Sinnvolle Helfer zum Feuer machen

  • Wenn das Gas alle ist lassen sich immernoch Funken schlagen und zum Schutz des Gashebels. LOLz gibt es tolle Ideen wie Gummiband oder Rangerband. Dazu gibs viele Filme bei Youtube ;-p


    Autobatterie und Kabel ist auch ne gute Möglichkeit um Feuer zu machen. Ist aber nich sooo die Option für ein Survivalset.


    .... Jaws war schneller

  • Ich werde mit Nachdruck missverstanden.


    Es ist mir einerlei, womit ihr lieber Feuer macht.
    Es geht einzig darum, dass es mehr als einen Weg zum Feuer geben sollte.
    Wie auch immer dieser aussieht.


    Es geht nicht um besonders coole Wege Feuer zu machen, als vielmehr darum, zu wissen wie man ohne das Hilfsmittel auskommt.

  • Es ging anfänglich ausdrücklich um das Szenario des Wassereinbruchs. Und da ist Feuerstahl nun mal sehr unempfindlich.

  • OK,
    ich bin für Feuerzeug, Zündhölzer und Feuerstahl. In dieser Reihenfolge. Dazu üben.
    Erstens wie baue ich eine Feuerstelle auf. Wie verwende ich einen Feuerstahl.


    Als Zünder bin ich für die Husch Anzünder. Dann Wattepads getränkt in Wachs und oder Vaseline. Wo finde ich im Ernstfall Zunder, wäre auch noch so ein Punkt den man beachten könnte.


    Samui hat schon recht, man sollte alles beherrschen. Mich hat halt nur gestört, daß das BIC mit "fällt runter und ist kaputt" einfach abgekanzelt wurde :)
    Ich werde mich auch mal wieder mit Feuerstahl und Co beschäftigen müssen, ist schon eine Weile her.


    Da fällt mir ein. Viele haben zu Hause auch ein Lupe rumliegen. Damit geht das Feuermachen auch. (Und das mir jetzt keiner mit Regen, Wolken, dunkle Nacht kommt :D)

  • Ein BIC ist gut, habe ich auch im Rucksack. Nebst Feuerstahl und wasserfesten Streichhölzern.


    Bei dem eingangs erwähnten Szenario (Kentern mit dem Boot, alles triefnass) stell ich mir noch einen ordentlichen Wind dazu vor und innerhalb von nur wenigen Stunden hast Du ein massives Unterkühlungsproblem. Drum finde ich, es sollte auf jeden Fall was mit ins Kit, was auch bei starkem Wind möglichst kräfteschonend und schnell eine Flamme hinkriegt und da fällt mir als erstes ein Sturmfeuerzeug (Benzin oder Gas) ein, Wachswatte und Kienspan. Damit klappt's immer.


    Ich gebe Samui vollkommen Recht: es macht absolut Sinn, Feuermach-Methoden zu kennen (und geübt zu haben), mit denen man auch ohne industriell hergestellte und mitgebrachte Hilfsmittel Feuer hinkriegt. Aus dem Grund möchte ich dieses Jahr mal sowohl das Feuerbohren als auch das Feuermachen mit meiner Brille oder alternativ mit einer Glasscherbe, PET-Flasche, wassergefüllte Plastiktüte o.ä. üben. Und mal wieder Punkwood machen.

  • Mensch, was für eine lebhafte Diskussion. :) Ich denke, ich habe mich nun entschieden: ein einfaches BIC, wasserfeste Streichhölzer und zu guter letzt ein Feuerstahl samt Kienspan in wasserdichten Tüten. Alternative als Zunder Watte und co. Ich werde denn erstmal mit dem Feuerstahl üben und mir später dann noch weiteren Methoden wie das Feuerbohren anschauen.


    Und ich stimme absolut mit Samui überein. Man sollte schlicht mehrere Techniken kennen und auch beherrschen. Quasi als Plan B für den Fall der Fälle.
    Also, einen dicken Danke an die ganzen Anregungen hier. Das hat mir sehr geholfen.

  • Die Feuerzeuge sind übrigens erstaunlich robust - hab neulich versehentlich eines in der Hose mitgewaschen und erst bemerkt als Hose und Feuerzeug wieder trocken von der Leine kamen. Ergebnis: Funktioniert seit dem nach wie vor ohne Probleme...


    Ich darf vielleicht noch der Vollständigkeit halber die Feuerpumpe erwähnen - die kann auch Nass werden. Wenn Mal wieder Geld übrig ist möchte ich mir unbedingt sowas zulegen. Auch wenn es eher eine Spielerei ist:


    Https://de.m.wikipedia.org/wiki/Feuerpumpe


    Gruß
    Bilbo3000

  • Ein Fläschchen Brandbeschleuniger (je 50% Benzin und Diesel) + Streichhölzer, ein 9V Block + Stahlwolle - damit sollte wohl jeder auch bei wiedrigen Bedingungen ein Feuerchen starten können. Man kann übrigens auch tolle Einmalfeuerzeuge aus Schrotpatronen basteln.

  • Zitat von Samui;305298

    Was ist bitte Punkwood? (evtl in die Tooltips aufnehmen?)


    Hab da letztes Jahr mal einen Trööt drüber aufgemacht. Guckst Du hier. Auf youtube findest Du auch einige Videos drüber. Halt alles immer nur englischsprachig. Im deutschen Sprachraum scheint Punk Wood (verkohltes morsches Holz) ziemlich unbekannt zu sein. Komisch, oder? Dabei ist das ne super Alternative zum Charcloth (verkohlter Stoff).


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Korrektur des Tooltipp-Textes: "... Unter Luftabschlusss verkohlt als Zunder geeignet"

  • Ich möchte hier als Zunder nochmal meine heißgeliebten Tampons ins Spiel bringen. Diese gepaart mit einem kleinen Döschen voll Vaseline und man bekommt jedes Feuer an. Egal ob Feuerstahl, BIC oder was auch immer genutzt wird. (Vorausgesetzt man weiß wie man ein Feuer stapeln sollte)

  • Ich nutze seit zig Jahren nur Feuerzeug mit Pizzo Zündung und Streichhölzer.
    Hat bisher immer funktioniert.
    Die Feuerzeuge mit dem Rädchen halte ich für nicht so geeignet, weil nicht wasserfest.
    Wenn die feucht werden war's das.

  • Ich zünde auch meinen Grill immer mit dem Feuereisen an.
    Der Vorteil ist, das ich den Stahl nun genau kenne und weiß wie die funken fliegen.
    Interessant ist darüber hinaus, das ich weiß, wie ein Feuerzeug zu nutzen ist. :winking_face:


    Es ist klar, das jeder Depp eine Kippe mit dem Feuerzeug an bekommt.
    Da wir uns ja hier nicht zu den Deppen zählen, sollten wir mit dem Stahl umgehen können und solcher Prothesen wie "Wattebäuschen" nicht bedürfen. Das Feuerbohren ist für dabei "die hohe Kunst ", irgendwann kann ich das auch.


    Gruß


    Tid


  • So, ich habe mir heute endlich einen Feuerstahl bestellt. Wenn ich glück habe kommt er das WE und dann kann ich damit noch etwas rum zündeln... :winking_face:




    Cool. Das kannte ich bis jetzt noch gar nicht.

  • Mache ich es mir zu einfach?
    Man nehme ein leeres Brausetablettenröhrchen, tut da ein Feuerzeug und ein paar Anzündhilfen rein. Das Ding ist leicht und wasserdicht.


    Ansonsten ein paar spontane Bemerkungen zu dem, was im Thema schon so bemerkt wurde:


    (Ich kann nachvollziehen, dass Feuerstahl, Feuerbohrer usw. richtig Spass machen können. Hier gehts aber darum, was man dabeihaben könnte, um ein Feuer anzukriegen, weil man das Feuer und nicht den Spass am Anzünden desselben braucht. Das darf gerne billig und idiotensicher sein.)


    Man soll sich das Leben nicht komplizierter als nötig machen: Sehr richtig, statt einem Feuerstahl, den ich auch kaufen und dabeihaben muss, kann ich genausogut Einwegfeuerzeuge nehmen. Auch das muss ich kaufen und dabeihaben.


    Wenn der Wind so stark geht, dass man kein BIC ankriegt, kann man zwar ein Sturmfeuerzeug nehmen, nur wird an einem solch zugigen Ort kein Feuer gescheit brennen, schon gar nicht wärmen.


    Zum Thema Anzündhilfen: Wunderbar geeignet sind Abfälle von Holzweichfaser-Dämmplatten. Die kann man in kleine Stäbchen schneiden und in sehr heisses flüssiges Paraffin tauchen (sehr heiss, damit das Wachs reinzieht und sich kein Wachsüberzug bildet, der beim Anzünden stört). Man kann auch einfach die Abfälle zerbröseln und mit Pflanzenöl tränken, gibt dann aber Fettflecken.

  • Ich halte den Feuerstahl auch unter diesen Bedingungen für sinnvoll, auch wenn ich selbst im EDC keinen dabei habe. Das Brauseröhrchen trägt halt ziemlich auf, wenn man Wert auf ein möglichst kleines Packmaß legt. Da nimmt man besser einen kleinen Beutel mit so einem Druckverschluss-Steg. Wenn das Einwegfeuerzeug aber eben doch mal nass wird, ist es erst mal eine Weile nutzlos. Der Feuerstahl ist sofort wieder einsetzbar. Außerdem kann man ihn auch irgendwo einpacken und muss sich nie wieder drum kümmern. Ein Gasfeuerzeug verliert irgendwann seine Füllung.


    Aber letztlich muss jeder selbst wissen, was für seinen Einsatzzweck optimal ist.

  • Aber auch mit einem leeren BIC- Feuerzeug kann man mit dem enthaltenen Feuerstein noch einige Feuer entfachen. Wenn man die Blechverkleidung der Gasdüse entfernt, ist das eine erstaunlich brauchbare Zündquelle.

  • Man kann auch bei einem leeren Gasfeuerzeug unten den Boden absägen und Vaseline-Watte in die leeren Kammern stopfen. Boden mit mehreren Runden Klebeband wieder dran machen. Somit hat man ein sehr kleines Feuerkit (Feuersteinrest und Zunder) und außerdem eine Klebebandreserve dabei.