man ca. 150 kg Ausrüstung ohne Kfz 120 km transportieren muss?

  • Hallo Zusammen


    Langsam aber sicher schliesse Ich meine Vorbereitungen ab:-)
    Vorräte und Ausrüstung sind vorhanden,und mit einer Vorwarnzeit von max 4 Stunden wären alle meine Szenarien abdeckbar wenn ,ja wenn, mein Auto fährt..
    Was aber tun wenn das gerade zum ungünstigsten Zeitpunkt seinen Dienst quittiert?
    Im Fall der Fälle würde ich ca 120km (Umwege und Ausweichrouten einaddiert) 150 kg Ausrüstung zu meiner Familie verbringen wo wir dann etwaige Krisen gut Versorgt erwarten werden.
    von den 150 Kg ausrüstung sind ca 70 Kg ein Bonus -kommt er mit schön kommt er nicht mit who cares -bekommens halt meine hiesigen Nachbarn:-) die anderen 80 Kg kann ich nur Gesetzeskonform beim mir Lagern,und die würde Ich ungern zurücklassen sehr ungern sogar, immerhin wären sie A: eingeplant und B: schwer zu ersetzen ...
    Im Falle eines Defektes nun da kommt mich halt wer holen aber was tun bei z.b.?
    Wie könnte Soviel Gewicht realistisch ohne Kfz bewegt werden in einer Zeitspanne die unter mehreren Wochen und mehrmaligem Fussmarsch liegt?


    Bin echt einigermaßen ratlos und freue mich Aufrichtig über Vorschläge!


    Mfg united

  • Mit einem altmodischen Mofaanhänger. So habe ich es für mich geplant.


    Die glänzen zwar durch ein höheres Eigengewicht, sind aber dafür äusserst robust gebaut. Zudem verfügen die meisten Modelle über eine Kombination Kugelkupplung & Handgriff. Somit ist die Flexibilität garantiert.


    Mit dem entsprechenden Gegenstück an Mofa oder Fahrrad ist schon mal ein Fortkommen gegeben. Mit dem Handgriff kann man Dingens auch hinter sich herziehen.


    Den 200kg - Test hat meiner schon mit Bravur bestanden.

  • Klingt ja echt interesant!! Kannst Du mir evtl einen Empfehlen?
    Ist jedenfalls viel besser als sich provisorisch ein Pferd anzuschaffen:-)


    Mfg united

  • Leider bekommt man heute oft nur noch diese ultraleichten Fahrradanhänger mit Nabenkupplung und 40 kg Tragkraft.


    Meinen Hänger habe ich vor dem Schrott gerettet, Marke und Jahrgang unbekannt. Bei uns in der Schweiz werden diese Anhänger gerne von Landwirten, Kleingärtnern und Postboten verwendet. Gebrauchte finden sich gerne in lokalen Verkaufsanzeigen oder auf Auktionsplattformen.


    Markennamen kann ich keine nennen, da ich schlichtweg keinen Hersteller kenne. Da diese Anhänger weder eine Fahrgestellnummer noch eine Zulassung benötigen wurden bzw werden die auch gerne mal selber gebaut.


    Aber gib doch einfach bei der grossen Bucht den Begriff "Mofaanhänger" ein. Erschrick nicht bei den aufgerufenen Preisen. In der Schweiz gehen die gerne mal auf ChF 300.-- hoch... Je nach Zustand.


    Ach ja... Als Zugfahrzeug habe ich ein Sachs mit 2-Gang Schaltung. Als Ersatz ein Fahrrad mit identischer Kupplung.

  • Meine Vorbereitungen werden nie abgeschlossen sein. Ich finde immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten.


    was mir zu Deinem Problem so ganz spontan einfällt:
    1. Zweitwagen. Ist eine Investition und braucht Platz und Wartung, wäre aber halt auch ideal.
    hast Du evtl. Zugriff auf einen Firmenwagen den man kurzfristig ausleihen kann?
    evtl. gibt es noch einen "Mitreisenden" der auch noch ein Auto hat?
    2. Ein Motorrad/Roller/ mit Beiwagen. preiswerter. weniger Platzangebot, aber sehr wendig, geringer Spritverbrauch
    3. Piaggo/Mofa mit Anhänger. auch wendig, geringer Spritbedarf, aber langsamer, und weniger Nutzlast
    3. Fahrrad mit Anhänger. funktioniert immer, ist aber langsam und setzt eine gewisse Kondition voraus. Nutzlast nochmals geringer, könnte aber noch ausreichen. wenigstens dür die Meinungsverstärker.
    4. zu Fuß mit einem "Benpacker". Das Ding ist eine geniale Leichtbaukarre, geländegängig mit Bremsen und Hüftgurt. Von Hand zu ziehen oder zu schieben, aber 150 kg...... Selbst die MinimalAusrüstung wäre sicher nur mit wirklich guter Kondition über die geforderte Distanz von 120 km zu bewegen. Aber der Zeitbedarf?.....


    5. In welche Richtung willst Du aufbrechen? Liegt Dir Wassersport?
    In nördliche Richtungen könntest Du noch einen Wasserweg (z.B.Lech) in Betracht ziehen. NAch Süden kannst Du das nur mit Erfahrung auf dem Gebiet und natürlich mit einem Vernünftigen Kanu oder besser Motorboot.


    Mehr Möglichkeiten (jedenfalls realistische) fallen mir jetzt im Augenblick nicht ein.


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Hallo united
    Folgende Themen sind für die Wahl der Fluchtroute und die zu verwendenden Hilfsmittel, meines Erachtens, zu berücksichtigen.
    Bei welchem Szenario machst du dich auf den Weg? Machen das andere auch?
    Was kannst du vom Zustand der Strassen erwarten?
    Bei welcher Jahreszeit machst du dich auf den Weg und bei welcher nicht?
    Ist der geschützte Ort wirklich sicher oder bleibst du besser zu Hause und holst deine Lieben zu dir?


    Wenn Szenarien eintreten, welche eine Flucht unabdingbar machen, werden die Strassen vermutlich komplett überlastet sein, weil ja alle weg wollen.


    Die Flucht mit dem INCH will getestet und trainiert sein.


    Packe einmal dein Auto. Anschliessend entlädst du es und machst dich mit den restlichen 80 kg zum nächsten Freund, der auch ein Auto hat. Wenn das geht, hast du die Lösung. Schau dir einmal die Bilder des 2.Weltkrieges oder von den heutigen Flüchtlingsströmen an. Wie viel Gepäck führen die mit?


    Gruss Xeore

  • Denkbar wäre auch ein Einachser mit Anhänger.
    Wie man bei Youtube sehen kann, kommt man damit auch mal durch Wald und Gelände.
    (Ich habe vor Jahren in der Toskana mit so einem Teil steile Hangwege saniert.)


    Wenn man ein Stück Acker hat, könnte man mit entsprechendem Zubehör dann auch pflügen, eggen etc.


    Einen weiteren Vorteil sehe ich darin, dass man daran auch mal selbst schrauben kann.

  • Moin,
    ich würde mich meinem Vorredner anschließen.So ein Einachser ist echt klasse......Sehr wendig,recht geländegängig,sehr simpel in der Technik,läuft auch nach einem EMP .
    Ich war mit 400kg unterwegs , das schränkt die Geländegängigkeit natürlich ein. Nachteil ist das das Ding ein heiden Radau macht , die Höchstgeschwindigkeit bei nur 20Km/h liegt und er nicht unbedingt sparsam ist.


    Gruss , der Kradmelder[ATTACH=CONFIG]36236[/ATTACH]

  • Hallo,

    Zitat von united;286402

    ...die anderen 80 Kg kann ich nur Gesetzeskonform beim mir Lagern,und die würde Ich ungern zurücklassen


    ..stellt sich die Frage, ob Du diese Fracht mit den bisher genannten Beförderungsmitteln überhaupt "gesetzteskonform" transportieren kannst (abgeschlossener Lade-/Kofferaum und so).


    Grüsse


    Tom

  • ......stellt sich die Frage ob die Gesetze noch irgendjemanden interssieren wenn ein Szenario vorliegt das man Flüchten muss und von einem EMP die Rede ist........

  • Du wirst nicht " Alles" abdecken können,besonders nicht bei 120 km.


    Schaffst Du den Absprung zum richtigen Zeitpunkt verschafft Dir das den Vorteil schon weg zu sein wenn die Anderen anfangen die Strassen zu verstopfen.


    Die Panne des Fahrzeuges wäre dann der ungünstigste Fall,das gefährdet jeden Zeitplan.Von den 150 Kg wird nicht mehr viel ankommen wenn Du die Strecke zu Fuss machen musst.


    Mir fällt da nur die Lösung ein das man sich ein so pannensicheres Fahrzeug beschafft das weder durch einen EMP Schlag oder andere elektronische Probleme ausfallen wird. Mechanische Fehler kann man im Vorraus erkennen und vorbeugend reparieren.Auf diese Weise kannst Du Dir die 120 Km in max. 2 std "rausschinden" !


    Der kleine Kommunaltraktor ist auch eine gute Idee,wäre mir persönlich aber zu langsam,das ist eher eine Lösung für die "Zeit nach dem Ereignis"


    Lies Dich doch hier etwas ein,da geht es um den Betrieb und die Vorteile von Fahrzeugen ohne Elektronik :


    https://www.previval.org/forum…tot?highlight=altfahrzeug

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo Zusammen


    Jo ich weis das es ein Problem ist :winking_face: am besten gefällt mir bisher Die Idee des Mofaanhängers die Ich wohl auch umsetzen werde.
    Japp der Fluchtpunkt ist Sicherer als bei mir -Grossereignisse betreffend.im Falle einer Finanzkrise oder eines Anschlages werde ich ja nicht sofort Flüchten müssen,bzw beim Totalen Crash (egal wodurch) rechne ich auch erst mal mit mehreren Tagen verwirrung in denen man ruhig und entspannt umzieht .Selbiges bei einem Überregionalen Stromausfall da würde ich ja auch erst mal 3 tage warten obs nicht wieder wird.
    Eigentlich ist das von mir beschriebene Szenario das unwahrscheinlichste- nur durch einen Nuklearen Schlag ohne vorwarnung erklärbar an den ich nicht glaube bzw mit deutlicher Vorwarnung rechne.
    Trotzdem spukt es mir halt immer mal wieder durch den Kopf:-D .


    Mfg united


    P.s.Selbstverständlich ist man nie wirklich fertig mit der Vorbereitung *gg*

  • Zitat von united;286496


    Trotzdem spukt es mir halt immer mal wieder durch den Kopf:-D .


    Da mach Dir mal keine Sorgen,es "spukt" nicht nur bei Dir :devil:


    Mit der Überlegung


    "da würde ich ja auch erst mal 3 tage warten obs nicht wieder wird"


    wäre ich vorsichtig,da verschaffst Du anderen Leuten über die Du keinerlei Kontrolle hast 36 Std Zeit um :shit: anzuzetteln die dann im ungünstigen Fall Deine Planung zerstört.


    Was kann denn bei " zu früh" passieren ? Schlimmstenfalls fährst Du eine gute Übung^^

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Natürlich würde ich die Situation beobachten, dennoch ist es nicht einfach, Alles Liegen lassen und Abhauen sagt sich leicht, aber was ist mit dem Arbeitsplatz zb? ich würde wohl nach 24 Std 95 % provisorisch auslagern,und dann weitersehen -Kommt der Strom nach 3 Tagen aber immer noch nicht bzw wird man von Offizieller Seite erkennbar hingehalten dann würde ich das volle Programm fahren.
    Brächte mir ja z.B nix ein wenn ich ein riesen Fass eröffne, Kleinvieh einkaufe ,Latrinengruben aushebe usw und dann ist nach n paar Tagen alles wie gehabt:-D
    Meine Planung ist da eher gestaffelt ,Vorräte und Werkzeug verbringen Tag 1,normal Weitermachewn wie der Großteil Tag 2-5 ,Vieh Kaufen einigeln Tag 15 usw die Zeitangaben hab ich jetzt mal willkürlich gewählt -wenn die Rusen kommen guckt das noch mal anders aus ,genau wie im Pandemiefall


    Mfg united

  • Zitat von united;286501

    Natürlich würde ich die Situation beobachten, dennoch ist es nicht einfach, Alles Liegen lassen und Abhauen sagt sich leicht, aber was ist mit dem Arbeitsplatz zb?


    Und damit sprichst du eines der grössten Probleme an. Ein Problem das in den allermeisten Planungen hier nicht mal am Rande bedacht wird (Nein, ich habe auch keine Lösung).
    Oder mal ein wenig provokativ: Wo wart ihr denn alle als SARS kam? Rauf in die Holzhütte in Schweden? Runter in die spanische Finca? Hoch oben in die Schweizer Alpen? Einfach in den nächsten Wald? Ich behaupte mal keine einzige Person hier ist dazumal abgehauen.


    Irgendwie ist es in der Praxis eben doch anders als in der Theorie...



    Ähm, ich wollte ja noch was themenbezogenes schreiben...Asche auf mein Haupt.
    Der Mofaanhänger klingt für mich nach DER Lösung. Rüste noch ein Fahrrad mit der passenden Kupplung aus, dann hältst du dir Optionen offen :)


    Ansonsten ist es denn gar nicht möglich einen Teil deiner Ausrüstung schon mal am SO (Sicheren Ort) zu lagern? Die nur-bei-dir-legalen 80 kg habe ich begriffen, aber was ist mit den anderen 40 kg?
    Könntest du die auf der Fluchtroute verbuddeln? 40 kg sind dann doch ein Stück Gewicht und sehr wahrscheinlich auch ein stolzes Volumen. Mich persönlich überfordert öfter das Volumen als das Gewicht.
    Anderer Denkansatz: Bei den 80 kg tippe ich jetzt einfach mal auf Waffen, die zwar du aber deine Kollegen nicht legal besitzen dürfen. Wäre es möglich dass deine Kollegen die entsprechenden Ausbildungen machen um ebenfalls legal Waffen zu besitzen? Geht ja auch darum nicht alles auf eine Karte (also dich) zu setzen.


    Gruess, Anti

  • Geht das schon unter OT oder nicht?


    Jedenfalls:
    Ein Mofa mit Kraft ist als Zugfahrzeug nicht so schlecht wie es auf den ersten Blick aussieht. Die erlaubten 30 - 35 km/h sind auf dem Papier zwar langsam. Aber bei verstopften Strassen eben doch schneller als im Stau stehen. Mit einer maximalen Breite von 1 Meter kommt man bei erstaunlich vielen Engpässen trotzdem durch. Dazu können in der Schweiz auch Fahrradwege benutzt werden.
    Als kleines Beispiel: Am Samstag sind wir von Emmen durch Luzern nach Kriens gefahren. Fahrzeit Auto ca. 25 Minuten. Fahrzeit Mofa: 15 Minuten.

  • Ich stelle mir gerade einen mit 150 kg(!) beladenen Mofa-Anhänger vor in Kombination mit 4% Steigung/Gefälle. Wie will man das ziehen oder - viel schlimmer -halten?

  • Hi Zusammen


    Aaalso :) die anderen 40 Kg ca könte ich sicher am SO lagern -das wäre aber kaum Zielführend ,da die mein (Not)Vorrat sind wer weis schon was mal kommt -ein Partieller Stromausfall ist kein GAU aber man hat halt auch nix zu beissen wenns einen trifft..
    Ist aber nicht das Problem wie gesagt im Fall des Falles bekommen das dann halt die Nachbarn ist nur ein Bonus am SO und nicht wirklich dringend nötig ..


    Das Restliche Equipment ist halt nicht nur da das ich im Katastrophenfall was habe das nutze ich zum jagen.Selbst wenn also noch Jemand berechtigt wäre-(ist nicht nur ein anderer :winking_face: ) das Zeug wird gebraucht,Benutzt und muss hier sein.


    (Ich hoffe das was ich jetzt schreibe ist noch ok in diesem Teil des Forums)
    Meine Jagdgewehre sind nicht dazu gedacht und auch eher schlecht geeignet zur Homedefense und ein Szenario in dem ich ernsthaft diesen Teil der Ausrüstung brauche erwarte ich nicht wirklich.So dann aber durch irgend einen zufall doch eines eintritt ,gehe ich von mehr als ausreichend Vorwarnzeit aus selbst wenn morgen der Strom in Gesamteuropa ausfällt kann ich -A selber fahren und wenn mein Auto das bis vor 60 min fehlerfrei funktioniert hat dann doch nicht geht werde ich B direkt von Zuhause abgeholt
    für mich ist damit 99% abgedeckt , nur dieses letzte % das ist halt das ,das einem in der echten Krise das Genick brechen kann :frowning_face: .
    Momentan gucke ich aufgrund eurer Tipps mal nach einem Mofa und nem Anhänger das scheint mir auch in Wirtschaftskrisen kein grundfalscher Ausrüstungsgegenstand zu sein :)


    Mfg united