bekomme Kleingartenparzelle

  • Ich freue mich so sehr: Ich bekomme eine Kleingartenparzelle verbunden mit der Möglichkeit meine Hobbyimkerei einzubringen :partying_face:


    Momentan muss ich deshalb alles andere (Beschäftigung mit CB-Funk, etc.) vernachlässigen, aber die Parzelle hat jetzt Vorrang.
    Das ist eine einmalige Chance, die ich mir nicht entgehen lassen kann.


    Jetzt geht es nur noch um die genaue Höhe der Ablösesumme der Hütte. Auf jeden Fall liegt der Preis in einer Höhe, die für mich bezahlbar ist. Die Parzellenanlage besteht aus 35 Parzellen, jede ca 320 bis 340 m² groß. Ich habe sie schon besichtigt und mit dem Vorstand 1,5 Stunden gesprochen, mir alles zeigen und erklären lassen. Die Jahreskosten sind sehr überschaubar.


    Die Parzelle selbst ist recht vernachlässigt, da die letzten Jahre nichts mehr gemacht worden ist. Das finde ich gar nicht schlecht, denn dann kann ich selbst von Anfang an alles so planen, wie es mir am besten taugt.


    Für den Garten muss ich mir jetzt dann ein Konzept überlegen: was wächst dort gut, was passt zusammen, was möchte ich haben, was mögen meine Bienen ..... verschiedene Beeren müssen auf jeden Fall her - habe mir erst kürzlich einen großen Einkochtopf gekauft.
    Ein Hochbeet wird es wohl auch geben ....


    Und der erste Freund hat sich schon angekündigt, bei Bedarf mit dem Spaten vorbeizukommen .....

  • Cool! Glückwunsch!


    Ein paar Gedanken dazu:


    Beim Planen würde ich auch noch berücksichtigen, wie man die Wege möglichst kurz hält, um Arbeit zu sparen und auch keine unnötigen Wegeflächen anlegen zu müssen, die dann die Anbaufläche verringern.


    Ist ja schon eine ganz ordentliche Fläche. Da kann man ziemlich viel graben, je nachdem, wie groß die eigentliche Beetfläche wird und wie viel Grünland mit Sträuchern und Bäumen bleibt. Auf der andeen Seite ist es zu klein, als dass sich ein eigener Einachsschlepper lohnen würde. Vielleicht hat ja jemand anderes im Verein so ein Gerät und fährt bei dir mal drüber. Insbesondere beim ersten Anlegen der Beete kann das sehr hilfreich sein.


    Ich würde auf jeden Fall in eine Bodenanalyse investieren, damit du gleich von Anfang an weist, worauf du beim Düngen und bei sonstiger Bodenoptimierung achten musst.

  • Sehr schöne Sache. Glückwunsch!


    Kannst du mir sagen, gerne auch per PN, wo sie liegt und was du im Jahr dafür zahlen darfst?


    Bitte bedenke bei den Bienen, dass sie nicht nur grundsätzlich erlaubt sein sollten, sondern auch von den Nachbarn akzeptiert werden sollten.


    Ich glaube dass die meisten Bienenkästen nicht ohne Grund in eher menschenleeren Gegenden stehen und nicht mitten in Wohngebieten oder Schrebergärten...

  • Zitat von Asdrubal;306648

    Cool! Glückwunsch!


    Danke dir!


    Auf der Parzelle steht eine Holzhütte (Größe weiß ich leider nicht). 50 % der Fläche sollen mit Gemüse angelegt werden, der Rest Blumen und oder frei.


    Ich habe mir auch schon überlegt, eine Bodenanalyse machen zu lassen, wollte vorher aber noch den Vorstand fragen, ob die vielleicht wissen, was für ein Boden das ist.


    Meinst du, ich kann davon ausgehen, dass innerhalb einer Parzelle nur eine Bodenart vorliegt - vermutlich schon, oder?


    Lohnt es sich auf jeden Fall eine Bodenanalyse zu machen oder reicht eine grobe Auskunft der weiteren Parzellenpächter / des Vorstandes?



  • Ich stimme dir zu was die akzeptanz an belangt, aber wiederspreche bzgl. Der Aussage das die meisten Bienen in menschenleeren Gegenden stehen... in Zeiten der heutigen Landwirtschaft blüht auf Feldern fast nichts mehr. imkereien in der City d.h. Großstädte werden immer mehr, der Honig schmeckt und die Bienen fallen nicht negativ auf.


    In schrebergärten, oder Siedlungen blüht oft mehr als im unbewohnten Gebiet. Perfekt für Bienen. Im Schrebergarten win win Situation weil Bienen ja bestäuben... was die Früchte und Gemüse brauchen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    bodenanalyse kannst dir mM nach sparen. Die Nachbarn und anderen in der Anlage, ggf auch die Vorbesitzer sind genau so verlässliche Quellen.
    Erfahrungen und Tips sind dort inklusive

  • Die Bienen sind ausdrücklich gewollt (war wohl ein Grund mit, warum ich die Parzelle bekommen soll) und stehen nicht in der Anlage sondern neben der Anlage. Und die Anlage hat bereits Erfahrung mit einem Imker - der aber nicht mehr da ist. Sie stellen dafür sogar einen eigenen Raum zur Verfügung und
    ich es wird mir sogar etwas angerechnet bei den jährlichen Gemeinschaftsstunden, die man zu leisten hat.


    @Mr Burns:
    Ich habe dir eine PN geschickt.

  • Zitat von Nachbarland;306660


    Meinst du, ich kann davon ausgehen, dass innerhalb einer Parzelle nur eine Bodenart vorliegt - vermutlich schon, oder?


    Lohnt es sich auf jeden Fall eine Bodenanalyse zu machen oder reicht eine grobe Auskunft der weiteren Parzellenpächter / des Vorstandes?


    Ja, auf 100 oder 200 Metern ändert sich die Bodenart normalerweise nicht radikal. Da ist vermutlich die ganze Kleingartenanlage gleich, zumal sie mit 35 Parzellen ja auch nicht so riesig ist. Selbst wenn das eine Übergangszone ist, dann habt ihr da vermutlich eine Mischform zwischen zwei Bodenarten.


    Wenn man den Sinn der Analyse ganz genau aufklamüsern will, gilt natürlich: Kommt drauf an. Wenn du nur ein bisschen vor dich hin gärtnern willst und es auf den Ertrag nicht weiter ankommt, dann brauchst du selbstverständlich keine Analyse. (Wobei ich das nicht schlechtreden will. Das hat auch seine Berechtigung und ich mache es im Prinzip auch so.)


    Wenn es dir aber bis zu einem gewissen Grad auf gute Erträge ankommt und ein nennenswerter Selbstversorgungs-Beitrag rauskommen soll, würde ich es schon analysieren lassen. Als Anhaltspunkte sind die Auskünfte der Nachbarn sicher nicht schlecht, entweder auf Grundlage von Erfahrung oder wegen von ihnen in Auftrag gegebenen Analysen. Allerdings können die nicht abbilden, wie der Vorbesitzer unter- oder übergedüngt hat. Informationen darüber wären für mich der Hauptgrund für eine Analyse. Das muss nicht unbedingt heißen, dass du dann entsprechend Kunstdünger einsetzt, um die Defizite auszugleichen. Ein bisschen was kann man mit Bepflanzung, der richtigen Mischung von natürlichem Dünger und Bodenbearbeitung bewegen. Und selbstverständlich kannst du sich auch entscheiden, das Analyseergebnis zu ignorieren. Aber die Informationen würde ich mir schon zu verschaffen versuchen. Die rund 50 Euro für eine Mischprobe würde ich schon investieren.

  • Der Sinn einer Bodenuntersuchung ist nicht die Bodenart zu bestimmen, sondern pH Wert, Düngebedarf und ggf. Schadstoffgehalt. Der Wert Deiner Nachbarn hilft Dir da wenig bis garnix. Es kommt drauf an was der Vorgänger hier getan bzw. verbrochen hat...


    Um die Bodenart zu erkennen brauch ich kein Labor.


    Generell solltest Du einen hohen Zeitbedarf kalkulieren. Mindestens ein anderes Hobby wird wohl sterben...


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Gratuliere, ist ja ein tolles Ding :)


    Ich persönlich würde mir das Geld für eine Bodenanalyse sparen und eher auf die Zeigerpflanzen achten. (https://de.wikipedia.org/wiki/Zeigerpflanze).- Bzw das Geld in ein gutes Gartenbuch investieren.
    Welches Buch gut ist, darüber kann man sehr toll streiten. Ich habe dieses: Der Biogarten von Marie-Luise Kreuter (https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21) und bin damit sehr zufrieden. Es gibt aber sicherlich noch viele weitere :)


    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Kleingarten (wobei 300m² gar nicht so klein ist)

  • Hallo Nachbarland,


    Glückwunsch zum Kleingarten!


    Wenn die Parzelle lange vernachlässigt wurde und keine entsprechenden Zeigerpflanzen vorhanden sind, würde ich auf jeden Fall eine Bodenprobe machen lassen. Parallel dazu auch mit den Nachbarpächtern mal den ein oder anderen Schwatz halten, gerade die älteren Semester wissen sehr gut Bescheid, was in der Anlage an Gemüse gut wächst und was nicht. Wenn das Vereinsleben in der Anlage halbwegs funktioniert, sollte es auch eine Gartenfachberaterin/berater geben, der dir beim Anlegen deines Gartens mit Rat und Tat zur Seite stehen kann.


    Ich kann Cephalotus nur zustimmen, ein Kleingarten ist ein Zeitfresser. Geh zum Einstieg davon aus, dass du bei über 300m² Fläche pro Woche 15 - 20 Stunden in die Gartenarbeit investieren musst. Das wird mit der Zeit weniger, wenn du dann weißt, wann was gemacht werden muss.


    Ein gutes Buch ist auch nicht verkehrt, allerdings ist mir bislang noch keines über den Weg gelaufen, das alle Themen gut und aussagefähig abgehandelt hat. Ein paar Sachen lässt man sich auch besser von einem Fachmann zeigen, z.B. den Obstgehözschnitt, weil der in den meisten Büchern für Anfänger nur unzureichend beschrieben ist.


    Lass dir vor dem Kauf der Laube auf jeden Fall das Wertermittlungsprotokoll des Gartens zeigen, und verlass dich nicht auf Aussagen des Altpächters oder des Vorstandes wie: "Der Garten wurde auf XXX Euro geschätzt." Im Wertermittlungsprotokoll sind alle mehrjährigen Pflanzen und Obstgehölze mit ungefährer Standzeit erfasst. Auch alles immobile Inventar, wie z.B. die Laube, Komposter, Gartenzaun, welches mit veräussert wird wird taxiert und der Restwert beziffert. Sollten nicht zulässige Baukörper (Geräteschuppen) und Pflanzen im Garten vorhanden oder umfangreichere Rekultivierungsmaßnahmeen notwendig sein (Stichwort: unzureichende kleingärtnerische Nutzung), ist auch dies im Wertermittlungsprotokoll vermerkt und es sollten entsprechende Abzüge für deren Beseitigung berücksichtigt worden sein. Das Wertermittlungsprotokoll wird in dreifacher Ausfertigung erstellt, Ein Exemplar behält der Vorstand, eines der abgebende Pächter und eines solltest du dann mit dem Abschluss des Pachtvertrages erhalten.


    Bezahl nicht mehr als den im Wertermittlungsprotokoll ausgewiesenen Restwert. Bei einem Garten mit mangelhaftem Pflegezustand würde ich mit maximal dem halben Restwert in die Verhandlung einsteigen, zumal du mitten in der Saison einsteigst und wertvolle Pflanzzeit damit verschwenden musst, den Garten wieder herzurichten. In guten, gefragten Stadtlagen gehen die Kleingärten auch schon mal nahezu zum Preis des im Wertermittlungsprotokolls genannten Restwerts weg, wenn ein entsprechender guter Pflegezustand vorhanden ist.


    Zwei Tipps noch für das praktischen Gärtnern:
    - setze von vornherein auf Mischkultur in deinen Beeten und
    - kaufe Beerensträucher und Obstgehölze bei regionalen Baumschulen, diese Pflanzen sind besser auf das regionale Klima angepasst als die Baumarktware.


    Viele Grüße
    hzs68

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Hei,


    ich könnte mir vorstellen, dass manche Parzellen so beliebt sind, dass die Käufer Schlange stehen.
    Wenn man dann nach einem Wertermittlungsprotokoll fragt, heißt es ganz schnell: Der Nächste bitte!


    Da der Kleingarten bestimmt nicht als Wertanlage gedacht ist, würde ich das aus dem Bauch heraus entscheiden.
    Wenn der Garten mir den Preis wert ist, dann würde ich ihn kaufen. Danach ist eigentlich herzlich egal, was der Garten wirklich wert ist.
    Selbst wenn er danach im Wert auf das Doppelte steigt (oder auch verliert), spielt das keine Rolle, solange man ihn nicht verkaufen will...



    Viele Grüße,


    Tom

  • Hallo Nachbarland,


    ich denke Du solltest schauen, ob die Hütte von dem Schrebergarten wenigstens so groß ist, dass man dort auch mal ein paar Tage übernachten könnte wenn es sein muss und ordentlich verrammelt werden kann....


    Ein paar Wasserkanister, Petroleumofen, Petroleumlampe, Kocher und ein Mast für die CB Antenne, sowie eine leistungsfähige Solarzelle und zyklenfeste Batterie und ein Porta Potti, schon hast Du einen "Sicheren Ort" wohin Du Dich ggf. hin "verdrücken" kannst (auch wenns mal zu Hause etwas Stunk gibt :winking_face: ).


    Schwiegermutter hatte vor vielen Jahren sowas. War ganz lustig, meine Söhne haben im Sommer dort, als sie klein waren, im Wasserfass mit der Schwengelpumpe gebadet .... man muss aber die Gesellschaft der Nachbarn mögen.


    Ach ja: Du musst unbedingt die Gartenzwerge checken, ob sie denn denn auch gute Prepper sind ! :winking_face:


    Viel Spaß damit, mach einfach, so wies' Spaß macht.


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Moin Nachbarland,


    viel Spaß mit deiner Parzelle! Was die Bodenanalyse angeht stimme ich mit Cephalotus vollständig überein lasse ruhig eine pro Beet machen bestehend aus einer Mischprobe.


    Bezüglich der Bienen habe ich zuerst richtige Probleme gehabt mit ignoranten Nachbarn einmal wurden unsere Beuten sogar umgestoßen aber danach war dann zum Glück Ruhe und alle haben es akzeptiert, die meisten fanden es von Anfang an gut. (Bei uns in der Gartenordnung stand explizit drin das die Bienenhaltung gewünscht und gefördert werden soll.) Stelle die Beuten wenn möglich so auf das sie nicht direkt gesehen werden das erzeugt dann weniger Aufmerksamkeit. Wenn du in der Einflugschneise nach ein paar Metern eine 2-2,5 m hohe Hecke hast steigen die Bienen gleich auf diese Höhe auf und fliegen dann nicht überall erst einmal auf Brusthöhe herum.


    Nehme dir genug Zeit für den Garten ansonsten macht es keinen Spaß und man ist nur am aufräumen und kann ihn nicht genießen. Ich gebe meinen Garten gerade auf weil ich parallel zu meinen anderen Hobbys es nicht schaffe ihn ordentlich zu pflegen.


    Wünsch dir einen grünen Daumen
    KUPFERSALZ

  • Zitat von Cephalotus;306689

    Es kommt drauf an was der Vorgänger hier getan bzw. verbrochen hat...


    Da wurde angeblich seit rund 3 Jahren nichts mehr gemacht - und so schaut der Garten auch aus.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von DerGerald;306719

    Gratuliere, ist ja ein tolles Ding :)
    ....
    Es gibt aber sicherlich noch viele weitere :)


    Ich wünsche dir viel Spaß mit deinem neuen Kleingarten (wobei 300m² gar nicht so klein ist)


    Danke dir! Meine Lieblingsgartenbücher sind die von Andrea Heistinger; von der habe ich verschiedene.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Wir bekommen innerhalb des Vereins einmal im Jahr von einem Fachmann gezeigt, wie Obstbäume beschnitten werden, das wurde mir bei meinem Rundgang von dem Vorstand erzählt.



    Ich werde alle Pflanzen hier vor Ort kaufen und die Bäume auf jeden Fall von einer Baumschule aus der näheren Umgebung. Mir zuliebe und den einheimischen Betrieben zuliebe.


    Danke auch für die vielen wertvollen Tipps.


    Sollte es zu keiner Einigung bezüglich der Ablösesumme kommen, wird vom Verein ein Gutachter bezahlt, der Preis ist dann verbindlich.
    Ich habe inzwischen mit dem Anwalt des Vorpächters Kontakt aufgenommen zwecks Innenbesichtigung (darauf bestehe ich) und dem Anwalt mitgeteilt,
    dass ich bereit bin, einen FAIREN Preis zu bezahlen. Ich kenne die Preisspanne, die laut Gesprächen anderer Pächter, für die Hütten als Ablöse üblich ist.
    Das ist in meinen Augen im akzeptablen Bereich. Ich habe mich auch in der Verwandtschaft erkundigt, worauf ich bei der Besichtigung achten sollte und was sich preismindernd auswirken würde (Türe schließt nicht richtig, Fundament müsste etwas neu ausgerichtet werden, etc.).


    Viele Grüße
    Nachbarland


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Booner;306733

    Da der Kleingarten bestimmt nicht als Wertanlage gedacht ist, würde ich das aus dem Bauch heraus entscheiden.
    Wenn der Garten mir den Preis wert ist, dann würde ich ihn kaufen.


    (Der Garten selbst kann nicht gekauft werden, nur die Hütte wird abgelöst). Ich sehe das genauso, für mich ist der Garten ein Zukunftsprojekt / Langfristprojekt. Die Jahrespacht plus Vereinsbeitrag ist nicht hoch - war positiv überrascht. Ich weiß nur eines: Ich will ihn haben, wir werden uns einig werden.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    @Udo


    Angeblich ist (wohl in den meisten oder allen Hütten) ein Gasherd drinnen. Viele leben in der schönen Jahreszeit in der ganzen Freizeit dort und kochen in den Hütten auch. Gelegentliches Übernachten ist jedenfalls erlaubt, auch übernachten im Urlaub. Bin selbst gespannt, wie groß die Hütte ist, habe sie nur von der Seite sehen können. Sobald Sie mein Eigentum ist, stelle ich hier mal Fotos rein.


    Einer hat sich sogar Solar aufs Dach gemacht - vieles ist dort möglich.


    Auf die Idee mit der Funkantenne bin ich noch gar nicht gekommen - werde dran denken!


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von KUPFERSALZ;306735

    Bezüglich der Bienen habe ich zuerst richtige Probleme gehabt mit ignoranten Nachbarn einmal wurden unsere Beuten sogar umgestoßen aber danach war dann zum Glück Ruhe und alle haben es akzeptiert, die meisten fanden es von Anfang an gut.


    Die Pächter in der Anlage sind es gewohnt, dass Bienen da sind, da es vorher schon einen Imker gab, der dort mal Bienen hatte. Und da die Fläche, wo die Beuten aufgestellt werden, neben der Anlage und nicht in der Anlage ist, dürfte das kein Problem sein. Ein Paar, das ich kennengelernt habe, hat gemeint, man würde es negativ merken, dass keine Bienen mehr da sind. Anscheinend war das auch einer der Gründe, die für mich als Pächterin sprechen.

  • Hallo Nachbarland,


    die meisten KGV sind einem Regionlaverband angeschlossen, welcher irgendwelche Rahmenordnungen erlässt, die für alle Mitgliedsvereine gelten. Dort kannst du dich schon mal vorab schlau machen, welche zulässigen Baulichkeiten und Beschränkungen es gibt.


    Dies ist von Bundesland zu Bundesland und Region zu Region unterschiedlich.


    Weil du in deiner Vorstellung von Großraum München geschrieben hast:
    Im Bereich des Kleingartenverbandes München ist z.B. das errichten einer Solaranlage nur bis 1,0 m² Fläche zulässig. Die Anlage muss auf dem Dach des Gartenhause montiert werden. Das Errichten von Antennen ist nicht zulässig.


    Wenn du schon 1,5 Stunden mit dem Vorstand gesprochen hast, hast du schon ein recht gutes Bild davon, wie die Leute ticken. Trotzdem empfehle ich dir immer vorab beim Vorstand zu fragen, bevor du Projekte anleierst die für dich mit größeren Ausgaben verbunden sind. Teilweise gibt es in Kleingärten Baulichkeiten und Anlagen, die heute so nicht mehr zulässig sind, jedoch Bestandsschutz haben oder einer Duldung durch den Vorstand unterliegen. Von daher ist es manchmal recht schwierig vom optischen Eindruck in der Anlage auf die Zulässigkeit eines Vorhabens zu schließen.


    Da mir die Münchener Gartenordnung doch recht rigide erscheint zum Abschluss an dich noch die Frage, ob es nicht lohnenswerter wäre ein Freizeitgrundstück zu erwerben oder Wiesenland zu pachten? Sätze wie, "Der Anschluss der Gartenparzellen an das Stromversorgungsnetz, das Fernmeldenetz [...] ist nicht gestattet", klingt für mich als Kleingärtner in Sachsen als doch ziemlich von Gestern. Ist das bei euch überall so?


    Grüße
    hzs68

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Hallo Nachbarland,


    In Ergänzung zum Beitrag von hzs68 möchte ich dich noch auf das Bundeskleingartengesetz hinweisen. Dies verschafft dir in einem eventuellen Fall der Fälle in allen Belangen Rechtssicherheit und Rechtsklarheit. Leider spielen sich in den deutschen Kleingärten auch regelmäßig Dramen ab, da ist es immer gut zu wissen; wie die Sachverhalte liegen.


    http://www.gesetze-im-internet.de/bkleingg/index.html


    Ich wünsche dir viel Spaß und Frieden in deiner neuen Parzelle.


    LG Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Wenn da wirklich 3 Jahre lang gar nix gemacht worden ist, dann brauchst Du vermutlich als erstes eine gute Kettensäge, Axt, Bodenfräse und einen großen Hänger :winking_face:


    Das mit Strom und Telefonverbot ist bei uns Raum Augsburg übrigens ähnlich. Es soll damit vermieden werden, dass die Leute die Kleingartenanlagen als Hauptwohnsitz nutzen - was bei den Immobilienpreisen im Großraum München nicht so weit her geholt ist... In Augsburg gibt es Kleingartenanlagen fast in der Innenstadt direkt am Lech, da wird auch sehr penibel auf die Einhaltung der Regeln geachtet.


    Das muss einem liegen. Wenn es einem nichts ausmacht, dass oft sogar festgelegt ist was/in welchem Verhältnis Grünzeug angelegt werden soll, dann ist es eine tolle Sache.
    Ich selbst bin froh, dass ich einen Garten direkt neben meinem Haus habe wo primär ich selbst die Regeln aufstelle.


    Ach ja: Erkundige Dich auch wie das mit dem Feuer/Grillen usw. so ist. Und Ruhezeiten, falls Du Kinder hast bzw. auch mal Mittags eine "Maschine" anwerfen musst, usw.


    Und noch ein Tipp wegen dem Haus: Wenn der Vorbesitzer bereits mit einem Anwalt agiert, dann muss da ja was vorgefallen sein, oder?
    Wenn Du eine Drohkulisse aufbauen möchtest kannst Du ja auch mit dem Vorstand abstimmen, dass die Hütte vom Vorbesitzer abgebaut und abgeholt wird. Dann muss er sie nicht verkaufen - die Parzelle gehört dem "Vorbesitzer" ja gar nicht :devil:


    Gruß
    Bilbo3000

  • Hallo zusammen,


    mensch Leute, lasst "Nachbarland" doch seinen Schrebergarten erst mal genießen, ohne dass er sich womöglich über x Instanzen irgendwelche Genehmigungen mit Anwalt und sonst was holen muss.


    Die Meisten Schrebergärtner sind wohl ältere, ganz einfache, im Prinzip nette Leute und wenn man sich da ein bisschen anpasst, ist man bald mit in der Klicke und auch gern gesehen.
    So wie es in den Wald rein schallt, schallt es zurück...


    Wenn die ersten dicken, krummen Kartofflen ganz unwissenschaftlich gepflanzt und geerntet sind, ist die Freude sicher groß....


    Er soll doch einfach mal anfangen zu wurschteln... :winking_face:

    Warum muss denn eigentlich alles in D so furchtbar kompliziert gemacht werden ?


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Zitat von hzs68;306828

    Trotzdem empfehle ich dir immer vorab beim Vorstand zu fragen, bevor du Projekte anleierst die für dich mit größeren Ausgaben verbunden sind.


    Da gebe ich dir absolut Recht, das würde ich auf jeden Fall vorab klären.
    (Da ich im weitesten Sinne im Außenraum von München bin, weiß ich nicht, ob die Münchener Kleingartenverordnung für mich noch zutreffend ist).


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von hzs68;306828

    ...... an dich noch die Frage, ob es nicht lohnenswerter wäre ein Freizeitgrundstück zu erwerben oder Wiesenland zu pachten?


    Unbezahlbar bei den Immobilienpreisen in der Region hier und kaum Angebote an Freizeitgrundstücken. Unter 40.000 EUR gibt es da eh nichts für ein reines Freizeit- oder Waldgrundstück.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von bilbo3000;306830


    Das muss einem liegen. Wenn es einem nichts ausmacht, dass oft sogar festgelegt ist was/in welchem Verhältnis Grünzeug angelegt werden soll, dann ist es eine tolle Sache.


    50 % sollte Gemüse sein - wobei da auch die Obstbäume (gemessen am Durchmesser der Krone) dazu zählen, und natürlich die Beeren, die ich auf jeden Fall pflanzen möchte.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von bilbo3000;306830

    Ach ja: Erkundige Dich auch wie das mit dem Feuer/Grillen usw. so ist. Und Ruhezeiten, falls Du Kinder hast bzw. auch mal Mittags eine "Maschine" anwerfen musst, usw.


    Ja, Ruhezeiten sind Mittags herum, da habe ich aber eh keine Zeit. Und sollte ich da mal Zeit haben - dann gibt es ja auch noch leise Arbeiten.


    Grillen ist erlaubt, gelegentliches Übernachten oder Übernachten im Urlaub ebenso. Einer meiner Brüder hat sich schon angekündigt, das künftig als Übernachtungsmöglichkeit zu nutzen (Hotels kosten hier 100 EUR aufwärts pro Nacht), wenn er mal ein paar Tage hier bleiben möchte.

  • Versteht mich nicht falsch - ich finde Kleingärten nicht schlecht, ich hatte selbst ein paar Jahre lang eine Parzelle, da waren die Regeln etwas lockerer und alles war toll!
    Man sollte vor so einer Entscheidung nur wissen, was man tut und ich möchte auf Dinge hinweisen, die vielleicht nicht Jeder vorab auf dem Schirm hat, oder die vielleicht zu Beginn von Ansprechpartnern vor Ort vergessen oder nicht erwähnt werden.


    Gruß
    Bilbo3000