Anschläge / Angriffe in Berlin und Zürich

  • Hier in der Landeshauptstadt Wiesbaden den ganzen Tag Polizeihubschrauber über der Stadt, Polizeiautos blockieren den Verkehr, überall Polizisten mit einer MP-5 im Anschlag...


    Einmal komisch zucken, knallen die dich ab...


    Erinnert mich an die Jagd nach der RAF in der Mitte der 1970er Jahre, die ich damals voll mitbekommen habe...


    Micha

  • Und die Geschichte in Zürich hat sicher nichts mit dem in Berlin zu tun. Die, auf die geschossen wurde, wissen wahrscheinlich schon warum, werden aber den Teufel tun und aussagen, so etwas wird intern geregelt. Mir scheint, das ist so eine Sache wie wenn ein Kebabladen auseinander genommen wird. Da wird rumfabuliert, ob es vielleicht Nazis waren oder sonst wer, dabei haben wahrscheinlich ein paar Kurdische Gangster spitz gekriegt, dass dieser Laden Geld für eine Türkengruppierung wäscht oder so. Dann wird der hald aus dem Verkehr gezogen. So einfach ist das. Ob die Infos im Endefekt vom FSB oder CIA, BND oder NDB stammen, ist - zumindest vordergründig - unwichtig.


    Die Welt ist nicht schwierig zu verstehen, aber man muss einsehen dass es eine ganze Reihe Player mehr gibt, als man glaubt und erst recht noch mehr verschiedene Interessen.


    Auch diese Terrorsachen, ich würde sagen, Moleson schätzt die Sache richtig ein, leider verstehen das die wenigsten und hängen lieber dem Gedanken nach, die Leute seien nicht ganz bei Trost. Vielleicht wäre es sinnvoll zu verstehen, dass unsere Gesellschaft einfach Feinde hat und die nicht einfach nur verrückt sind.


    Zitat


    Fakt ist wir werden an dem importierten Terror noch ein bis zwei Generationen zu knabbern haben, aber wenn die IS sich geschickt anstellt und die Europäer nicht mehr den Wolf losslassen wollen werden wir hier früher oder später kleine Kalifate haben und einen permanenten Kleinkrieg wie in die Israelis kennen.


    Nein, den werden "wir" nicht mehr loslassen, eben vor allem wegen dem Twitterkind... Eigentlich eine geniale Strategie und die meisten "Westler" sind zu naiv es zu durchschauen. Naja, auf alle Fälle wird es spannend.

    Fortuna praeparatum potissimum diliget - Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist.


  • In Wiesbaden lag das heute aber daran das eine Kioskbesitzerin erschossen wurde und der Täter flüchtig ist. Nicht alles dreht sich immer um das gleiche Thema. Es gibt leider auch ganz normale Kriminalität.

  • Zitat von Sam Hawkins;295093

    Glücklicherweise ist nur ein Bruchteil in der Lage einen Brummi zu fahren.


    Da mache mir eigentlich schon seit gestern Abend Gedanken...Man könnte schon fast Paralllen ziehen zu den " Flugschulungen" die vor 9/11 stattgefunden haben.


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    Das ist das Cockpit der neuen R Serie von Scania,bauglich wie das neue Flaggschiff bei uns in der Firma ein R 620.
    Als das Ding dann vor mir stand,ich mit einem Grinsen den "Schlüssel" in die Hand gedrückt bekam mit der Ansage " Der Container muss nach XY"


    Hatte ich ein Problem,Chef grinst immer mehr,brauchte dann etwas Zeit um mir zu zeigen wie man die Kiste startet,eine Fahrstufe einlegt,usw.usw. Chef hat sich dann dabei 2-3 Mal verheddert und musste selber nochmal überlegen.


    Wir haben beide seit etwa 35 Jahren den LKW Führerschein > 12to.


    Eins ist sicher : Ein nicht "technik-affiner" Attentäter der vielleicht mal einen älteren PKW gefahren hat oder einen 25 Jahre alten Import-LKW im Herkunftsland...Der wäre ohne Erklärungen und Vorbereitung/längere Testfahrten nicht in der Lage gewesen den Karren in Berlin durch den dichten Stadtverkehr an den Tatort zu bewegen.

  • Da der Täter wohl noch flüchtig ist, kann man eigentlich nichts über die Hintergründe sagen. Dass der IS sich zu dem Attentat bekennt, ist kein Beweis. Aber wir alle wissen genau Bescheid, dass es ein islamistischer Terrorakt war.:peinlich:
    Wahrscheinlich war es so, trotzdem dürfte eine solche Vorverurteilung nicht sein. Eine "normale" Amokfahrt kommt durchaus auch in Betracht. Warten wir doch erst mal ab.


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    Zitat von innviertler;295182

    Frage eines Unwissenden


    ist der unterschied zum PKW fahren wirklich so groß?


    Ich bin kein Trucker, aber ich habe bei einem Umzug mal einen Tag einen 7,49t gefahren und das war schon nicht ohne. Einen 12t ohne Erfahrung geht gar nicht. Abends, als ich wieder in meinem Pkw saß und nach hause fuhr...war das geil!:)

  • Zitat von innviertler;295182

    Frage eines Unwissenden


    ist der unterschied zum PKW fahren wirklich so groß?


    Ja,besonders bei der verwendeten Sattelzugkombination,alleine die nötigen Lenkbewegungen und das nötige weite ausholen beim Abbiegen unterscheiden sich sehr stark vom PKW.


    Ungeübt in den Stadtverkehr ? Da hätte die Sache schon weit vorher aufsehen erregt,spätestens nch dem ersten Abbiegevorgang wären da ein Ampelmast,auf der Ecke geparkte Fahrzeuge sowie "Stadtmöblierung" in Form von Beton-Blumenkübeln "mitgefahren worden" . Oder es hätte fürchterlich gekracht bei einem der vielen Dinge deren Durchfahrtshöhe dann nicht 4m hat,üngeübt achtet Niemand auf Durchfahrtshöhen an Bahnunterführungen und besonders zur Weihnachtszeit die Leuchtdekorationen.


    Siehe Video`s
    https://www.youtube.com/watch?v=-ezvaCCMSxQ
    https://www.youtube.com/watch?v=GQmB3IHQwyI
    https://www.youtube.com/watch?v=vCY8YUlLnPg
    https://www.youtube.com/watch?v=I63jp3edHsA


    Ohne Aufsehen zu erregen ist da kein Spielraum,auch nicht für kleine Fehleinschätzungen. Besonders in Berlin gibt es viele Brücken < 4m !


    Und Abbiegefehler bleiben auch selten unbemerkt :


    https://www.youtube.com/watch?v=tMx2nPcA96E
    https://www.youtube.com/watch?v=kQF2h44BgCQ

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Alphagreif;295209

    ...
    Hat mich doch jemand gehört ...!? :grosses Lachen:



    Edit: und es ist richtig und vernünftig so



    Moin Alphagreif, moin @ll,


    ich hoffe, Du hast auch gleich die richtigen Empfehlungen zur Auswahl der Betonelemente mitgegeben:


    Ich plädiere für die 5 to Modelle, die sich bei Annäherung von Feuerwehr und Rettungsdienst automatisch im Boden versenken oder in Luft auflösen!


    /Ironiemodus off/



    Ich bekomme jede mal das rosa Kotzen, wenn ich bei Großveranstaltungen Einsätze fahren muss. Das bisschen Luft zwischen den Veranstaltungsbuden, Bühnen und Häusern ist in der Regel mit einer Mischung von 10% Technik und 99% Besuchern gefüllt. Irgendwo in die letzte Ecke wird dann ein Sanitätszelt gequetscht, weil die baucht man ja auch...


    Gut, auf Weihnachtsmärkten gibt es seltener feste Sanistationen. Aber auch dort passieren gelegentlich normale Notfälle. So einen hatte ich am Samstag. Zustand nach Sturz auf der Eisbahn. Anfahrt zwischen der Rückseite der Eisbahn und der Außengastronomie ... ja, richtig geraten mitten in der Fußgängerzone!


    Nun erwarteten wir keinen dramatische Notfall, aber auch wir können uns mal irren...
    Patient war nicht nur einfach gestürzt weil das Eis zu glatt war, sondern hatte in Folge auch ein bisschen Schwindel und Übelkeit. Als wenn dass nicht genug wäre folgten noch zwei Stürze von der Bank, wo Patient sich hingelegt hatte. So aus ca. 1m Höhe und immer brav mit dem Kopf aufgeschlagen (ja richtig, Fachpersonal zur Betreuung/Sicherung war nicht vor Ort). Mittlerweile entwickelte Patient leichte Sehstörungen und leichte Einblutungen in die Augäpfel.


    Kurz und gut, das was jetzt gebraucht wurde, war ein Neurologe, ein Unfallchirurg, ne solide Bildgebung und eine Augenabteilung, kurz ein Krankenhaus der Maximalversorgung ... und zwar zügig, jetzt und sofort!


    Einladen in den RTW und Grundversorgung waren schnell gemacht, also los ... ähhh jaaa richtig Wendemöglichkeiten für den Rettungsdienst werden eh völlig überbewertet ...
    Wir tasten uns doch sooo gerne in verminderter Schrittgeschwindigkeit rückwärts durch die Menschenmenge. Aber auch das hat nach gefühlten 5 Minuten ohne Kolateralschaden geklappt und ich konnte wieder langsam vorwärts fahren. Wo war jetzt die verd**** Lücke zwischen den Pollern? Ach da vorne ... im 70 Grad Winkel zur Straße, damit man da nicht rein rasen kann ... der gesamte Bereich der Bordsteinabsenkung war mit Betonpöllern zugestellt ... Fußgängerfreundlich, damit niemand stolpert. Damit die Lieferwagen langsam ein- und ausfahren war die einzige Lücke schon im Bereich, in dem die Absenkung hoch zieht. Macht ja nix, Rettungswagen sind ja sooo toll gefedert ...


    Wenn da jetzt auch noch ein Betonklotz gestanden hätte, das wäre der absolute Hit.
    Dann lassen wir demnächst die Rettungsmittel auf der Straße stehen und holen unsere Patienten zu Fuß ... und die Kollegen vom Brandschutz kriegen Leiterwägelchen mit aufs Auto für die Schläuche ...


    Entschuldigung, wenn der Post lang und mit bissigen Bemerkungen gespickt ist, das ist nicht persönlich gemeint! Aber man muss sich schon genau überlegen, was man macht. Jede getroffene Maßnahme bleibt nicht ganz ohne Folgen und "Instantlösungen" haben wir schon genug!


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Naja,... ich hab auch nie davon gesprochen das ein Rettungskonzept nicht mehr nötig ist. Das gehört teilweise auch zu meinen Aufgaben nebenbei.


    Tut mir ja auch leid das Du/ Ihr Rettungskräfte im Notfall so grosse Schwierigkeiten habt, umso mehr wenn ich es bin der am Boden liegt oder mein Sohn zB,...


    Ich sehe allerdings keinen Grund für Ironie bezüglich meines Gedanken mit den Beton Sperren. Du willst mir doch nicht erzählen, es sei unmöglich das beides zu kombinieren/ zu integrieren. Kumpel... wir waren auf dem Mond und hatten Sonden auf dem Mars, wir waren auf den höchsten Bergen und am Grund der Meere. Da soll das doch möglich sein mal die Grundsätze der Infrastruktur bei Grossveranstaltungen neu zu definieren ohne in alten Verhaltensmustern umherzuirren oder was!?


    Aber es ist natürlich absolut richtig das Rettungskonzepte auch jetzt nicht aus den Augen verloren werden.


  • Geh mal davon aus, das vielleicht nicht alle Verantwortlichen blöd sind. Es geht auch einfach indem man Betonklötze so hinstellt das ein 40 Tonner nicht durchpasst und insbesondere so das es Schikanen gibt die verunmöglichen mehr als 10kmh zu fahren.


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    Zitat von AndreasH;295195

    Ja,besonders bei der verwendeten Sattelzugkombination,alleine die nötigen Lenkbewegungen und das nötige weite ausholen beim Abbiegen unterscheiden sich sehr stark vom PKW.


    Ungeübt in den Stadtverkehr ? Da hätte die Sache schon weit vorher aufsehen erregt,spätestens nch dem ersten Abbiegevorgang wären da ein Ampelmast,auf der Ecke geparkte Fahrzeuge sowie "Stadtmöblierung" in Form von Beton-Blumenkübeln "mitgefahren worden" . Oder es hätte fürchterlich gekracht bei einem der vielen Dinge deren Durchfahrtshöhe dann nicht 4m hat,ungeübt achtet Niemand auf Durchfahrtshöhen an Bahnunterführungen und besonders zur Weihnachtszeit die Leuchtdekorationen.


    Wie auch immer der/die es angestellt haben, das Problem haben sie erkannt und ein turn-around gefunden, sowie auch sie geschafft haben die Aufprall Sicherheit ab zu stellen. Heisst (siehe meinen ersten Beitrag) die Leute sind organisiert, haben einen Plan und können diesen auch durchführen.
    Entengen was einer hier schreibt, die sind nicht bescheuert und auch nicht psychisch krank, die leben einfach in einer anderen Welt wo für den Gottesstaat zu kämpfen und dessen Feinde um zu bringen zu den sozial akzeptierten positiven Handlungen gehört.
    Und man muss einfach diese ungemütliche Wahrheit akzeptieren das unser Werte System nicht universell ist um den Gegner nicht völlig zu unterschätzen.


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    Zitat von Bingo;295189

    Da der Täter wohl noch flüchtig ist, kann man eigentlich nichts über die Hintergründe sagen. Dass der IS sich zu dem Attentat bekennt, ist kein Beweis. Aber wir alle wissen genau Bescheid, dass es ein islamistischer Terrorakt war.:peinlich:
    Wahrscheinlich war es so, trotzdem dürfte eine solche Vorverurteilung nicht sein. Eine "normale" Amokfahrt kommt durchaus auch in Betracht. Warten wir doch erst mal ab.


    Der Sinn des Abwarten wie er in allen öffentlichen Medien befohlen wird, ist den Shitstorm Effekt zu benutzen, der heisst die öffentliche Meinung regt sich eh nur ein paar Tage auf und hat danach alles vergessen. Sprich wenn in 2 Wochen man natürlich alles bestätigt was man schon heute zu 95% Sicherheit sagen kann, wird das keine Aufmerksamkeit mehr erreichen und man hat mal wieder geschafft die ungemütliche Nähe eines Attentäter mit einer Religion zu entschärfen.


    Schönes Beispiel ist Nizza, da wurde auf allen Kanälen von einem Geistesgestörtem Einzellgänger gesprochen der zufälligerweise Moslem war. Fazit aber sehr schnell wusste man das er ein Jahr Vorbereitung hatte und letztlich wurden 9 Komplizen festgenommen. Was ist hängen geblieben ?


    A°) Es handelt sich um einen Geistesgestörtem Einzellgänger
    B°) Es handelt sich um eine Gruppe von Islamisten die seit einem Jahr ein Attentat vorbereitet haben


    Ich lasse mal drei mal raten....

  • Ich sehe es ziemlich genauso wie Moleson.
    Vor allen Dingen den Teil mit der Logistik.
    Da muss so einiges im Hintergrund organisiert werden um solche Anschläge durch zu führen.


    Ich selbst bin seit 1981 im Besitz des LKW Führerscheins. Der alte "Zweier". Bedeuted ich darf / durfte alles fahren. Hänger, Sattel und jedes Gewicht.
    War dann gut 8 Jahre im Fernferkehr. Immer mit Hängerzug 18m lang.


    Danach familiär bedingt zurück in Nahverkehr. Und da bekam ich es dann auch mal mit einem Sattelzug zu tun...
    Trotz meiner Erfahrung hat es gut 2 Tage gedauert bis den einigermaßen im Griff hatte. Fährt sich komplett anders. Kurvenverhalten und vor allen Dingen abbiegen.


    1999 saß ich dann das letzte mal im Sattel eines schwren LKW und hatte da schon Schwierigkeiten mit der Bedienung.
    Vor 2 Jahren hatte ich dann mal die Gelegenheit in ein modernes Fahrerhaus zu schauen....
    Ich wüßte jetzt nicht wie ich das Teil zum Fahren bringen soll.


    Fazit: Sowas braucht eine gewiise Übung und Einweisung. Ungeübt kommt ein Unerfahrerener keine 2 Kreuzungen weit in einer Stadt.
    Damit will ich sagen, dass es einer ganz andere Vorbereitung für sowas braucht als mit einer Axt in einen Zug zu steigen.
    Somit gibt es da bestimmt sehr viele Hintermänner.


    Das ist beängstigend.


    meint
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat


  • Er kann auch einfach erst einmal den Fahrer dazu gezwungen haben bis kurz vor dem Weihnachtsmarkt zu fahren und hat dann selbst das Steuer übernommen und musste nur gerade aus fahren. Wie dem auch sei, es wurde im Vorfeld über die Problematik nachgedacht.

  • Jetzt bekommt der Beitrag vom mir mal einen Daumen nach oben:Gut:
    Sinnvolle Infos:Gut:
    Damit erklärt sich auch warum der Pole scheinbar erst am Ende der Djihadfahrt getötet wurde.
    Dann stelle ich zugleich die Frage ob es dann nicht eher zwei Entführer waren mit dnen der Entführte tapfer gekämpft hat?
    Wie sieht es denn in so einer Kabine denn aus , so Geiselnahme und Zweikampftechnisch?


    An dieser Stelle möchte ich nicht das übliche Blablabla Trauergewäsch teilen sondern Lukasz U. (†37) Aufrichtigen Dank aussprechen.
    Scheinbar hat er durch sein mutiges eingreifen dafür gesorgt das der Markt "nur" am Rande duchpflügt wurde.
    Auch an seine Hinterbliebenen gerichtet möchte ich Dank und Mitgefühl ausdrücken.

  • Zitat von Buddelbär;295231


    Wie sieht es denn in so einer Kabine denn aus , so Geiselnahme und Zweikampftechnisch?


    Richtig scheisse besonders wenn der Angreifer ein Messer hat.


    Und man kann vergessen Truck Fahrer entsprechend zu schulen


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  • Moin Moleson, moin @ll,


    ich möchte gerne diese beiden Zitate aus Deinem Post aufgreifen und in Relation setzen.


    Den ersten Satz lasse lasse ich jetzt so stehen ... denn alle sind es tatsächlich nicht! Aber wir hatten schon Fälle, in denen erst bei der Ortsbegehung durch unsere Einsatzkräfte festgestellt wurde, dass das sorgfältig und in Ortskenntnis erstellte Konzept völliger Mumpitz war. Die Baustelle neben dem Veranstaltungsgelände hatte sich schlicht weiterentwickelt und dem Verantwortlichen standen entscheidende Informationen nicht zur Verfügung. Wrum auch immer.
    Wobei der Baustellenbetreiber sogar alle Auflagen penibel eingehalten hatte...
    Sprich auch hier arbeiten Menschen und dies leider zum Teil an weit entfernten Schreibtischen! Und das sind zum Teil studierte Leute mit jeder Menge theoretischer Kenntnisse.


    Der zweite Punkt zu diesem Zitat ist einfach das Problem der Größe der Einsatzmittel. Ich bin da mit meinem kleinen 4,5 to RTW ja noch in der "Spielzeugklasse" und kriege trotz zig Jahre Fahr- und Einsatzerfahrung teilweise Carotiden wie Regenfallrohre. Wie viel schwieriger haben es da die Kollegen vom Brandschutz mit den großen Autos. Und allein vom Lichtraumprofil bekommst Du einen Sattelzug auch geradeaus da durch, wo eine DL30 durch passt!


    Das Zweite Zitat erinnert mich an eine Ausführung von Carl von Clausewitz aus der hervorgeht das unabhängig vom Aufwand der Sicherungsmaßnahmen der Feind einen Weg finden wird, diese zu umgehen!
    Gut, er bezog sich AFAIR auf Festungsbauten und auf das, was wir heute als symmetrischen Konflikt bezeichnen, aber offensichtlich hat er auch für Terrorlagen im übertragenen Sinne heute noch Aktualität...



    Und damit sind wir beim Kern des Pudels:


    Wir sind und bleiben in einer freien und demokratischen Gesellschaft angreifbar!


    Das gilt sowohl im Sinne des Angriffs mit unmittelbarer Gewalt - wie wir jetzt in Berlin im eigenen Lande so schmerzhaft vor Augen geführt bekommen haben - als auch für Unterwanderung und Ausnutzung des Systems. Sei es durch Infiltration mit "Schläfern" oder durch Ausnutzung von Freiheiten zur Meinungsmanipulation.


    Mein persönliches Fazit:


    Es kann nur ein Höchstmaß an Sicherheit geben, nie eine vollständige.
    Das ist in der Tat ein Dilemma, wie DerGerald in Post #71 völlig korrekt sagt... (Dein Sarkasmus geht schon völlig in Ordnung ... ich mag und verstehe das!:face_with_rolling_eyes:)


    Und es bedarf der persönlichen Wachsamkeit - jederzeit, an jedem Ort und von Jedermann/frau!


    Wir können am Ende des Tages nur einen Fehler machen: Den "Feind" zu unterschätzen!


    Aber selbst, wenn wir dies nicht tun (und zumindest "der Politik" unterstelle ich ein gewisses Talent es zu tun) können wir dieses Risiko nicht völlig auf Null bringen.


    Es hat ja auch keiner gesagt, dass es einfach sei!
    Meint


    Christian



    p.s.:
    Alphagreif: Wie ich bereits schrieb, war die Ironie nicht persönlich gemeint ... das ist absolut nicht meine Art. Aber manchmal ist Ironie das Stilmittel, das Probleme deutlich sichtbar macht und auf den Punkt bringt.
    Ich bin bereits ziemlich "steil" gegangen, als ich die Forderung / die Frage nach Betonsperren im TV-Kommentar hörte, noch während meine Berliner Kollegen vor den Lifekameras versuchten Menschenleben zu retten und die Opfer versorgten bzw. in die Krankenhäuser transportierten.
    Da schwang sehr, sehr deutlich der Unterton mit, dass diese Bilder nicht nötig wären und der Anschlag vermeidbar. Und ich wollte gerade hier in einem so kompetenten und reflektierten Diskussionskreis aufzeigen, dass es im wirklichen Leben leider nicht so einfach ist, wie es vor der Hand zu sein scheint!

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von ksbulli;295236

    Das Zweite Zitat erinnert mich an eine Ausführung von Carl von Clausewitz aus der hervorgeht das unabhängig vom Aufwand der Sicherungsmaßnahmen der Feind einen Weg finden wird, diese zu umgehen!
    Gut, er bezog sich AFAIR auf Festungsbauten und auf das, was wir heute als symmetrischen Konflikt bezeichnen, aber offensichtlich hat er auch für Terrorlagen im übertragenen Sinne heute noch Aktualität...



    Es geht unter anderem auch genau darum:
    Den Feind dazu zu bringen von etwas einfachem abzuweichen, um etwas komplexeres zu planen, was wiederum die Chancen erhöht in der Planungsphase endeckt zu werden oder für Behörden auffällig zu werden.