Diesel oder Benzin+LPG ?

  • Das Dilemma ist ja schon angesprochen worden. Benzin + LPG erscheint derzeit kostengünstiger. Diesel zu Beginn einer "Krise", paar Monate vielleicht, leichter zu beschaffen. Danach wird es eh happig und es wird, wenn überhaupt noch, "auf Zahnfleisch" gefahren. Mittlerweile tendiere ich doch Diesel, ist die einfachere Lösung, logistisch gesehen.

  • Bei der derzeitigen Feinstaub - Fahrverbots-Diskussion in D kann ein Diesel problematisch werden, wenn er die notwendige Plakette(blau ist im Gespräch)nicht hat und bauartbedingt nicht bekommen kann, und Du deswegen nicht in bestimmte Großstädte fahren darfst .


    Man weiß leider auch nicht, wie das genau werden soll. Gegenwärtig braucht man für einen Oldtimer mit H Kennzeichen gar keine Plakette, um in eine Umweltzone reinzufahren . Muß nicht sein, daß diese Regelung auch bei den Feinstaubverbotszonen gilt.


    frieder

  • Zitat von Der Doc;296352

    [...]
    Und man kann ihn auch jetzt fahren
    Deswegen nur Diesel


    Gerade eben höre ich im Radio, dass selbst Diesel der Euro 6 Norm doppelt soviel Stickoxide in die Luft blasen wie ein moderner Lkw. Soviele Vorteile ein Diesel in einer Krisensituation haben mag, so habe ich doch die Befürchtung, dass Diesel in einigen Jahren aus sämtlichen Umweltzonen verbannt sein könnten.



    Zitat von Bärti;296360

    Weiterer Vorteil: Benzin wird nur zum Starten benötigt, nach 200m springt er auf Gas um. Selbst wenn man dann alle 3 Monate mal den noch nicht mal halbleeren Benzintank wieder auffüllen muss hat man sozusagen immer eine automatische Reserve mit hoher Reichweite dabei, wenn man den Benzintank nicht unter die Hälfte leerfährt. Kann in Krisensituationen nützlich sein.


    Nachteilig bei einer zu langsamen Rotation des Benzins im Tank ist, dass die Oktanzahl des Benzins sinkt. Nach welcher Zeit sich das aber wirklich bemerkbar macht, weiß ich nicht.

  • Zitat von tomduly;296010


    Geheimtipp wäre jetzt - noch - ein Toyota Prius mit Hybridantrieb. Gibts in relativ grosser Stückzahl schon einige Jahre am Markt und ist halbwegs ein normales Auto.


    Guten Abend!
    tomduly hat Recht: der Toyota Prius ist der absolute Geheimtipp:
    Das Auto ist in der Zuverlässigkeit und bei den Mängelberichten des TÜV auch bei bis zu zehn Jahre alten Fahrzeugen immer unter den Top 10 im positiven Sinne.
    Die Langzeithaltbarkeit ist ebenfalls absolut gegeben, sehr viele Prius fahren als Taxis mängelfrei 300000 und mehr Kilometer.
    Der Akku (jedenfalls der des Prius 2) zeigt in allen Tests keinerlei Alterungserscheinungen. Dies verwundert auch nicht, da die Nennkapazität des Akkus nur zu maximal 60 Prozent genutzt wird.
    Auch die Mechanik ist genial einfach und effektiv. Es gibt einfach kein besseres Auto, das so günstig und umweltfreundlich ist.
    So ein Prius 2 ist für ca. 5000 Euro mit ca. 120000 km zu bekommen. Dafür bekommt man einen Fünfsitzer mit Klimaautomatik, Automatik und einem spektakulär geringen Verbrauch.
    Viele Grüße
    Henning

  • Wenn SHTF, dann sayonara UZ. Wird sich kein Schwein drum scheren.
    Sofern Du nicht täglich in eine potenziell dicht machende Stadt reinfahren mußt - ich würde im Moment immer zum Diesel greifen. Wie weit Du 'back to the bone' gehen willst ist Geschmackssache. Ich bin einmal Niva bei 'nem Geländetraining gefahren... nein, so sehr hasse ich meine Wirbelsäule doch nicht ;o)

  • Für jetzt und in einen "Krisenfall" ist mir mein W124 200D lieb und teuer (Steuer:verärgert: !, in 2 Jahren mit H wird es billiger)


    Der frisst fast alles was flüssig ist und irgendwie brennt,da findet sich immer etwas (wohl selbst wenn ein Alki in den Tank schiffen würde :grosses Lachen:.)
    Mit ca.6 bis 7,5 l auf 100km brennbarem Sammelsurium ist Brennstoff kein großes Thema.
    Ein EMP geht dem Teil am A.... bzw.am Auspuff vorbei.
    Springt auch bei -25° nach regulärer "Rudolf-Diesel-Gedenkminute" (eigentlich nur ca.20Sek.) sofort an und läuft rund,notfalls bis Treibstoffende.


    Das genialste Auto (neben dem ((ebenfalls vorhandenen)) W201 190D) ,welches jemals gebaut wurde.


    Gruß von Rugo , (seit 50 Jahren Dieselfan)

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Hallo liebe Foris !


    Mein Golf III hat sich gen Ewige Jagdgründe verabschiedet, eine Neuanschaffung steht an. Trotz reizvollen Nivas und Jimnys, das Budget und die Alltags-Vernunft raten zu Skoda, Kia oder Dacia. Bis 15K reichen meine finanziellen Mitteln, gewünscht wird meinerseits ein Kombi mit Frontantrieb und ggf. Automatik-Getriebe.


    Nun die Frage der Fragen : Diesel oder LPG ?

    Wir haben einen Skoda Octavia mit Benzin + CNG gekauft.


    Kostete (5 Jahre alt, 130Tkm) 9500 Euro. Verbrauch der Vorgängerin laut Bordcomputer 3,6kg/100km, wir werden im Schnitt wohl etwas mehr brauchen.


    Reichweite ca. 400km mt den Erdgastanks, dazu noch 50l im Benzintank für weitere ca. 800km. Die Herausforderung wird künftig sein, den Benzintank wenigstens 1x im Jahr leer zu fahren, damit das Zeug darin nicht alt wird.


    Wir tanken überwiegend aufbereitetes Biogas (bilanziell), das kostet hier 1,07€/kg. Der Preis ist nahezu unabhängig von den Preisentwicklungen der anderen Kraftstoffe.

    In 2020 war ca. 50% des CNG in Deutschlands Erdgastankstellen bereits Biogas, das dürfte in 2-3 Jahren auf nahezu 100% hoch gehen, das ist einfach für die Betreiber rentabel.


    Bei unseren mittlerweile vielleicht 8000km im Jahr (überwiegend allerdings Langstrecke) aus ökologischer Sicht von keinem Anrtieb zu schlagen (wir bräcuhten einen ePKW mit großem Akku), die Betriebskosten sind bei der geringen Fahrleistung eh kaum relevant.

    KfZ-Steuer ist (glaube ich) 0 oder nahe Null, Versicherung ist auch billig (zahlt beides meine Freundin, die fährt mehr damit als ich)

    Praktisch kein Feinstaub (aus dem Motor), sehr wenig NOx, weniger bis deutlich weniger CO2 (je nach Bilanzierung), etwas mehr CO als ein Diesel.


    Ist halt eine Nische. Es gibt meines Wissens heute weniger als 100.000 CNG PKW in Deutschland. In der "Katastrophe" hoffe ich mit stets vollem 50l Benzintank und praktisch keinerlei Konkurrenz an CNG Tankstellen gut durch die Landen zu kommen.

    Davor hatten wir einen umgerüsteten Diesel und über 100l Rapsöl eingelagert. Im Gegensatz zu Diesel gibt es dafür keine Vorschriften.


    Die Nachteile sind das dünnere CNG Tankstellennetz und die Stahltanks müssen halt alle 2 Jahre durch den TÜV. Außerdem etwas öfter Ölwechsel und andere Zündkerzen wegen heißerer Verbrennung. Die 1,4l TGI Motoen selbst gelten bisher als sehr langlebig. (Steuerkette?). Ich kenne mich damit aber grundsätzlich nur wenig aus, um den PKW kümmert sich die Freundin.


    MfG


    PS: Huch. Den Thread hab ich jetzt versehentlich ausgegraben, der poppte über die Suchfunktion hoch und ich dachte der wäre neu.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Dann klinke ich mich mal ein.:)


    Meinen Mercedes Kombi W202, Baujahr 12/2000, 01/2007 bei 58.000 Km auf LPG umgerüstet,

    fahre ich nun seit 13 Jahren. Anfangs gab es einige Einstellungsprobleme, aber seit dem läuft

    er ununterbrochen fehlerfrei. Mittlerweile sind 204.000 Km auf der Uhr. Der Verbrauch an

    Autogas liegt bei 9 bis 10 l auf 100 Km. Für solch ein "altes" Auto mit 2-Liter-Maschine völlig

    im Rahmen. Den Wartungsintervall für die Gasanlage habe ich 2014 verdoppelt, da ich nur noch

    ca. 5000 Km im Jahr fahre. Hat nicht geschadet. Prinzipiell würde ich mir wieder eine "Gasmühle"

    kaufen. Vielleicht aber auch nur noch ein mal; je nachdem, wie sich die anderen Antriebe ent-

    wickeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Duke ()

  • Die 1,4l TGI Motoen selbst gelten bisher als sehr langlebig. (Steuerkette?).


    Wir haben einen Skoda Octavia mit Benzin + CNG gekauft.

    Die 1,4 Ltr VW Motoren sind berüchtigt für den plötzlichen Steuerkettentod !

    Du wirst wahrscheinlich den EA211 Motor drinhaben,die wurden sowohl mit Steuerkette als auch Zahnriemen gebaut.


    Bei beiden Motoren ist es ratsam noch kurz vor 100.000 km an einen Steuerketten / Zahnriemenwechsel zu denken :winking_face:


    MAterial ist etwa 200.- - also nicht so schlimm :winking_face:


    https://www.kfzteile24.de/arti…d=18-003&search=2240-9465

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Die 1,4 Ltr VW Motoren sind berüchtigt für den plötzlichen Steuerkettentod !

    Du wirst wahrscheinlich den EA211 Motor drinhaben,die wurden sowohl mit Steuerkette als auch Zahnriemen gebaut.

    Bei beiden Motoren ist es ratsam noch kurz vor 100.000 km an einen Steuerketten / Zahnriemenwechsel zu denken :winking_face:

    Danke für den Hinweis. Hat mich schon ein Freund darauf angesprochen.


    Wir müssen uns da nochmal schlau machen (Recherchestand derzeit: Angeblich Zahnriemen. vorgeschriebenes Mindestwechselintervall "unbekannt") , PKW Technik ist nicht grad meine Stärke.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • [...] vorgeschriebenes Mindestwechselintervall "unbekannt") , PKW Technik ist nicht grad meine Stärke.

    Bei mir (Octavia Bj 2007, Dieselmaschine mit 2 Litern) ist an der vorderen Kante unter der Motorhaube rechts ein schwarzer Aufkleber, da steht der Wechselintervall in Kilometern und Meilen sowie auch das Datum und der Kilometerstand des letzten Wechsels drauf.

    Zusätzlich gibts noch einen Eintrag dazu im Serviceheft.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.