zu verabschieden (= Chance für Europa).
    Witzigerweise werden die meisten seiner angekündigten Aktionen mbMn das Gegenteil von "Make America great again" bewirken...
    Sich einzuigeln hat noch keine Nation vorangebracht. Aber vermutlich werden die Amis diese Lektion auf die harte Tour lernen müssen...



    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Wie schon geschrieben, bin ich dafür, dass Trump gewinnt. Gerade aus Preppersicht. Er ist dafür, dass sich die USA zurückzieht, er ist Gegner dieses unseeligen Zwangshandelsabkommen, das nur auf unsere Kosten laufen wird. Er wird auch den gesetzestreuen amerikanischen Patrioten nicht entwaffnen. Also könnte man ihm durchaus eine Chance geben. Die Vermutung, dass er einen Atomkrieg anzettelt, halte ich für absurd. Leider wird aber wohl eher die Clinton das Rennen machen.

  • Zitat von Varminter;282303

    (...) bin ich dafür, dass Trump gewinnt. Gerade aus Preppersicht. (..)


    Seh ich etwas anders. (ich bin weder für Trump noch für Clinton)
    Bei Trump vermute ich eher folgendes Szenario wenn man ein paar Schritte weiterdenkt:
    Zwei Staatsherren (Putin und Erdogan) nähern sich an, auch wenn nur zu einem Zweckbündnis.
    Dagegen steht die EU/US (Aus verschiedenen Gründen sind wir bei Putin/Erdogan nicht sehr beliebt)


    Zieht sich nun die USA aus der Nato, resp. aus Europa zurück, fällt dieses Gleichgewicht zusammen, EU wäre angreifbar im vergleich zu früher. Dann müsste (wie schon in zwei WK passiert) die USA schlussendlich doch wieder eingreifen und uns den Allerwertesten retten...


    Ich weiss nicht recht, ob das so gut ist aus preppersicht, Putin/Erdogan da eine solche "Möglichkeit" anzubieten...

  • Mal wieder ein schönes Beispiel für manipulative Berichterstattung. Wir sahen eine volle Halle und alle jubelten Clinton zu. Doch die Realität sah leider anders aus, die Bernie Sanders Staaten wurden auf die oberen Ränge verbannt und die waren dann leer. Aber dem Otto Normal Ami wurde suggeriert, dass Massen für Clinton jubelten, das war aber nur ein kleiner Bildausschnitt. Hier die Realität....


    https://youtu.be/DVs_7VeYpvw


    Harr, harr, harr.....schön zu sehen wir hier psychologisch indirekt auf die Zuschauer am Fernseher eingewirkt wurde. Aber auch dieses Video wurde schon 1,5 Mio mal (im Original) angeklickt. Hier mal die Version von RT, da die eine Übersetzung auf Deutsch mit drin hat.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;282339

    https://youtu.be/DVs_7VeYpvw


    Harr, harr, harr.....schön zu sehen wir hier psychologisch indirekt auf die Zuschauer am Fernseher eingewirkt wurde.



    Danke dir! Da sieht man, als Prepper tut man gut, diese Manipulationen zu kennen. Wie ich schon anführte, war und ist es bei Obama das Selbe.
    Ich bin auch in einigen US- Foren unterwegs, da ist die Clinton ziemlich unten durch.
    Leider wird es für Trump aber trotzdem nicht reichen, das ist meine Befürchtung.

  • Clinton oder Trump....


    Hat ein bisschen etwas von lieber Anthrax oder Ebola Mayinga.


    Ich persönlich halte Frau Clinton zumindest für berechenbarer, ein Donald Trump hat für mich eine gewisse Ähnlichkeit mit dem amtierenden Machthaber in der Türkei.


    Sollte es tatsächlich Trump werden, bleibt zu hoffen, dass die Regularien dieser Demokratie greifen und er nicht machen kann was er will.

    Geht los!!!