Wärmerückgewinnung

  • Hallo liebe Leutchens


    angefixt von so vielen Ideen, wie ich mehr Energie einsparen kann, habe ich gerade folgendes entdeckt:
    https://www.oeko-energie.de/sh…ckgewinnung-beim-Duschen/


    Der Link sagt es schon, aber noch mal: Wärmerückgewinnung beim Duschen. Oder Baden. Oder was auch immer Warmwasser "verbraucht".
    Ich habe das noch nicht weiter verfolgt, ich möchte es erst ein WE auf mich wirken lassen, und all meine Ideen notieren, bevor ich das Orakel befrage.


    Gerne würde ich aber auch eure geschätzte Meinung lesen :)
    Was macht ihr mit dem ganzen warmen Wasser, bevor es in den Abfluss rinnt?
    Aktuell lassen wir das Badewasser in der Wanne stehen, und nehmen Farbränder in Kauf.
    Das Wasser gibt die Wärmeenergie allmählich an den Raum ab, und steht als Gießwasser zur Verfügung.


    Ich freue mich auf eine angeregte fachliche Diskussion, die den Aspekt "Wirtschaftlichkeit" außen vor lässt.


    Grüße


    Andreas

  • Zitat

    Aktuell lassen wir das Badewasser in der Wanne stehen, und nehmen Farbränder in Kauf.
    Das Wasser gibt die Wärmeenergie allmählich an den Raum ab, und steht als Gießwasser zur Verfügung.

    Servus
    Da hätte ich Angst vor Schimmel Entwicklung. Die restwärme des Bade Wassers ist ja nicht mehr so berühmt, für die Fußbodenheizung schon zu wenig Vorlauftemperatur.
    Die Feuchtigkeitskondensation und Schimmelbeförderung an den zu kühlen Badezimmerwänden ist allerdings bedenklich.
    ich würde das warme Abwasser gleich in einen Tank in einem Gewächshaus laufen lassen. Da hilft die Restwärme beim Temperieren und es ist gleich zur weiteren Verwendung bereit.

  • So ganz kann man die Wirtschaftlichkeit aber nicht außen vor lassen. Wieso sollte man die Technik anwenden, wenn nicht aus wirtschaftichen Gründen? Im Krisenfall wird warmes Wasser ohnehin so knapp, dass die Menge ohnehin nicht ausreicht, um damit nach der Hauptverwendung irgendwas zu bewirken.


    Ich hatte mich mal vor ein paar Jahren beruflich damit befasst, und damals war der Stand, dass solche Anlagen eigentlich nur in Hotels, großen Mehrfamilienhäusern oder vergleichbaren Großverbrauchern sinnvoll zu betreiben sind. Im Einfamilien- oder kleineren Mehrfamilienhaus reichten demnach die Wärmemengen einfach nicht, um erstens nach dem gewissen Prozessverlust in der Rückgewinnungsanlage genügend rauszuholen und zweitens um die Kosten für Einbau und Betrieb wieder zu erwirtschaften. Mag aber sein, dass die Technik inzwischen weiter ist.


    Auf Hausmittel-Experimente in dem Zusammenhang würde ich verzichten. Erstens wird bei uns selten gebadet und dafür meistens geduscht, so dass ohnehin nicht viel warmes Abwasser zur Verfügung stellt. Zweitens versuchen wir, wie schon angemerkt, Wasserdampf möglichst schnell aus Küche, Bad und Wohnung rauszubekommen, um Schimmel und andere Schäden an der Bausubstanz zu vermeiden. Drittens würde ich das Duschwasser nicht zum Blumengießen verwenden, bei der ganzen Chemie aus Duschgels und Co., die da drin sind. Letzteres wäre vielleicht anders, wenn man konsequent auf ökologisch gut abbaubare Körperpflege setzen würde.


    Das mit dem Tank im Gewächshaus oder einem Durchlauf mit Wärmetauscher oder Abkühlbecken auf dem Weg zur Kanalisation wäre denkbar, allerdings vermutlich ein erheblicher Konstruktionsaufwand. Ob der sich lohnt, um dadurch die Nutzbarkeit des Gewächshauses um zwei, drei Wochen im Jahr zu verlängern?

  • Doch, kann man. Umbau ist idR immer unwirtschaftlich. Gibt es keine Altlasten, sieht die Wirtschaftlichkeit gleich anders aus.


    Wir nutzen normale (Kern-)Seife, selten mal ein Badeöl. Als Gießwasser ist das hervorragend geeignet und 2-300l Warmwasser einfach in den Gulli kippen? Eher ungünstig.


    PS:


    2-3 Wochen vor allen Anderen frisches Gemüse zu haben ist für Dich uninteressant? Was man da für Preise erzielen könnte..
    Die gesamte Ernteperiode verschiebt sich zu Deinen Gunsten.

  • Wie gesagt: Wenn das Badewasser ökologisch unbedenklich ist, kann man damit vielleicht den Garten wässern, aber da spielt die Wärmerückgewinnung eine untergeordnete Rolle.


    Und auch beim Neubau hast du die Materialkosten für die Anlage und die Frage, ob der laufende Betrieb die Kosten wieder reinspielt. Nach meinem letzten Stand tut er das im Einfamilienhaus in der Regel nicht. Aber letztlich musst du das am konkreten Beispiel durchrechnen. Wenn die Rechnung realistisch ist und es sich dann rentiert, dann mach' es.

  • Wozu Nahrungsvorräte anlegen. All der Aufwand mit Rotation, Lagerstätten und was Lagerung an Kosten verursacht.. Sicherer Ort, dadurch doppelte Haushaltsführung, alles unwirtschaftlich.
    Setzen wir nur auf Wirtschaftlichkeit, bräuchte auch niemand ein (größeres) Haus zu Dämmen. Was die Dämmung an Kosten verursacht, kann in 20 Jahren nicht verheizt werden.


    Bleibt die Wirtschaftlichkeit außen vor, haben wir nur noch Optionen. Und eben Diese würde ich gerne diskutieren.

  • Wer über dieses Thema nachdenkt sollte sich folgendes Buch zulegen:
    http://%22https//www.amazon.de…/%22?tag=httpswwwaustr-21
    Vom Titel her klingt es ziemlich esotherisch, aber vom Inhalt her (ich habe es fast komplett gelesen) ist es durchaus interessant. Es geht um Stirlingmotoren im Heizungskreislauf und Ventilatoren die den Kamineffekt nutzen und Piezo Elemente die durch Windbewegung Strom erzeugen ... Nix für Großserien, aber 1000 mal 1 Watt betreibt auch eine Kaffeemaschine Die Ideen sind nicht schlecht, vor allem wenn es um "Kleinkram" geht ...


    Und der Wärmetauscher für das Heizwasser ist eine Möglichkeit, genauso wie ein Sterlingmotor ...

  • Zitat von Samui;306449

    Wozu Nahrungsvorräte anlegen. All der Aufwand mit Rotation, Lagerstätten und was Lagerung an Kosten verursacht.. Sicherer Ort, dadurch doppelte Haushaltsführung, alles unwirtschaftlich.
    Setzen wir nur auf Wirtschaftlichkeit, bräuchte auch niemand ein (größeres) Haus zu Dämmen. Was die Dämmung an Kosten verursacht, kann in 20 Jahren nicht verheizt werden.


    Bleibt die Wirtschaftlichkeit außen vor, haben wir nur noch Optionen. Und eben Diese würde ich gerne diskutieren.


    Eine hochwertige Gewächshausverglasung hat einen u-Wert von 3,0 W/m²*K.


    Nehmen wir mal einen Wintertag mit durchschnittlich -5°C an und den Wunsch, das Gewächshaus auf +5°C zu heißen, also ein Delta T von 10K.


    Bei einer Glasoberfläche von 30m² (also eher ein kleines Hobbygewächshaus) und den Wärmedurchgang durch die Profile sowie den Wärmegewinn durch die Solarstrahlung vernachlässigt macht das einen Heizleistungsbedarf von 3,0W/m²*K * 10K * 30m² = 900W.


    Über 24 Stunden hinweg dann einen Energiebedarf von 21,6kWh


    Wasser hat eine Wärmekapazität von ca. 4,2Wh/K*kg


    Wenn das Abwasser mit 32°C im Gewächshaus ankommt und dieses mit 7°C verlässt macht das ein Delta T von 25K


    Um die nötigen 21600Wh zur Verfügung zu stellen bräuchte man somit 205kg warmes Wasser.


    Ich würde eher darauf setzen, die Anzahl der Vollbäder zu reduzieren und dafür öfters schnell und weniger heiß zu duschen. Reduziert im Winter auch den Lüftungsbedarf und damit noch weitere Energie. Mit kurzen Haaren kann man sich mit nur 20l ziemlich gut duschen, wenn man denn will. In der Praxis brauche ich mehr, bin da halt bequem.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Samui;306438

    Hallo liebe Leutchens


    angefixt von so vielen Ideen, wie ich mehr Energie einsparen kann, habe ich gerade folgendes entdeckt:
    https://www.oeko-energie.de/sh…ckgewinnung-beim-Duschen/


    Der Link sagt es schon, aber noch mal: Wärmerückgewinnung beim Duschen. Oder Baden. Oder was auch immer Warmwasser "verbraucht".


    Der Wärmetauscher funktioniert wenn dann nur bei längerem gleichmäßigen Warmwasserverbrauch und gleichzeitig Abfluss. (Längeres) Duschen ja, Badewanne nein.


    Interessant wäre aber der Totraum im Wärmetauscher, nicht dass Du Dir da Legionellen heran brütest.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Also die die Idee mag Laien nett erscheinen. Letztendlich ist es nicht wirtschaftlich. Es wäre eine technische Spielerei.


    Und ich habe mich seit 1991 mit Wärmerückgewinnung, BHKWs usw fast ausschließlich beschäftigt.
    Ich habe sehr sehr viele Wärmetauscher ausgelegt, Anlagen errichtet und auch viele viele Jahre im Service betreut.
    Thermodynamik und Strömungslehre waren Grundlagen in meinem Studium.


    Eine Badewannenfüllung oder Duschwasser thermodynamisch zu nutzen macht wenig sinn. Wenn Du sparen willst, nimm das Badewannenwasser und spül Dein Klo. Die nutzbare Wärmemenge steht in keinem Verhältnis zur notwendigen Anlagentechnik und dessen Service sowie Betrieb.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Warum geilt ihr euch immer an der Wirtschaftlichkeit auf?
    Ich bat ausdrücklich darum, diese außen vor zu lassen. Wirtschaftlich kann man alles schlecht reden und müsste 95% dieses Forums schlichtweg löschen.
    Auch das Betreiben eines Forums selbst ist nicht wirtschaftlich, da der Nutzen für den Betreiber bedeutend geringer ist, als der Aufwand der Pflege und die dadurch entstehenden Kosten.


    Die Legionellen bereiten mir da keine Kopfzerbrechen, da ich nicht vor habe das Badewasser zu trinken :)
    Auch aus dem Heizkreislauf möchte ich nicht trinken.


    Zurück zum Topic bitte:
    Wie kann/könnte man das warme (AB-)Wasser nutzen?

  • Zitat von Samui;306479

    Warum geilt ihr euch immer an der Wirtschaftlichkeit auf?


    Ich glaube, wenn ich das so lese, dass man dir vorsichtig rät, diese Idee zu begraben und dich anderen, besseren Projekten zu widmen, wo du mehr von hast. So interpretiere ich hier die ein oder andere Antwort.


    Zitat von Samui;306479


    Ich bat ausdrücklich darum, diese außen vor zu lassen. Wirtschaftlich kann man alles schlecht reden und müsste 95% dieses Forums schlichtweg löschen.


    Wenn du das so siehst, kann man 80% des Internets löschen. :devil:


    Zitat von Samui;306479


    Auch das Betreiben eines Forums selbst ist nicht wirtschaftlich, da der Nutzen für den Betreiber bedeutend geringer ist, als der Aufwand der Pflege und die dadurch entstehenden Kosten.


    Das ist ne Sache, die weißt du nicht. Aber Ehrenamtliche Arbeit hat simpel einen völlig anderen Wert. Einen gesellschaftlichen. Äpfel und Birnen. Der Wert des Forums hier für viele User hoch,


    Zitat von Samui;306479


    Die Legionellen bereiten mir da keine Kopfzerbrechen, da ich nicht vor habe das Badewasser zu trinken :)
    Auch aus dem Heizkreislauf möchte ich nicht trinken.


    Boah, Na dann. Ich würde vermeiden, sowas überhaupt in meiner Nähe zu züchten, gerade wenn man noch ein kleines Kind hat.



    Zitat von Samui;306479

    Zurück zum Topic bitte:
    Wie kann/könnte man das warme (AB-)Wasser nutzen?


    Mhnn. Bevor ich versuchen würde, die Wärme von Abwasser zu nutzen, würde ich erstmal das Haus zu dämmen, wenn das noch nicht geschehen ist, um allgemein Heizungskosten zu sparen. Ein nackiges Dach verliert unglaublich viel Wärme. Man kann auch einzelne Räume bzw. Stockwerke dämmen, wie ein anderer Fori das gemacht hat. Das führt erstmal zu einem Sparfaktor. Der liegt zwar dann weniger bei der Abwasserwärmerückgewinnung, dafür hast du einen warmen Pelz im Winter mit weniger Holz zb.


    Sonst, um kurz die Frage aus dem ersten Post zu beantworten. Ich halte die Abwasserwärmerückgewinnung bei Einzel- und Mehrfamilienhäuser für Blödsinn. Würde ich persönlich gar nicht machen.


    Gruß SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Das würde ja dann über einen Wärmetauscher passieren, oder?
    Ich denke gerade daran, wie es im Abfluß unserer Waschbecken aussieht. Da legt sich eine schöne Schicht an Seife und was weiß ich noch was ab.


    Meiner Meinung nach, würde sich ein Wärmetauscher in kürzester Zeit total verlegen.

  • Zitat von Samui;306479

    Warum geilt ihr euch immer an der Wirtschaftlichkeit auf?
    Ich bat ausdrücklich darum, diese außen vor zu lassen...


    Bei der Wirtschaftlichkeit kam es mir z.B. nicht darauf an, daß sich Dein Vorhaben auf Heller und Pfennig rechnet.
    Deshalb schrieb ich ja:

    Zitat von Rocky;306464

    Also die die Idee mag Laien nett erscheinen. ... Es wäre eine technische Spielerei...


    Deinen Arbeitsaufwand für Service und Betrieb mußt Du schon für Dich selbst einrechnen...



    Gerald schneidet es schon an:

    Zitat von DerGerald;306482

    Das würde ja dann über einen Wärmetauscher passieren, oder?
    Ich denke gerade daran, wie es im Abfluß unserer Waschbecken aussieht. Da legt sich eine schöne Schicht an Seife und was weiß ich noch was ab.
    Meiner Meinung nach, würde sich ein Wärmetauscher in kürzester Zeit total verlegen.


    Fett, Harnstoff, Reinigungsmittel, Schweiß, Haare, Schuppen usw. Der WT sowie Rohre, Pumpen setzen sich zu und müssen regelmäßig zerlegt und gereinigt werden.
    Einfach mal in eine Hebeanlage in einem Eigenheim schauen.



    Du hast gefragt, mehrere haben geantwortet, die Antworten sind Dir nicht recht.
    Also bau doch einfach die Anlage, erfaß den Aufwand und berichte uns.


    Du kannst einen Rohrbündelwärmetauscher oder einen verschraubten PWT einsetzen.
    Ich habe schon diese ausgelegt, selbst Rohre in die Rohrbündel eingerollt, Rohrbündel und verschraubte PWT gereinigt usw. Ich glaub ich weiß wovon ich rede...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Nein Rocky.


    Die Frage war simpel: Wie kann man das Ganze nutzen.
    Die Antworten die kamen besagen nur: Zu hoher Aufwand, zu hohe Kosten, mach was Anderes,...
    Da die Antworten nicht zur Fragestellung passen, darf ich natürlich unzufrieden damit sein.


    Eine Möglichkeit, wie es bisher genutzt wird, habe ich ja bereits geschildert:
    In der Wanne stehen lassen, bis die Wärme an den Raum abgegeben wurde, oder kein Gießwasser benötigt wird, oder die Wanne wieder her muss.


    Eine andere Option die mir vorschwebt sieht vor, vergleichbar einer WaKü im PC die Abflussleitung zu kühlen und dem Wasser dort indirekt die Wärme zu entziehen und sauber umzuleiten.
    Es würde das verseifen der Wärmetauscherleitung unterbinden und im Abfluss verstärken. Den Seifenschmand kenne ich aus dem Abfluss bereits.


    Weitere Option wäre die Nutzung der Wärme bevor es genutzt wird. Es läuft erst durch eine Heizspirale und dann aus dem Hahn.
    Sobald warmes Wasser aus dem Hahn kommt, ist das alte (verseuchte?) Wasser weg und stellt ebenfalls kein Problem mehr dar.


    Ins Klo gießen scheidet leider mangels Wasserspülung künftig aus. Ins GW pumpen wäre eine Betrachtung wert.


    Wenn Du glaubst, dass Du weisst wovon Du sprichst, warum zeigst Du keine Optionen auf, anstatt nur auf den Kosten/Nutzen herum zu eiern?
    Rohrbündel und PWT. Danach kann man jetzt ja mal suchen und sich die Technologie anschauen. Dank zumindest dafür.


    Bevor ich ein Projekt angehe, betrachte ich es gerne von verschiedenen Winkeln.
    Einer der Winkel wäre dieses Forum gewesen, in dem vielleicht der Ein oder Andere ähnliches gebaut/gesehen/gelesen hat.
    Danach wird abgewogen und ein entsprechendes Projekt in die Wege geleitet.
    Nachträgliche Änderungen verursachen nur unnötige Kosten. Besonders, wenn die Grundstruktur angefasst werden muss.

  • Wenn du es so zuspitzen willst: Man kann das Ganze nicht nutzen, weil es keinen Nutzen bringt.


    Natürlich kannst du es dennoch zu bauen versuchen. Läuft dann halt unter Zeitvertreib zum Selbstzweck praktisch ohne technische Wirkung.

  • Servus,


    hm... Kommt drauf an.
    Ich persönlich werfe immer die Wäsche ins Badewasser und kann dann getrost das Kurzprogramm wählen.
    Die Idee mit der Gewächshausheizung ist auch toll, kommt halt auf die baulichen Umstände an.


    Machbar ist da so einiges, aber da muss man sich die Lösung eher auf die eigenen Bedürfnisse anpassen.
    Kommt natürlich immer darauf an wie sehr man basteln möchte und basteln kann.


    Man könnte wie bei einer kontrollierten Wohnraumlüftung das Warmwasser ableiten und im Gegenstromprinzip kaltes Wasser nachfüllen und dabei aufwärmen...
    Dann stellt sich die Frage ob man eine elektronische Steuerung basteln will oder jedes mal den Schieber bewusst von Hand umstellt etc...

  • Es ist halt einfach nicht praktikabel.


    Auch wenn Du nur das Abflußrohr doppelwandig ausführst. Das Ablußrohr setzt sich ab dieser Stelle einfach sehr schnell zu. Du mußt also sehr oft Rohre reinigen oder austauschen.


    Dem erwärmten Dusch- oder Badewasser vor dem Wasserhahn die Wärme zu entziehen ist ja thermodynamisch großer Unsinn. Dann erwärm doch das Wasser erst gar nicht...


    Und wenn Du erst jetzt weißt, daß es Rohrbündel-WT und PWT geben soll, dann ist es als wenn man mit einem Blinden über Farbe diskutieren soll.



    Aber bau und berichte uns. Wir sind gespannt!

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Zitat von Samui;306479


    Die Legionellen bereiten mir da keine Kopfzerbrechen, da ich nicht vor habe das Badewasser zu trinken :)
    Auch aus dem Heizkreislauf möchte ich nicht trinken.


    Trinken ist unkritisch.


    Problematisch ist vielmehr das Zeug in die Lunge zu bekommen, indem man damit verseuchtes Wasser fein zerteilt und das Aerosol einatmet.


    Vielleicht bereitet Dir das Duschen künftig dann mehr Kopfzerbrechen.


    In Einfamilienhäusern tritt das Problem normalerweise nicht auf, im Heißwasserkreislauf werden die Dinger bei 60°C getötet und im kalten Wasser vermehren sie sich nicht.


    In einem Wärmetauscher vor der Dusche hingegen fein bei optimalen Temperaturen bebrütet und dann nach einem 2-wöchigen Urlaub Dein kleines Kind mit dem ersten Schwall daraus abgeduscht...


    ---


    Der Energiebedarf für Warmwasser ist in den meisten Haushalten moderat. Am meisten spart man, wenn man schlichtweg weniger warmes Wasser verbraucht. Ich würde eher andere Bereich optimieren. Falls Du einen Warmwasserspeicher hast kannst Du über ein kleines Photovoltaiksystem nachdenken, dass Dir Warmwasser über einen Heizstab erwärmt (Stichwort PV Heat).
    Damit sind bei uns bis zu 80% Deckungsrate erzielbar, das ist höher als bei Solarthermie, weil PV auch noch passabel bei wenig Einstrahlung und kalten Außentemperaturen arbeitet.


    Das sind Niederspannungssysteme, in der Katastrophe könnte man die oder Teile davon auch leicht und schnell zu PV Inselanlagen umbauen. Das wäre meine Empfehlung.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir auch so den einen oder anderen Gedanken dazu gemacht. Den Wärmetauscher selbst finde ich...naja, sagen wir einfach mal ich würde ihn weder kaufen noch einbauen. Auch die Badewanne würde ich nicht gefüllt stehen lassen bis die Wärme weg ist, wäre mir zu unangenehm was das Potential für Schimmelbildung etc. angeht.


    Ich gehe mal davon aus, dass wir folgendes haben: Wärme und Seifenwasser, im Idealfall soll beides genutzt werden.
    Was spricht dagegen, ein Fallrohr in einen Wintergarten oder Gewächshaus zu ziehen? Das Wasser muss ja nicht in einem Tank landen bzw. der Tank kann ja durchaus ein alter Heizkörper sein. So würde die Wärme ordentlich verteilt und gleichmässig in den Raum abgegeben. Wie man Kernseifenwasser ordentlich nutzt darüber mögen sich unsere Gartenexperten streiten. :winking_face: Ich würde das Zeugs jetzt spontan durch ein mit Pflanzen besetztes Klärbecken schütten wollen. Im Nachgang könnte man es noch zum wässern von anderen Pflanzen und zum Klo spülen etc. nutzen.
    So würden sowohl Wasser als auch Restwärme optimal genutzt, ohne Gefahr für Leib und Leben oder das Gebäude.
    *2 Cents in die Kaffekasse werf*


    LG, Bremsstrahlung

    Die Kunst ist einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wird. - Winston Churchill