Alternative Kochstelle im Haus

  • Zitat von Haselmaus;305430

    Hallo zusammen
    Mich hat einfach nur gewundert, das für zu Haus ein Camping Backofen für 350 € gekauft wird, wenn es doch einen Standherd für 250 € gibt. Und die Düsen für Propangas sind dabei. In einem Eigenheim ist ein Ofen zum Kochen eine Möglichkeit. Aber ein Standherd ist einfach deutlich billiger und man braucht keinen Schornstein. Und es ist fürs kochen schon ein Unterschied ob ich einen normalen Backofen habe oder eine Feuerstelle.
    LG
    Haselmaus


    Von der Nutzbarkeit her würde ich auch immer einen "08-15" Herd aus dem Fachhandel für Küchengeräte bevorzugen,man hat dann was standsicheres,meist sogar mit Backofen,kann sich gleich den richtigen Düsensatz für das Gas seiner Wahl mit einbauen lassen ect.


    Ost gibt es so was auch gebraucht sehr günstig in den diversen Kleinanzeigenbörsen :


    previval.org/f/index.php?attachment/38925/


    Wenn man dort mit einem soliden Fuffi in der Hand auftaucht wird das bestimmt klappen :winking_face:


    Ich habe hier öfter das Wort " Camping-Gaz" vernommen...


    Nun Ja,das mag zwar funktionieren,ist aber durch die homöophatische Dosierung in den Kleinstflaschen extrem teuer ! Ich hatte das mal nachgerechnet für eine 2 kg Flasche : Da kam ich auf einem kg Preis des Gases von annährend 10 Euronen !
    Normalpreis unter Freunden so bei 0,60 - 0,75 Euro / Kg !


    Auch darf man bei dem "Camping-Gaz" - ja,das Markenzeugs in den blauen Fläschchen - nicht vergessen das die Dinger nicht wie die Haushaltsgasflaschen zu 5,11,33 Kg mit Propangas befüllt werden,man nimmt dort das kostengünstigere Butan.
    Hat jetzt auf die Geräte erstmal keinen Einfluss,es sei denn das man sich mit der Lagertemperatur der Pullen den 0° und darunter nährt. Dann nämlich hat Butan die Eigenschaft nicht mehr in den Gasförmigen Zustand überzugehen,es bleibt einfach flüssig. und somit in der Pulle sitzen. Am Herd/Kocher kommt dann nichts mehr an. Genau so geht es einem wenn die Aussentemperaturen noch im Plus-Bereich liegen aber die Verdunstungskälte die Flasche schon weiter runtergekühlt hat.


    Ganz wichtig sind noch die Druckminderer,es gibt welche zu 30 und zu 50 mBar.
    Je nach angeschlossenem/vorhandenen Geräten sollte man sich beide Versionen zu Hause oder im Wohnwagen/Wohnmobil bereitlegen,dann ist man flexibler.

  • Wenn ich mir jetzt so einen alten Herd kaufe, wie Kradmelder ihn vorgestellt hat,


    bekomme ich dafür denn eine Abnahme vom Schornsteinfeger??


    Die Dinger gefallen mir wirklich gut, nur was bringt das, wenn der
    Schornsteinfeger nach irgendwelchen Prüfzeichen fragt..

  • Zitat von ducpower;298437

    Mein Frauchen will so was nicht in unserer Wohnung haben, aber Gott sei dank steht so ein Herd noch bei meiner Mutter die ihn auch ab und zu noch benutzt.
    Hab meiner Mutter schon das Versprechen abgenommen das sie den Herd nie entsorgt, er wird dann irgendwann in meinen Besitz übergehen.


    Solange der bei deiner Mutter in der Küche steht, hat der Ofen eine Art "Bestandsschutz" und darf auch (noch) betrieben werden. Das war mit einer der Gründe, warum ich den alten VAU-Holzherd von meiner Oma nie aus der Küche entfernt habe.


    Zitat von moonmechanic;306680

    Wenn ich mir jetzt so einen alten Herd kaufe, wie Kradmelder ihn vorgestellt hat,


    bekomme ich dafür denn eine Abnahme vom Schornsteinfeger??


    Die Dinger gefallen mir wirklich gut, nur was bringt das, wenn der
    Schornsteinfeger nach irgendwelchen Prüfzeichen fragt..


    Nein, warscheinlich nicht, genaue Infos dazu kann dir nur der für deinen Ort zuständige Kaminkehrer geben.


    Dazu gibts auch einen Erfahrungsbericht aus meinem Freundeskreis:
    Eine Bekannte von mir hat den saublöd geschnittenen Bungalow ihrer verstorbenen Großeltern geerbt. Die Oma hatte sich irgendwann Anfang der 1990er Jahre für die Küche einen Holzherd anfertigen (!) lassen, so mich meiner Erinnerung nicht trügt: für 14'000 DM.
    Nun wurde der Bungalow 2015 abgerissen und anstatt dessen ein familientaugliches Haus auf das Grundstück gesetzt, ganz modern mit Holzpelletheizung. Die Küche hat einen Kaminanschluß, der Ofen steht auch drin, bekommt nur vom Kaminkehrer keine Abnahme, weil es zu dem angefertigten Herd keine Abnahmedaten entsprechend dem Bundesimmissionsschutzgesetz gibt :crying_face:


    Auf die schnelle gegoogelt hab ich das dazu gefunden (runterscrollen bis zur Überschrift "Das Bundesimmissionsschutzgesetz": https://www.schornsteinmarkt.d…in-rechtliche-grundlagen/


    Und dann wäre da noch die Nummer mit dem nachzurüstenden Feinstaubfilter. Die Übergangsfrist gilt, je nach Ofen, längstens bis zum 31.12.2020: https://www.schornsteinmarkt.d…welcher-ist-der-richtige/


    Gut, im Worst-Case-Fall kräht da kein Hahn danach, aber erst dann tätig werden und das Teil zum Wunschort transportieren...?

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • [MENTION=11486]Lunatiks[/MENTION]
    Das mit der Benutzung eines alten Küchenherdes in einer Küche habe ich irgendwe anders in Erinnerung. Da es eben ein Kochherd ist, ist er anders immisionsrechtlich zu behandeln als andere Feststoffherde. Der zitierte Schornsteinmarkt verweist nur auf Kmine und Kaminöfen, nicht Herde.Gibt es in einem Haus keine Zentralheizung kann man mit dan alten Holzöfen weiter heizen.


    frieder

  • @frieder59:


    Das ist leider nicht meiner Phantasie entsprungen - ich habe lediglich die Erfahrung meiner Bekannten mit ihrem geerbten Holzherd wiedergegeben.


    Klar, mit ihrem Kaminkehrer habe ich natürlich nicht gesprochen, aber mit meinem. Der hat mir das bestätigt, und: würde ich meinen Herd woanders (selbst innerhalb des Hauses) aufstellen, wäre keine Betriebserlaubnis mehr möglich.
    Ich werde ihn aber, wenn er das nächste mal kommt, nach den exakten Begriffen und den zugrundeliegenden Gesetzen fragen (ich hoffe, ich denk dann auch daran).


    Manche Bestimmungen sind allerdings nicht nur vom Bundesland abhängig, sondern darüberhinaus kommunal festgelegt. Meine Bekannte wohnt z.B. "nur" im Nachbarort, das ist aber bereits ein anderer Kehrbezirk und dementsprechend auch ein anderer Kaminkehrer zuständig.


    Das ist ja auch der Grund, warum ich unter das Zitat von moonmechanic schrieb, dass er sich für verbindliche Informationen an den für seinen Ort zuständigen Kaminkehrer wenden muss.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Moin zusammen,


    Hmm, alternative Kochstellen / Möglichkeiten im Haus...


    Jeder hat da natürlich andere Möglichkeiten. Wohnung, Reihenhaus, Einzelstehend, in einer Siedlung usw usw.


    Ich denke in einer Wohnug ist man bei kurz- , bis mittelfristigen Szenarien mit ein oder zwei der günstigen Kofferkochern ( ca.12 Euronen zzgl Kartuschen) am besten bedient. Günstig in der Beschaffung, ohne weiteres Indoor zu betreiben und nimmt beim Einlagern relativ wenig Platz weg.
    Wir haben 3 davon eingelagert die des öfteren mal zum Einsatz kommen wenn wir mit dem Herd nicht hin kommen oder Induktionsuntaugliches wie z.B. unser Omnia zum Einsatz kommt.


    Wenn man etwas mehr Platz hat würde ich einen Mehrplatten Gaskocher für Propangasflaschen empfehlen. Die Betriebskosten sind dann einfach geringer als beim Kartuschenkocher.
    Wir hatten uns mal einen recht komfortablen von Highlander angeschafft. Wobei die Firma da völlig egal ist. Wichtig ist halt das er ne Zündsicherung usw besitzt. Flaschen gibt es von 2 über 5 bis 11kg und wenn man mutig ist und nichts gegen schwere Kost hat kann man auch 33kg einlagern. Halt so wie jeder Platz und Möglichkeiten hat.


    Noch mehr Platz / Möglichkeiten? Wie weiter oben schon vorgestellt. Ein Stangenofen oder auch Küchenhexe genannt.
    Er wird fest aufgestellt und benötigt eine Kaminanschluß. Wenn man den Platz hat und so ein gute Stück ins Bild passt, kann ich solch Anschaffung nur empfehlen. Er kostet zwar ( Wenn man ihn neu erwirbt) nen Haufen Geld. Allerdings ist man durch die Befeuerung durch u.a. nachwachsende Rohstoffe auch für langfristige Szenarien gerüstet.
    Unser Stangenofen wartet leider nach wie vor in der Scheune auf seine Restauration.
    Alternativ würde würde ich eine Gas Standherd empfehlen. Er bietet die vollen Koch und Backmöglichkeiten und lässt sich durchaus mit Propanflaschen betreiben. Ein Bekannter hat mir mal einen vom Sperrmüll auf Propan umgerüstet und auf Rollen gesetzt. Der ist nun quasie semi mobil und wir nutzen ihn um heiß Wasser zu machen wenn mal wieder ein Borstentier über Kopf geht.


    Noch nicht genannt in dem Tread ist die Versorgung mit Notstrom. So das die reguläre Kochstelle weiter genutzt werden kann.
    Wir haben vor kurzen nach 2 Jahren Bastelarbeit unsere Notstromversorgung fertig gestellt und können, wenn nicht gerade Waschmaschine oder Trockner laufen durchaus unser reguläres Induktionskochfeld mit der 8KW NSV Anlage betreiben.


    Grundsätzlich würde ich von offenen Feuern wie Kelly Kettle, HoBo, Lagerfeuer usw abraten. Die Feuergefahr und die Gefahr sich durch Rauch zu gefärden oder im Zweifelsfall zu verraten ist einfach zu groß.
    Nichts destotrotz haben wir allerdings im Scheunen Eingangsberreich eine Stelle eingerichtet in der wir Witterungsunabhängig einen größeren Holzkohle Grill gefahrlos aufstellen können ohne das es optisch großartig auffallen würde.


    Generell ist es halt eine Frage des Platzes und der Möglichkeiten.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Servus,


    ich denke, dass das offene Feuer nicht das Hauptproblem ist sondern dass viel nicht damit umgehen koennen. Bei uns ist des oefteren Stromausfall und dann machen wir uns mit dem Kellykettle das Wasser heiss. Fuer die Kuechenhexe ist es oft einfach zu warm bei in den Tropen. Hier koennen schon die 7/8jaehrigen Kinder auf dem Dreibein kochen. Und das Feuer geht hier nie ganz aus. Ich lehre meinen Kindern den Umgang mit Feuer, Gas und Strom. Und auch das energiesparende Kochen ist mir wichtig.


    Eine andere Alternative waere natuerlich der Parabolspiegel oder eine Sonnenkiste.


    Natuerlich ist das in Europa nicht immer so einfach.


    Liebe sommerliche Gruesse sendet euch


    Selbstversorgerin

  • Ja, das Flämmchen... genau das Flämmchen beim Starten hat mir einen nigelnagelneuen Coleman Benzinkocher eingebracht, statt für die üblichen 180.-- nur für einen 10er....


    Hin und wieder ist auch bei mir der Strom weg, deshalb habe ich entweder Gas oder Benzin als Backup. Den Benzinkocher habe ich für's Weihnachtsmenü verwendet, einfach so wegen Lust und Laune und Spass an der Freud.


    Egal ob Gas, Benzin oder Holz - arbeitet mit dem Zeugs. Auch wenn es zu Beginn nur im Garten oder auf dem Balkon ist. Nur so werdet Ihr geübt im Umgang damit und lernt es zu schätzen.


    Ich selber koche inzwischen beinahe lieber mit Gas und Benzin als mit Strom.

  • Für so Fälle habe ich einen Petroleumkocher daheim, sowie einen Gaskocher. Einmal im Jahr koche ich 2 vielleicht auch 3 Wochen mit den Alternativen. Wie Jaws schon sagt, der Umgang will geübt sein. Benzinkocher vermeide ich im Haus selbst ein wenig, wenn sie auch super funktionieren und in der Regel auch gar kein Problem sind.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich find die Wahl der alternativen Kochstelle ist so Vielfältig wie unsere jeweiligen shtf Pläne.
    Ich zb. da mangels zusätzliche, SO und strategisch guter Wohnposition, richte meine Vorbereitung auf BugIn aus.


    ich habe mir einen 4 Platten Gaskocher (noname aus der Bucht) mit zundsicherung besorgt, zusätzlich habe ich einen Gasgrill. Damit kann ich sowohl kochen als auch backen. Den Kocher betreibe ich in der Küche, der Grill steht auf der überdachten Terrasse.
    Hierfür ist genug Gas in 11 kg Flaschen eingelagert.
    Zusätzlich plane ich den Bau eines Holzbackofens im Garten. Backe ja jetzt schon mein eigenes Brot und hab einfach Bock das im holzofen zu backen, und im shtf schadet so ein Ofen sicherlich nicht. Und Holz ist durch Kachelofen und Kamin auch immer vorhanden bzw. Entsprechend eingelagert.


    Für den Rucksack hab ich noch einen Multifuelkocher, da hab ich die größte Flexibilität Bzgl Brennmedium auch in Kombination zur Temperatur, damit könnte man notfalls auch auf einer Flucht mehrere Personen bekochen, ist aber dann nicht kompfortabel :winking_face:
    aber kompfort ist in der Situation warscheinlich mein kleinstes Problem :winking_face:


    getestet, geübt und benutzt werden diese Sachen regelmäßig teils weil sie eh zum Alltag gehören (Grill) teils als Hobby oder auch bewusst im Rahmen der privaten katübung .