Gerade die Rentner kennen die Vorratshaltung noch. Und es ist nicht wirklich teuer oder aufwändig, sich eine Packung mit Wasserflaschen unters Bett zu legen. Das kann ja auch ein Familienmitglied vorbeibringen, falls der Senior nicht mehr so gut zu Fuß ist (die hier ansässigen Rentner haben überwiegend Zeit, Geld und Pkw). Auch ein gewisser Vorrat an Knäckebrot, Haferflocken, Speiseöl, Zucker, Mehl und einigen Konserven ist preiswert und braucht nicht sehr viel Platz. Das könnten sich auch die meisten sozial schwachen leisten, wenn sie mal den Hintern vom Sofa hochkriegen würden.
Was mich an dem Konzept stört, ist, dass dem Mittelstand - wem auch sonst - aufgebürdet wird, etwas mehr als die Hälfte seines Einkommens zur Umverteilung abzugeben, und die in Rechnung gestellten Dienstleistungen, wie Schulbildung, Verkehrsinfrastruktur, öffentliche Sicherheit, Rechtsfrieden, nur marginal geliefert werden.
Ich gehe mal davon aus, dass auch in einer solchen Notsituation die Upper Ten nach oben fallen, wie es bislang immer so war. Die werden nicht in der Schlange anstehen, sondern ihr Mineralwasser gekühlt serviert bekommen und fragen "Welche Krise?"