Selbstgemachte Erbswurschtvariationen, Teil 1

  • Hallo Survival,
    vielen Dank für das Rezept. Vielleicht koche ich das auch mal nach.
    Eine Frage: Was kann man als alternative zum Erbsenmehl verwenden? Ja, ich weis, dann ist es eigentlich keine Erbswurst mehr. Aber mein Sohn mag keine Erbsen. Könnte man da auch z.B. Bohnen nehmen? Oder eine andere Hülsenfrucht?
    Gibt es da bekannte Varianten?


    Gruß
    Bilbo3000

  • @bilbo3000


    Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren aus roten Linsen eine ähnliche Suppe gemacht habe.
    Die hatte ich damals auch trocken feingemahlen.


    Im Netz oder sogar bei Wiki wird durchaus auch von anderen Variation gesprochen, die aus Linsen, etc. gemacht wurden. Also, aus den trocken gemahlenen.
    Insofern - sei mutig und versuche es einfach aus!:Gut:




    LG, Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Grüß dich, Survival


    Da hast du ein sehr schönes Thema eingestellt, sehr anschaulich und informativ, vielen Dank dafür! :Gut:


    Fürs Verpacken und Mitnehmen von 1-2 Portionen wären die Kunststoff Filmdosen mit Deckel aus der Zeit der analogen Fotografie vielleicht gut geeignet, vielleicht passen auch 3-4 Portionen in diese kleinen Döschen..?


    Filmdose/Wikipedia:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Filmdose


    Dank und Gruß


    Micha

  • Ich wage mich gerade auch an einen Erbswurst Nachbau. Habe dazu erstmal ein original Pellet (das vorletzte :frowning_face: ) gewogen': ~25g.

    Erster Ansatz:

    - 20g Erbsenmehl (selbstgemacht - lieber etwas feiner mahlen, beim Vorversuch war die Bindung dürftig)

    - 1g Brühe (vegetarisch, wenig Fett)

    - 1g Zwiebel (getrocknet, granuliert)

    - 1g Suppengemüse (gefriergetrocknet)

    - 1g Schinken (grob entfettet, im Backofen getrocknet und gehäckselt)

    - 1g haltbares Fett (zum Test erstmal billig aus dem Discounter, dazu später mehr)


    das sah erstmal so aus:

    erbswurst1.jpg


    das alles noch mal in den Mixer. Beim ersten Presstest bestand keine Aussicht auf etwas stabiles, also noch etwas Fett hinzugefügt. Dann in einen Eierbecher gepresst. Das hält einigermaßen zusammen, aber bei weitem nicht so stabil wie das Original:

    erbswurst2.jpg


    Ein Kochbericht folgt noch - wahrscheinlich mit einigen Anpassungen bei den Details.

    Aber zur Physik:

    - die verwendete Waage ist für untere Grammbereiche leicht ungeeignet - finde die andere gerade nicht...
    - dazu die unfachmännische Pressung

    -> Stabilität und Gewicht sind erklärbar

    - genauer abwiegen und besser pressen.


    Dazu plane ich erstmal folgendes:

    - Metallrohr im geeigneten Durchmesser (innen um die 3cm) und passenden Stempel dazu

    - die Masse etwas anwärmen um das Fett besser in die Hohlräume zu bringen


    zum Fett: vorige Beiträge verzichten komplett auf das Fett. Mein Versuch - der Erfolg ist noch nicht sicher - zielt auf eine Kopie der Vorlage ab und wenn möglich auf ein halbwegs ausgewogenes Verhältnis. Also Verwendung ohne weitere Zutaten grob an den Ernährungsempfehlungen.

    Ist sicher nicht unproblematisch, das ist mir bewusst.

    Um das dann haltbar zu machen denke ich an Vakuumieren (eventuell Mylar) und zusätzlich einen Sauerstoffabsorber dazu. Packungsgröße in einer kompletten Tagesration, etwa 30 Pellets zu 25g. Keine Angst, will nicht den Woyzek machen. ist für mich nur eine gute Greif- und Rechengröße. Geöffnet wird es nach ein paar Tagen (trocken) auch nicht giftig.

  • Füge Deinem Rezept etwas Kartoffelpürreepulver zu. Erhöht die Bindung, sorgt für ein angenehmes Mundgefühl und erhöht auch die Cremigkeit der Suppe.


    Grüsse vom Toni

    Grüße vom Toni