Weißdorn + Mauer, die optimale Grundstückssicherung?

  • Wenn eine Hecke, dann kann man diese übrigens sehr gut intern verstärken, indem man sie in einen Wildzaun (das ist ein massiver Maschendrahtzaun zum Schutz gegen Wildverbiss) einwachsen lässt...


    Musste mehrmals Wildzäune wieder demontieren, nachdem die Bäume aus der Ästerhöhe der Rehleins entwachsen waren und wenn eine Hecke mit so einem Zaun verwachsen ist, hat man eine höllische Arbeit.

  • Auch wenn du dich inzwischen schon gegen den Bau einer Mauer entschlossen hast wollte ich noch schnell eine Anregung dazu geben.
    Anstelle des Stacheldraht oder Glasscherben die du im ersten Beitrag angesprochen hast würde ich eine Halbrunde Röhre auf der Mauer überlegen. Wenn der Durchmesser nicht zu klein ist kann man sich daran nicht hochziehen. Soweit ich weiß wurde das stellenweise auch an der Berliner Mauer eingesetzt.


    Und die meisten werden es als Witterungsschutz und nicht als Verteidigungsanlage ansehen.


    Gruß
    Carlos

  • Zitat von Carlos;295725

    Anstelle des Stacheldraht oder Glasscherben die du im ersten Beitrag angesprochen hast würde ich eine Halbrunde Röhre auf der Mauer überlegen. Wenn der Durchmesser nicht zu klein ist kann man sich daran nicht hochziehen. Soweit ich weiß wurde das stellenweise auch an der Berliner Mauer eingesetzt.


    Stimmt, jetzt wo dus sagst, leuchtet es mir ein.
    Ich habe mich schon gefragt, warum die Mauer so eine Röhre obendrauf hatte.


    Das ist in der Tat wirklich die zivile Variante. Allerdings denke ich, bei einer 180 hohen Mauer leider nicht von allzu grossem Nutzen.


    Da ich das Bild nicht einfügen kann, hier der Direktlink zu einem Bild wo man diese Röhre gut sieht.


    https://upload.wikimedia.org/w…ns/0/03/Mauermuseum.3.jpg

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Dann mach die Mauer halt "versehentlich" 20 cm höher und dann paßt es wieder. SO lange Arme hat fast keiner - außerdem kann auch niemand mehr über die Mauer schauen.
    Schutz vor den Blicken der neugierigen Dörflern ist viel wert...

  • Ja, Leute, mauert euch ein.
    Über eine Mauer und durch eine Hecke kommt jeder, wenn er nicht ganz ungeschickt ist und ein gutes Motiv hat.



    Eine Dornenhecke muss man ab und zu ablegen, damit sie undurchdringlich wird. Dazu werden die dicken Schösslinge angehackt (nicht abgehackt) und schräg abgelegt. Dann verwachsen sie miteinander und das Ding wird ziemlich undurchdringlich.
    Weil eine Hecke Sichtschutz macht, kann sich der Eindringling in aller Ruhe einen Durchgang hindurch schneiden. Das geht mit geeignetem Werkzeug ohne Lärm und recht rasch.


    Wer sich im Dorf schützen will,
    - fällt nicht auf
    - hält sich einen oder zwei Hunde oder ein paar Gänse
    - friedet sein Grundstück so ein wie alle anderen auch.


    ein 500m2 Grundstück zu ummauern braucht bei 2m Höhe 180 m2 freistehende Mauer plus 90 m Fundamentgraben plus Tor für die Einfahrt. Der Spass ist also nicht ganz billig.

  • Naja ich denke das es genau in dem Fall interessant ist, in einer Dornenhecke kann man mit Glück mal eines stelle finden wo man bis zur Mauer durchkommt. Wenn du sportlich genug bist kommst du auch über eine 1,80m Mauer, mit so einem Rohr denke ich das du auf jeden Fall Hilfe benötigst (und der zweite muss auch in die Dornenhecke, egal wie viel Platz es da hat)


    Ach ja, zwecks 2,00m du kannst auch eine 1,80m Mauer bauen und "nachträglich" ein halbes Rohr mit 20 cm Radius drauf bauen, falls du merkst hast das deine Mauer einen "Schutz vor der Witterung" braucht.. :grosses Lachen:

  • Die Hecke auf der Innenseite einer Mauer hat den großen Vorteil, daß die Hecke im Bereich der Mauer nicht auf das Nachbargrundstück
    hinüberwachsen kann . Man braucht die hecke nur auf der eigenen Seite schneiden und muß nicht den Nachbarn bitten, zum Schneiden
    sein Grundstück betreten zu dürfen. Man sollte sie natürlich nicht in den Himmel schließen lassen.


    Alternativ wäre ein Zaun aus Doppelstabmatten mit einem Abstand von ca. 70 bis 100 cm zur Grundstücksgrenze. Man könnte dann auf der Innenseite die Hecke anpflanzen und sie außen vom eigenen Grund aus schneiden.
    Ansonsten könnte man an der Innenseite Schilfmatten oder dergleichen anbringen, die ein Durchwachsen verzichten.


    Doppelstabmatten in der schweren Ausführung lassen sich nach meiner Erfahrung auch nicht mit einnem großen Bolzenschneider knacken, da hilft dann nur noch die Flex. Die 1,80 hohen Matten gibt es auch mit 2-3 cm hohen überstehenden Stäbchen, die sich
    auch ein bißchen spitz machen lassen .


    Frieder

  • Bei uns hat Mutter Natur eine völlig kostenlose und auch noch nutzbringende Lösung gefunden. Nachdem wir einige marode Bäume an unserer Grundstücksgrenze entfernen mußten, wuchsen dort im Frühjahr wilde Brombeeren.
    Inzwischen hat sich da eine richtige wilde Hecke gebildet, die ich lediglich einmal im Jahr nach der Ernte so zurück schneide, dass sie nicht weiter ins Grundstück wächst.


    Angenehmer Nebeneffekt ist noch, dass sich da einige Wildschweine eingeschoben haben.


    Als Wache besser als jeder Hund und im Notfall auch leicht in die Nahrungskette einzufügen...:Sagenichtsmehr: