USA Auswirkungen auf EU / DACH

  • Hallo Leute.

    Ich verfolge täglich die Nachrichten, kenne mich aber Politisch und Wirtschaftlich nicht besonders gut aus. Um Politik soll es hier auch nicht gehen!

    Ich höre in den Nachrichten Dinge wie:


    • Trump beendet diesen und jenen Vertrag (unter anderem TPP)
    • Trump lässt keine Flüchtlinge mehr ins Land
    • Trump lässt Mauer bauen
    • Uvm.




    Grundlegend ist mir eigentlich egal was da drüben passiert, abgesehen davon das sie sich mehr um die Umwelt kümmern könnten.


    Meine Frage ist, welche Handlungen könnten Auswirkungen auf die EU / DACH haben?
    Neue Finanzkriese, Entwertung des Euros, sinken / steigen des Goldpreises, Wirtschaftseinbruch, Kriegswahrscheinlichkeit,…


    Natürlich kann man nichts vorhersehen. Aber das sind schon ziemlich viele Veränderungen in kurzer Zeit.
    Das muss sich ja auch irgendwie auswirken.

    Bei welchen Tätigkeiten und Handlungen werdet ihr wach..?

    Ich will hier keine politische Diskussion!

    Es soll eher darum gehen, ob es einen Anlass gibt sich deswegen prepertechnisch weiter unabhängig zu machen. Sein Geld vlt. zu retten bevor es nichts mehr wert ist. Oder sich auf ein Kriegsszenario vor zu bereiten.

  • Wirklich wach werde ich, wenn die USA beginnen, ihre Truppenstärke in Europa zu reduzieren oder laut darüber nachdenken, aus der NATO auszutreten.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Wie gesagt, ich kenne mich nicht so gut aus.
    Aber ist es nicht eigentlich gut wenn weniger Truppen der USA in Europa sind? O.o :ehm:

  • Wirklich wach werde ich, wenn die Meldung kommt "Trump zahlt freiwillig seine Steuern, ohne Steuerschlupflöcher in Anspruch zu nehmen".
    Wenn sowas kommt, ist das Ende der Welt nicht mehr fern...


    Ansonsten wird "da drüben" nur viel zerschlagen und ich glaube nicht, dass die Wirtschaft der USA im Gesamten davon profitiert. Und Trumps ganze Sprüche Richtung NATO hören sich für mich nach BWLer Geschwätz an.
    "Wir haben 100% der Macht innerhalb der NATO, müssen dafür aber knapp 70% der Kosten tragen. Das paßt uns nicht. Wir wollen 100% der Macht innerhalb der NATO und nur 20% der Kosten tragen!".
    Also ganz ähnlich der Einstellung der britischen Regierung gegenüber der EU.

  • Deutschland zum Beispiel ist vom Export TOTAL abhängig. Schutzzölle oder Beschränkungen in den USA versauen uns ein sehr interessantes und gut zahlendes Exportland.
    Wie Embargo gegen Russland, Iran (bald wieder offen) etc. etc.
    Zuletzt trifft es immer den normalen Malocher dessen Stelle dann abgebaut wird.
    Aber das interessiert ja dann wieder niemand. Einzelschicksale sind eben nicht politisch wertvoll.

  • Erwartet keine Änderungen. Nur eine neue Marionette in der Wall-Street-Puppenkiste. Die neue Puppe zickt nur noch etwas, das legt sich bald!

  • Zitat von Bingo;299124

    Erwartet keine Änderungen. Nur eine neue Marionette in der Wall-Street-Puppenkiste. Die neue Puppe zickt nur noch etwas, das legt sich bald!


    Na TPP hat er effektiv bereits gestoppt, die Grünen und Umweltschützer werden sich bei uns freuen.
    Fazit : Deutsche Güter bleiben zollpflichtig in USA und sind damit noch teurer und weniger wettbewerbsfähig.
    Info : EUSt/VAT (Einfuhrumsatzsteuer) interessiert den Vollkaufmann nicht, da abzugsfähig. Zölle sind echte Kosten.

  • Australien hat es ja bereits angedeutet, man werde sich Richtung China orientieren.
    Auch die EU hat grundsätzlich die Möglichkeit über US-getriebene Embargos im Sinne von "Europe first" neu nachzudenken und sich stärker Richtung Osten und Asien zu Orientieren


    Ob das mittelfristig im Sinne von America first ist, wird sich zeigen.

  • Zitat von Bingo;299129

    Was hat TTP mit deutschen Gütern zu tun?


    Indirekt schon (Quelle Hamburger Abendblatt)..:


    Die USA ziehen sich aus dem transpazifischen Handelsabkommen zurück. Damit wird der Abschluss von TTIP immer unwahrscheinlicher.



    Washington. Mit dem angeordneten Rückzug der USA aus dem Handelsabkommen TPP und einer scharfen Drohung an abwanderungswillige Unternehmen setzt US-Präsident Donald Trump sein Motto "Amerika zuerst" sofort in die Tat um. "Eine große Sache für den amerikanischen Arbeiter", kommentierte Trump am Montag im Weißen Haus seine Unterschrift unter ein Dekret, mit dem sich die USA aus dem transpazifischen Handels- und Investitionsschutzabkommen verabschieden.
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    Das TPP-Abkommen ist von zwölf Staaten einschließlich den USA unterzeichnet worden, aber noch nicht in Kraft getreten. Sein Abschluss war ein Herzstück der Agenda von US-Präsident Barack Obama gewesen, der damit die wirtschaftlichen Verbindungen der USA zu Asien stärken wollte.
    [h=2]Debatte um TTIP neu angeheizt[/h] TPP war ein Vorbild auch für das noch nicht fertig ausgehandelte Abkommen TTIP der USA mit Europa, dessen Abschluss nun ebenfalls fraglich geworden ist. Trump hatte im November gesagt, an die Stelle von TPP sollten bilaterale Handelsabkommen treten. Mit welchen Ländern, sagte er nicht.

  • Ja, TTIP ist tot, das kann man schon mal sagen. CETA leider nicht.
    Trump will zwar die Abkommen so nicht, aber deren Geist in Form von bilateralen Abkommen. Ich sehe da keinen Unterschied in der Auswirkung für uns Fußvolk.

  • Zitat von Bingo;299140

    Ja, TTIP ist tot, das kann man schon mal sagen. CETA leider nicht.
    Trump will zwar die Abkommen so nicht, aber deren Geist in Form von bilateralen Abkommen. Ich sehe da keinen Unterschied in der Auswirkung für uns Fußvolk.


    Ich befürchte der Widerstand dagegen in D und die ungeschickte Politik (auch nach der Wahl in D) wird uns da leer ausgehen lassen.
    Ich sehe große Chancen für UK/US , die dann guten Ersatz für die Folgen des Brexit hätten und nicht zimperlich sein werden.
    Schon der Brexit täte der deutschen Wirtschaft gar nicht gut.
    Das sind alles potentielle Jobkiller.

  • Ich bin einigermaßen entspannt. Die Autoindustrie ist derart verflochten, dass ein "auseinanderdröseln" der Fertigung einiges an Zeit dauern wird. Selbst wenn die Endmontage medienwirksam in die USA verlegt wird, bleiben immer noch massenhaft Arbeitsplätze in den Zulieferern erhalten.


    Sollte Trump wirklich mehr Produktion ins Land holen, dann könnte Deutschland davon sogar profitieren. Schließlich werden für neue Produktionsstätten auch Maschinen gebraucht und da ist Deutschland nun einmal Exportweltmeister.


    Am Ende könnte eine Einigelung der US-Wirtschaft aber zu einem Abschwung des Welthandels führen, der durchaus mit Börsencrashs einhergehen könnte. Und die Hauptleidtragenden könnten ausgerechnet in der US Unterschicht zu finden sein, wenn sich diese die nun teureren US-Produkte nicht mehr leisten können. Damit könnte wiederum die Spaltung der US-Gesellschaft weiter verstärkt werden.


    Was das alles für die Zukunft bedeutet ist schwer abzusehen, aber das Grundvertrauen vieler Menschen in unser System wird erodiert und das ist erst einmal eine schlechte Sache.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Ich denke, es hat schon einen Grund, warum die USA Waren aus der EU importieren und ich bin mir fast sicher, es liegt nicht an den günstigen Preisen.
    Wie soll die US Industrie eigentlich die möglicherweise wegfallenden Importe kompensieren? Dazu fehlen sowohl die Leute (<5% Arbeitslosigkeit) als auch das KnowHow.


    btw: Was genau exportieren denn die USA nach Europa? Also wirklich Produkte deren Wertschöpfung in den USA ist.(Made in the USA)

  • Zitat von DerGerald;299149


    btw: Was genau exportieren denn die USA nach Europa? Also wirklich Produkte deren Wertschöpfung in den USA ist.(Made in the USA)


    Jede Menge bescheuerten TV-und Kinomüll, ach ja - Mais für das Popcorn dazu! :ehm:

  • Zitat von DerGerald;299149

    btw: Was genau exportieren denn die USA nach Europa? Also wirklich Produkte deren Wertschöpfung in den USA ist.(Made in the USA)


    Deutschland hat in 2015 aus den USA Waren im Wert von €59,3Mia eingekauft. Primär EDV-Geräte, Pharmaprodukte und KFZ.
    Deutschland hat mit den USA ein Exportüberschuss von knapp €55Mia


    In Summe Exportiert die EU mehr in die USA als umgekehrt: http://trade.ec.europa.eu/docl…ptember/tradoc_113465.pdf


    LG. Nudnik

  • Ich mache mir auch schon seit der Wahl Gedanken, was sich global / für uns durch Trump ernsthaft ändern könnte.


    Bisher passiert zwar viel, aber es wird ja auch übermäßig viel über jede Handlung berichtet, weil eben die ganze Welt gespannt ist.
    Bisher hat er kaum Börsenschwankungen oder sonstige Entwicklungen ausgelöst, die man fürchten müsste.


    Und bei Trump kann ich mir wirklich alles und nichts vorstellen. Dass er unkonventionelle Deals macht und der beste Freund mancher Staatsoberhäupter wird, dass er von einem Tag auf den anderen die Hälte der Welt irgendwie durcheinander bring, oder, dass es mal hier mal da ein paar Leute ärgert und beschimpft, irgendwas unternimmt und es außerhalb der USA nicht viel Einfluss haben wird.
    Es bleibt spannend.


    Das Einzige, was man mit Sicherheit sagen kann, dass man bei ihm nichts so sicher vorhersehen kann.

  • Zitat: "Bisher hat er kaum Börsenschwankungen oder sonstige Entwicklungen ausgelöst, die man fürchten müsste."


    Der Dow Jones hat die 20.000 Marke erstmalig geknackt. Nach dem großen AUF folgt irgendwann schnell ein AB vor allem wenn es keinen realen Grund für den Zuwachs gegeben hat.
    Daher...abwarten...


  • Ich habe jahrzehntelang die Nachrichten gehört und Zeitung gelesen. Seit über 2 Jahre lese ich jedoch keine Zeitung mehr und höre keine Nachrichten. Was ich über die sogenannte "Politik" und die Medien die es zelebrieren wissen muss - weiss ich.


    Befasse dich mit Dingen um dich her und nicht mit USA-Politik und "Meldungen" die DU nicht positiv beinflussen kannst - die aber DICH negativ beeinflussen. Gebrauche DEINE Kraft und Energie für Sachen und Menschen die es Wert sind sich damit zu befassen und Zeit damit zu verbringen und du wirst ein glücklicher Prepper, der Lebt und sein Handeln nicht nach Politiker, sondern nach SEINEN persönlichen Interessen beinflusst für


    Ewig

  • Ganz ausblenden möchte ich das Weltgeschehen nicht, aber grundsätzlich hast du recht.