Eneloop-Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung an Powerbank

  • Hallo Leute,


    da ich bei meinen Taschenlampen auf Eneloop Akkus setze, wollte ich eine Möglichkeit haben die Akkus auch Unterwegs nachladen zu können. Ich habe lange gesucht aber ein vernünftiges Ladegerät mit Einzelschachtüberwachung welches über eine Powerbank gespeißt wird ist nirgends zu finden.


    Also blieb mir nichts anderes über und ich musste selbst eine Lösung überlegen.


    Zuhause lade ich die Akkus mit einem Kraftmaxx BC4000. Dieses Ladegerät hat eine Einzelschachtüberwachung aber benötigt 12V DC. Also habe ich mir eine kleine StepUp-Platine besorgt um aus den 5V der Powerbank 12V für das Ladegerät zu machen.


    Aktuell teste ich den Aufbau. Es funktioniert allerding kann ich bei 4 Akkus max 500mA Ladestrom fahren, bei 1A wird die Platine extrem heiß.


    Hier ein Bild vom Testaufbau:


    [ATTACH=CONFIG]36594[/ATTACH]


    Ich halte euch auf dem Laufenden ob alles geklappt hat.


    Gruß Thomas

  • Hallo Tomy 85,


    das was Du da machst geht zwar, aber ich würde nur im Notfall einen Akku aus einem Akku laden. Noch dazu mit einem Step up Gerät dazwischen.(Effektiver Wirkungsgrad ???)


    12 V hast Du sowieso im Auto, weiterhin könntest Du eine kleine (nominell 10 ...20 Watt) Solarzelle an den Kraftmax anschließen - nimmt er das nicht an ?


    Dann ggf. eine 12 V Pufferbatterie (ggf. LiFe Po 4 wenns leicht bleiben muss) parallel zur Solarzelle davor schalten....


    Wie transportabel soll da denn bleiben ? Willst Du das alles in einem Rucksack packen und tragen oder bist Du mit eine Fahrzeug unterwegs.

    Andererseits könnte man auch die Eneloop Akkus direkt aus einer Solarzelle laden, ein paar Mal ohne eine komplizierte Regelung halten die durchaus auch aus....


    Dann brauchst Du auch keine so großen Solarzellen die 12 V liefern.... So habe ich das früher mit NC Mignonzellen gemacht. Hatte eine kleine ca. 5 Volt Zelle, damit ging das.


    Die Akkus müssen ja nicht ganz voll werden, ein kleines A- Meter dazwischen und Du hast eine Idee da an Ladestrom rein geht. Mit der Hand kontrolliert, dass die Akkus nicht zu heiss werden und gut ists... Wenn Du wieder irgendwo 12 V, oder 230 V Netz hast, kannst Du ja dann ja wieder "richtig" laden....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Wieso nimmst du nicht einfach mehrere Akkus mit? Für die Grösse des Ladegeräts und Powerbank sowie das Gewicht kannst du locker 12 weitere Akkus mitnehmen.

  • Das ganze soll zusammen mit meinem 14W USB Solarmodul im Rucksack platz finden und ist eher als Projekt für ein INCH Szenario, auf ner normalen Tour benötige ich das nicht.


    Wenn dann möchte ich natürlich die Zeit des Ladens nutzen können und nicht gezwungen sein den Aufbau zu beobachten z.B. Nachts. Tagsüber würde die Powerbank dann wieder übers Solarmodul geladen.


    Soviel zum Hintergrund, im Auto kann ich natürlich das Boardnetz nehmen.


    Gruß Thomas

  • Mir ist bei dieser Thematik eines meiner Probleme eingefallen:


    Ich habe ein Makitaladegerät für meine 18Volt-Akkus. Diese Akkus möchte ich bei Stromausfall auch nachladen können.
    Ich könnte nun von meiner 12 Volt-Versorgung über einen Spannungswandler 12V-230 Volt das Ladegerät anschliessen.
    Das wäre der einfachste Weg ohne viel zu basteln.


    Lieber wäre mir, das Ladegerät mit einer 12 Volt Eingangsbuchse zu versehen. Muss ich dazu noch die 12 Volt auf 18 Volt pushen, oder reicht es auch mit 12 Volt zu laden, halt nur länger ???


    Ich wollte dafür nicht extra einen neuen Threat aufmachen, da es ja hier um Laden von Akkus über Akku geht.
    Falls es nicht passt, bitte ich um Entschuldigung :peinlich:


    Gruß
    Ralle

  • Hallo Ralle,


    also ich gehe mal davon aus, dass Du von Makita wohl auch ein 12 V (Auto-) Ladegerät für die Akkus fertig kaufen könntest (?).


    Einen 18 V Akku aus 12 V ohne so ein Ladegerät zu laden, oder das 230 V Ladegerät (hinter dem "Trafo" auf der Gleichspannungsseite ) "anzuzapfen" und Spannung einzuspeisen bedarf eines Step-Up Spannungswandlers .

    Wenn man das 230 V AC Ladegerät denn überhaupt aufschrauben kann und es nicht in einem vergossenen Gehäuse eingebaut ist.

    So ein Step-up Spannungswandler muss die benötigte Leistung dann auch auch "können" - das ist ja doch ein Schnelladegerät (?) und wahrscheinlich mit einem Schaltnetzteil betrieben, das möglicherweise nicht so leicht "anzuzapfen" und umzubauen ist (?).... Das "Gefriemel" würde ich mir ohne Not und ohne einschlägige Elektronikkentnisse nicht wirklich antun wollen.


    Da stellt sich mir die Frage, ob Du Dir nicht einen guten kleinen Rein-Sinus Wechselrichter kaufst, mit dem Du relativ universell aufgestellt bist und ggf. auch andere Gräte bei Bedarf damit "beglücken" könntest.

    Da gäbe es z.B. von der Firma Victron ein recht brauchbares Gerät mit 350 Watt Dauerleistung und 700 Watt kurzzeitiger Spitzenleistung. Damit lassen sich auch schon mal die Anlaufströme von kleinen Motorwerkzeugen (kurzzeitig) verkraften.
    Diese Wechselrichter hat den Charme im Leerlauf auch recht wenig Strom zu ziehen (3,1 Watt).

    Gibts es z.B. hier zu kaufen: (bin nicht verwandt oder verschwägert :winking_face: )


    http://www.ebay.de/itm/Victron…0e85a2:g:8ckAAOSwhkRWcAXg


    Dazu brauchst Du noch eine Zylenfeste Batterie mit mindestens so um die 100 Ah, sowie eine Lademöglichkeizt für diese Batterie (-> Solarzelle, mindestens so etwa 100 W/peak und einem MPPT Regler damit das bei Sonnenschein auch einigermaßen schnell geht)


    Guck Dir mal die "Misa" Konstruktion von "Temeon" an, die er für "Herr Survival" gebaut hat. Sowas könnte er Dir sicher auch in einer "Haevy Duty" Version bauen, mit einer größeren Batterie und stärkerem / besseren Wechselrichter (?) oder Du baust es selber (?)


    Eine ca. 100 Ah Batterie wiegt allein allerdings so um die 40 Kg....
    (-> Wenn Du eine kleinere Batterie einsetzt, ruinierst Du Dir recht schnell den Akkus, denn der Wechselrichter zieht bei nomineller Vollast schon etwa 30 A. Die Batterie solltest Du ohne Not auch nicht unter 50 % ihrer Kapazität entladen - im Interesse einer langen Lebensdauer)....



    Guckst Du mal hier:


    https://www.previval.org/forum…sel-Anlage?highlight=Misa


    wär das was für Dich ?


    Gruss,


    Udo (Dl 8 WP)

  • Wahrscheinlich hast Du Recht. Ein Umbau des Ladegerätes wäre wahrscheinlich zu aufwendig.
    Ein KFZ-Ladegerät von Makita habe ich gefunden. Mit knapp 100 Euro nicht ganz billig, daher werde ich eher folgende Version umsetzen:


    Einen Rein-Sinus-Wechselrichter wollte ich mir eh zulegen, da ich darüber meine Heizungsanlage laufen lassen möchte (im Falle eines Stromausfalls).
    Dafür habe ich hier noch 2 DeepCycle Batterien von Bosch mit je 180 Ah. Eine ist mal tiefentladen worden, mal sehen ob ich die reaktivieren kann (Für Tips bin ich dankbar).
    Solarmodule zum Laden sind in Planung, werden aber erst ist im nächsten Jahr nachgerüstet. Bis dahin werde ich wohl Toms Konfiguration übernehmen:


    Über einen Hatz-Diesel der BW die Akkus nachladen (zumindest in der sonnenarmen Zeit). Diese werden ja schon für unter 500 Euro angeboten.


    Gruß
    Ralle

  • Hallo "Ralle"


    Du hast geschrieben:

    ....2 Deep Cycle Batterien von Bosch mit je 180 Ah. Eine ist mal tiefentladen worden...


    Ich denke das sind Blei-Säure Batterien mit Schraubverschlüssen zum Wasser nachfüllen ?


    Was hast Du mit der tief entladenen Batterie bisher gemacht ?


    Hoffentlich nicht einfach lange stehen gelassen ...


    Wie alt ist / sind die Batterien und wofür wurden sie eingesetzt ?


    Welche Ladegeräte stehen Dir zur Verfügung ?


    Hat die tiefenentladene Batterie ggf. wieder Ladung angenommen (und auch längere Zeit behalten)?


    Gruss, Udo

  • Die Batterien waren für den elektrischen Ausschub eines 18 to- Trailers.
    Die nennen sich Bosch L5077. Schrauben kann man unter dem Aufkleber erkennen.
    Gemacht habe ich bisher noch nix und sie stehen seit 2 Wochen trocken in der Halle.


    Als Ladegeräte habe ich nur ein uraltes Kfz-Ladegerät, ein billiges Kfz-Ladegerät vom Wühltisch bei Plus.
    Das beste in der Firma wäre ein Ex-Bundeswehr Ladegerät (Frako, max. 50 A Ladestrom, Umschaltbar 12 Volt -24 Volt).


    Gruß
    Ralle


  • Hallo "Ralle",


    die sehen ja ganz nett aus, kann man sicher was mit anstellen, nur S.. schwer.... :winking_face: Die muss man zu zweit tragen oder ein Wägelchen dafür bauen.... Aber prima, die haben ordentlich Kapazität. Und wenn die noch OK sind, wird da auch ein Wechselrichter eine Zeit lang dran funktionieren.


    Die haben wohl etwas dickere Platten aber immer noch 1000 A Kaltstartleistung. Sind keine reinrassigen Versorgungsbatterien. Sowas verwendet man auch in großen Reisebussen u.ä., wo man auch im Stand größere Vebraucher versorgen können muss.

    Wenn Du sie nicht mehr als ca. 50% entlädst - dann sofort wieder aufladen - wirst Du damit auch einige "Zyklen" fahren können. Ich schätze mal dass diese Betterie bei guter Behandlung (wenn neu) etwa 100 bis 300 Zyklen arbeiten kann, wenn sie denn ich OK sind, wird da noch einges gehen. Den Zustand werden wir jetzt mal untersuchen.


    Es sind Batterien, bei denen man (eigentlich) auf Lebensdauer kein Wasser nachfüllen müsste (Wartungsarm / Wartungsfrei). Trotzdem kann man sie wohl noch aufschrauben, was gut ist.


    Jetzt checken wir erst mal den Zustand.


    Steht da irgendwo ein Herstelldatum oder sowas drauf ?


    Als erstes nimmst Du Dir ein Voltmeter her und misst mal, was die noch an Spannung drauf haben (Leerlaufspannung) .


    Dann besorgst Du Dir eine alte Auto-Scheinwerferbine so um die 60 Watt, machst Dir da 2 Drähte dran und 2 Krokodilklemmen.


    Die Batterie erst mal nicht aufladen, wenn noch nicht geschehen.


    Diese Birne lässt Du so 15 Minuten an der Batterie (an beiden nacheinander) brennen und misst die Spannung dann noch mal, wenn die Birne noch angeschlossen ist und brennt.


    Dann lädst Du die Batterie mit Deinem "Primitiv" Ladegerät (-> das wird wohl so knapp 5 A Anfangs-Ladestrom können ? ). Ist da ein Amperemeter drin ? Dann wüsste ich gern den Anfangsstrom und den Strom nach 5, 10, 20 Stunden. Für jede Batterie einzeln.


    Die Batterie lässt Du dann jeweils mal 2 Tage am Ladegerät. Hör mal, ob die Batterien dann schön "Kochen". Die sollten dann leise "Gluckern".


    Dann lässt Du die Batterien jeweils 2 Tage stehen und misst bei beiden nochmals die Spannung.

    Diese Werte stellst Du hier bitte ein.


    Kann man die Stopfen unter dem Plastik Aufkleber aufschrauben ? Ich denke ja, probier das mal.


    Wenn man die Stopfen öffnen kann, dann besorgst Du Dir einen sogenannten "Säureheber" (= Aräometer) im Autozubehör Handel Kostet vielleicht um die 10 Euro.

    http://www.ebay.de/itm/Saurepr…415042:g:PZcAAOSwpDdVBbqO


    Damit kann man die Säuredichte in den einzelnen Zellen messen, indem man etwas von der Batterieflüssigkeit aus jeder Zelle nacheinander, einzeln, in den Säureheber mit dem Gummibalg einzieht und an einem kleinen Schwimmer der da drin ist, die Säuredichte ablesen kann. Schutzbrille und Gummihandschuhe die Schwefelsäuse ist nicht "ganz ohne".

    Die Säuredichtewerte der einzelnen Zellen beider Batterien schreibst Du bitte auf und postest sie hier.


    Dann machen wir weiter und sehen, ob die mal tiefenentladene Batterie einen Schaden genommen hat und ggf. sulfatiert ist (?).

    Ist ein bisschen Arbeit, aber das lohnt sich, diese Batterien sind teuer, wenn Du sie neu kaufen müsstest.


    Gruss


    Udo (DL 8 WP)


    Edit: Informationen zu dem Batterietyp:


    https://aa-boschap-de.resource…rts/batteries_leisure.pdf

  • Kurz zur Info, mit 500mA alle 4 voll zu laden hat funktioniert, aber der Swisslader ist natürlich die elegantere Lösung.


    Gruß Thomas

  • Die Batterien sind von 2013.
    Säureheber liegt bereit und die Batterien sind noch nicht geladen.
    Mein Messgerät ist leider hinüber, aber ein neues ist bestellt. Sobald ich die erforderlichen Daten habe, melde ich mich.
    Vorab schonmal Danke für die Unterstützung.


    Gruß
    Ralle

  • Hallo "Ralle",


    wenn die Batterien aus 2013 sind, haben wir durchaus noch eine Chance dass die nochmal "kommen" .


    Schaun wir mal, was die Messungen sagen....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Das Messgerät ist angekommen. Batterie 1: 0,00 Volt, Batterie 2: 0,02 Volt.
    6 Ampere-Ladegerät angeschlossen... keine Reaktion auf dem Amperemeter :peinlich:
    Ladegerät funktioniert: 12 Volt Ausgangsspannung.


    Was nun ?

  • Hmm, beide gründlichst Tiefenentladen.

    Lass das Ladegerät mal ein paar Tage an der Batterie. Wenn das ein (schönes) altes Ladegerät ist nur mit einem Trafo und einem Gleichrichter drin ist, sollte sich nach etwa 1/2 Tag wieder ein kleiner Strom aufbauen, der kontinuierlich größer wird.


    Wenn das ein elektronisches Gerät ist, wird es wahrscheinlich wohl die Batterie "verweigern" und als Defekt definieren (machen die mit allem, was so unter ca. 8 V ist).


    Alle paar Stunden mal beobachten und sehen, ob die Batterien noch Strom annehmen Lass der Batterie Zeit.


    Alternativ kannst Du der Batterie einen Stromstoß mit 24 V Gleichstrom verpassen, Du hast doch das große Ladegerät, das auch 24 V kann ? Mach das aber nur für ein paar Sekunden. Ggf. ein paar Mal. Dann sollte die Batterie wieder Spannung aufbauen.


    Schauen wir mal, was noch geht....

    Und dann sehen wir, ob wir die wieder zu den "Lebendigen" bekommen und de-Sulfatieren können....


    Gruss, Udo

  • Ja, ist so'n olles Ladegerät im Blechkleid aus den 80ern. Werde eine Batterie mal über Nacht dranhängen.
    Wenn sich bis morgen nix getan hat schicke ich mit dem BW-Ladegerät mal kurz 24 Volt rein.
    Melde mich dann morgen wieder.


    Gruß
    Ralle