Ganz Recht, es wäre nicht gerade toll im Ernstfall abzukratzen weil man aus zu viel Vorsicht die Schilddrüse kaputtgemacht hat...
Ist auch nicht ganz Prepperlike
Gruess, Anti
Ganz Recht, es wäre nicht gerade toll im Ernstfall abzukratzen weil man aus zu viel Vorsicht die Schilddrüse kaputtgemacht hat...
Ist auch nicht ganz Prepperlike
Gruess, Anti
Zitat von zero-error;298405Alles anzeigenGrüß Gott,
die sind gestern mit GLS gekommen. Zwei Packungen - kommen in die Med-Box an der Wand. [ATTACH=CONFIG]37853[/ATTACH]
[ATTACH=CONFIG]37852[/ATTACH]
Waidmannsheil
zero-error
So viel brauchst du zu Hause wahrscheinlich nicht. Vielleicht macht es Sinn, die zu verteilen (zu Hause, Arbeit, sonstige Orte)?
Ich habe auch zwei Packungen gekauft, habe mir aber ein paar Tabletten auf der Arbeit gebunkert, ein Teil kommt im Frühjahr zum Fluchtort und ein Teil bleibt zu Hause.
Als Familie bräuchten wir im Ernstfall 5 Stück. Wenn ich 10 oder 15 Tabletten da habe, ist es mehr als genug.
Vom Handy:
Ja so viele brauche ich nicht für die Familie. Jedoch auch 'service to other' für die Freundin und deren Eltern von unserem Sohnemann mitgekauft.
Waidmannsheizero
Die Kaliumiodid Tabletten kriegt man bei uns gratis (nur je 1 Packung) in der Apotheke mit dem dringenden Hinweis, sie im Atom-Unfall-Fall nur an Menschen unter 40 zu verfüttern.
Auf Nachfrage erhielt ich nie eine logische Antwort, weis von euch jemand, wieso???
Weil man bisher davon ausging, dass bei Menschen über 40 das Risiko der Nebenwirkungen, die Wahrscheinlichkeit überwiegt, wegen Einlagerung von radioaktivem Jod in die Schilddrüse an Krebs zu erkranken.
Die Vereinigung Internationale Ärzte gegen Atomkrieg o.ä. (IPPNW) sieht das anders. Aufgrund der neuesten Studien über die Krebsraten bei über 40 bzw. über 60 Jährigen in Zusammenhang mit Tschernobyl zeigt sehr wohl einen signifikanten Anstieg, auch bei diesen Altersgruppen.
Daher empfiehlt die IPPNW auch über 40 Jährigen die Bevorratung entsprechender Präparate. Diese neue Meinung setzt sich bei der staatlichen Vorsorge allerdings nur sehr langsam durch, da sie mit hohen Kosten verbunden ist....
LG. Nudnik
Danke, gut zu wissen- werde noch ein paar Apotheken abklappern und für noch 3 :nuke: Kinder je eine Pakung besorgen müssen....
Zitat von Nudnik;298565Alles anzeigenWeil man bisher davon ausging, dass bei Menschen über 40 das Risiko der Nebenwirkungen, die Wahrscheinlichkeit überwiegt, wegen Einlagerung von radioaktivem Jod in die Schilddrüse an Krebs zu erkranken.
Die Vereinigung Internationale Ärzte gegen Atomkrieg o.ä. (IPPNW) sieht das anders. Aufgrund der neuesten Studien über die Krebsraten bei über 40 bzw. über 60 Jährigen in Zusammenhang mit Tschernobyl zeigt sehr wohl einen signifikanten Anstieg, auch bei diesen Altersgruppen.
Daher empfiehlt die IPPNW auch über 40 Jährigen die Bevorratung entsprechender Präparate. Diese neue Meinung setzt sich bei der staatlichen Vorsorge allerdings nur sehr langsam durch, da sie mit hohen Kosten verbunden ist....
LG. Nudnik
IPPNW ist ein Verein bei dem die Politik an erster Stelle steht, deren "Informationen" sollte man mit höchster Vorsicht genießen!
Die Packungsbeilage der Jodtabletten sind eindeutig: nicht für über 40 Jährige wegen der hohen Zahl an Nebenwirkungen! Das ist an dieser Stelle noch unabhängig vom potentiellen Nutzen der Tabletten, es geht rein um die Nebenwirkungen.
Zitat von Svenson;298562Die Kaliumiodid Tabletten kriegt man bei uns gratis (nur je 1 Packung) in der Apotheke mit dem dringenden Hinweis, sie im Atom-Unfall-Fall nur an Menschen unter 40 zu verfüttern.
Auf Nachfrage erhielt ich nie eine logische Antwort, weis von euch jemand, wieso???
Laut Packungsbeilage (Zumindesdt in der in Deutschland erhältlichen Version) soll die Jodblockade nicht eingenommen werden bei Schilddrüsenüberfunktion, Jod- oder Kaliujodidallergie, einer Erkrankung mit Bläschen, Hautrötungen und Ekzemen (Dermatitis herperiformis Duhring) oder bei allergisch bedingter Entzündung der Blutgefäßwände.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich, wenn man über 45 Jahre als ist, da Deutschland zu den Jodmangelgebieten zähle , wodurch im zunehmenden Alter häufiger Stoffwechselstörungen der Schilddrüse auftreten. Diese erhöht wohl das Risiko der Nebenwirkungen. Und mit steigendem Lebensalter nehme das Risiko von bösartigen Schilddrüsengeschwulsten, die durch Strahlung verursacht werden, stark ab.
Außerdem besondere Vorsicht bei Erkrankungen der Luftröhre, Knoten in der Schilddrüse (es drohen lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Reaktionen), Einnahme von Arzneimitteln gegen Schilddrüsenüberfunktion, Verdacht auf bösartigen Tumor der Schilddrüse.
mögliche Nebenwirkungen:
selten:
-nicht bekannte Iodallergie kann in Erscheinung treten. Insb. bei vorhandener oben bezeichneter Hautkrankheit sind auch lebensbedrohliche Reaktionen möglich.
-Gefäßentzündungen
sehr selten:
-Iodbedingte Schilddrüsenüberfunktion
Häufigkeit nicht bekannt:
-Reizung der Magenschleimhaut, insb. bei Einnahme auf nüchternen Magen
Man sollte also neben dem Alter noch ein paar Aspekte beachten, bevor man es einnimmt.
Nehmen oder nicht nehmen, das ist hier die Frage. - ääh. frei nach Shakespeare.
Tja, dann sollte man also schon jetzt den Beipackzettel intensiv studieren und mit seinem Hausarzt bzw. bei entspr. Erkrankung, mit seinem Schilddrüsenspezialisten sprechen.
Am besten man notiert sich die Familien-Mitglieder, die das Kaliumiodid dann einnehmen sollen - mit der entsprechenden Dosierung - gleich auf die Packung, damit dann im Katastrophenfall nicht die große Panik ausbricht und erst noch gelesen werden muß...
Arni McGyver
Ja, Blutwerte für die Schilddrüse und bei Auffälligkeiten unbedingt noch den Ultraschall der Schilddrüse machen lassen, damit erkennt man, ob man Knoten hat.
Die Dosierung ist im Beipackzettel recht übersichtlich dargestellt. Falls es jemand vorab wissen will, um die Bestellmenge zu planen:
Es ist eine Einmalige Einnahme. Erwachsene nehme zwei Tabletten, Kinder eine, kleine Kinder noch weniger.
Danke für die vielen Anregungen und Ratschläge- mit meinem Schilddrüserl geh ich eh regelmäßig ultraschallen, immerhin bin ich ein Kind der Tchernobyl Generation...
Bei mir ist alles in Ordnung, aber mehrere Freunde und Bekannte in meiner Altersklasse haben tatsächlich diverse Knötchen und Fehlfunktionen.
Und ein längeres Informationsgespräch mit meinem Leibarzt ist auch fällig- der freut sich, wenn ich wieder mit einer Frageliste zu Besuch komme....:grosses Lachen:
ja ich rechne damit das sich in einer Krise mehrere Menschen bei mit einfinden werden und darauf richte ich meine Vorbereitungen aus.
Die Strategie der Jodblockade sieht vor
1. Jodblockade
2. Evakuierung
3. Schutz vor weiterer möglicher Exposition
Dafür reicht die einmalige Jodblockade.
Wenn man -sehr konstruiert- davon ausgeht, dass man bei einem GAU die Jodblockade durchführt, und dann auf der Flucht Tage später an einem weiteren Kraftwerk vorbeikommt, und das ebenfalls havariert, dann muss man die Jobdlockade ziemlich sicher wieder durchführen, weil bis dahin das zusätzlich aufgenommene Jod bereits verstoffwechselt bzw. ausgeschieden ist.
Tabletten kaufen und Beipackzettel lesen reicht bei diesem speziellen Thema meiner Meinung nach nicht aus. Da sollte man sich ein bisschen weiter informieren.
So long,
Sam
Als "Wächter" der betriebseigenen Jodvorräte kann ich falls gewünscht die Broschüre des Bundes scannen.
[ATTACH=CONFIG]37877[/ATTACH]
[COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]
Versuch die Datei anzuhängen.... Interessant sind vor allem die weiterführenden Links um sich zu dem Thema einzulesen.
Hier ein Link zur Broschüre des Bundesministeriums für Reaktorsicherheit: http://www.jodblockade.de/file…roschuere_einnahme_de.pdf
Hier die Information der IPPNW (Ja, die haben eine politische Agenda aber die lautet nicht, "lasst uns alte Menschen mit Jod vergiften"): https://www.ippnw.de/commonFil…ehlungen_Jodtabletten.pdf
Auszug aus der Schrift:
Alter
Die Jodblockade sollte im Ernstfall in jedem Lebensalter
(vom Säugling bis zum alten Menschen) durchgeführt
werden. Die bisherige offizielle Katastrophenschutz-
Rahmenempfehlung, die Jodblockade für Menschen bis
zum Alter von 45 Jahren zu begrenzen, ist unseres
Erachtens überholt, da nach der Katastrophe von
Tschernobyl in den radioaktiv belasteten Gebieten eine
erhebliche Zunahme von Schilddrüsenkrebs auch bis ins
hohe Alter nachgewiesen wurde. Im Vorfeld der Einnahme
von hochdosiertem Jod halten wir bei Menschen, die älter
als 45 Jahre sind, bei Verdacht auf eine Schilddrüsen-
erkrankung, bei
Häufung von Schilddrüsenerkrankungen
in der Familie, und schließlich auch bei Bewohnern von
Jodmangelgebieten
eine Beratung beim Hausarzt und ggf.
dann eine weiterführende
Untersuchung unter Vorlage
dieser IPPNW-Empfehlung für sinnvoll.
Infos über Atomwaffen von A-Z: http://www.atomwaffena-z.info/
Weiterführende Erklärungen zum Thema Radioaktivität, leider nur auf Englisch verfügbar aber sehr informativ:
Youtube Kanal von antiprotons (sehr Empfehlenswert zu dem Thema): https://www.youtube.com/user/antiprotons/videos
Youtube Kanal von bionerd23 (ebenfalls sehr Interessant tw. deutsch): https://www.youtube.com/user/bionerd23/videos
Interessant! Ich bin 43, meine bessere Hälfte 45...
Ich werde mir aber trotzdem mal eine Packung auf Lager legen. Für die Kinder allemal, für uns schauen wir dann mal, wenn's soweit ist.
Danke für die vielen Infos!
Das ist genau das Medikament, was bei http://www.jodblockade.de empfohlen wird.
Zitat von PapaHotel78;298800Wäre denn dieses Präparat geeignet? LINK
Das ist nicht nur geeignet, sondern afaik sogar das einzige Produkt am Markt
Das wissen allerdings teilweisen nicht mal die Apotheker... da wollte man mir schon mal Jod-Tabletten von Ratiopharm für ne Jodblokade andrehen. Ich hätte die ganze Packung füttern können und hätte nicht soviel Jod aufgenommen wie mit einer Tablette Lannacher :grosses Lachen:
Da gerade im Plauderchat über Kaliumiodid-Tabletten gesprochen wird, auch hier noch mal der Link zu Wirkung und Nebenwirkungen.