Bargeld zuhause - nur wohin damit?

  • Zitat von Jaws;308407

    Tut mir Leid deine Illusionen zu demontieren.... Aber wenn Du dem "Besucher" körperliches oder seelisches Leid zufügst werden sich den Rest deines verbliebenen Vermögens dein Anwalt und das Gericht teilen...


    ich korrigiere:
    es ist noch viel himmeltrauriger, dass man in unserem Gesellschaftssystem sein Hab&Gut (und insbesondere sich selbst und seine Familie) nicht adäquat beschützen darf! - es gilt Täterschutz. (Aber das ist ein ganz anderes Thema und soll nicht hier diskutiert werden, gell)
    :verärgert:

  • Zu Geldverstecken fällt mir eine nette Anekdode ein:
    Ich habe vor einigen Jahren den alten Wohnwagen meiner Eltern übernommen. Wir wollten dann die Polster neu beziehen... und heraus vielen 5x 100 DM Scheine :) Mein Vater war immer schon ein Freund von stillen Reserven...

  • Müssen muss das keiner und erst recht nicht heutzutage. Es ist immer eine Frage der Risikoeinschätzung. Ich persönlich sehe keine große Gefahr, zum Opfer eines Einbruchs zu werden. Die Fallzahlen und meine zuhause aufbewahrten Werze sind so gering, dass ich mir die Mühe nicht mache. Wer in einer stärker von Einbrüchen betroffenen Region lebt oder größere Werte zu Hause hat, mag dasanders bewerten.

  • Zu den von mir genannten Verstecken:


    Selbstverständlich habe ich auch mehrere Tresore im Haus, die von der Waffenbehörde anerkannt worden sind - auch einen Schrank der Widerstandsklasse 1, und zwei Pulvertresore - darin kann man durchaus auch etwas an Geld deponieren, aber diese sind eben gut sichtbar. Zusammengerechnet habe ich an die 320qm Wohnfläche und wer da nach Geld auf die Suche gehen mag wird bei all den Dingen, die ich lagere viel Spass haben und womöglich gefrustet aufgeben und sich lieber in einer Vandalismus-Orgie ergehen. Persönlich würde ich ohnehin nicht mehr als maximal 10.000 EUR auf zwei Verstecke daheim lagern, weil das Risiko zu hoch ist. Eher vergrabe ich an einer sicheren Stelle ein abgedichtetes Abfflussrohr und habe das Geld ausserhalb von Haus und Grundstück. Etwas zu haben bedeutet immer ein Risiko. Zur Not nimmt man eben kein Geld, sondern Edelmetall und betoniert oder mauert es ein - dann ist es für den Tag X nach bestem Wissen und Gewissen sicher verwahrt.


    Gruss, Fairlane

  • Hei,


    hier ist mein Tresor:



    Der hängt im unabgesperrten Hühnerstall. Allerdings sollte sich daran keiner mit ner Flex zu schaffen machen, denn Bargeld erwartet ihn da sicherlich nicht! :face_with_tongue:
    Das ist mein Sprengstofflager. Denn außerhalb bewohnter Gebäude ist die Lagerung größerer Mengen erlaubt. :-]



    Grüße,


    Tom

  • Es kommt sicherlich auch darauf an, wo und wie man wohnt: Wenn man wie meine Schwiegereltern abgelegen auf dem Land wohnt, ist es etwas anderes, als wenn man wie ich in der Stadt in einem belebten Viertel seine Wohnung hat. Sollten Einbrecher meine Schwiegereltern "besuchen", hätten sie reichlich Zeit, sich gründlich nach Verstecken umzuschauen. Hier wären vielleicht Tresore angebracht.


    Bei meiner Wohnung hingegen wären die Verstecke von [MENTION=1499]Fairlane[/MENTION] schon sinnvoll: Die Wohnung ist sehr hellhörig, wir Nachbarn geben aufeinander acht. Z.B. gebe ich immer Bescheid, wenn wir längere Zeit verreisen. Dann sieht eine Nachbarin nach dem Rechten. Die Straße ist zwar schmal, aber ein Park befindet sich gegenüber und der wird gut besucht. Auch abends und nachts laufen nicht gerade wenige Menschen an dem Haus vorbei. Weil das Haus so hellhörig ist, würden zumindest einige Nachbarn bei uns klopfen und nach den Rechten schauen, wenn nachts plötzlich randaliert würde. Außerdem ist das Haus sehr schmal und unauffällig.


    Einbrecher müssten sich sehr beeilen, um nicht aufzufallen. Die würden bestimmt keine Verstecke suchen und durchwühlen. Außerdem stellen wir eine Netz-Kamera etwas versteckt auf, die sofort Bilder per Mail verschickt.


    Bei der Auswahl von Verstecken und Schutzmaßnahmen für Wertsachen sollte also das Umfeld mit bedacht werden.

    Viele Grüße von Versuchmachtkluch

  • Urkunden dann nur noch in der Clowd.
    Bei uns im Amt bieten wir bereits die Möglichkeit, selbst Bescheide rechtssicher an De-mail Adressen zuzustellen.
    Noch ist das nur eine freiwillige Option, noch...

  • Prima,


    Alle Urkunden in der Cloud, alles Geld virtuell auf der Bank und wenns jemandem gefällt, dann wird alles mit einem Knopfdruck gelöscht. Gabs da nicht auch einen Science Fiction Film dazu?

  • Zitat von Nudnik;309003

    Prima,


    Alle Urkunden in der Cloud, alles Geld virtuell auf der Bank und wenns jemandem gefällt, dann wird alles mit einem Knopfdruck gelöscht. Gabs da nicht auch einen Science Fiction Film dazu?


    Ich bevorzuge den doppelten Boden. Viele Dokumente speichere ich tatsächlich in der Cloud, aber habe immer das Original im Safe und mindestens eine Kopie davon in einem separaten Versteck bei Verwandten. Die Cloud finde ich persönlich mitunter sehr praktisch, da man jederzeit und weltweit (bei funktionierender Infrastruktur) Zugriff auf die Informationen hat.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Mag ja schön sein ,wenn alles in der cloud oder auf irgendwelchen Rechnern gespeichert ist.
    Frage ist nur wie gut die Systeme sind .
    Ich finde es durchaus sinnvoll wenn man Notarverträge,Grundbuchitteilungen, Versicheurngsscheine von Brand- , Lebens-, Unfallverischerungen,
    Sozialversicherungsnachweise , Rentenversicherungsverläufe, Rentenbescheide im Original sicher verwahrt.


    Ich nehme mal an, daß es bis dato keinen Super-Zentral-Löschkopf für alle oben erwähnte Bereiche gibt.


    Ich könnte mir aber vorstellen, daß es vielleicht Hacker gibt, die zB in der Lage sind alle Rentenversicherungsvorgänge der Verischerungsnummern


    100 010152 A 100. bis 200 311253 A 200 bei der DRV Bayern Nord zu löschen , zu veschlüsseln oder zu versperren.


    Wenn dann Herr A , geboren am 2.2.52, seinen Rentenantrag stellen wird schaut es duster aus . Vieles läßt sich vielleicht rekonstruerien .
    Aber am einfachsten tut sich Herr , wenn er die letzte Übersicht der DRV über seine beitragspflichtigen Zeiten und Zahlungen aus dem Jahr 2012
    hat.


    Wie kürzlich zu sehen war , sind sich Sperrungen durchaus eine Basis für realistische Erpressung .



    frieder

  • Ich kann dir durchaus versichern, dass ein Löschen oder Verändern von Daten in der gesetzlichen Rentenversicherung nicht so ohne weiteres möglich ist.
    Den Rentenbescheid etc im Original aufzuheben ist natürlich sinnvoll, keine Frage.
    Aber Papier gehört mittelfristig in der öffentlichen Verwaltung der Vergangenheit an, was mir zugegebenermaßen auch schwer fällt.
    Eingereichte Unterlagen wie Arbeitgeberbescheinigungen o.ä. sind dank Photoshop und Co. max. ein Hinweis darauf, dass man gearbeitet haben könnte.
    Ohne Bescheinigung über die Abführung von Beiträgen durch z.B. die damalige Krankenkasse wird nichts anerkannt.
    Der Digitalisierung gehört die Zukunft ob wir es wollen oder nicht.

  • In irgendeiner Doku hab ich mal gesehen, dass - wie hier zuvor schon erwähnt - viele Leute dazu neigen, die Wertsachen im Schlafzimmer zu verstecken.

    Hintergrund ist wohl ein psychologischer Effekt. Im Schlaf ist man quasi ausgeknockt und ein Dieb müsste schon nah zum Schlafenden herankommen. Da steigt die W'keit aufzuwachen. Ergo da sind die Sachen am sichersten. Komischerweise wird das auch bei Abwesenheit unterstellt.

    Weiterhin wurde gesagt, kleine Leute tendieren dazu Sachen eher oben zu verstecken, große Leute dazu eher unten zu verstecken, einfach weil von sich auf Andere geschlossen wird.


    Ich hätte noch ein paar Ideen für eine Mietwohnung:


    - Löcher in eine Wand bohren, eingerollte 500er Scheine rein, mit Moltofill Loch wieder zu. Vielleicht an Stellen wo man ohne Leiter nicht hinkommt, oder über Schränken wo man die Stelle auf Anhieb nicht sieht (Winkel, Lichtverhältnisse,...).

    - Bei manchen modernen Heizkörpern kann man das Gitter abschrauben und kommt direkt an den Wärmetauscher (zum Entstauben).

    - Allein unser großer Schlafzimmerschrank mit den großen Spiegel-Schiebetüren bietet hier und da Nischen. Mittels Wagenheber könnte man das Teil sogar ein wenig anheben, ok ich weiß gerade nicht obs dann kracht....

    Wenns darum geht eine, MicroSD-Karte mit verschlüsselten Bitcoins verstecken wirds ja noch einfacher, weil noch kleiner.


    Wer Angst vor staatllichem Zugriffen auf seine SD-Karte hat, könnte in einem Mehrparteienhaus - je nach Begebenheit - Balkone oder Kellerverschläge von Nachbarn "mitnutzen" ohne zu Fragen und mir Risiko natürlich (daher nur Kopien). Die üblichen Hausdurchsuchungsanordnungen beziehen sicherlich nicht Nachbars Balkon/keller oder den Arbeitgeber ein. Auch im Auto könnte man eine SD-Karte an vielen Stellen deponieren.


    Ich würde mein Vermögen aber nicht in hochvolatile Bitcoins oder dergleichen stecken, da deren Wert und Zugriff total von der Verfügbarkeit von Strom und Internet abhängt. Fällt nur eines von beiden aus, wars das (vorerst).


    Darf man als Opfergeld Blüten anbieten? Ist das Anbieten zum Diebstahl "in Verkehr bringen" im Sinne des Gesetzes? :grinning_squinting_face:


    LG

    Bo

  • [...]

    Darf man als Opfergeld Blüten anbieten? Ist das Anbieten zum Diebstahl "in Verkehr bringen" im Sinne des Gesetzes? :grinning_squinting_face:


    LG

    Bo

    Die Frage habe ich mir tatsächlich auch gestellt, als vergangenen Dezember an vielen Stellen vor sog. "Movie Money" bzw. "Filmgeld" gewarnt wurde :thinking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • für dein Geld gut zu verstecken ein grosser Tressor oder du nimst einfach ein Briefumschlag den klebst unten beim Kühlschrank bei den lüftungsschlizen unten an den Boden oder ins Tiefkühlfach.

  • für dein Geld gut zu verstecken ein grosser Tressor oder du nimst einfach ein Briefumschlag den klebst unten beim Kühlschrank bei den lüftungsschlizen unten an den Boden oder ins Tiefkühlfach.

    Ich hätte da zu viel Angst, dass die Bude brennt und das Geld gleich mit. :thinking_face:
    Ich würde den vorherigen Umtausch des Geldes in 20 Euro Silbergedenkmünzen empfehlen. Da hat man nach dem Feuer zumindest noch einen geschmolzenen Klumpen Sterlingsilber anstatt lauter Asche. :grinning_squinting_face:

    Wir stehen nicht am Ende, sondern am Anfang des Lebens. Jeden verdammten neuen Tag.