Wolfwomans Links zu den alten Koch-, Rat- und Rezeptbücher

  • Hallo zusammen :)


    Gerne öffne ich "mein" Schatzkästchen mit den Links zu den alten Koch-, Rat- und Rezeptbücher.
    Ich hoffe sehr das ich Euch damit eine Freude machen kann! (Und hoffe natürlich das alle Links funktionieren)


    Das Erscheinungsjahr liegt bei den meisten zwischen 1900- 1920, man sollte also Sütterlin lesen können.
    Wer Probleme damit hat dem helfe ich so weit wie möglich, sehr gerne weiter.



    Wer spart, hilft siegen! : Grundlagen zur Herstellung einer billigen und nahrhaften Kost



    Kriegskochbuch für die deutsche Hausfrau : unter Zugrundelegung von "Minna Fischer-Des Arts, 130 Rezepte für die einfachsten Haushalt"



    Zeitgemäße Küche im dritten Kriegsjahr 1916/17



    Die Kochkiste im Dienste der Kriegskost



    Kleines Kriegs-Kochbuch für die praktische Hausfrau


    Kartoffelspeisen : abwechslungsreiche, wohlschmeckend, nahrhaft, billig



    Deutsches Kriegskochbuch und Anleitung zum Gemüsebau für den eigenen Haushalt


    Der deutschen Hausfrauen Tischlein deck' dich! : Kriegskochbuch über selbsterfundene neue Gemüse, Mahlzeiten und ausprobierte Rezepte ohne Mehl



    Kriegsmahlzeiten : Vorschläge für nahrhafte und zeitgemäße Tagesbeköstigung mit einem Anhange über Einmachen, ferner über Herstellung, Wert und Gebrauch von Kochkiste, Kochbeutel und Kochrucksack



    So, das ist ein kleiner Auszug der Bücher die dort digitalisiert und öffentlich zugänglich sind.


    Wie die Suchfunktion funktioniert weiss sicherlich jeder - man findet einige wirkliche Schätze dort (meiner Meinung nach)


    Nun viel Spass beim stöbern und nachkochen :face_with_rolling_eyes:


    Wolfwoman

  • Danke Wolfwoman. :Gut:


    Wer übrigens wie ich gerne die Bücher auch offline als pdf-File zur Verfügung hat, so kann man dies auf dieser Seite anfertigen lassen:
    Unter dem Reiter "Bild" wählt man den Werkzeugkasten (der Schraubenschlüssel) aus und dort hat man die Option, sich das ganze Buch oder Abschnitte daraus als pdf erstellen zu lassen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Danke für die Information Chuck Noland :Gut:


    Gerne gemacht silkemitfamilie, viel Spass dabei :face_with_rolling_eyes:.


    Das freut mich Timmy - das ich damit Deine Wellenlänge getroffen habe :) geht mir eben auch so mit diesen alten Büchern und Rezepten. Man findet immer wieder eine tolle Anregung.


    LG Wolfwoman

  • Kleine Ergänzung zum pdf-Download:
    Mitunter benötigt es einiges an Geduld und mehrere Anläufe, bis ein Kochbuch heruntergeladen ist.
    Bei einem Exemplar musste ich sicherlich an die 25 Versuche starten, bis es endlich als pdf auf meinem PC war.
    Ich weiss nicht wieso, aber der Downloadbalken hängt sich sehr schnell auf, auch wenn man nicht zusätzlich am herumsurfen ist.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Hallo Wolfwoman,
    vielen Dank für die Links! Das ist wirklich toll - v.a. die Möglichkeit PDFs zu ziehen...
    Gleich beim ersten Buch musste ich über einen Satz im Vorwort schmunzeln - da steht u.a. "Wir wollen zur einfachen Lebensweise zurückkehren!", wobei einfache Lebensweise fett gedruckt ist. Und das steht in einem über 100 Jahre alten Buch. Wenn die wüssten... dass ich mir das gerade am 24 Zoll Monitor anschaue... und auch zur einfacheren Lebensweise zurück will
    :)


    Gruß
    Bilbo3000

  • Hallo bilbo3000


    Ja:lachen: so geht es mir auch des öfteren.


    Aber das ist zum Teil einer der Gründe für mich diese Bücher zu sammeln, zu lesen und immer wieder Rezepte auzuprobieren. Für mich ist es auch eine Art Training - mit wening Zutaten das Bestmögliche zu machen.


    LG Wolfwoman

  • Gerne öffne ich "mein" Schatzkästchen mit den Links zu den alten Koch-, Rat- und Rezeptbücher.

    :):thumbs_up: Dankeschön und auch wenn der Thread schon recht alt ist hab ich noch dieses passend hinzuzufügen:


    "Kochen ist eine Kunst und eine gar edle", wusste schon Henriette Davidis (1801–1876), die wohl berühmteste Kochbuchautorin des 19. Jahrhunderts. Ihr Rezeptbuch – 1845 erstmals erschienen – war so etwas wie die 'Bibel des Kochens' und stand in Millionen deutscher Haushalte


    henriette-davidi.jpg

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Henriette Davidis Buch ist aber alles andere als

    ein Kochbuch für Anfänger oder Fortgeschrittene

    in unserer Zeit. Auch sollte nicht außer Acht

    gelassen werden, dass es zur Zeit von Davidis

    keine Kühlmöglichkeiten gab und sie nicht selten

    von 4 bis 6 Tage abgehangem Fleisch redet.

    Ich mach mal, bevor ich um 5.30 Uhr anfange zu

    Brauen, eine Skala der Kochkünste auf.


    100 Björn Freitag

    85 Nelson Müller

    78 Henriette Davidis

    75 meine Omma

    55 mein Lieblingsgastwirt Heiner

    45 ich

    33 Doc Oetker

    19 mein Bruder

    10 Wassererhitzer um Nudeln zu kochen


    Wer weiß, wie man einen gescheiten Braten hinbekommt,

    eine ordentliche Brühe oder Soße zieht und Gemüse

    fair behandelt im Topf, ohne es zu maltrairen,

    der kann sich schöne Inspirationen aus dem Buch

    abholen; ich habe es selbst, war aber nach dem Erwerb

    des Buches erstmal etwas ernüchtert.

    Wer keinen Plan vom Kochen hat, dem bringt das Buch

    gar nichts und der oder die sollte sich was Rudimentäres

    ins Regal stellen. Auch Mengenangaben finden sich Im

    Buch von Davidis kaum; ist ein sehr intuitives Buch, also

    nix für Männer. :smiling_face_with_sunglasses:


    Ich wünsche allen eine guten Start in die Woche


    Duke

  • Duke :):thumbs_up: danke für die Info's :exclamation_mark:


    Mein häufigst gebrauchtes Kochbuch ist dieses HIER von meiner Mama geerbt, aber auch auf Flohmärkten öfters für dann 5 Euros zu haben...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Es gibt wahrscheinlich Millionen von guten Kochbüchern und noch mehr Schrott.

    Für den Anfänger empfehle ich ein Kochbuch, in dem erst einmal Grundlagen

    vermittelt werden. Will heißen: Gemüse-, Obst- und Kräuterkunde, Wissenswertes

    zu verschiedenen Fleischsorten, Gerätschaften, Herstellung von Saucen und Brühen.

    Dann können gerne ab Seite 50 Rezepte auftauchen. Ein gutes und vielseitiges

    Allroundkochbuch ist dieses hier. Ist aber auch nur meine Meinung.

  • Ich finde gerade Anfänger sind mit Büchern besser beraten:

    Bei Rezepten in Buchform ist die Bullshit-Wahrscheinlichkeit geringer als bei Online-Rezepten.


    Ich koche sehr gerne und manchen Online Rezepten sehe ich schon vorher an das es so nichts wird.

    Bin trotzdem schon ein paar mal bei "seriösen" Internet-Rezepten z.B. mit Garzeiten auf die Schnauze gefallen.



    Und schon fällt mir wieder "Worst of Chefkoch" ein...:rolling_on_the_floor_laughing:


    https://worstofchefkoch.tumblr.com/

  • Ich finde gerade Anfänger sind mit Büchern besser beraten:

    ...

    Ich finde dieses Schulbuch sehr ideal für Anfänger. Nebst den Standardrezepten enthält es sehr viele Basics.

    Wer gerne ausgefallener kocht, kann sich dann anderen Büchern widmen.

    Aber ich kenne einige, welches ihr altes Schulkochbuch noch viele Jahre weiter benutzt haben.

    Meines habe ich einer damals 60 jährigen Dame aus Johannesburg geschenkt, welche es auch dort hin mitgenommen und immer wieder benutzt hat.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Kochschulbücher, Kochbücher von richtigen Köchen sind in der Regel immer gut und brauchbar.

    (Tip: Die Teubner Reihe, der Pauli, Witzigmann/Plachutta, Fülscher usw. Escoffier ist tatsächlich ein wenig zu weit von der heutigen Kocherei weg. Den muss man jetzt auch nicht haben. Da sind die Zutaten schon gar nicht mehr erhältlich. Bocuse, kann man geteilter Meinung sein. Bei ihm kann man aber das sich selber vermarkten in Perfektion sehen.)

    Nur wer die Grundlagen einigermassen beherrscht kann wirklich was leckeres auf den Tisch bringen.


    Nicht jeder Sänger, Schauspieler, Journalist ist auch ein guter Koch. Zu viele meinen ein eigenes Kochbuch rausbringen zu müssen dass irgendwelche Ghostwriter geschrieben haben. Kreti und Pleti die meinen noch auf den Vegan Zug aufzuspringen nur weil sie eine Möhre mit den Zähnen ab raspeln können. Und auch keine Influencer die schon mal gar nix gelernt haben.


    Die richtig guten Köche schreiben gar keine Bücher oder nur in wenigen Fällen.


    Manchmal frage ich mich, hat der das wirklich schon mal gekocht oder irgendwo her so halbpatzig abgeschrieben wenn ich Rezepte aus gewissen Zeitschriften oder Büchern betrachte.


    Fazit: Es ist wirklich schwer in diesem riesen Markt Perlen zu finden.

    Aber das wichtigste ist die Leidenschaft zu kochen!


    Ist aber alles Geschmackssache.

  • ..und selbst wenn man ein gutes Rezept hat, ohne das erwähnte Grundverständnis nutzt das beste Rezept nichts:


    Meine ersten Kuchen-Backversuche gingen ziemlich schief, trotz geprüften "Geheim"-Rezept von Schwiegermutter.


    Als ich mich bei ihr beschwert habe, fanden wir die Ursache: Ich hatte damals Eier, Butter und Milch direkt aus dem Kühlschrank verwendet....

  • Manchmal frage ich mich, hat der das wirklich schon mal gekocht oder irgendwo her so halbpatzig abgeschrieben wenn ich Rezepte aus gewissen Zeitschriften oder Büchern betrachte.

    Ich habe bei einer Kochzeitschrift Einblicke in die redaktionellen Abläufe, und zumindest die geben sich ordentlich Mühe. Die Rezepte werden von einer Ernährungswissenschaftlerin geschrieben und dann von einer Redakteurin und zwei externen Testern nachgekocht.


    Ich dachte vorher auch, dass das einfach so nach Laune zusammengekloppt wird, aber da ist schon ein bisschen mehr Aufwand dahinter. Natürlich weiß ich nicht, in welchem Umfang das bei anderen Zeitschriften gilt.

  • Ich persönlich habe bessere Erfahrungen mit Online-Rezepten gemacht, denn da sehe ich direkt Kommentare anderer Nutzer, wie gut es ihnen gelungen ist und was man noch abändern könnte, um das Rezept zu optimieren. Am besten gefällt mir das bei chefkoch.de, weil es die umfassendste Rezeptsammlung im deutschsprachigen Bereich ist. Speziell bei klassisch österreichischen Gerichten nutze ich aber auch ichkoche.at usw.


    Diese "Peer-Review" fehlt mir bei Rezepten aus Kochbüchern und -zeitschriften leider völlig und entsprechend enttäuschend waren meist die Ergebnisse.


    Im Grunde habe ich mir über die Jahre meine eigene Rezeptsammlung angelegt. Als Ausgangsrezept nutze ich ein Online-Rezept und bei jedem mal, wo ich es nachkoche, verändere ich es, bis ich die für meinen Geschmack ideale Abstimmung gefunden habe.

  • Ich persönlich habe bessere Erfahrungen mit Online-Rezepten gemacht, [...]

    Jepp! Mehr als die Hälfte der Rezepte meines persönlichen Kochbuches stammen aus den

    einschlägigen Portalen im Netz, allen voran CK. Gerade dort wird häufig auch das Wissen

    der vorletzten Generation weitergegeben.

    Übung macht den Meister und irgendwann ist man soweit, dass man schon eine Ahnung

    hat, was daraus wird oder man eigene Ideen in vorhandene Rezepte einbringt. Bestes

    Beispiel ist eigentlich auch die Reste- oder "Das-was-gerade-da-ist"-Verwertung, bis hin

    zur Substituierung, weil gerade eine Zutat nicht verfügbar ist.