Frage: Thematik - Lagerung von unbehandeltem Leitungswasser

  • :) In der Tat, ein schöner Hund!


    Klein sind sie noch süßer. :)


    Wasser eingeweckt: Hab ich aktuell nicht. Das ist in kleinen Mengen gar nicht schlecht. Vor allem dann, wenn immer mal ein Glas zuwenig für den Topf da ist, so fällt es quasi automatisch an. Reines Wasser einwecken würde ich nur, wenn die Energie völlig gratis wäre und ich auch die Zeit dafür hätte.


    Wasser in Plastik-Kanister: 5 Jahre gelagert im Kanister. Ursprünglich mal mit Micropur Classic haltbar gemacht. Da war auch alles ok. Kein Biofilm. Das Wasser würde ich trotzdem nach der Zeit abkochen.


    Wasser im BW-Wasserkanister: Lagert da noch nicht so lange, aber ich gehe davon aus, dass da nix passiert.


    Wichtig ist, dass die Kanister beim Befüllen sauber sind. Ich mache allerdings immer Micropur Classic rein in die angegebenen Dosierung. Ich habs da, also wieso nicht nutzen?


    Wasser in PET-Flaschen: Kohlensäure geht erwartungsgemäß stiften. Auch nach einem halben jahr über dem MHD kein Problem.

    Wasser in PET-Kanister: War stilles Wasser. Nie ein Problem gehabt.


    Ich würde sagen, solange das Wasser sauber und der Kanister vernünftig gereinigt wurde, ist das alles kein Problem. Wie gesagt, in ner Krise koche ich mein Lagerwasser ab.


    Wasser aus der Natur koche ich ab oder jage es durch einen Filter.


    Viele Grüße

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wasser im komplett dunklen Wohnmobiltank (unter Sitzbank mit großer Service Öffnung): Nach ca. 3 Monaten kein Biofilm.

    Auch nicht im sauberen Hühnersdorf Tank, gelagert in der schummrigen Dusche.

    Ist normles Leitungswasser aus unserem Dorf.


    Tank und Leitungssystem, sowie Warmwasserboiler wird 1 bis 2 mal / Jahr mit stärkerem Micropur Classic durch gespült und ein paar Tage in der Lösung sitzen gelassen .


    Hatte bisher nie Probleme damit.


    Allerdings habe ich das 3 Monate "alte" Wasser auch nicht mehr genutzt.


    Wenn es denn sein wüsste, würde ich es abkochen.


    Micropur behandeltes Wasser schmeckt nicht so toll im Kaffee oder Tee....


    Gruss, Udo

  • Für WoMo gäbe es auch die Möglichkeit eine 12v UV-C Lampen Entkeimung einzubauen.


    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Also ich hatte auf den Booten nie Probleme mit der Haltbarkeit von Wasser. Die Wassertanks waren jeweils Edelstahl (1x 150l, 1x 1'000l),

    wurden im Frühjahr befüllt und mit einer eher geringeren Dosierung Micropur versetzt (auch ich bevorzuge meinen Kaffee ohne Chlorgeschmack). Das Wasser aus dem Tank wurde zum Kochen oder als Brauchwasser verwendet, Nur zum Trinken war Flaschenwasser an Bord (Bier schmeckte eh besser...) bei Bedarf wurde nachgefüllt. Probleme gab es in all den Jahren nie,


    Entleert wurden die Wassertanks immer vor dem Winter, vor allem wegen Frostgefahr, dazu der Wartungsdeckel geöffnet um das Ding zu lüften.

    Ein gesunder Mix aus Leitungswasser zum Kochen oder als Brauchwasser und einigen Mineralwasserflaschen zum direkt trinken wird's schon richten. Und bei Beschwerden mit Hochprozentigem von innen desinfizieren...

  • Ich habe mir vor einiger Zeit einen British Berfeld Wasserfilter (8 Liter) angeschafft.


    Meine Gedanken gehen gerade in die Richtung:

    Ich hab eigentlich keine Lust, alle paar Wochen oder Monate einen mords Aufwand zu betreiben mit dem Wechsel des Wassers und der Reinigung der Kanister. Ich überlege daher, Leitungswasser in zuvor mit Dan Klorix gereinigte (und anschließend gut ausgespülte) Wasserkanister zu füllen und im Keller einfach zu "vergessen", also nur so alle 2-3 Jahre mal auszuwechseln (dann vorher natürlich immer neue Kanisterreinigung mit DK). Und falls in einer Notsituation das Wasser aus den Kanistern gebraucht wird zum Kochen und Trinken, dann einfach vorher im Berkefeld filtern. Das Ergebnis müsste doch auf jeden Fall gefahrlos trinkbares Wasser sein. In einer (hoffentlich) vorübergehenden, vielleicht höchstens ein paar Wochen andauernden Frischwassermangel-Situation müsste das doch eine praktikable Lösung sein. Oder was meint Ihr? Möglicherweise nimmt das Wasser über so einen langen Zeitraum aber etwas Plastikgeschmack an. Müsste man einfach mal ausprobieren.


    Eigentlich mag ich weder Chlor, noch Silber in meinem Trinkwasser haben. Die winzigen Restchen, die sich sicher nach einer Kanisterreinigung mit Dan Klorix nicht 100%ig vermeiden lassen, würde ich aber hinnehmen. So schlimm werden die den Geschmack des Wassers bestimmt nicht beeinträchtigen. Ich kenne gechlortes Trinkwasser aus den USA. Ja, man schmeckt es schon ein wenig, aber sooo schlimm fand ich es dort dann auch wieder nicht. Durchaus trinkbar, vor allem, falls man nichts anderes hat.

  • Ich bin auch kein großer Trinkwasserrotierer, aber angesichts eines micht mehr auszuschließenden Blackouts im Winter werde ich Ende Oktober das Trinkwasser in den Kanistern mal wechseln .

    Mit dem leeren der Regentonnen , die auch als Brauchwasserreserve dienen , werde ich diesmal möglichst lange warten .

  • Wer's mit dem Geschmack "hat" - normale Haushaltswasserfilter ("Britta"+Co) haben Aktivkohlefilter und damit geht das weg (ein Filter ca 200l, je nach Kalk/Haerte).


    Wenn man das Micropur (wenig reicht) *vorher* rein tut, braucht zum einen weniger und es suppt dann auch eher kein Algenfilm rum -- aber das ist dann kein unbehandeltes Wasser mehr?

  • Ich habe Mineralwasser in Flaschen eingelagert, gilt bei mir als unendlich haltbar.

    Und Trinkwasser in Kanistern. Die werden 1 x im Jahr ok, auch evt alle 2 Jahre zum Blumengiessen rotiert.

    Die gelten als sauberes (Schwermetalle, Nitrat, etc.) ABER VERKEIMTES Trinkwasser.

    Entweder als Brauchwasser nutzen oder durch Abkochen wieder zum 'richtigen' Trinkwasser veredeln.

    Evt vorher durch Kaffeefilter jagen.

    Begeh ich da jetzt einen Denkfehler?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Etwas, das vorher aus der Trinkwasserleitung kam durch den Kaffeefilter? Bringt nix.


    Kaffeefilter ist mehr was fuer Bach/Regenwassertonne um den eigentlich Filter zu schonen, in dem man ausfiltert, was dort dann nur die Poren massig zu setzt.


    Nimm mal Glas Kaffee und schau nach einem Tag, was sich da am Boden abgesetzt hat. Das ging vorher schon alles durch.

  • Was spricht eigentlich gegen Micropur Classic (Silberionen)? Wissenschaftlich?


    Ok, ich hab das schon auch mal gegoogelt... wenn aber so ne Supermutti was gegen Silber schreibt und nebenbei noch gegen Masern- und Tetanus-Impfungen wettert, bin ich raus.


    Argyrie ist mir ein Begriff, aber da muss man es schon extremst mit dem "gegen alles wirksam" gehypten "kolloidalen Silber" haben und übertreiben, dass man so eine noble gruslige Silber-Blässe bekommt. Tägliches Essen mit mittlerweile antikem Silberbesteck (ausser Ei... :nauseated_face:) hat jedenfalls in meiner Familie seit Urgroßmutter keine derartigen Auswirkungen.

    Auch kenne ich so archäologische Forschungen, wonach noch im Mittelalter Operationswunden mit einer Silbermünze verschlossen wurden, und heutzutage in Form von silberbeschichteten Wundauflagen und -pflastern daherkommen :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Was spricht eigentlich gegen Micropur Classic (Silberionen)? Wissenschaftlich?

    nichts, und schon gar nichts, wenn es nur in einer temporären Notsituation konsumiert wird.

    Ich hab auch eine Packung.

    Ich dachte nur unkonserviert aufbewahren und dann vor Konsum Abkochen hat das gleiche Ergebnis.

    HAB ICH DA EINEN DENKFEHLER? Ich verbesserte gern meine Vorbereitung.

    Wegen Ag, die Nieren von BEVA sind hinüber, Ich hab aber keine Ahnung ob Ag Ionen da auch etwas schädigen könnten. Nephrologin getraut ich mich nicht zu fragen, die rollt schon nur noch mit den Augen, wenn sie mich sieht.


    Das mit dem Kaffeefilter hab ich mir nur überlegt, falls ich Algenflöckchen hätte. Hab ich aber bisher nicht, Wasser steht dunkel.


    Edit: Hier ist eine kritische Stimme

    https://camperstyle.de/silberprodukte-im-frischwassertank/


    Ich würde sagen, für Notsituationen geht's, aber für regelmässigen Konsum (Campen) würde ich mir etwas anderes einfallen lassen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • [...]

    Ich dachte nur unkonserviert aufbewahren und dann vor Konsum Abkochen hat das gleiche Ergebnis.

    Ich kann nur von mir sprechen und habe, im Gegensatz zu dir, keine chemische Vorbildung:


    Ich lagere Trinkwasser in 5 Liter Kanistern (lassen sich besser auf Waschbecken, Anrichte und Co wuppen, wiegen voll eben nur 5 kg und ausserdem bekomme ich die Kanister zwangsläufig durch unseren Isopropanol-Verbrauch geliefert...)

    Direkt nach der Befüllung mit Leitungswasser gebe ich 0,5 ml Micropur Classic Flüssig dazu. Und so nach 6+X-Monaten (eigentlich alle 6 Monate) impfe ich wieder mit 0,5 ml Micropur nach, das Datum schreibe ich mit Edding-Fineliner auf den Kanister.


    Letztes Jahr hatten wir eine Abkochverfügung wegen Escherichia coli, Enterokokken und Coliformen Bakterien, das Leitungswasser wurde dann noch 14 Tage lange gechlort, also haben wir auf das eingelagerte Wasser zurückgegriffen. Einige Kanister meines Wasservorrats waren zu dem Zeitpunkt über 24 Monate alt = also schon 4x nach obigem Schema behandelt.


    In keinem Kanister gabs einen Biofilm, geschmeckt hats wie immer :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich lagere Trinkwasser in 5 Liter Kanistern (lassen sich besser auf Waschbecken, Anrichte und Co wuppen, wiegen voll eben nur 5 kg und ausserdem bekomme ich die Kanister zwangsläufig durch unseren Isopropanol-Verbrauch geliefert...)

    Direkt nach der Befüllung mit Leitungswasser gebe ich 0,5 ml Micropur Classic Flüssig dazu. Und so nach 6+X-Monaten (eigentlich alle 6 Monate) impfe ich wieder mit 0,5 ml Micropur nach, das Datum schreibe ich mit Edding-Fineliner auf den Kanister.

    Hört sich so ganz gut an. Bloss wenn du alle 6 Monate zuimpfst, nimmt die Ag Konzentration ja auch immer weiter zu.

    Ich würde das Wasser auch rotieren, zb Blumengiessen oder Klospülung und dann wieder neu einfüllen.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • [...]

    Edit: Hier ist eine kritische Stimme

    https://camperstyle.de/silberprodukte-im-frischwassertank/

    Schon gut erläutert, aber halt auch die Werbung für sein Produkt im Interview versteckt platziert:

    [...]
    Und in meiner Tätigkeit habe ich bei der Entwicklung von Verfahren mitgewirkt, in denen nach dem Herstellungsprozess direkt das aktive Chlor herauskommt.

    [...]

    Nein, wir setzen es auch in Pflegeheimen, in Zahnarztpraxen, in der Binnenschifffahrt und im Lebensmittelbereich ein. Es ist kein Gefahrstoff, weil die Konzentration so niedrig ist. Sie könnten es trinken – da passiert nichts. Membraclean+ ist ein naturidentischer, gar humanidentischer Wirkstoff und nach der Biozid-Verordnung ebenso zugelassen wie nach der Trinkwasserverordnung.

    Preislich, soweit sich das Inflationsbedingt beurteilen lässt, ganz ok, der Liter zu 12,90 Euro (zzgl. Versand) ist für 500 Liter bei Daueranwendung ausgelegt (2 ml pro Liter). Dafür hat das Gebinde allerdings nur 18 Monate Haltbarkeit: https://www.ebay.de/itm/133762641293


    Hört sich so ganz gut an. Bloss wenn du alle 6 Monate zuimpfst, nimmt die Ag Konzentration ja auch immer weiter zu.

    [...]

    Soweit ich das im Kopf habe, reagieren die Silberionen mit dem Wasser und fallen dann als unlösliches Salz(?) aus.


    Wenn ich mich allerdings recht erinnere, hatte ich in einem (von 5) Kanister in Form der Stapelvertiefung einen kleinen runden Rückstand, den ich für Kalk gehalten habe. Der blieb aber im Kanister, bzw. kam erst beim ausspülen vor der Neubefüllung raus :thinking_face:

    [...]

    Ich würde das Wasser auch rotieren, zb Blumengiessen oder Klospülung und dann wieder neu einfüllen.

    Ja, da sagst schreibst du was - das hätte sich bei den vergangenen Dürrewochen echt angeboten - wenn ich dran gedacht hätte :confused_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Schon gut erläutert, aber halt auch die Werbung für sein Produkt im Interview versteckt platziert:

    Ich sag ja nicht, dass sein Produkt besser ist. War aber eine vernünftig klingende kritische Stimme.

    Da ich zumindest zur Zeit nichts zum Wasserkonservieren suche, hab ich mich da nicht total reingefuxt.

    Für irgendwelche Notsituationen hab ich um flexibel handeln zu können Micropur Classic im Vorrat.

    Und das ist ja für den Zweck Wasserkonservieren in D zugelassen und damit (zumindest für kurze Perioden) ungefährlich.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Wasserkanister zu füllen und im Keller einfach zu "vergessen", also nur so alle 2-3 Jahre mal auszuwechseln

    Das geht gut. Ich habe das mit Kanistern getestet und das funktioniert, solange da kein Licht drankommt. Danach das Wasser kurz abkochen, filtern kannst du dir sparen.


    Die meisten der Kanister sind aber mit Micropur Classic desinfiziert und stehen länger als 6 Monate, aber das ist auch wurscht, das Wasser kann man dann abkochen. 8-12 Monate mit Classic geht auch gut, wenn kein Licht drankommt, ohne Probleme.


    Sonst einfach abkochen, gerade in der Krise, wo man keine Scheißerei gebrauchen kann.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Die Strategie mit dem Abkochen ist einerseits sicher, benötigt aber im Krisenfall viel Energie. Gerade im kommenden Winter würde ich zweimal überlegen, ob ich Notstrom oder Notkochgelegenheit fürs Wasserabkochen einsetzen wollte. Da erscheint mir Micropur Classic + Berkey-Wasserfilter die bessere Lösung. Unsere Kanister rotiere ich alle 6-9 Monate durch Blumengießen und eben durch den Berkey.