In Sommer führte uns unsere Urlaubsreise in die Südsee und da hatten wir unter anderem eine 10-Tage Robinsontour gebucht.
Das bedeutete 10 Tage auf einer einsamen Insel mitten auf dem Meer, ohne Strom, fließend Wasser usw. -> vorhanden war aber eine Hütte zum Schlafen, Feuerstelle, ein Riff rings um die Insel mit Fischen. Vom Resort, was diesen Trip anbietet, hatten wir 120 l Wasser und eine Kiste mit Verpflegung mitbekommen, desweiteren Angel, Harpune, Machete.
Wir selber mußten mitbringen: Schlafsäcke, Sanizeug, Regenjacken
Im Vorfeld hatte ich mich in diversen Foren belesen und so haben wir noch zusätzlich mitgenommen: 2x Volleipulver, Solarpanel (Anker Powerport 21W), Powerbank, Universalladegerät, Armeeplane NVA, 30m , 4 Karabiner, 2 Stirnlampen, und 2 USB-Lampen für die Powerbank, Vitaminbrausetabletten
Dazu kam natürlich noch unser Schnorchelzeug und ein paar Klamotten.
Eigentlich wollten wir nur ein wenig entspannen und die Ruhe genießen, was uns auch gelungen ist, ein wenig Survival war natürlich auch dabei.
In den ersten Tagen mußten wir natürlich noch ein paar Sachen bauen -> Klo, Regen- und Windschutz für unsere Feuerstelle, Regenauffangstation.
Ansonsten hat man erst einmal mitbekommen, was es bedeutet über offenen Feuer zu Kochen. Das nahm schon viel Zeit in Anspruch, mit Holzsammeln, hacken (eine Machete macht sich da echt blöd) Holz trocknen. Zum Anzünden hab ich aber die einfache Variante gewählt, ein bischen Kerosien auf eine trockne Kokosschale und Feuerzeug ran. Ich hatte auch einen Feuerstein mit, hat aber irgend wie nicht geklappt -> muß ich noch üben.
Zum Waschen haben wir in den ersten Tagen das Meer genutzt, wir hatten auch so eine Spezialseife mit. Nach ein paar Tagen und da es auch öfters geregnet hat, habe ich was zum Auffangen des Regenwassers gebastelt -> Holzrahmen mit einer Rettungsdecke aus unserem Saniset -> etwas schräg gestellt und eine Schüssel drunter -> brachte uns mehrmal 15 L Regenwasser zum Duschen.
Mein Solarset hat super funktioniert, wir hatten immer genug Strom für Lampen, Tablett, Ebook-Reader und natürlich für die Kameras -> man mußte aber immer hinterher sein, das die Bank voll wird.
Ein wenig Survivalkenntnisse habe ich mir auch angeeignet -> Kokosnuss öffnen (min 2 am Tag ergaben mit Bacardi einen super Inselcocktail) , Flechten von Wetterschutz aus Palmwedel, Fischen mit Harpune ( 1 Treffer bei 10 Schuß) und natürlich kochen über offenen Feuer.
Alles in Allem hat es uns gut gefallen, es hat viel Spaß gemacht und ein wenig ist man von der Zivilisation weg gekommen.
Norbi