In Österreich ist es vom Gesundheitsministerium, vom Zivilschutzverband(Innenministerium) und von der Apothekerkammer empfohlen neben der Staatlichen Bevorratung auch eine persönliche Bevorratung vorzuhalten.
Man stelle sich nur den Run und Panik auf die Ausgabestelle vor, wenn verkündet wird, man soll welche einnehmen.
In Österreich kann man in der Apothke zu vergünstigten Preisen Kaliumjodid kaufen. Man muss das aber wissen und denen sagen das man die billigeren haben möchte, sonst bekommen man den normalen preis.
Schwangere/Stillende, Kinder unter 18 Jahren bekommen die Rationen Gratis. Das sind eigene Schachteln mit einer anderen Banderole.
Grüne Banderole = Normaler Preis
Blaue Banderole = Sonderanfertigung zur Gratis Abgabe, unkompliziert, bürokratielos, hingehen, fragen, nix zahlen, mitnehmen.
Die Blaue Banderole hat alle mit Ablaufdatum 2021 oder so. Es ist davon auszugehen, es ist noch weit aus länger sicher verwendbar.
Orange Banderole
Folgende Seite ist sehr empfehlenswert zu lesen:
https://www.noezsv.at/noe/page…kaliumjodid-tabletten.php
Kaliumjodid Tabletten - Ein wichtiger Schutz vor radioaktivem Jod
Merkblatt Kaliumjodidtablette (pdf)
Merkblatt Kaliumjodidtablette des Bundesministerium für Gesundheit (pdf)
Radioaktives Jod kann bei einem AKW Unfall einen erheblichen Beitrag zur Strahlendosis liefern. Dies führt vor allem zu einer Strahlenbelastung der Schilddrüse, wobei Kinder stärker gefährdet sind als Erwachsene. Durch die zeitgerechte Einnahme von Kaliumjodidtabletten bei einer großräumigen Verstrahlung kann die Aufnahme von radioaktivem Jod in die Schilddrüse verhindert werden und damit ein wesentlicher Beitrag zur Reduktion der Strahlenbelastung erfolgen.Kaliumjodidtabletten sind keine universell wirksamen "Strahlenschutztabletten". Sie schützen bei zeitgerechter Einnahme nur die Schilddrüse vor radioaktivem Jod, das durch Atmung oder Nahrung in den Körper gelangt. Sie schützen nicht gegen andere radioaktive Substanzen und nicht gegen Strahlung, die von außen auf den Körper einwirkt. Aber gerade die Schilddrüse kann durch radioaktives Jod eine hohe Dosis abbekommen und bedarf daher eines besonderen Schutzes. Zusätzlich erforderliche Schutzmaßnahmen (z.B. vorübergehender Aufenthalt in geschlossenen Räumen, Nahrungsmittelkontrolle) werden dadurch keineswegs überflüssig!
Alles anzeigenBevorratungskonzept
Österreich hat das weltweit umfassendste Bevorratungskonzept für die Kaliumjodidprophylaxe. Es basiert auf den Empfehlungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation www.who.int). Es werden Kaliumjodid "Lannacher" 65 mg- Tabletten für die Versorgung der Zielgruppen bevorratet.
Öffentliche (kostenlose) Bevorratung für 0- bis unter 18-Jährige, Schwangere und Stillende
Möglichkeit der Eigenversorgung von 18- bis 40-jährigen mit zugelassenen Kaliumjodid Tabletten auf eigene Kosten.
Kontingent für die Deckung des Bedarfs beim Bundesheer, bei Einsatzkräften, bei österreichischen Vertretungen im Ausland und für internationale Assistenzen.
Im Ernstfall werden, nach Alarmmeldung der Landeswarnzentrale LWZ an das Rote Kreuz NÖ, in allen Bezirksstellen des Roten Kreuzes innerhalb von maximal 1,5 Stunden Versorgungsstellen aufgebaut. Die hierfür notwendigen Packungen liegen an den Bezirksstellen auf und unterliegen der Qualitätskontrolle durch das BMG.
Österreich bevorratet für Kinder und Jugendliche seit 1990 Kaliumjodid-Tabletten zum Schutz vor Schilddrüsenkrebs nach Reaktorkatastrophen. Die Tabletten dürfen im Katastrophenfall nur nach Anordnung durch die Behörden eingenommen bzw. verabreicht werden.