Nachdem was ich den letzten Tagen mit meinem Dollarkauf erlebt habe, mache ich jetzt mal einen
Thread zum Thema Geld auf, nachdems schon einen zu Gold und silber gibt.
Es geht jetzt nicht darum , wie man zu Geld kommt, für was man es ausgibt, sondern was prepper-mäßig
beim Umgang mit Geld in diversen Formen zu bedenken ist.
Ist natürlich mal wieder so, daß es in DACH alles unterschiedlich ist. Ausländische Währung nennt man in
D Sorten , in CH Noten und in A Valuta .
Ich kenne jetzt nur die Situation in D :
Beim ersten Kauf bin ich einfach zu "meiner" Volksbank und kaufte § und SFR. Der Betrag wurde vom
Konto abgebucht , und die Kohle kam ein paar Tage später mit einem Kuvert der REISEBANK.
Was mir nicht so gefallen hat, war die Stückelung in jeweils neuen 100 $ oder 100 SFr Scheinen.
da sitzt man dann schon ne Zeit dran , mit Falzen, Knicken , damit sie nicht mehr ganz so neu ausschauen.
- :lachen:
Bei nächsten Mal bestellte ich dann bewußt nur noch 10er, 20er und 50 er Scheine. Nach ein paar tagen waren die Valuta da, diesmal nicht per Kuvert , sondern am Schalter, was der normale Weg sei.
Bei einer anderen Bank, bei der ich auch noch ein Girokonto habe, habe ich dann einen Zettel mit
Aufschlüsselung der gewünschten Scheinarten abgegeben , "Sortenbestellung" erhalten und der
Betrag wurde auch gleich vom Konto abgebucht.
Dann der Anruf von der Bank : Für was seien denn die $ bestimmt ? was ist denn mein Reisezweck. Ich müsse
diese Auskunft erteilen !
Ich musste mich beherrschen, höflich zu bleiben , und erklärte, daß ich gern eine Auskunft erteile , wenn es dazu eine gesetzliche Rechtsgrundlage gibt, sich die Verpflichtung aus den Allgemeinen Geschäftsbedingungen
ergibt oder ich was unterschrieben habe. Wenn mir die zuständige Bankabteilung kommentarlos das entsprechende Gesetz faxt, gibts postwendend die Auskunft - oder wir machen das ganze rückgängig.
Ich machte mich auf die Internet-Suche "Devisen-Auskunftspflicht".
Heraus kam folgendes :
Nach dem deutschen Außenhandelsgesetz sind Zahlungen ins Ausland über 12.500 € meldepflichtig. Zur Meldung
ist die Bank verpflichtet. Der Kauf von Devisen als Inländer im Inland fällt nicht drunter.
Als nächstes gilt dann in D das sag. Geldwäschegesetz. Das besagt , daß sich jeder , also auch gegenüber der Bank bei Geschäften über 15.000 € ausweisen muß, also auch beim Tausch von 15.000 € gegen x $.
Für 15.000 € wollte ich mir doch keine $s kaufen und fiel also auch unter den Tisch
Als nächstes fand sich dann eine Verpflichtung der Banken aufgrund welchen Gesetzes auch immer, wonach bei Devisengeschäften über 2.500 € die Personalien des Käufers/Verkäufers festzuhalten wären. Erübrigt sich aber,
wenn der Kaufpreis ja über das Konto des Erwerbs abgewickelt wird. Da ist man ja eh bekannt.
Stunde der Wahrheit dann beim Abholen - und siehe da eine freundliche Bankmitarbeiterin und keine Nachfrage, warum ich $ haben will.
Man muß also doch nicht immer gleich Auskunft erteilen, nur wenn ein Bankmitarbeiter was wissen will.
Nachträglich ein bißchen schlau gemacht über die eingangs erwähnte REISEBANK , die eine Tochter der Deutschen
Genossenschaftszentralbank ist .(Keine Erwerbung, mangels dortioger Beteiligung !)
Diese Bank hat gut 200 Filialen an großen Bahnhöfen und Flughäfen. Sie verkauft dort Devisen,die auch wegen Geschäftszweck dort vorrätig sind und zwar unabhängig davon , ob man dort ein Konto hat.
Wer also anonym in D Devisen kaufen will, kann also bei Beträgen unter 2.500 € direkt bei dieser Bank bar und
ohne Vorbestellung einkaufen , und immer auf die Stückelung achten. (Möglciherweise auch Edelmetallhandel am
Schalter, as aber noch abzuklären wäre)
Frieder