Wenn es brennt

  • Zitat von Hiking Hessian;298956

    Nein, das hast Du falsch verstanden. Das kostet Dich nix.


    Außer eine aufgebrochene Tür :)


    Mit besten Grüßen Hiking Hessian


    Zitat

    Wurde der Fehlalarm etwa ausgelöst, weil sich der Rauchmelder in einem schlechten Zustand befand, kann die Gemeinde die Kosten für den Feuerwehreinsatz vom Betreiber der Brandmeldeanlage verlangen


    so im verlinkten Zeitungsartikel von Papa Hotel.


    Plus Tür. Eine 4stellige Summe wird das immer.


    Wenn der Rauchmelder Fehlalarm gibt, ist er wohl immer in einem schlechten Zustand. Beweist mal das Gegenteil. Notfalls kann man sich dann auch noch mit einer unberechtigten Forderung seiner klammen Gemeinde gerichtlich auseinandersetzen.


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    Zitat von PapaHotel78;298957

    Wir hätten keine Türe auf blauen Dunst hin aufgebrochen..


    Doch, das hättet ihr. :grinning_squinting_face:

  • Zitat von Bingo;298958

    Wenn der Rauchmelder Fehlalarm gibt, ist er wohl immer in einem schlechten Zustand. Beweist mal das Gegenteil. Notfalls kann man sich dann auch noch mit einer unberechtigten Forderung seiner klammen Gemeinde gerichtlich auseinandersetzen.


    Da sagt der Hesse als Betreiber eine "echten" Brandmeldeanlage :) mal: Regelmäßige Wartungen und Prüfungen durchführen und formlos dokumentieren, schon hat man seiner Sorgfaltspflicht genüge getan und kann nicht mehr wegen eines vermeintlichen Mangels an den Rauchmeldern, die daraufhin falsch alarmieren, belangt werden.


    Ich hab' da leider einige Erfahrung machen müssen...


    @Bing: Blauer Dunst geht ja noch... wenn er von schwarz zu weiß umschlägt, wird's blöd... :grosses Lachen:

  • Mein Senf dazu:


    a) Das mit der Vorplanung im Brandfall (Kind raus, Katze raus, Kleidungskoffer mitnehmen und so weiter) könnt ihr komplett vergessen.
    Wir haben die letzten paar Wochen hier bei uns im Kreis so viele Wohnhausbrände gehabt wie im ganzen Jahr 2016 nicht. Ein persönliches Beispiel von mir aus der vorigen Woche: Familienvater verlässt für die Frühschicht (Beginnt um 6 Uhr) das Haus. Um 6.30 Uhr Vollalarm zum Wohnhausbrand mit Menschenrettung. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges schlugen die Flammen bereits aus allen Fenstern der Straßenseite. Frau und Kind kamen noch raus, alles was ihnen noch blieb war die Bekleidung die sie am Leib trugen.


    b) Bei uns wurde ab 2017 das Auslösen eines privaten Brandrauchmelders einem Zimmerbrand bzw. einer ausgelösten "echten" Brandmeldeanlage gleich gestellt. D.h. ein kompletter Löschzug plus Polente und Rettungsdienst rückt dann immer an. Ist niemand zu Hause wird erst von aussen erkundet anschließend im Beisein mit der Polizei die Wohnung geöffnet (Ausfräsen Schließzylinder, ggf. wird eine Scheibe zerstört um möglichst wenig Schaden anzurichten). Bei einem echten BMA Objekt kostet dies die Pauschale, wenn es öfters vorkommt und die Anlage nicht von einer Fachfirma gewartet wird, kann es teurer werden. Bei privaten Wohnungen erfolgt aktuell noch keine Rechnungsstellung durch die Kommune, dies könnte sich ändern wenn Fehlalarme auf Grund falsch angebrachter und nicht gewarteter Rauchwarnmelder zunehmen sollten.


    Wie der Hesse bereits schrieb folgende Empfehlung für Privatleute: Dokumentiert die von euch selbst durchgeführte Wartung eurer Rauchwarnmelder in schriftlicher Form. Im Fall der Fälle habt ihr dann einen dokumentierten Nachweis für die Versicherung (die kann sich drücken wenn trotz Vorgabe kein Rauchwarnmelder vorhanden war, bzw. dieser nicht regelmäßig geprüft wurde) und gegenüber der Kommune.

  • Zitat von Feuerwehrmann;299000


    Wie der Hesse bereits schrieb folgende Empfehlung für Privatleute: Dokumentiert die von euch selbst durchgeführte Wartung eurer Rauchwarnmelder in schriftlicher Form. Im Fall der Fälle habt ihr dann einen dokumentierten Nachweis für die Versicherung (die kann sich drücken wenn trotz Vorgabe kein Rauchwarnmelder vorhanden war, bzw. dieser nicht regelmäßig geprüft wurde) und gegenüber der Kommune.


    Bei uns in Niedersachsen gibt es für Eigentümer keine Pflicht Rauchmelder zu installieren. Wenn ich die Dinger aber nun habe, regelmäßig warte (Batterie-Check und Staubsaugen müsste ja reichen, oder?) und dies dokumentiere (wobei das genauso viel wert ist wie ein mündliches Versprechen), zahlt meine Versicherung dann bei Fehlalarm die ggf. anfallenden Kosten?


    Ich glaube, ich frage mal bei meiner Versicherung schriftlich an.


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    Zitat von Hiking Hessian;298960

    Da sagt der Hesse als Betreiber eine "echten" Brandmeldeanlage :) mal: Regelmäßige Wartungen und Prüfungen durchführen und formlos dokumentieren, schon hat man seiner Sorgfaltspflicht genüge getan und kann nicht mehr wegen eines vermeintlichen Mangels an den Rauchmeldern, die daraufhin falsch alarmieren, belangt werden.


    Vielleicht sollten dann die Hersteller in die Pflicht genommen werden, würde bestimmt einen Qualitätssprung bedeuten.

  • Zitat von Bingo;299021

    Bei uns in Niedersachsen gibt es für Eigentümer keine Pflicht Rauchmelder zu installieren.


    Hallo Bingo,


    in der aktuellen Landesbauordnung von Niedersachsen steht unter §44 Wohnungen folgendes:


    Zitat

    (5) 1 In Wohnungen müssen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben. 2 Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht und betrieben werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. 3 In Wohnungen, die bis zum 31. Oktober 2012 errichtet oder genehmigt sind, hat die Eigentümerin oder der Eigentümer die Räume und Flure bis zum 31. Dezember 2015 entsprechend den Anforderungen nach den Sätzen 1 und 2 auszustatten. 4 Für die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft der Rauchwarnmelder in den in Satz 1 genannten Räumen und Fluren sind die Mieterinnen und Mieter, Pächterinnen und Pächter, sonstige Nutzungsberechtigte oder andere Personen, die die tatsächliche Gewalt über die Wohnung ausüben, verantwortlich, es sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst. 5 § 56 Satz 2 gilt entsprechend.


    Somit besteht die Verpflichtung die Rauchwarnmelder in Wohnungen anzubringen (egal ob private oder gewerbliche Nutzung)

  • Meine Vorsorge in Bezug auf einen Brand: Alle Räume haben Funk vernetzte Brandmelder von Hekatron. Mein gepackter Rucksack steht griffbereit neben dem Bett. Eine Box mit Dokumenten liegt im Safe. Im Keller hängt ein neuer 6 kg Schaumlöscher. Im oberen Geschoß eine Flasche Prymos Universal Löschspray. Aus jedem Raum kann ich ebenerdig durch Terassentüren nach draußen. Einziger Haken: wenn gleichzeitig kein Strom da ist. bekomme ich die elektrischen Rolläden nicht hoch. Was mir noch fehlt wäre eine Fluchthaube.Kann mir jemand eine Kaufempfehlung geben?

  • Wenn du ebenerdig bist brauchst du keine Fluchthaube. Investier das geld lieber in eine Lösung wie du die Rolläden auch stromunabhängig nach oben bekommst. Im Brandfall wird jedoch ein beherzter "Bodycheck" eines Erwachsenen mit ziemlicher Sicherheit ausreichen... Ausser du hast wirklich teures einbruchsicheres Zeug verbaut.

    acta, non verba - viribus unitis

  • hallo danke für den TIp. Das sind Standart Kunstoff Rolläden .Ich denke auch das wenn ich mich mit 90 kg mal dagegen werfe dann komme ich da raus. Ab jetzt werde ich in 2 Zimmern
    nachts die Rolläden nur so weit runter fahren das ich unten drunter durch komme auch ohne Strom. Ansonsten habe ich keine Idee wo ich 220 Volt herbekomme und den Rolladenmotor damit versorge. Insbesondere wenn es dann schnell gehen muß. Ich denke ich lege mir aber trotzdem eine Fluchthaube zu... haben ist besser als brauchen

  • Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit zusätzlich zur Motorsteuerung einen Handseilzug nachzurüsten. Wir haben eine Kurbellösung bei unseren Garagenrolläden, die bei Stromausfall zum Einsatz kommt. Für eine schnelle Flucht im Brandfall natürlich etwas lahm - jedoch zeigt es, dass eine Motorsteuerung einen Handbetrieb nicht ausschließt.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Diese Brandschutzhauben interessieren mich auch.
    Wir wohnen nämlich im 1.OG und haben nur einen Fluchtweg.
    Ansonsten nur zwei Notleitern.


    Kann jemand dazu eine Empfehlung abgeben?

    nicht jammern, machen

  • Ich habe eine Parat C (gibt es nicht mehr) von Dräger und stimme PapaHotel78 zu. Taugt gut aber nicht billig. Bei der Auswahl der neuen Parat auf den Filter achten; 7500 am besten als BRANDschutzhaube, die 4700 geht gar nicht (wegen fehlendem CO-Schutz).
    Meint der
    Stoiker

  • ...es beim Nachbarn brennt und ihr seid nicht zuhause!


    Grüß Gott zusammen,


    mein Nachbar (Reihenhaus-Nachbar - wir haben das Eckhaus direkt daneben) hatte wohl heute in der Früh in der Küche eine Herdplatte an gelassen und etwas stand wohl auf der Platte drauf.


    Ergebnis: Küchenbrand - keiner darf mehr rein und derzeit ist das Haus auch nicht bewohnbar (Rauchreste im Putz...?). Es stinkt gewaltig. Die Küchenscheibe ist vollkommen kaputt und liegt draußen vor dem Fenster und die FW hat das Rollo runter gelassen.


    Es war keiner mehr im Haus und ein morgentlicher Spaziergänger hatte den Qualm aus der "Dunstabzugshaube"-Schacht wohl gesehen. Meine Schwiegermutter in der Einliegerwohnung bei uns hatte gar nicht bemerkt. :staun: Feuerwehr, Polizei und plötzlich durfte meine SMutter nicht mehr raus. Die sind dann durch die Haustüre rein und haben den Brand bekämpft.



    Tja, wir haben alle Fluchtrucksäcke ... aber wenn ihr nicht @home seid und es brennt, kommen wir auch nicht mehr an die Sachen. Also einen Teil außerhalb der vier Wände lagern???:anxious_face_with_sweat:


    previval.org/f/index.php?attachment/38993/


    Der Hase des Nachbarn hat leider das Zeitliche gesegnet aber sonst keine weiteren Verletzten.


    Waidmannsheil
    zero-error

    Dateien

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Hallo Zero-Error,


    sprichst ein wichtiges Thema an! Da ich in einem Mehrparteienhaus wohne, hab ich schon länger überlegt, das wichtigste irgendwie zu schützen. Auch Dokumente etc. Als einzige Lösung kam mir ein Feuerschutzschrank in den Sinn. Keller fällt flach für das Fluchtgepäck da es Gitterverschläge sind. :thinking_face: Und ich behaupte mal, da hier in BaWü schon in jeder Wohnung Brandmelder Pflicht sind (irgendeinem wird das Gepiepe bestimmt genügend auf den Sack gehen, um 112 oder 110 zu wählen), dass die Schutzzeit eines Schrankes in aller Regel ausreicht, solang Feuerwehr etc. noch funktionieren. Natürlich keine Brennstoffe im Schrank, sonst hat man bei zu viel Hitze ja auch ein Feuer IM Schrank. :winking_face: Und wenn ich das Zeug dann außerhalb des Schrankes lagern muss, weil ich wirklich innerhalb von Minuten weg muss, dann ist auch auf die Feuerwehr kein Verlass mehr.


    Übrigens, dein Nachbar muss sich darauf einstellen, je nach Brandausdehnung länger nicht mehr in die Bude zu können. Zwar sind Brände immer seltener geworden, aber die Rauchgase wegen der Chemie immer gefährlicher. Dauert, bis der ganze Mist wieder aus den Räumen raus ist. Aber alles in allem, Glück gehabt dass es überhaupt jemand gemerkt hat.


    Gruß


    Avesjünger

  • Zitat von Avesjünger;305926

    ... Und ich behaupte mal, da hier in BaWü schon in jeder Wohnung Brandmelder Pflicht sind (irgendeinem wird das Gepiepe bestimmt genügend auf den Sack gehen, um 112 oder 110 zu wählen), dass die Schutzzeit eines Schrankes in aller Regel ausreicht, solang Feuerwehr etc. noch funktionieren. ...


    Kurzfassung: Darauf würde ich mich nicht verlassen.


    Langfassung: Dazu kann ich aus erster Hand berichten. Auch wir wohnen (noch) in einem Mehrparteienhaus und ich saß mit meiner BEVA abends vor dem Fernseher: "mach mal leise... was piepst hier denn?". Unsere Glotze wars nichts, für ein Piepsen unserer Rauchmelder viel zu leise. Also haben wir uns auf die Suche gemacht, erst in unserer Wohnung, dann im Hausgang. "Es piepst, aber nicht bei uns auf dem Stock". Fündig wurden wir dann schnell ein Stockwerk weiter oben, genau auf der anderen Seite des Hauses (4 Wohnungen pro Etage, Aufzug dazwischen. Die ältere Frau (Mitte 80, alleinstehend) ist uns persönlich bekannt sowie auch alle anderen im Haus und es war eindeutig ein Rauchmelder.


    Jetzt hatten wir vor einigen Monaten erst selbst einen amoklaufenden Rauchmelder, der grundlos Alarm gemacht hat. Damals hat übrigens keiner im Haus reagiert, obwohl man sich "schon an dem Lärm gestört" hatte.


    Klingeln und lautes Klopfen an der Türe war fruchtlos. Erst JETZT kamen 2 Nachbarn aus dem Haus dazu, die UNS gehört haben und "sich auch schon gewundert hatten, was denn hier piepst". Klasse... Ihr seid eine große Hilfe wenn es drauf ankommt. Man kann vom Gangfenster in eines der Wohnungsfenster schauen: Kein Feuerschein aber auch kein Licht in der Wohnung. Die Wohnungstüre war kalt und es roch zwar seltsam, aber nicht nach Brandrauch. Vielleicht ist Sie auch hingefallen, hat das Essen auf dem Herd vergessen? Meine BEVA hat weiter geklopft, gerufen und geklingelt, ich bin die 3 Stockwerke nach unten gesprintet und hab von unten hochgeschaut: nichts zu erkennen. Jetzt die Info von meiner besseren Hälfte durch das Gangfenster: Es schlägt ein zweiter Rauchmelder in der Wohnung an und es riecht intensiver und seltsam.


    Ich habe dann den Notruf gewählt, die Situation so genau wie möglich geschildert. Es sind zwei Ortsfeuerwehren samt DLK angerückt, eine Polizeistreife sowie ein RTW. Die Feuerwehr hat die Türe "zärtlich" geöffnet, da kein offenes Feuer erkennbar war:


    Die Wohnung war ordentlich verqualmt, auf dem Herd röstete ein ehemals gefrorenes Gulasch auf einer rotglühenden Herdplatte. Unsere Nachbarin hat die Rettungsmannschaften erst realisiert, als diese Ihr gegenüber standen. Sie hat "Verstehen Sie Spaß" geschaut. Das Piepsen und Klingeln? Ja, Sie glaubt etwas gehört zu haben, aber das wäre doch im Fernseher gewesen? Mit einer Dunstabzugshaube über dem Herd hätten wir dank der Hitzeentwicklung (Fett auf glühende Herdplatte) sicherlich schon einen Küchenvollbrand gehabt.


    Fazit: Rauchmelder sind toll, aber nur wenn auch reagiert wird und man diese auch selbst hört. Unsere Dokumente sind im Übrigen auch in einem Tresor in der Wohnung verstaut, um etwas zum Thema zurückzukehren.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Im Großen und Ganzen ja noch einmal gut gegangen.. :winking_face:


    Wenn man die Möglichkeit hat etwas auswertig zu lagern sollte man das auf jeden Fall machen. Z.B. eine externe Garage.

  • Zitat von Fabian10;305935

    Im Großen und Ganzen ja noch einmal gut gegangen.. :winking_face:


    Wenn man die Möglichkeit hat etwas auswertig zu lagern sollte man das auf jeden Fall machen. Z.B. eine externe Garage.


    Deshalb lagert das komplette Sammelsurium an Unterlagen in Kopie auch bei meinen Eltern in einer feuerfesten Geldkassette. Übrigens erst angeregt durch einige Beiträge hier im Forum :) Be prepared :Gut:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zum Glück ist niemandem etwas passiert, aber die Rauchgase werden deine Nachbarn noch länger beschäftigen.


    Ich würde mich gar nicht damit beschäftigen, bei einem Brand etwas zu retten. Die Vorkehrungen dazu sollten vorher schon erledigt sein, sonst ist man in diesem Forum hier vermutlich Falsch :winking_face:
    Ausweise und Dokumente als Scan auf einem USB Stick bei Verwandten/Freunden lagern. Zur Sicherheit evtl. Verschlüsselt in einem Cryptocontainer. Ganz Wichtig, auch die Polizze der Feuerversicherung Redundant abspeichern! Bekannte von mir hatten Probleme, weil diese nach einem Brand nicht mehr vorhanden war. :zipper_mouth_face:
    Familienfotos und Videos auch auf diese Weise absichern.


    Alles andere, und zwar wirklich alles, kann man sich wieder kaufen. Das leben nicht.


    Lg


    //edit
    PapaHotel, solch eine Geldkassette habe ich mir auch angeschafft. Darin lagern diese "Wichtigen" Dokumente um sie schnell bei der Hand zu haben, wenn man sie braucht. :Gut:

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Ergebnis der Begehung durch den Gutachter und die Kripo


    Grüß Gott zusammen,


    gestern in der Früh ist die Kripo mit einem Gutachter durch das Haus gegangen. Nachfolgende Fakten habe ich per Zufall, da ich gestern meinen Telearbeitsplatz-Tag hatte, erfahren:



    • Bis auf bei einem Kinderzimmer, waren im gesamten Haus die Türen geöffnet. Dadurch konnte sich der giftige Rauch, die Hitze usw. überall hin verteilen. :ohhh:
    • In der Etage darüber hatten die Nachbarn diese selbstgemachten Klebebilder an den Fenstern. Sogar da sind diese noch durch die hohe Temperatur geschmolzen.
    • In der Küche ist der gesamte Putz von Wänden und Decke gefallen.
    • Über die Hälfte der Abwasserrohre sind verkohlt weil diese genau auf der Küchenseite waren/sind.
    • Viele Stromkabel sind in den Wänden verkokelt. Da man das nirgends ausschließen kann, muss im gesamten Haus alle neu gemacht werden.
    • Glück im Unglück: Die Nachbarn haben, genau so wie wir, eine Gasheizung. Die Leitungen sind dicht geblieben da es ansonsten ein anderes Ergebnis gegeben hätte.
    • Die FW hatte die gesamte Löscharbeit nur mit Schaum durchgeführt. Es wurde Wasser nur als Notfall mit einem extra Schlauch in Bereitschaft gehalten. Das konnte man am Fußboden erkennen und das wurde mit auch so gesagt.
    • Die Brandquelle war der Küchenherd. Warum dieser an war und warum auf dieser Kochstelle etwas entzündliches stand, muss noch geklärt werden.


    Fazit des Sachverständigen: Das Haus ist bis auf die Grundmauern und Dach zu entkernen und alle Gewerke im inneren des Hauses sind nach 1991/1992 erneut durchzuführen. (ein heißer Abbruch - natürlich ungewollt). :frowning_face:

    Mal sehen was die Versicherung daraus macht. Tut mir echt leid für meine Nachbarn. Die sind zum Glück in der Nähe bei der Schwester meine Nachbarin unter gekommen.


    Waidmannsheil
    zero-error


    PS: Ich überlege, nun meine Rauchmelder (ohne Funk) wie folgt umzurüsten:


    • WLAN/FUNK so dass alle anschlagen wenn einer an geht
    • Ein Funk-Haussystem einzubauen (ist "nicht" so teuer); dieses kann im Falle des Alarms direkt eine E-Mail oder SMS an ein bestimmtes Handy senden.
    • Auch in der Küche einen Melder zu installieren. Rauchmelder sollte man ja nicht installieren wegen Qualm und Wasserdampf - aber Thermomelder funktionieren dort viel (!) besser und hoffentlich auch ohne Fehlalarme.
    • Und ggf. die Melder noch mit einem anderen Nachbar zu vernetzen bzw. nur einen "Melder" beim Nachbarn zu installieren. Wenn also meine Melder angehen würden hätte er auch einen (1) Melder aus meinem Meldekreis der anschlägt und er wäre informiert, dass bei mir im Haus etwas "los" ist. Genau so könnte man das dann umgehkeht machen.
    • Nach obigen System hätte man dann zwei Meldeketten: 1. E-Mail und 2. Nachbars-Meldekette. Die zweite Meldekette würde auch funktionieren wenn der Strom weg wäre, da das über die eingebauten Batterien in den Meldern erledigt wird.

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881