Diskussionsgrundlage zur Organisation – Theorie

  • Hallo allerseits,


    ich mache mir sehr viele Gedanken darüber, wie man mit Nicht-Preppern (die aber interessiert sind) über das Thema sprechen kann. Nun habe ich mal versucht eine Diskussionsgrundlage in Form eines PDFs zu erstellen, in der wichtige grundlegende Bereiche aufgeführt sind, die mehr oder weniger in irgendeiner Weise (mit den persönlich zur Verfügung stehenden Mitteln) abgedeckt sein sollten.


    Man kann es auch als eine Art grafische Checkliste für den Einstieg betrachten.


    Der Inhalt soll als Ausgangspunkt für eine Diskussion dienen, sowohl zum "Überleben in der Wildnis" als auch für Krisenvorsorge, sprich für verschiedenste Szenarien.


    previval.org/f/index.php?attachment/39852/



    Gruß Einzelkämper

  • Eine gute Checkliste Einzelkämpfer.
    Ich selber würde sie jetzt eher als eine Art "Einteilungsliste mit Ueberschneidungsmöglichkeiten" sehen für eine real existierende Gruppe denn als Diskussionsgrundlage für Nicht-Prepper, auch wenn sie interessiert sind.


    Bei Nicht-Preppern tendiere ich nach wie vor dazu herauszufinden wie weit sie nicht preppen oder ob sie es einfach noch nicht realisiert haben dass sie eigentlich schon mitten drin sind.
    In unserer Gruppe haben wir allerdings die Personen nicht nach Fähigkeiten ausgewählt, sondern danach wie jemand zu uns passt - denn darauf kommt es meines Erachtens im Ernstfall an. Ich verlasse mich lieber auf Leute denen ich vertrauen kann als auf Profis welche beim ersten Problem rennen oder (schlimmer) die Gruppe gefährden. Da die meisten Menschen irgendein Talent haben kann man ihnen einiges beibringen, manche benötigen einfach mehr Training.


    Wie mein Lehrmeister sagte: Man kann Jeden gebrauchen, und sei es als schlechtes Beispiel.

  • Ich finde das Konzept verständlich und klar aufbereitet.


    Allerdings habe ich den Eindruck, dass es sich auf ein bestimmtes Szenario konzentriert. Die Aufgabenbeschreibung legt nahe, dass es sich um eine mobile oder zumindest "halbnomadische" Gruppe handelt, die entweder ständig ihren Standort wechselt oder zumindest immer mal wieder ihren Stützpunkt verlegt. Außerdem kann man herauslesen, dass es ein Szenario ist, bei dem man weitgehend auf sich selbst gestellt ist, mit nur minimalen externen Strukturen, auf die man zurückgreift.


    Das ist zwar ein legitimes Szenario, aber eben schon eine weit fortgeschrittene kritische Lage. Für den wahrscheinlicheren Fall, dass man eine Problemlage erlebt, in der man am eigentlichen Wohnort bleibt und sich dort zu behelfen versucht, möglicherweise im Zusammenhang mit größeren (staatlichen, regionalen, örtlichen) Strukturen, scheint mir diese Organisationsform nicht optimal.


    Wenn man jetzt noch den Aspekt der "Öffentlichkeitsarbeit" einbezieht, scheint es mir sinnvoller, bislang unbedarfte Leute mit dem weniger krassen Szenario abzuholen, also weitgehend beim an den Wohnort angebundenen Preppen, das erst einmal nur das Abfedern und Überbrücken kürzerer Notlagen in den Blickpunkt nimmt. Dass man darauf eventuell weiter aufbauen kann, ist klar. Nur würde ich für den "Erstkontakt" die Schwelle niedrig halten.

  • Hmm...in einer größeren Grupe kann das mit der Spezialisierung funktionieren.
    In kleineren Gruppen müßte JEDER alle Basic-Skills (Grundfähigkeiten) abdecken oder sie schnell erlernen.
    Ein etwaige Spezialisierung käme dann als Sahnehäubchen obendrauf.


    Mit fält auf, dass Du die Gruppe der "Verteidiger" nicht darstellst, die für Sicherheit, Ordnung und Schutz da sind.
    Je nach Szenario wären die ja auch notwendig.


    Eventuell brauchst Du auch eine Gruppe "Leitung/Führung" zumindest "Kommandeur" und "Stellvertreter"


    Im Prinzip macht es das Militär richtig.
    Eine allgemeine Grundausbildug der Basiskenntnisse.
    Eine "Waffengattung" die ja in etwa Deinen Gruppen entspricht.
    Etwaige "Spezialverwendungen"
    und
    Dienstgrade, die immer und in jeder Kombination klar stellen, wer Verantwortung und Führung übrnimmt.

  • Zuerst mal allgemein Danke für eure Beiträge (auch für die Kritik).



    Besonders gefallen mir eure persönlichen Interpretationen und Gedankengänge ...

    Zitat von Jaws;309811

    Ich selber würde sie jetzt eher als eine Art "Einteilungsliste mit Ueberschneidungsmöglichkeiten" sehen für eine real existierende Gruppe denn als Diskussionsgrundlage für Nicht-Prepper, auch wenn sie interessiert sind.


    Zitat von Asdrubal;309812

    Allerdings habe ich den Eindruck, dass es sich auf ein bestimmtes Szenario konzentriert. Die Aufgabenbeschreibung legt nahe, dass es sich um eine mobile oder zumindest "halbnomadische" Gruppe handelt, die entweder ständig ihren Standort wechselt oder zumindest immer mal wieder ihren Stützpunkt verlegt. Außerdem kann man herauslesen, dass es ein Szenario ist, bei dem man weitgehend auf sich selbst gestellt ist, mit nur minimalen externen Strukturen, auf die man zurückgreift.


    Zitat von witchcraft;309813

    Hmm...in einer größeren Grupe kann das mit der Spezialisierung funktionieren.
    In kleineren Gruppen müßte JEDER alle Basic-Skills (Grundfähigkeiten) abdecken oder sie schnell erlernen.
    Ein etwaige Spezialisierung käme dann als Sahnehäubchen obendrauf.


    ...



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    Zitat von witchcraft;309813

    Mit fält auf, dass Du die Gruppe der "Verteidiger" nicht darstellst, die für Sicherheit, Ordnung und Schutz da sind.
    Je nach Szenario wären die ja auch notwendig.


    Die „Verteidiger“ erwähne ich (wenn dann) beiläufig.



    Beschreibungsversuch von Team „Verteidiger“


    Ich bitte darum es als einen Teil meines Gedankenspiels zu betrachten und nicht als juristisch einwandfreien Fachartikel. Ich möchte grundsätzlich zu nichts illegalem aufrufen.



    Team „Verteidiger“


    ergibt sich bei Bedarf aus Team „Versorger“ und agiert unter dem Begriff „Schutz“.


    Hauptaufgaben:
    - Bewachung des Lagers / Heimverteidigung.
    - Rekrutierungen aus der Gruppe (bei Verschlimmerung der Lage).
    - Führung der Gruppe im V-Fall.


    Personalbeispiele:
    - Ehemalige Berufswaffenträger (z.B. Polizisten und Soldaten a.D.)*
    - Allgemein Legalwaffenbesitzer.
    - Bei notgedrungenen Rekrutierungen bevorzugt alle, die schon mal schießen waren.


    *Ich gehe hierbei davon aus, das alle Aktiven im Einsatz sein werden.



    Anmerkung


    Bei dieser Überlegung geht es um Situationen, in denen man völlig auf sich gestellt ist.
    Wann der Zeitpunkt für entsprechendes Verhalten gekommen ist, vermag ich nicht zu umschreiben und soll hier auch nicht diskutiert werden aber wenn es mal soweit kommen sollte, wäre (meiner Meinung nach) auf jedenfall allen damit geholfen, wenn jemand die Führung übernimmt, der "so etwas" schon mal gemacht hat.



    Ich habe nicht vor, Team „Verteidiger“ hierüber hinaus weiter zu spezifizieren oder gar mit gestellten Bildern zu illustrieren, weil ich im Grunde keine Ahnung davon habe und es deshalb auch in diesem Thread nicht zielführend wäre. Ich bin mit diesem vielleicht auch etwas euphorischen Beschreibungsversuch jetzt nur herausgekommen, weil ich das für mich fehlende Puzzleteil für diese Überlegung gefunden habe ...


    >>> [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,9053.0.html"]Broschüre: Zivile First Responder bei Verbrechen, Amok- und Terrorlagen[/URL]




    Aber je nachdem über was man diskutiert, fange ich auch mal mit etwas zum Thema „Überleben in der Wildnis“ an.


    >>> Terra X - Das Monster von Spitzbergen
    Bei dieser Doku geht es um eine Expedition auf Spitzbergen, wo das Tragen einer Waffe zum Schutz vor Eisbären Pflicht ist.


    >>> Das Survival-Duo: An den Fjorden Neuseelands
    In dieser Folge geht es unter anderem um ein nach einem Felssturz fallen gelassenes, verdrecktes Jagdgewehr mit nur einem einzigen Schuss. Das Gewehr muss mit Improvisation wieder schussbereit gemacht werden und der eine Schuss entscheidet darüber ob man sich satt essen kann (und der Survival-Trip somit fast schon zum „Urlaub“ wird) oder ob man droht zu verhungern.



    Gruß Einzelkämper

  • Ich halte den Ansatz weiterhin für viel zu theoretisch und von der Realität entfernt.


    Ich könnte mir mehrere der Sticker wohl anheften [Navigation, Tierhaltung, Angler (Fischereischein), Sportschütze (WBKs, Wiederlader, Schwarzpulver), KFZ- und Motoren-Technik (Dipl.-Ing.), Koch, Fleischer...]


    Und ich habe ausgebildete deutsche Köche in der Sahara kotzen sehen, als ich ihnen ein von mir frisch geschlachtetes Schaf (also abgezogen und ausgenommen) zur weiteren Verarbeitung auf den Tisch gelegt habe. Die beiden waren einfach kein körperwarmes Fleisch gewöhnt und kannten nur Fleisch aus dem Kühlhaus. Das war vor über 20a in einer Oase.

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Erinnert mich an ZDv nd TDv der Bundeswehr und die "gefürchteten" Taschenkarten.
    Aber was da sinnvoll war (und ist) kann natürlich zivil auch funktionieren.

  • Die Diskussionsgrundlage ist aus meiner Sicht ein wenig zu Fortgeschritten.
    Man muss die Leute erst mal sensibilisieren bevor man mit so einem Dampfhammer ums Eck kommt.


    Ich verwende dabei gerne den Banken Run in Zypern als Einstieg. Da schauen die meisten dann erst mal seltsam, denn sie haben das alles schon wieder vergessen. In den meisten Fällen reicht das vollkommen aus, das die Leute darüber nachdenken wenn man ein wenig erzählt was dann nicht mehr geht.
    "Unterstützung" gibts da auch seitens der EU seit ein paar Wochen. Wenn den Leuten dann klar wird was die Folgen davon sind, geht es mit dem Grübeln richtig los.
    https://www.reuters.com/article/us-eu-banks-deposits-idUSKBN1AD1RS

    Der Rest geht von alleine und dann tust du dich auch einfacher mit solchen umfangreichen Szenarien. Es ist sonst zu viel auf einmal.

  • Zitat von Einzelkämper;309949


    Für eine Taschen fehlen Informationen zum Thema zulässige Anhänge- und Stützlast, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Fahrerlaubnisse usw.
    Das ist für alle gelegenheits Anhänger-Zieher interessant und wichtig..
    Wenn noch Platz ist, würde ich auch die Belegung der 7- und 13poligen Anschlussdosen beifügen.

  • Zitat von kappa3;309957

    ... 7- und 13poligen Anschlussdosen beifügen.

    ...und einen Adapter!


    Ich war (in Friedenszeiten!!!) mehrfach mit Gruppen von 5 bis 31 oder 32 Mann in der Sahara. Mehrfach auch als Reiseleiter. Die Gruppen setzten sich aus Vereinsmitgliedern, Freunden und auch einigen Fremden zusammen, die Mehrzahl gestandene Offroader und Camper. Wir sind von D aus mit eigenen Fahrzeugen, eigener Ausrüstung usw unterwegs gewesen und haben alles selbst organisiert. Nichts mit Duhi oder Näggermoan.
    Es gab für jeden Teilnehmer eine Liste mit den Dingen die er dabei haben sollte. Bei den meisten war zuvor bekannt, was sie von Beruf sind und über welche Fertigkeiten (denglish Skills) sie verfügen. Es gab zuvor Teilnehmerbesprechungen, einen Routenplan, Absprachen wer wie was macht usw. Es gab während der Reisen keinen Streß in Form von Überfällen, Terror, Beschuß, Behördenübergriffen usw.
    So eine Reise ist etwas anderes als Camping in der EU oder wenn man mit Duhi und Näggermoan unterwegs ist. Man hat nicht die Sicherheit durch Automobilclubs, Rettungsorganen usw. Man ist auf sich selbst und die Gruppe angewiesen. Und manchmal ist die nächste kleine Oase oder Straße mehrere Tage entfernt. Dies verursacht psychisch einen höheren Druck! Der Gruppenkoller kommt immer!
    Es ist immer wieder erstaunlich, daß nicht alle Teilnehmer sich an die Checkliste gehalten haben. Das Leute unter den genannten Bedingungen nicht in der Lage waren ihren erlernten Beruf auszuüben (kotzende Köche...), das Teilnehmer sich untereinander in der Wüste geprügelt haben, das Teilnehmer bitterlich geheult haben, weil wir an der Düne übernachten und nicht an der Düne einige hundert Meter weiter. Usw., usf...


    Wie würde es mit so einer Gruppe aussehen, wenn noch Krieg, Krise, Überfälle, Terror, Beschuß, Behördenübergriffen usw hinzukommen? Da kann man noch so gut Listen, Pläne, Karten erstellen. Es bleibt, auch wenns hart klingt (Entschuldigung an Einzelkämper), aus meiner persönlichen Sicht und meinen jahrzehntelangen Erfahrungen nur geistige Masturbation.

    Klar sollte man sich auf so eine Situation vorbereiten. Man sollte aber nur von dem ausgehen, was man selber kann oder an Ausrüstung hat. Auf andere kann man sich nur bedingt verlassen. Gruppendynamische Vorgänge oder Streß von außerhalb kann man nicht planen. Manche Leute können nicht mal im Konvoi trotz Funk fahren. Es gibt sogar Situationen, wo man demokratische Strukturen mal außer Kraft setzen muß.


    Auch wenn's hart klingt, für all sowas kann man aus meiner Sicht und Erfahrung keine Pläne, Listen, Karten usw. erstellen.


    Aber jeder geht da anders ran, und wenns es jemanden hilft, sich so zu strukturieren und vorzubereiten ist es doch ok.


    Gruß

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Illustrationen – Ausgabe 1


    Viel Bild, wenig Text. In dem folgenden PDF ist eine kleine Sammlung diverser Veranschaulichungen, unter anderem auch wie ich das Konzept für mich nutze. Der Spass an der Sache kommt dabei natürlich auch nicht zu kurz.


    previval.org/f/index.php?attachment/39894/


    Format: PDF, DIN-A4, 8 Seiten (optimiert für beidseitigen Druck)


    Inhalt:


    • Team „Pfadfinder“
    • Team „Versorger“
    • Team „Instandsetzer“
    • Menschen – „Instandsetzer“: Teil 1
    • #Brainstorming: Ausrüstung zum Wasser finden, holen, aufbereiten, speichern
    • Klettabzeichen aus BW Namensbänder – Bestellung
    • Klettabzeichen aus BW Namensbänder – Verwendungsbeispiele „just for fun“
    • T-Shirts und Notizbücher
    • Campsite Impressionen



    Gruß Einzelkämper

  • Ich weiß, es stand vorneweg, dass es theoretische Überlegungen sind. Dennoch kann ich mir die konkrete Umsetzung einiger Detaills absolut nicht vorstellen.


    Ich frage mich, welche Größe so eine Gruppe hätte, wie viele Versoreger, Techniker usw. vorhanden sein müssten, als dass ich die Kennzeichnung der Leute mit den Buchstaben vorteilhaft wäre. Das gleiche gilt für den Umfang der Ausrüstung.


    Handelt es sich um eine Familie / kleine Gruppe von wenigen Nachbarn, dann kennt man sich und die meisten benötigten Fähigkeiten auch. Ebenso dürte es sein, wenn man sich an einem Rückzugsort mit etwas Famile / Freunden zusammentut. In diesem Fall kann ich mir nicht vorstellen, dass es nötig ist, auf der Kochausrüstung zu vermerken, für welche Personen sie gedacht ist.


    Symbole /Buchstanebenlogos finde ich sinnvoll, wenn es um größere Menschengruppen handelt, die organisiert werden müssen und die angesichts der belastenden Situation sebst unfähig sind, sich selbständig einzubringen. Die Buchstaben müssten aber hierfür einen WIedererkennungswert haben, also vorher bekannt sein und in entsprechender Konstellation geübt worden sein, sonst werden sie bei der kleinsten Verwirrung vergessen. Dies erscheint nur bei Armeen usw. machbar, wo Menschen mehrfach etwas in der Gruppe üben, um es später an einem anderen Ort zu gegebener Zeit umsetzen zu können, zur Not auch mit einer anderen Einheit.


    Um es als theoretische Diskussionsgrundlage als Einstieg zu nutzen, finde ich es etwas zu abstrakt und dafür aber teilweise zu konkret.
    Ohne konkrete Szenarien kann man sich als Anfänger schlecht in das Thema hineindenken. Und dass der Techniker bei der Erkundung am Steuer sitzt und der Pfadfinder daneben und sich umsehen kann, macht Sinn, ist aber in meinen Augen nichts, womit man anfangen muss, wenn man sich erstmals mit dem Thema beschäftigt.


    Oder ist das als Kurzanleitung gedacht, wie ein Feuernotfallplan, wo man zur Not auch im SHTF-Fall kurz schaut, was man tun soll, selbst wenn man sich vorher nicht viele Gedanke gemacht hat?

  • Moin Einzelkämpfer, moin @ll,


    daß Du dich mit Deinem Nick um die Organisation und Strukturierung einer Gruppe stark machst entbehrt ja nicht einer gewissen Ironie ... :winking_face:


    Dein Konzept spiegelt eine Menge Aspekte wieder, die mir aus Katastrophenschutz und Auslandshilfe durchaus geläufig sind. Sammeln der Qualifikationen und Neben-/Mehrfachqualifikationen, Aufteilung der entsprechenden Aufgaben etc.
    Das hat sich - gerade wenn man mit kleinen "zusammengewürfelten" Teams - die sich evtl. vorher nicht oder nur teilweise kennen - arbeitet, sehr bewährt. Jedoch haben alle dort die gleiche / ähnliche Motivation und gewisse Grunderfahrung / -ausbildung.


    Wenn ich das auf mein übriges soziales Umfeld übertrüge, so würde ich maximal Erstaunen, bestenfalls Erheiterung ernten ...


    Aber egal: Der Köder muß am Ende des Tages dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.


    Also, wenn das bei "Deinen Leuten" so klappt, dann ist das genau richtig!


    In sich erscheint es mir schlüssig. Weitermachen!


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo tryppp,


    die Patches sind eher als Nebenprodukt aus Spass an der Sache entstanden aber trotzdem Danke für die Ideen zur Verwendung.


    Zitat von tryppp;310038

    Ich frage mich, welche Größe so eine Gruppe hätte, wie viele Versoreger, Techniker usw. vorhanden sein müssten, als dass ich die Kennzeichnung der Leute mit den Buchstaben vorteilhaft wäre. Das gleiche gilt für den Umfang der Ausrüstung.


    Die selben Fragen stelle ich mir bezüglich diverser Szenarien auch.



    Zitat von tryppp;310038

    ... Oder ist das als Kurzanleitung gedacht, wie ein Feuernotfallplan, wo man zur Not auch im SHTF-Fall kurz schaut, was man tun soll, selbst wenn man sich vorher nicht viele Gedanke gemacht hat?


    Auch.



    Gruß Einzelkämper

  • [MENTION=11065]tryppp[/MENTION] , hier muss ich Dir mal widersprechen. Gerade im Familien (Schwager, Eltern,kleine Kinder,...) - und Nachbarsbereich ist das sinnvoll.
    Meist sind die Leute nicht geschult, oder geübt darin, etwas außerhalb der Norm zu unternehmen (aufstehen, arbeiten gehen, HartzIV-Tv, Schlafen gehen).
    Siehe Beitrag von [MENTION=8068]Rocky[/MENTION] (#11)
    Klare Richtlinien und Anweisungen sind da sehr vorteilhaft. Klar strukturierte Abläufe und Aufgaben am Tag.
    Rocky kann da gewiss mehr zu beisteuern, anhand seiner Erfahrung in "Ausnahmesituationen" (Reisen ohne Ottokatalog)

  • Zitat von Einzelkämper;309810

    ... wie man mit Nicht-Preppern (die aber interessiert sind) über das Thema sprechen kann. Nun habe ich mal versucht eine Diskussionsgrundlage in Form eines PDFs zu erstellen,..
    Man kann es auch als eine Art grafische Checkliste für den Einstieg betrachten.


    Ich finde Du machst Dir gute Gedanken und ein gewisser Orga-Grad ist sicher nicht verkehrt. Die Karten finde ich erstmal gut und strukturiert. :Gut: Vor allem für Gruppen. Danke!


    Ich verstehe allerdings nicht ganz, warum und wie Du dies für interessierte Nicht-Prepper als Grundlage heran ziehen möchtest. Vielleicht habe ich da auch einen Denkfehler...
    Selber gehe ich mit meinen Prepper Aktivitäten offen um und fast alle wissen davon, viele sind auch selber "Prepper". Einige wurden durch mich "infiziert", meist durch einfache Gespräche und fragen, "Was machst Du denn, wenn....?" :winking_face:
    Aber Du fängst damit auf Gruppenebene an. Viel wichtiger ist doch, die interessierten Nicht-Prepper "zu Hause" quasi abzuholen.


    Dazu eignen sich in meinen Augen Meldungen/Filme über Krisen oder Stromausfälle oder einfach das kleine Buch des BBK oder die Zusammenfassung der Studie des BR über langanhaltende Stromausfälle. Es ist doch sinnvoll erstmal die - so nenne ich es mal - Basics zu legen.
    Hat jeder Vorräte für 2 - 4 Wochen? Wasser für die Zeit? Medikamente? Bekommt jeder die Bude im Winter warm? usw. Also das eigene Überleben zu Hause für die Familie sicherzustellen. Danach ist dann der SO und die Gruppe usw. dran. So zumindest meine Sicht, das magst Du anders sehen. Wenn ja, wieso? :)


    Deinen Einstieg finde ich persönlich zu weit vorgeplant. Bitte mach weiter und lass uns teilhaben, ich finde viele Gedankengänge interessant und bin selbst seit einiger Zeit an diversen Listen oder Plänen und Abläufen.
    Leider werfe ich davon viele wieder um oder ändere. Findungsphase eben. :grosses Lachen:


    Legend

  • Kurzgeschichte: Wasser finden!


    Anfang dieses Jahres hatte ich mal versucht einen bebilderten Tourenbericht mit einer kleinen Endzeit-Geschichte auszuschmücken, ebenfalls als Teil der Diskussionsgrundlage. Im Harz, wie auch in anderen Mittelgebirgen und in den Alpen kann man (heute) sauberes Wasser finden. Ich denke, das man erstmal damit anfangen sollte bevor man sich darüber Gedanken macht, welche Filtertechnologien man (morgen) evtl. benötigt.


    previval.org/f/index.php?attachment/39903/


    Format: PDF, DIN-A4, 10 Seiten (optimiert für beidseitigen Druck)


    Inhalt:

    • Kapitel 1: Vorbereitung
    • Kapitel 2: Aufbruch
    • Kapitel 3: Der erste Quellbach?
    • Kapitel 4: „Sauberes Wasser, Forststraße – perfekt!“
    • Kapitel 5: Eine unglaubliche Überraschung



    [HR][/HR]


    Hier einige Auszüge aus dem ersten Kapitel.



    Vorwort


    Dies ist ein Wandertourenbericht, zum Teil mit Erfahrungen aus der Realität aber mit einer fiktiven Handlung aus dem Endzeit-Genre.


    [...]


    Es war März. Auf der Reise in den Norden hatten wir mit unserem Konvoi in einem Mittelgebirge halt gemacht, um den Wasservorrat aufzufüllen. Wasser, so klar und rein wie man es hier noch finden konnte, wurde immer seltener.


    [...]


    Wir hatten zwar auch ein Geländemotorrad aber der Sprit war extrem knapp und zudem wollten wir nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen.


    [...]


    Auf Grund dieser vielen Variablen stellte ich mich darauf ein möglicherweise eine Nacht dort draußen verbringen zu müssen, durfte mir aber trotzdem nicht zu viel aufladen, um noch einigermaßen beweglich zu sein.


    [HR][/HR]
    Tipp von Miesegrau:


    Bioindikatoren für die Gewässergüten 1 - 5 lernen. (Einfach mal z.B. Bioindikation.pdf bei google eingeben.)




    Gruß Einzelkämper

  • Tut mir leid. Mit dem Szenario kann ich wenig anfangen: Ein zumindest in Teilen entvölkertes Land ohne staatliche Strukturen, in dem man aus irgendwelchen Gründen monatelang herumzieht.


    Das mag ganz nette Endzeit-Science-Fiction sein. Vielleicht kann man anhand des Gedankenspiels auch ein paar Elemente durchspielen, die in einer realen Notlage hilfreich sind. Aber warum nimmt man dann, egal ob in Gedanken oder bei einer normalen Tour, kein realistischeres Szenario an?

  • Zitat von Asdrubal;310099

    Aber warum nimmt man dann, egal ob in Gedanken oder bei einer normalen Tour, kein realistischeres Szenario an?


    Dafür habe ich keinen besonderen Grund aber ich habe die Geschichte ohne ein Wort zu sagen jemandem aus meiner Familie gesendet und dabei ist eine Diskussion herausgekommen. Hätte ich so nicht erwartet.



    Gruß Einzelkämper