Kaliumjodidtabletten

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Weiss jemand, wieso ab 40 eigentlich das Risiko an Schilddrüsenkrebs zu erkranken geringer wird?

    Als med. Laie vermute ich mal folgendes:


    Radioaktive Strahlung, besonders wenn der Strahler IM KÖRPER liegt, verursacht Krebs. Wenn die Schilddrüse aber mit nichtradioaktivem Jod gesättigt ist, wird das radioaktive wieder ausgeschieden. Bei "Jungen Hupfern" muß man mit Tabletten nachhelfen, Opa und Oma schaffens auch ohne.:grinning_face_with_smiling_eyes:


    Gruß Peter

  • Eine Jod-Blockade birgt gesundheitliche Risiken und die Einlagerung von radioaktivem Jod131 birgt Risiken.

    Zweiteres steigt mit der Verweildauer im Körper an. Da junge Menschen noch länger zu leben haben ist bei ihnen das Krebsrisiko durch eine Jod131 Kontamination größer als das Risiko einer Schilddrüsenerkrankung durch die Jod Blockade. Ab 50-60 Jahre geht man davon aus, dass die Risiken gleich sind und daher eine Blockade keine Vorteile bringt. Mittlerweile gibt es aber auch Zweifel in der Medizin ob das tatsächlich so ist und ob eine Einnahme auch über 60 nicht doch sinnvoller ist.


    So wurde mir das mal von einem Arzt erklärt. Ich hoffe ich habe es korrekt wiedergegeben.


    LG. Nudnik

  • Habe ich bei einem Atomunfall durch die Aufnahme von radioaktivem Jod nicht auch eine "Jod Blockade", aber dann ohne KJ eben mit Jod 131? Und trage dann nicht nur das Risiko einer Hochdosierung sondern zusätzlich das Risiko der Kontamination?

  • Mein laienhaftes Wissen: Im Alter nimmt die Geschwindigkeit der Zellteilung ab. Je schneller die Zellteilung, desto schneller die Rate möglicher (durch radioaktive Strahlung begünstigter) "Kopierfehler".

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Mein laienhaftes Wissen: Im Alter nimmt die Geschwindigkeit der Zellteilung ab. Je schneller die Zellteilung, desto schneller die Rate möglicher (durch radioaktive Strahlung begünstigter) "Kopierfehler".

    Das habe ich auch so vermittelt bekommen, da ist sicher etwas dran.

    Aber auch in höherem Alter reichere ich, wenn es schon sein muss, meine Schilddrüse lieber mit KJ als mit Jod 131 an. Die Anreicherung selbst ist ja wohl alternativlos, oder irre ich da?

  • Die Anreicherung selbst ist ja wohl alternativlos, oder irre ich da?


    Die beste alternative ist, erst gar kein Jod 131 und Jod 123 aufzunehmen.

    Das schützt dann auch vor den restlichen Radioaktiven Isotopen.

  • Eine Jod-Blockade birgt gesundheitliche Risiken und die Einlagerung von radioaktivem Jod131 birgt Risiken.

    Stimmt fast alles.

    Allerdings hat Jod 131 eine Halbwertzeit von 8 Tagen und wird zu stabilem Xenon.

    Die Verweildauer des radioaktiven J ist also bei alt und Jung gleich.

    Nur mit den angerichteten Schäden müssen die Jungen länger leben.

    Zusätzlich sollen die Risiken einer Jodblockade mit dem Alter ansteigen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • Ich hol das nochmal raus, jetzt wo die Möglichkeit doch noch mal näher rückt.


    Ich hab die letzten Jahre immer mal wieder recherchiert, aber das Fazit auch hier ist ja: Man weiß es nicht. Und gegen sämtliche Strahlung hilft es sowieso nicht.


    Im Zweifel würd ich es jetzt eher nicht nehmen, auch wenn ich es hätte. Kind nicht, Erwachsene auch nicht.


    Da ist es doch interessanter, wie man sich denn grundsätzlich verhalten sollte bei so einem Szenario. Weit genug weg, Gefahr nur durch Fallout/Regen/Ernährung. Großstadt ge-/betroffen, man selbst wohnt auf dem Land.


    Erstmal ein paar Wochen drinnen bleiben? Was hilft das gegen die langlebigeren Isotope?


    Und dann wieder normal verhalten, Regen meiden, Vorräte essen und der Rest ist glückssache?


    Oder der Windrichtung entsprechend flüchten? Wie lange geht das gut? Wohl eher wenig sinnvoll.


    Gibts gravierene Verhaltensunterschiede bei KKW Unfällen und Bomben? Evtl auch abhängig von Technik und Spaltmaterial?


    Sieht man den Atompilz einer Bombe dann überhaupt wie im Film oder ist man dann eh in der Todeszone? Einen KKW Unfall a la Chernobyl kann man aus der Entfernung schonmal gar nicht sehen.

  • Ich hol das nochmal raus, jetzt wo die Möglichkeit doch noch mal näher rückt.

    JA man soll das zuhause vorhalten!

    NEIN, man soll das nicht einfach so nehmen!

    Nein, das hilft nicht gegen Strahlung!

    Ja das hilft gegen das Radioisotop iod^131

    Nein, es hilft nicht gegen andere Radioisotope.


    Iod 131 hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen. Das bedeutet das ist nach ein paar Wochen nach Tschernobyl nicht mehr relevant gewesen!

    Aktuelle Kampfhandlungen können deshalb keine weiteren Iod 131 Isotope aufwirbeln. Die gibts garnichtmehr. Alle schon in was anderes zerfallen.


    Nein, ab 35/40/45 Jahren, je nach medizinischer Vorgeschichte, sollte man keine Kaliumjodidtabletten mehr zu sich nehmen!


    Das ganze nennt sich WP: Iodblockade und man sollte mal den Artikel lesen und verstanden haben, bevor man sich Kaliumjodidtabletten kauft.


    Man sollte ein Batterieradio vorrätig haben, um von der Regierung verlautbarte Zeitpunkte der einnahme per Funk erfahren zu können.

    Es ist wichtig die Tablette Zeitlich korrekt zu nehmen.



    Die Schilddrüse ist sowas wie ein Schwamm, und speichert Iod für den Körper, zur Hormonproduktion.

    Wenn man jetzt iodiertes Salz zu sich nimmt, wandert das Iod in die Schilddrüse.

    Wenn man freies radioaktives Iod^131 über die den Staub in der Luft, über Atmen und Essen in seinen Körper aufnimmt, lagert der Körper dann das Iod 131 in die Schilddrüse ein.


    Im restlichen Körper kommt es zu fast keiner Konzentration, da alles in die Schilddrüse kommt.


    Wenn man jetzt weis, da kommt um die Uhrzeit eine Staubwolke auf mich zugeflogen, dann kann man passend dazu, kurz davor sich eine Kaliumjodid Tablette einwerfen, und dann wird die Schilddrüse übersättigt.

    Wenn Schilddrüse mit Iod übervoll ist, dann wird weiteres Iod 131 einfach gleich wieder über die vorhanden Körperöffnungen ausgeschieden, und wird nicht im Körper eingelagert.

    Der Körper braucht aber auch keine zu 120% volle Schilddrüse, und wird nach kurzer Zeit auch die Schilddrüse wieder auf den Normalwert zurückfahren.


    Deshalb ist es wichtig die Kaliumjodidtablette zeitgerecht laut Aufforderung der Behörden zu nehmen. Zu früh ist scheisse, dann entsorgt der Körper schon wieder die überdosis. Zu spät ist scheisse, dann ist die Schilddrüse schon voll mit IOD^131.


    Wenn die Schilddrüse mit Iod^131voll ist, dann strahlt das da innerhalb des Organs mit Beta-Strahlung und löst relativ oft dann Schilddrüsenkrebs aus.


    Iod-131

    Iod-131 entsteht z.B. als Spaltprodukt bei der Kernspaltung von Uran. Der β-Strahler zerfällt mit einer Halbwertszeit von 8 Tagen zu metastabilem Xenon, das relativ weiche y-Strahlung aussendet.

    Zerfall von Iod-131

    Die gefährlichere β-Strahlung erreicht Eindringtiefen von wenigen Millimetern. Problematisch ist aber, dass Schilddrüsenhormone Iod enthalten. Da der Körper Iod-131 nicht von stabilem Iod unterscheiden kann, nutzt er dieses auch in der Biosynthese der Hormone. Die Schilddrüse als Produktionsort ist überdurchschnittlich häufig - in Form von Schilddrüsenkrebs - von Strahlenfolgen betroffen, da sie Iod-haltige Zwischenverbindungen vorrätig hält.

    Um bei einem nuklearen Zwischenfall die Iodvorräte des Körpers mit stabilem Iod zu sättigen, so dass keine Aufnahmen von Iod-131 erfolgt, werden im Umkreis von Kernkraftwerken Iod-Tabletten (bestehend aus Kaliumiodid) verteilt. Diese Tabletten sollten aber nur im Notfall eingenommen werden (behördliche Mitteilungen beachten), da die Menge an Kaliumiodid im leicht toxischen Bereich gewählt wurde.

    Als zusätzliche Verhaltensregel sollte man auf den Verzehr von frischen Milchprodukten verzichten, da z.B. Frischmilch eine hohe Menge an gebundenem Iod enthält und die Kühe unter Umständen sich noch auf der Weide aufhielten, als Iod-131 bereits in der Umgebung verteilt wurde.


    Oft ist auch Strontium-90 und Cäsium-137 in aller Munde.

    Die Kaliumjodidtabletten wirken dagegen aber garnicht. NULL-Wirkung!

    Das ist ja auch kein Iod!


    Die Dosis der Kaliumjodidtabletten ist üblicherweise schon im Bereich einer Jodvergiftung. Also eine ordentliche Überdosis um sicherzugehen kein Iod-131 zu speichern.

    Gesund ist diese Dosis aber auch nicht. Man sollte mit Nebenwirkungen und Symptomen der IOD-Vergiftung rechnen. Sollte aber wieder vorbeigehen, und man erkauft sich dadurch einen ziemlich wirksamen Schutz vor Schilddrüsenkrebs durch Iod-131.


    Ich hab das in diesem Thread bei den Krisenvorsorgern auch oftmals und mehrfach erklärt. Bitte einmal von vorn bis hinten durchlesen. dann ist man schlauer.

    Jodtabletten gegen den Schilddrüsenkrebs

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Lest euch bitte das durch und nehmt KEINE Kaliumjodidtabletten:


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    Einmal editiert, zuletzt von Imperatrix ()

  • Warum sollte man die auch jetzt nehmen? Es gab ja keine Freisetzung von großen Mengen Radioaktivität... Und schon mal gar keine Wolke die nach D Kommt

  • Kann mir mal einer erklären, was der Unterschied zwischen "Kaliumjodid" und "Kaliumjodid Lannacher" - letzteres ist ja das, was auf Anweisung hin bei einer etwaigen Freisetzung genommen werden soll - ist?


    Weil, ich wurde das gefragt, und staune gerade, dass das Lannacher offenbar überall in den Online-Apotheken ausverkauft ist, selbst bei Amazon nicht mehr lieferbar. Und die restlichen Kaliumjodid-Medis haben nur noch so geringe Stückzahlen, dass ich vermute, dass sich die Leute nun eben damit eindecken.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Kann mir mal einer erklären, was der Unterschied zwischen "Kaliumjodid" und "Kaliumjodid Lannacher" - letzteres ist ja das, was auf Anweisung hin bei einer etwaigen Freisetzung genommen werden soll - ist?


    Weil, ich wurde das gefragt, und staune gerade, dass das Lannacher offenbar überall in den Online-Apotheken ausverkauft ist, selbst bei Amazon nicht mehr lieferbar. Und die restlichen Kaliumjodid-Medis haben nur noch so geringe Stückzahlen, dass ich vermute, dass sich die Leute nun eben damit eindecken.

    G. L. Pharma (Umgangssprachlich Lannacher) ist eine steirische Pharmafirma*, die diese Tabletten herstellt.


    *) https://de.wikipedia.org/wiki/G.L._Pharma

    Eigentümer ist M. Bartenstein, ehem. ÖVP-Minister. Lannach ist ein Ort westlich von Graz.


    In Ö gibt es (auch) eine kostenfreie Version der Tabletten, die in Apotheken auf Nachfrage gratis abgegeben wird. Die Verpackung der alten Packungen, die vor kurzem abgelaufen sind, war weiß-blau, die neue ist weiß-orange.


    20220205_113913.jpg

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Warum sollte man die auch jetzt nehmen?

    Mann soll die auch nicht nehmen.


    Die Menschen, die sich damit nicht auskennen, verbinden "Tschernobyl" mit Iodtabletten.


    Jetzt kommt Tschernobyl in die Medien, und die Menschen denken an Iodtabletten, und verbreiten müll in den sozialen Medien.

  • Mann soll die auch nicht nehmen.


    Die Menschen, die sich damit nicht auskennen, verbinden "Tschernobyl" mit Iodtabletten.


    Jetzt kommt Tschernobyl in die Medien, und die Menschen denken an Iodtabletten, und verbreiten müll in den sozialen Medien.

    Was übrigens nicht mein Hintergrund zu diesem Thema war. Mir gehts um den realen Fall dass wie in Blackout der Strom langfristig ausfällt ohne das klar ist was vor sich geht und man nach ein paar Tagen skeptisch wird, wie es dem KKW wohl so geht. Und um so eine Situation wie in der Serie Jericho: Atompilz über der nächsten Großstadt.


    Also beides in ausreichendem Abstand, so dass nur der (ungewisse) Fallout relevant ist. Was erwartet einen da? Kann man sich überhaupt davor schützen oder ist es dann einfach wie es ist.

  • Also beides in ausreichendem Abstand, so dass nur der (ungewisse) Fallout relevant ist. Was erwartet einen da? Kann man sich überhaupt davor schützen oder ist es dann einfach wie es ist.

    mach einen eigenen Thread auf. das ist der Jodtabletten Thread.

  • Um die Gemüter bzgl. Jodtabletten ein wenig zu beruhigen, im folgenden eine kleine wahre Geschichte:


    Als im April 1986 Tschernobyl wirklich in die Luft flog, hat es erstmal keiner mitgekriegt. Erst als die Mitarbeiter eines skandinavischen AKW bei Dienstantritt alle verstrahlt waren, und keiner wusste warum, ist man dem Iwan auf die Schliche gekommen.


    In der Folge wurde im Westen neben Wildschweinen und Pfiffern auch Molkepulver verstrahlt. Eben dieses Molkepulver verlud man in Eisenbahnwaggons und fuhr diesen Zug (wirklich!) eines Montag früh bei Nacht und Nebel in eine niederbayerische Kaserne. Dies weiß ich, da ich zu der Zeit meinen Wehrdienst dort ableistete, und die ganze Situation der Einfahrt des Zuges selbst miterlebte. Und als ob ich einen "Sechser mit Zusatzzahl" gehabt hätte, durfte ich als Bereitschaftssoldat diesen Zug auch noch bewachen.


    Von Jodtabletten wusste damals noch niemand etwas, folglich hat auch keiner welche genommen. Und ich lebe immer noch.

    Und NEIN: Ich habe nichts an der Schilddrüse und keinen Krebs irgendwelcher Art!


    Ich wills mal so zusammenfassen: Mancher fällt aus dem Bett und stirbt an Genickbruch, ein anderer springt in suizidaler Absicht aus dem achten Stockwerk und überlebt ohne Blessuren.


    Und abgesehen davon sollte man keine Jodtabletten nehmen, wenn mann älter als 45 Jahre ist, egal, was passiert.


    Gruß Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Tueftler ()

  • In der Folge wurde im Westen neben Wildschweinen und Pfiffern auch Molkepulver verstrahlt. Eben dieses Molkepulver verlud man in Eisenbahnwaggons und fuhr diesen Zug (wirklich!) eines Montag früh bei Nacht und Nebel in eine niederbayerische Kaserne. Dies weiß ich, da ich zu der Zeit meinen Wehrdienst dort ableistete, und die ganze Situation der Einfahrt des Zuges selbst miterlebte. Und als ob ich einen "Sechser mit Zusatzzahl" gehabt hätte, durfte ich als Bereitschaftssoldat diesen Zug auch noch bewachen.

    Dann darf dieses Lied nicht fehlen:

    https://www.youtube.com/watch?v=dW4iJ3dzfKo

  • eine kleine wahre Geschichte:


    An deiner Geschichte stimmt einiges nicht mehr ganz.


    Von Jodtabletten wusste damals noch niemand etwas, folglich hat auch keiner welche genommen. Und ich lebe immer noch.

    Jodtabletten waren sehr wohl bekannt, wurden auch bevorratet.


    Es gibt statistische Berechnungen zu Schilddrüsenkrebs in Polen und Weißrussland im Vergleich.

    In Weisrussland haben das nur Leute genommen die sich ausgekannt haben. Nuklearphysiker, die auch von der Zusammensetzung der radioaktiven Schadstoffe wussten.

    In Polen wurde das groß angeordnet von staatlicher Stelle.


    Beide Länder haben ähnlich viel Iod-131 abbekommen, In BELARUS gabs eine Konzentration von Schilddrüsenkrebs in der Bevölkerung, in Polen ist das bei weitem milder verlaufen.

    Geburtsjahrgänge ab 1987 sind komplett verschont von Iod-131 aus der Reaktorhavarie Tschernobyl. Es war schlicht und ergreifend kein IOD-131 mehr vorhanden.




    Als einziges Land hat Polen für fast alle (schätzungsweise 98 %[23]) Kinder eine Iodblockade durchgeführt.[24] Nachdem radioaktive Stoffe in der Luft und in der Milch festgestellt worden waren, entschied eine Regierungskommission, eine obligatorische Iodblockade für Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren und eine freiwillige Iodblockade für andere Menschen vorzunehmen.

    Auch in der BRD gab es mediale Aufrufe zur Einnahme von Kaliumiodid Tabletten.




    In der Folge wurde im Westen neben Wildschweinen und Pfiffern auch Molkepulver verstrahlt.

    Das ist das mit dem Caesium und Strontium. Iod, wie schon gesagt, hat eine Halbwertszeit von 8 Tagen. So schnell wachsen pilze nicht, so schnell werden die von Wildschweinen nicht gefressen, nicht so schnell von jägern erlegt und so schnell nicht in der pfanne gebraten.




    Und als ob ich einen "Sechser mit Zusatzzahl" gehabt hätte, durfte ich als Bereitschaftssoldat diesen Zug auch noch bewachen.

    Wenn da IOD-131 kontaminiertes Material drin war im Zug, und ich weiter oben schon geschrieben habe, Iod-131 ist ein Beta Strahler, welcher durch 1-2 mm Gewebe dringt... Und das im Zug verwahrt wurde. Tja, dann hat das auch keine Auswirkung auf dich gehabt. Weil da keine Beta-Strahlung mehr rauskam aus dem Zug.

    Trinken wär nicht so gut gewesen. Halt 40 Tage warten und bei 8 Tagen halbwertszeit wären nurmehr 1/32-tel der Iod-131 Konzentration enthalten gewesen.


    Bezüglich deines persönlichen Beispiels, wie oben erklärt hat das keine wissenschaftliche Relevanz.

    Möchte ich auch noch hervorheben, eine Beispiel mit einer SAMPLE-RATE von "1" (in Worten: EINS) ist halt auch nix wert.



    Ich würde bitten so eine Kritik nur zu formulieren, wenn da ein Mindestmaß an Fachlichkeit vorhanden ist und nicht mit Falschinformationen zu kontern.