Gefühlte oder echte Gefahr? - Wie vermeidet Ihr die Falle Verschwörungstheorie?

  • Mit der Unabhängigkeit der Medien habe ich so meine Probleme.
    Wenn es heiß ich kann Medien trauen , wenn zwei selbstständige Quellen die gleichen Angaben haben , ist das für mich ein Indiz für
    eine gewisse Glaubwürdigkeit.


    Die Frage ist allerdings nicht nur, entspricht das, was gemeldet wird den Fakten, sondern die Frage ist, was wir überhaupt gemeldet.


    Am Montag hieß es in den 8 Uhr nachrichten des Bayrischen Rundfunks: Trump plant eine Strafzölle für BMW Autos, wenn diese in
    einem in Mexiko zu errichtenden Werk gebaut und dann in die USA eingeführt werden.


    Um10 Uhr war dann nur noch davon die Rede, daß Trump Strafzölle gegen BMW-Autos plane. Letztere Aussage ist natürlich nicht falsch,
    aber auch nicht vollständig.


    Sylvester in Köln 2015 : Medien berichteten aus dem Polizeibericht , daß nix besonderes los war. Das ganze entsprach der Wahrheit,
    da der Polizeibericht ja eindeutig richtig zitiert worden ist - nur war der leider falsch. Jetzt kann man den Mainstreammedien allerdings
    den Vorwurf machen, daß keine Recherche stattfand, da man bereits am Morgen des 1.1.2016 im Netz anderes lesen konnte.


    Wenn ich die These mit den zwei Quellen nehme , kome ich zu dem Ergebnis :


    bestimmte Entwicklungen , gesellschaftliche Tendenzen, Zusammenhänge gibt es nicht, wenn sie von mehr als zwei unabhängigen "Quellen" nicht wahrgenommen und dann publiziert worden sind.


    Frieder

  • Zitat von Asdrubal;298058

    ...


    Außerdem tut es mir leid: Wenn man es als Medienkonsument weder schafft, die abweichenden Meinungsäußerungen wahrzunehmen, noch Texte genau zu lesen und Konjunktive oder Quellenangaben als solche zu verstehen oder offensichtliche Lücken in der Argumentation wahrzunehmen, dann ist man auch ein Stück weit selbst dran schuld.


    Aua, das ist aber hart. Die Masse ist also selber Schuld, wenn sie es nicht schafft, angesichts der geballten Macht der Medienkonzerne und ihren Netzwerken aus Politik und Wirtschaft, die Propaganda hinter den Nachrichten zu erkennen?


    Ok, kann man so sehen. Die meisten gucken die Tagesschau und hinterfragen nichts. Jahrzehntelang musste man sich darauf verlassen, von den Massenmedien neutral informiert zu werden. Heute kann man, dank des Internets, eigene Recherchen anstellen und andere Meinungen lesen. Die MSM bauen auf das zwar bröckelnde, aber immer noch vorhandene Vertrauen der breiten Masse und verunglimpfen alles was nicht ihren Zielen dient, als Fake News. Es herrscht ein Medienkrieg.


    Ich finde es nicht ganz fair, die Masse derer die sich noch verarschen lässt, mit einem "selber Schuld" abzukanzeln. Obwohl das nicht ganz von der Hand zu weisen ist. Ich bin da etwas gespalten.

  • Zitat von Bingo;298065

    Aua, das ist aber hart. Die Masse ist also selber Schuld, wenn sie es nicht schafft, angesichts der geballten Macht der Medienkonzerne und ihren Netzwerken aus Politik und Wirtschaft, die Propaganda hinter den Nachrichten zu erkennen?


    Nochmal: Von Propaganda würde ich nicht reden. In der großen Masse der etablierten Medien werden nach meiner Einschätzung keine Fakten verdreht oder Lügen erzählt, was für mich Propaganda wäre. Sehr wohl würde ich vielerorten (aber sicher nicht überall) von einer tendenziösen Berichterstattung reden. Aber die Darstellung ist nirgendwo so verzerrt, dass man bei kritischem Medienkonsum nicht auf den Trichter käme, dass man viele Dinge auch anders interpretieren kann.

  • Zitat von Asdrubal;298068

    Nochmal: Von Propaganda würde ich nicht reden. In der großen Masse der etablierten Medien werden nach meiner Einschätzung keine Fakten verdreht oder Lügen erzählt, was für mich Propaganda wäre.


    Ok, wenn du deine eigene Definition für "Propaganda" hast, erschwert dass die Diskussion. Wenn du im Medienbereich heimisch bist, solltest du eigentlich wissen, was wirklich Propaganda bedeutet.

  • Ich habe eigentlich wenig Interesse daran, mich über die Definition von Propaganda zu streiten. Soweit ich das überblicke, bedeutet Propaganda aber immer mit einem systematische, gesteuerten und auf ein bestimmtes Ziel gerichteten Versuch der Meinungsbeeinflussung. Und genau diese Zielrichtung würde ich, wie bereits mehrfach geschrieben, verneinen.

  • Zitat von Asdrubal;298075

    Soweit ich das überblicke, bedeutet Propaganda aber immer mit einem systematische, gesteuerten und auf ein bestimmtes Ziel gerichteten Versuch der Meinungsbeeinflussung. Und genau diese Zielrichtung würde ich, wie bereits mehrfach geschrieben, verneinen.


    Genau das ist Propaganda und das geht auch ohne zu lügen.


    Und ich sehe diese Zielrichtung als gegeben. Beispiele gibt es ja genug.

  • [COLOR="#FF0000"] Hallo Leute, wie das Wort Propaganda definiert ist, kann man im Duden oder auf Wikipedia nachschauen. Bitte bleibt sachlich und on topic. Danke. PS. Das ist jetzt unser 2.Hinweis


    Gruß Vincent [/COLOR]

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Es wird durch bewusstes verschweigen von Fakten und Zusammenhängen, durch gewisse Einleitungen oder Schlussätze,
    geziehlte Wahl von (der jeweilig zu generierenden Stimmung dienlichen) Fotos, Suggestion und in Zukunft wohl auch schlichtweg Zensur etc.,
    ganz bewusst versucht die öffentliche Sichtweise zu beeinflussen und meinungsbildend auf den Medienkonsumenten einzuwirken (z.T. auch auf eine süffisante Art und Weise die einem einfach nur den Blutdruck hoch treibt) .


    Auch wenn bei manchen hier Wiki nicht als seriöse Quelle dient (z.T. zurecht), so treffen doch einige Punke der Begriffsdefinition von "Propaganda" eindeutig zu.


    Da der "Ottonormal Verbraucher" im Regelfall auch so schon genug zu tun hat (Brötchen auf den Tisch bringen, sich um die Familie kümmern, mit der Katze zum Tierarzt, das Dach decken etc. etc.), wird die Beschaffung objektiver Informationen einen nicht allzu hohen Stellenwert geniessen-> weil der Tag zu wenig Stunden hat.
    Es werden einfach am Abend die Nachrichten angesehen, oder man schaut mal kurz beim Gesichtsbuch rein und man ist informiert... genau das tut doch die Masse und hier wird seitens der "Qualitätsmedien" und neuerdings auch bald Seitens des "Wahrheitsministeriums" angesetzt.


    Ich persönlich versuche mich meiner Informationen aus möglichst vielen Quellen zu bedienen und nehme hierzu auch gerne Medienerzeugnisse aus dem Ausland-> alleine schon der Unterschied von den Nachrichten auf SRF zu den Berichten der "Wochenschau" ist erheblich.
    Entsprechend den zusammengetragenen Infos und meinem gesunden Menschenverstand sieht unsere Vorbereitung aus (insofern Zeit und Geldbeutel mitspielen)

  • Eine VT zu erkennen ist schwierig. Nehmen wir mal als Beispiel etwas altes und harmloses, nämlich die These, die Mondlandung der Amis 1969 war ein Fake.


    Damals war es ein Wettrennen mit den Sowjets, die den Amis voraus waren. Unter Kennedy gab es eine Aufholjagd und die Leistung war echt unglaublich, so sie denn stimmt.;-)


    Es gibt gute Argumente der VTler, ich maße mir nicht an, diese bewerten zu können, dafür bin ich zu wenig Astronaut oder Physiker. Ich glaube aber, die Amis waren oben.


    Nehmen wir mal etwas heikleres: 9/11


    Es gibt gute Argument der VTler, dass die drei Türme nicht wegen der zwei Flugzeuge eingestürzt sind. Ich maße mir nicht an, dies bewerten zu können, dafür bin ich zu wenig Architekt oder Baustatiker. Ich glaube aber, die Türme wurden gesprengt.


    Für beide VTs gibt es ein gewaltiges Gegenargument, nämlich, um so eine Verarsche durchziehen zu können, muss es unzählige Eingeweihte geben und das kann nicht lange geheim bleiben.
    Und trotzdem, wie kommt es nun, dass ich die jeweiligen offiziellen Versionen unterschiedlich bewerte, wenn ich in beiden Fällen keine Fachkenntnisse habe? Kein Rhetorische Frage, sondern eine richtige.

  • Bingo,


    ich verstehe, was du meinst. Tatsache ist, dass viele Verschwörungstheorien einfach überprüfbar Unfug sind. Andere sind weniger leicht prüfbar und nochmal andere sind möglicherweise keine Verschwörungstheorien sondern werden als solche verunglimpft.


    Tatsache ist auch, dass wir hier in einem Prepperforum sind und es nicht darum geht die Verschwörungstheorien selbst zu diskutieren. Wir würden auch auf keinen grünen Zweig kommen. Ich weiss Bingo, das war auch nicht deine Intention.


    Was übrig bleibt ist wie eingangs schon gesagt, Jeder muss sich selbst seine Meinung bilden, möglichst viele verschiedene Quellen heranziehen und daraus seine weitere Vorgangsweise hinsichtlich Prepping ableiten. Womit wir elegant den Bogen zurück zum Thema geschafft haben.


    LG. Nudnik

  • Es gleitet hier SEHR stark in das Thema Verschwörungstheorie ab und der Ton paßt mir ehrlich gesagt nicht mehr. Komischerweise kommt dieser Ton immer hoch, wenn es um Überzeugungen geht. Könnte es sein, dass es hier mehr um Emotionen als um Argumente geht?


    Darf ich es mal unemotional versuchen? Alles nur meine Meinung. Naturbelassen und gut gepflegt.


    Es gab in der Vergangenheit Unmengen an VT-Müll, aber auch ein paar richtig gute und nicht wenige, welche sich dann als wahr herausstellten.


    Warum wird dann dieses (sorry) saublöde Wort "Theorie" dafür bemüht?
    Es ist ein Verdacht - nix anderes.
    Irgendjemand hat einen Verdacht, das irgendetwas nicht so ist, wie es scheint.


    Und entweder kann man diesen Verdacht bestätigen, dann ist es eine Tatsache - oder man kann es nicht.


    Wenn die Polizei eine Person festnimmt, dann auch nicht als "theoretischen Verbrecher", sondern als Verdächtigen. Und genau wie es bei der Polizei Straftaten gibt, bei denen man zwar einen Verdächtigen hat, dem man aber nichts (oder nicht genug) nachweisen kann - so ist es auch mit VTs.
    Es gibt welche, bei denen sich der Verdacht erhärtet und durch erste Fakten gestützt wird - aber es reicht noch nicht aus, dass man sicher sagen kann, dass es tatsächlich so ist. Da sind die Mondlandung und 9/11 gute Beispiele für.


    Oder es gibt genug Fakten, die aus dem Verdacht eine Tatsache machen. Da danke ich Herrn Snowden für den Augenöffner des Jahrzehnts!


    Und natürlich gibt es welche, bei denen "Fakten" präsentiert werden, da treibt es mich Richtung Flasche. Weil nüchtern kann ich so einen Scheiß nicht ertragen....
    Aber hey - wenn ich jedesmal nen Euro bekommen würde, wenn ich mich irre.... dann könnte ich mir heute schon ein Eis kaufen :winking_face:
    In den letzten Jahren durfte ich leider einiges erleben, von dem ich immer dachte, dass so ein Scheiß nie gemacht/passieren wird.


    Und um einen abschließenden Satz loszuwerden. Jemand fragt mich mal, was passieren würde wenn ich einen Wunsch frei hätte.
    Meine Reaktion war "Oh mein Gott! Wer begräbt dann die ganzen toten A****löcher?"


    Alles subjektiv.

  • Die Aussage, dass die Bürger, die nur oberflächlich Überschrift und die ersten Zeilen lesen und das ganze nicht ordentlich und intensiv auswerten, selbst Schuld sind kann man so nicht stehen lassen.
    Der normale Mensch hat a) anderes zu tun und b) oft auch nicht die Bildung und Erfahrung, die ein Journalist mitbringt.


    Das wäre meines Erachtens so, wie wenn ich den Handwerker anrufe, der mich anschaut und taxiert und merkt: Nicht vom Bau. Also geht die Rechnung um 50% hoch, und die Verwendung von Silikon und ähnlichen Hilfsmitteln ebenfalls. Ich könnte ja merken dass er pfuscht, wenn ich mich intensiv mit seiner Arbeit beschäftigen würde - dafür fehlt mir aber die Zeit, das Interesse und auch der Bedarf. Da könnte ich es ja gleich selbst machen...


    Anderer Hinweis: Es gibt nicht umsonst noch immer Filme, die es nicht (öffentlich) und unkommentiert gibt, trotz der aufgeklärten Zeit. Reines Wissen und Erfahrung scheint vor Meinungsmache und Propaganda nicht zu schützen.


    Zum eigentlichen Thema:
    Das ganze Geschehen auf der Welt versuchen, zu betrachten, auszuwerten und für SICH SELBST ein stimmiges Konzept überlegen oder entwickeln.
    Sind wir hier nicht in der "Falle" Preppen gefangen? Ein Großteil der Bevölkerung dürfte das durchaus so sehen...


    Erfolgreichen Tag :)

  • Zitat von Mr.Burns;298104


    Zum eigentlichen Thema:
    Das ganze Geschehen auf der Welt versuchen, zu betrachten, auszuwerten und für SICH SELBST ein stimmiges Konzept überlegen oder entwickeln.
    Sind wir hier nicht in der "Falle" Preppen gefangen? Ein Großteil der Bevölkerung dürfte das durchaus so sehen...


    Erfolgreichen Tag :)


    Ehrlich gesagt ist es mir egal, wie es der Großteil der Bevölkerung sieht. :winking_face:



    LG, Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Um sich einen möglichst objektiven Überblick zu bewahren, ist es wichtig ein Thema von möglichst vielen Blickpunkten zu betrachten.
    Nicht nur die Medienkänäle beachten, die gefühlt die eigenen Ansichten vertreten.
    Also einfach auch mal die Richtung wechseln und sich möglichst viele Inputs holen.


    In der Situation zu entscheiden, ob es nun eine Verschwörungstheorie ist oder nicht, wird sowieso schwierig sein. Da viele Infos für den Normalsterblichen nicht, oder erst nach längerer Zeit zugänglich sind.


    Womit wir wieder beim Gefühl wären.
    Ich halte es so, wenn mein Bauch gefühl mir sagt, dass ein bestimmtes Szenario eintreffen könnte, bereite ich mich ohne Tamtam darauf vor. Da habe ich auch gar nicht das Bedürfnis andere zu bekehren.
    Für mich ist die Hauptsache, dass es für mich stimmt und ich so ruhig wie möglich schlafen kann.

  • Ich mach es mir da ziemlich einfach.
    Ich kenne ein Forum wo es jemand gibt der fast alles postet was die meisten als Verschwörungstheorie abtun.
    Dann gibt es dort jemand der sofort anhand von Fakten manche davon als Verschwörungstheorie entlarvt.
    Wenn er es bei einem Artikel nicht schafft nehme ich den dann als bare Münze, denn der Entlarver ist recht gründlich.


    Abgesehen davon gehe ich immer nach Bauchgefühl denn gerade bei Gefahren zählt eine Statistik für mich überhaupt nicht.
    Was juckt´s mich das ich statistisch gesehen am Ernährungsverhalten eher sterben werde als bei einem Terrorakt?
    Wenn ich schlemme und trinke habe ich etwas getan das mir Freude bereitet, wenn ich bei einem Terrorakt sterbe bleibt (in den letzten Sekunden) nur das schale Gefühl das unsere besch eidene? Regierung die Verantwortung dafür trägt.
    Wobei das erste nach Deiner Definition eine echte Gefahr wäre und das zweite eben eine gefühlte.
    Und ich bin 100% bei Survival:

    Zitat

    Ehrlich gesagt ist es mir egal, wie es der Großteil der Bevölkerung sieht


    LG Wolfgang

  • Ich versuche einmal zurück zum Thema zu kommen.


    Wie ist meine Strategie, um nicht in Echokammern gefangen zu werden?


    Zum einen sind die unmittelbaren Nachrichten gar nicht der primäre Grund für meinen Vorbereitungsumfang. Ich bewerte eher die Gesamtlage und Stabilität des Gesamtsystems und bei für mich wahrscheinlicheren Szenarien (mehrtägiger Stromausfall...) überlege ich mir was ich für so einen Fall benötige.


    Dazu brauche ich nicht kleinteilige Nachrichten aus welcher Quelle auch immer, über deren Wahrheitsgehalt man sich streiten kann. Ich trenne also die Nachrichtenlage von meiner Vorbereitung. Wenn sich die Großlage ändert, so dass ich meine Vorbereitung anpassen muss, dann tue ich dass eben.


    Ich glaube, die wichtigste Maßnahme am Anfang des Preppens besteht darin, sich eine Flasche Rotwein aufzumachen und in Ruhe darüber nachzudenken, was den nun der beste Weg ist. Viele Leute verfallen stattdessen in den "headless chicken mode" und kaufen sich als erste Vorbereitung 26 Überlebensmesser.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Mr.Burns;298104

    Die Aussage, dass die Bürger, die nur oberflächlich Überschrift und die ersten Zeilen lesen und das ganze nicht ordentlich und intensiv auswerten, selbst Schuld sind kann man so nicht stehen lassen.
    Der normale Mensch hat a) anderes zu tun und b) oft auch nicht die Bildung und Erfahrung, die ein Journalist mitbringt.


    Um einen Artikel komplett zu lesen und zu verstehen, braucht man keine journalistische (Aus-)Bildung. Denn die Artikel sind ja ausdrücklich so gemacht, dass sie der jeweiligen Zielgruppe Informationen liefern, die für diese auch verständlich sind. Und wenn man nur die Überschrift liest, dann ist man genauso selbst schuld, dass man kein vollständiges Bild hat wie jemand, der nur zwei Theoriestunden in der Fahrschule hat, sich dann hinters Steuer setzt und einen Unfall baut.

  • Zitat von Hiking Hessian;297996

    Hallo werte Mit-Foris,
    ...
    als Gegenpol zu "gefühlten Gefahren" im mitteleuropäischen Alltag z. B. habe ich das Statistische Bundesamt schätzen gelernt****,
    ...


    /OT -> Zur Informationsergänzung der Nutzer hier !!!


    Grüß Gott Hiking Hessian,


    zum "Statistisches Bundesamt" kann ich folgendes Faktum kundtun: Ich selber arbeite bei einem "Statistischem Landesamt". Wie funktioniert das mit den "belastbaren Zahlen"?


    Wir, dass Landesamt wo ich arbeite, ermitteln zum Beispiel Zahlen zur Herstellung von irgend welchen landwirtschaftlichen Produkten. Die Landwirte müssen an uns melden. Diese Zahlen werden zusammengerechnet und sind Fakt (natürlich sind Fehler enthalten - die Menge machts aber wieder rund). PARALLEL wurschtelt das Bundesamt an der gleichen Statistik - jedoch OHNE Meldungen sondern NUR auf eigene Schätzungen. Diese sind DANN GESETZT und WIR müssen unsere Statistik im Nachgang anpassen und erst dann dürfen wir diese Zahlen veröffentlichen.


    Und dies passiert bei vielen, vielen Statistiken im Ländle!


    Zur Wiederholung: Dies ist keine Verschwörungs-Propaganda sondern gelebte und erlebte Arbeit aus erster Hand!


    Daher verlasse dich nur auf Statistiken, die du selbst gefälscht hast.


    Fazit: Damit wäre zumindest dein obiges Argument entkräftet. Daher auch meine Meinung, dass viele Menschen die sich Fakten aus "offizellen Quellen" hohlen (ich schreibe hier einmal NICHT wie hoch die tatsächliche Arbeitslosenzahl : bereinigt [ergänzt] um Harzt4 + Dauerkranke + in Maßnahmen + ... sind - das würdest du nie glauben da das ja hier jeder schreiben könnte:-D) eine falsche Entscheidungsgrundlage bzw. fehlerhaften Informationen aufgesessen sind. Und das läuft auch noch in anderen Bereichen (Finanzverwaltung, Justiz, ...).


    Waidmannsheil
    zero-error

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Die Meinungsmache schwingt immer mit. In erster Linie sogar unterbewusst.
    Wenn ich in der Arbeit in der Mittagspause den Rundfunk höre, ertappe ich mich immer dabei, dass ich das, was gesagt wird, dann gleich als "gegeben" hinnehme-auch ohne vorherige Überprüfung.
    Man kann nicht jede Nachricht prüfen und ihr auf den Grund gehen-und wenn ich immer wiederhole, dann wird der Hörer konditioniert und diese "Wahrheit" geht in Fleisch und Blut über...wer die Macht über die Medien hat, hat die Macht über das Volk.
    Wieso glaubt Ihr, dass im dritten Reich überall ein "Volksempfänger" aufgestellt wurde. Auch in Russland gibt es ein Propaganda-Fernsehen...obwohl ich manchmal den Eindruck habe, dort ist die Meinung sogar noch etwas vielfältiger als bei uns^^


    Zitat

    Fazit: Damit wäre zumindest dein obiges Argument entkräftet. Daher auch meine Meinung, dass viele Menschen die sich Fakten aus "offizellen Quellen" hohlen (ich schreibe hier einmal NICHT wie hoch die tatsächliche Arbeitslosenzahl : bereinigt [ergänzt] um Harzt4 + Dauerkranke + in Maßnahmen + ... sind - das würdest du nie glauben da das ja hier jeder schreiben könnte) eine falsche Entscheidungsgrundlage bzw. fehlerhaften Informationen aufgesessen sind. Und das läuft auch noch in anderen Bereichen (Finanzverwaltung, Justiz, ...).


    Richtig! Das ist genau der Punkt! Es wird immer nach der "Quelle" gefragt-aber auch eine Quelle oder Statistik kann per se falsch oder verdreht sein. Die Statistiken von destatis dienen in erster Linie dazu uns die "Arbeit" der Bundesregierung zu verkaufen-man kann kleine Dinge weglassen oder umschreiben und sofort hat die Geschichte viel weniger gesellschaftlichen Sprengstoff...der gesunde Menschenverstand ist das Einzige, auf das man sich verlassen kann...und auch unser Gefühl...denn der Instinkt hat den Menschen über tausende Jahre geleitet.


    Was hat denn die Meisten hier zum Preppen getrieben? Laut Regierungsangaben ist unser Leben so gut wie nie zuvor. Wir haben eine starke Wirtschaft, leben in einem Land in dem Kriminalität rückläufig ist und unser Fachkräftemangel wird durch hoch motivierte, bestens ausgebildete Flüchtlinge ausgeglichen, die sogar noch für unsere Renten aufkommen werden....ist doch eigentlich kein Grund zur Sorge-Dennoch hat die Preppercommunity stetigen Zulauf...das liegt wohl daran, dass das in den Medien "Gesagte" dem "Erlebten" diametral entgegensteht.

  • Hallo ML877


    Zitat: "Was hat denn die Meisten hier zum Preppen getrieben?"


    Ich spreche jetzt Mal für mich. Preppen ist für mich eine Art Versicherung gegen eine mögliche negative Veränderung des Umfeldes. Daher ist es sekundär, wie gut es mir momentan geht, sondern primär, für wie stabil ich die Situation halte. Und nach über 70 Jahren Frieden, Wohlstand und Stabilität in unserem Land bin ich nicht blind dafür, dass diese Grundlagen unveränderbar sind. Welche Schlussfolgerungen jeder für sich daraus zieht, ist eine individuelle Angelegenheit.


    Das also zur Zeit ein vermehrter Zulauf in die Preppergemeinde besteht ist für mich kein Zeichen, dass es den Menschen schlecht geht, sondern dass sie Angst davor haben, dass es ihnen schlecht gehen könnte.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!