Wasser-Workshop: Planspiele und daraus resultierende Basteleien

  • Vor, während und nach unserem Wasser-Workshop sind einige Gedanken für Basteleien bzw. Projekte aufgetaucht u.a. aufgrund von ein paar Planspielen.

    Dieser Workshop war nicht nur gedacht Wissen zu vermitteln. Er sollte auch keine vordefinierte Lösungen liefern.
    Die Planspiele waren Team- bzw. Gruppenarbeiten und sie sollten die Teilnehmer zum Nachdenken und zur Zusammenarbeiten bewegen.
    Die Teilnehmer der Teams sollten sich in eine bestimmte Situation hineindenken und dann Problempunkte und Lösungsmöglichkeiten finden und entsprechend vortragen.
    Die Planspiele waren somit Bestandteile des theoretischen Teils des Workshops.
    Das nötige Grundwissen haben sie natürlich vorher vermittelt bekommen … im theoretischer Einleitungsteil (leider zum Teil als Frontalunterricht).
    (Eigene Bemerkung: Die Planspiele dienten auch einer Art Erfolgskontrolle.)

    Das „Basteln“ sollte ein Bestandteil des Workshops sein, um die Umsetzung von theoretischem Wissen in die Praxis zu ermöglichen.
    Aber leider fehlte die Zeit (und ein Teil des Materials) beim Workshop um die Planspiele mit „Bastelarbeiten“ zu untermauern. Es wurden aber einige Dinge gebaut. Der Rest blieb leider Theorie.
    Diese Theorie habe ich zum Teil in die Praxis umgesetzt oder werde ich noch.

    Mit der Zeit werde ich einige Basteleien bzw. Projekte beschreiben bzw. zeigen (Bilder).
    (Im Kopf ist vieles bereits fertig, aber noch nicht Alles gebaut oder der Text geschrieben.
    Gründe dafür: Zeitmangel, wichtigere Sachen, Planungsüberlegungen und Geldfrage).

    Beispiele für die Basteleien bzw. Projekte:
    Wassersammlung (insbesondere Regenwasser)
    Wasseraufbereitung durch DIY-Filter (für Base, Camp bzw. „Clan“*)
    Wasseraufbereitung mit Hilfe von Chemie (teilweise DIY) (für Base, Camp bzw. „Clan“*)
    Grössere Wasserbehälter, z.B. IBC-Tanks; Mögliche Verwendung und Basteleien
    Wasserverteilung; wenn das öffentliche Leitungsnetz trocken ist (in einem Dorf, Stadtteil bzw. grösserer „Clan“*)
    Wasserlagerung; diy-Behälter
    Wasserentnahme aus einem Behälter, z.B. mit Hilfe eines Siphons, DIY-Pumpe
    („laufende“) Wassererhitzung für die Hygiene (z.B. duschen, Wäsche waschen)
    Händewaschen (Dosenvariante, Flaschenvariante, Tippy-Tap)
    Sichtschutz für Dusche und Klo (wurde an anderer Stelle bereits beschrieben).
    Bemerkung:
    Die Reihenfolge der Basteleien wird nicht der obigen Reihenfolge entsprechen.
    Die Aufstellung ist u.U. unvollständig (Nur was habe ich vergessen???).

    Vielleicht ist die eine oder andere Bastelei für Euch interessant.

    Der eine oder andere Fori wird evtl. denken, „so primitiv“.
    Aber da der Workshop für eine NGO (Entwicklungshilfe) war, spielte Low-Tech bei den Planspielen eine grosse Rolle (Teilweise Ausnahme: Wasseraufbereitung mit Hilfe von Chemie).

    „Käuflich“ ist vieles.
    Die Frage ist nur … hat man es und funktioniert es auch immer entsprechend.
    Drei, Zwei, Eins – KEINS (Shit).
    Ein Backup-System das man zur Not selbst bauen kann ist nicht Falsch (mMn).
    Beispiel:
    Ein zusammensteckbarer Swimmingpool ist eine Möglichkeit um Wasser zu sammeln bzw. lagern. (Gibt es im Herbst wieder günstig zu kaufen.)
    Die andere Möglichkeit ist einen Pool selbst zu bauen aus Paletten und Folie sowie noch ein paar Dingen mehr.

    *„Clan“:
    Mehrere Personen die als Gruppe/Team zusammenarbeiten.


    Natürlich,
    jede Bastelei kann man noch verbessern und abändern.
    Im ersten Durchgang geht es meist nur um das Grundprinzip.
    Das entsprechende Tuning erfolgt im Laufe der Zeit.

    Wenn Ihr Lust habt schaut einmal wieder vorbei.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Warum Planspiele im Workshop???


    Antwort auf Anfrage per e-mail.


    Nur Frontalunterricht sollte es nicht sein (Uhhh, ist das langweilig).


    Ohne Planspiele keine Erfolgskontrolle - war der ursprüngliche Gedanke.
    Die Planspiele haben dann zum Teil eine nicht vorhersehbare Eigendynamik bekommen [War auch bei ein paar Teilnehmern nicht anders zu erwarten ;-).



    Während der Planspiele wurden verschiedene Szenarien durchgespielt, ohne direkte bzw. akute „Gefährdungslage“ (also geplant „soft").


    Das Motto der Planspiele war.

    Plane das Schwierige da,



    wo es noch leicht ist.



    Lao Tzu, chinesischer Philosoph



    bzw.

    Tu was Du kannst,



    mit dem was Du hast,



    wo Du gerade bist



    Teddy – Theodor Roosevelt



    Wir denken beide passen.

    Die Planspiele sollten Handlungsspielräume und -grenzen aufzeigen.
    Hmmm ..... nicht für alle Planspiele wurde eine (befriedigende) Lösung gefunden.
    (Zugegeben … war auch so geplant.
    Es gibt eben auch den GAU. Raumschiff Enterprice „Kobayashi-Maru-Test“)
    Ziel war es auch, nicht unbedingt zu jedem Planspiel eine (optimale) Lösung zu finden … sondern zuerst so viele Problempunkte wie möglich zu erkennen.
    Auch ausserhalb des eigentlichen Planspiels.
    Die Lösungen passten nicht immer zum eigentlichen Problem :ehm:.


    Der Grundgedanke war:
    Wenn eine Personen in so eine bzw. ähnliche Situation kommt, kann sie auf das gelernt besser aufbauen.
    Man fängt nicht bei Null mit der Problemsuche und damit Lösungssuche an, die Phase des „Schockzustand“ wird verkürzt bzw. der Tunnelblick wird reduziert (Die Hoffnung stirbt zuletzt).



    So die Planung


    und


    Durchführung der Planspiele.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

    Einmal editiert, zuletzt von epwin () aus folgendem Grund: Formatierung angepasst

  • Regenwasser sammeln mit „Ersatzschlauch" - für Fallrohr


    Ziel:
    Überbrückung des Abstandes von Fallrohr zum Wasserbehälter.

    Ich hatte einmal an einem IBC-Tank mit einen 3 Zoll-Anschluss ein Problem.
    3 Zoll-Anschlüsse sind nicht üblich und ich hatte keinen entsprechenden Anschlussadapter (Tülle).
    Wenn man den Wasserauslass des IBC-Tanks geöffnet hat, ist das Regenwasser nur so aus dem Tank gespritzt … überall hin nur nicht in das Auffangbehälter.

    Jetzt lacht nicht … ich habe einen Müllsack unten aufgeschnitten und den Müllsack mit einem Kabelbinder am Wasserauslass befestigt.
    So ist das Wasser durch den Schlauchersatz … also den Müllsack in den Auffangbehälter geflossen.

    Das Problem hier ist, dass das Regenwasser nicht nur kontrolliert nach unten sondern auch etwas zur Seite, also in den Auffangbehälter fliessen muss und das bei unterschiedlichen Wassermengen (Nieselregen bis Starkregen).

    Aber der Reihe nach:
    Man nimmt einen stabilen und möglichst grossen Müllsack (z.B. 240 Liter Volumen).
    Je grösser und stabiler desto besser. Das Volumen bestimmt auch die Länge des Müllsacks

    Material:
    Müllsack 240 Liter-Volumen
    Breites Klebeband
    Unter Umständen „Gewichte“, z.B. kleine Steine, Schrauben, Muttern

    Werkzeug:
    Schere oder scharfes Messer

    Schwierigkeit:
    Handwerklich-technisch: leicht.

    Los geht´s:


    Der Müllsack auf einer Rolle.
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    Einen Müllsack von der Rolle reissen und den Müllsack auf einem Tisch auslegen.
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    Den Boden des Müllsacks abschneiden.
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    Den Umfang des Fallrohres abgemessen (z.B. mit Hilfe einer Schnur).


    Den Müllsack glattstreichen.

    Den Umfang des Fallrohres auf den Müllsack markieren und etwas „Zuschlag“ dazugeben.

    Die Schnittlinie auf dem Müllsack entsprechend markieren.

    Den Müllsack entlang der Schnittlinie abschneiden.
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    Den ausgeschnittenen Teil des Müllsacks auf dem Tisch glattstreichen und die eine Längskante an die andere Längskante legen.

    Die Längskanten mit einem breiten Klebeband zusammenkleben
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    Dabei das Klebeband gut auf dem Gewebe des Müllsacks andrücken. Es müssen alle Luftblasen aus der Klebefläche gestrichen sein.
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    Den Müllsack einmal umstülpen (Innen nach Aussen bzw. Aussen nach Innen).
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    Wieder die Längskanten sauber zusammenkleben (keine Luftblasen).

    Evtl. das gleiche noch mal mit einem weiteren ausgeschnittenen Teil des Müllsacks, um den Schlauch zu verlängern.

    Beide Schlauchteile ineinander stecken und die überlappende Stellen mit breitem Klebeband fixieren (keine Luftblasen).

    Den Schlauch noch einmal umstülpen.

    Wieder die überlappenden Stellen der beiden Schlauchteile fixieren.

    Sich die Stelle merken, die Dachziegelförmig die überlappte Stelle ist. Dachziegelform ist oben (wie beim Dach). Diese Stelle markieren, z.B. mit einem Stück Klebeband.
    Sonst läuft Wasser in die überlappende Stelle.
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    Unten am Schlauchersatz kann man einige „Gewichte“ einarbeiten.
    Dann bleibt der Schlauchersatz eher im Wasserbehälter hängen wenn das Fallrohr zu weit vom Behälter entfernt ist.
    Man kann unten den Abschluss des Schlauches nach Aussen umfalten und in die Falte die „Gewichte“ (kleine Steine, Muttern, Geldstücke usw.) einlegen und die Falte mit breitem Klebeband fixieren.
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    Wenn man dem Material des Müllsacks nicht traut kann man spiralförmig mit einem schmalen Klebeband den Schlauchersatz umwickeln.
    (Bemerkung: Bei mir hat sich diese Spirale mit der Zeit vom Müllsack gelöst.)
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    Am Fallrohr wird der Schlauchersatz mit Schnurr oder Kabelbinder entsprechend fixiert.

    Stabilisierung des Schlauchersatzes:
    Mit Hilfe von Drahtgewebe bzw. Zaungewebe oder Holzstäben bzw. Schilfmatten ist dies Möglich.


    Bemerkung:
    Solche Schläuche sind auch käuflich zu erwerben (Baustoffhandel oder Internet).



    Danke für das Lesen bis zum Schluss.




  • Wasserbehälter / Wasserbox


    Er bzw. Sie im Text = Er.

    Aufgabe;
    (Regen-)Wasser lagern ohne vorgefertigte Behälter, d.h. einen wasserdichten Behälter selber bauen.
    Behälter: Grösser als 200 Liter mit Material das man in der Stadt findet.

    Material:
    1 Europalette (Abmessungen: 120 mal 80 cm), als Unterkonstruktion. Dann kann der Behälter auf entsprechendem Boden auch mit einem Hubwagen bewegt werden. Unter Umständen kann auf die Europalette auch verzichtet werden, dann ist der Behälter Ortsfest, wenn er voll ist.
    2 Einwegpaletten (Abmessungen: 120 mal 80 cm), als Seitenwände – lange Seiten.
    2 Einwegpaletten (Abmessungen: 80 mal 60 cm), als Seitenwände – breite Seite.
    Möglichst helle Paletten verwenden, da diese stabiler sind als dunkelbraune Paletten. Dunkelbraun bedeutet u.a. alt, der Witterung ausgesetzt oder viel benutzt.
    (Bemerkung: Die Paletten für die Seitenwände sind absichtlich alte und etwas morsche Paletten.
    Ich will sehen wie lange sie durchhalten … bis jetzt ca. 3 Monate (Juni – August).
    Schnur oder Zurrbänder um alles zusammenzuhalten oder Schrauben bzw. Nägel.
    Pappe damit am die Zwischenräume zwischen den Brettern der Paletten überbrücken kann. Ersatzweise viele Zeitungen oder Maschendrahtzaungewebe.
    Bau- bzw. Abdeckplane, sie muss nicht unbedingt Wasserdicht sein (möglichst Abmessung: 3 mal 4 Meter).
    Wasserdichte Plane, z.B. (stabile) Malerfolie (möglichst Abmessung: 3 mal 4 Meter).
    Pappe oder Plane als Abdeckung der oberen Öffnung. Es sollen Insekten nicht so leicht in den Behälter belangen können.
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    Werkzeug:
    Meterstab.
    Scharfes Messer.
    Feuerzeug.
    Papier und Stift, für Skizzen.
    Bei der Verwendung von Schrauben, Akkuschrauber und Bit oder Schraubenzieher.
    Bei der Verwendung von Nägeln, Hammer u.U. Beisszange. Vorsicht Einwegpaletten sind nicht von der besten Qualität. Somit können Nägel nicht so gut verwendet werden.

    Personenbedarf:
    Eine oder zwei Personen reichen.
    4 Hände sind besser als nur 2 Hände, aber es geht auch mit 2 Händen.
    Da die Teile i.d.R. leicht sind (Ausnahme Europalette) kann es mit Kindern oder schwächeren Personen bzw. von schwächeren Personen auch gebaut werden.

    Schwierigkeitsgrad:
    Handwerklich leicht, wenn am weiss wie.

    Arbeitsschritte:
    Material und Werkzeug überprüfen auf Vollständigkeit.
    Die Stellfläche muss Waagerecht und Standsicher sein. Der Behälter kann in vollem Zustand bis zu 600 Kilogramm (und mehr) wiegen, bei der Verwendung der obigen Paletten.
    Wenn eine Europalette als Boden für den Behälter verwendet wird, diese Palette waagerecht auf den Boden legen. Möglichst nahe an der Wasser“Quelle“, z.B. Fallrohr (Regenwasser). Die Entfernung des Behälters zum Fallrohr wird später überbrückt.
    Oder man baut den Behälter im Keller um das Wasser dunkel und damit kühl zu lagern.
    Wird keine Europalette als Boden verwendet wird, sollte der Boden trotzdem Eben sein und frei von spitzen Gegenständen (Steinen, Glassplitter, Wurzelwerk) damit die Plane am Boden nicht beschädigt wird durch das Einwirken des Wasserdrucks der auf die Plane am Boden wirkt.
    Werden nur Einwegpaletten verwendet markiert man die Aussengrenzen des Behälters, z.B. mit Steinchen.
    Die grossen Einwegpaletten seitliche hinstellen auf die gedachte Grenze des Behälters.
    Bei einer Europalette ist dies einfacher, da die Grenzen durch deren Palettenabmessung vorgegeben sind.
    Die kleinen Einwegpaletten zwischen die grossen Einwegpaletten stellen.
    Die vier Paletten provisorisch miteinander verbinden, z.B. mit Hilfe von (dünner) Schnur.
    Die Paletten noch mal entsprechend ausrichten.
    Die Paletten dann mit starker Schnur miteinander fixieren. Einmal um den ganzen Umfang der Paletten die Schnur legen. Dies geschieht i.d.R. oben und unten an den Seitenwänden an den Klötzen. Jedes Stück Schnur muss mindestens 4,5 Meter lang sein (eher mehr).
    Hat man keine so lange Schnur zur Verfügung muss man kurze Stücke dauerhaft miteinander Verbinden oder man kann nur die Eckpunkte der Paletten miteinander verbinden, was nicht so stabil ist.
    Anstelle von Schnur kann man auch Zurrbänder verwenden (auf die Länge der Zurrbänder und Stabilität der Klemmverschlüsse achten).
    (Bemerkung: Ich habe absichtlich die „labile“ Variante gewählt – viele kurze Schnüre um die Haltbarkeit der Verbindungen bzw. des Behälters zu testen.)
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    Besser ist es ein Zurrband zu nehmen. Mit dem Zurrband kann mehr Druck ausgeübt werden und die Bretter haben einen Gegendruck, auch ist das Zurrband breiter als die Schnurr.
    (Bemerkung: Der Wasserdruck auf die unteren Bretter ist nicht zu verachten, vor allem bei morschen EWP´s.)
    In den Behälter stellt man nun die Pappe. Die Pappe soll die Zwischenräume zwischen den Brettern der Paletten überbrücken, da sich sonst immer mehrere Wülste (beim gefüllten Behälter) bilden. Dies würde die Folie auf Dauer u.U. zu sehr strapazieren. Ausserdem wird mit der Pappe die Plane bzw. Folie vor Beschädigung durch die Paletten geschützt.
    100 + 60 + 100 + 60 cm = 320 cm (Länge der Pappe – am Stück), plus „Zuschlag von 20 cm für eine Überlappung der Pappe = 340 cm.
    Kürzere Stücke an Pappe können auch verwendet werden, dann müssen sie sich aber entsprechend überlappen.
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    Das Stück Pappe für den Boden nicht vergessen.
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    Zur Not kann man auf den Boden auch mehrere Zeitungen oder Zeitschriften verwenden.

    Steht keine entsprechende Pappe für die Seitenwände zur Verfügung, dann kann man mit Zeitungen bzw. Zeitschriften zumindest (sehr) behelfsmässig die Zwischenräume überbrücken. Zur zusätzlichen Stabilisierung können Zweige oder Bretter einer anderen Palette eingelegt werden. Bei der Verwendung von Drahtgewebe bzw. Zaungewebe muss man unbedingt auf abstehende Drahtstücke achten.
    Eine Bau- bzw. Abdeckplan wird dann in den mit Pappe ausgekleideten Behälter gelegt.
    (Bemerkung: Die Farbe der Plane sollte möglichst nicht grün sein, sonst sieht das Wasser gleich zu Beginn ... auf den ersten Blick ... aus als ob es mit Algen voll ist.[Nach 3 Monaten ist das Wasser aber auch so grün eingefärbt von den Algen - Farbe der Plan ist also eigentlich egal].)
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    "Grünes" Wasser, wegend der Farbe der Bauplane.
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    Diese Plane hängt über den Rand des Behälters nach aussen und kann an ihren Ösen mit Schnur am Behälter fixiert werden.
    Genügend „Spiel“ beim befestigen der Plane einplanen. Das Wasser wird versuchen die Plane formschlüssig in den Behälter zu pressen. Entweder es gibt einen Freiraum unten im Behälter weil die Plane nicht nach unten rutschten kann oder es reissen die Ösen an der Plane (oben). Beides ist nicht gut.


    Ein genaueres Nachjustieren der Plane kann später erfolgen, wenn der Behälter z.B. halb voll ist.
    In den Behälter legt man nun eine wasserdichte Folie. Je stabiler sie ist … desto besser.
    Malerfolie ist OK, Teichfolie ist besser. Leichte Einweg-Malerfolie geht, aber man muss sehr vorsichtig damit arbeiten.
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    Die wasserdichte Folie hängt man auch über den Rand nach aussen. Da sie aber keine Ösen hat muss man sie anders fixieren. Es reicht i.d.R. wenn man die Ecken der heraushängenden der Folie an den Palettenmittelstegen verknotet.
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    Dies sieht nicht schön aus, aber funktioniert seit Monaten.


    Der Behälter wird gefüllt und die Planen drücken gegen die Karton bzw. Paletten.
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    Der Behälter sollte immer abgedeckt sein, damit keine Insekten in das Wasser fallen können, ausserdem bleibt das Wasser länger kalt im Behälter. Grund: Keine direkte Sonneneinstrahlung. Ebenso bilden sich nicht so schnell Algen usw..
    Immer wieder muss der Behälter überprüft werden ob der am Boden und den Seitenwänden noch dicht ist. Dies sieht man in der Regel auf trocknem Boden sofort.
    Das Volumen und damit das Gewicht des Behälters lässt sich wie folgt berechnen.
    Länge mal Breite mal Höhe.
    1 Meter mal 1 Meter mal 1 Meter = 1,0 Kubikmeter = 1.000 Liter.
    Da ein Kubikmeter Wasser 1.000 Kilogramm wiegt,
    entspricht das Volumen von 1,00 mal 0,6 mal 0,7 Meter ca. 480 Liter Wasser wenn der Behälter ganz voll ist.
    Wassermenge plus Holz- und Planengewicht ergibt das Gewicht auf dem Stellplatz.
    Zur einfacheren Abschätzung wieviel Liter Wasser noch im Behälter sind kann man sich eine Art Messlatte bauen. Markierungen entweder in 100 Liter Schritten oder ¼, ½, ¾, voll und dann das Volumen umrechnen.


    Probleme bzw. "Baumängel":
    Die Verbindung zwischen den Paletten war nicht gut festgezurrt. Daher der Spalt zwischen den Paletten. Der Druck des Wassers hat die Paletten auseinandergedrückt.
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    Keine Pappe zwischen der Palette und der Bauplane. Folge: Die Bauplane versucht sich zwischen den Brettern der Palette durchzudrücken.
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    Am Schluss sah der Prototyp so aus (nach ca. 5 Wochen).
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    Mögliche Verwendung des Behälters:
    Sammlung von;
    Rohwasser (z.B. Regenwasser),
    Brauchwasser, z.B. Bewässerung.

    Warnung:
    Ein solcher Wasserbehälter ist kein Swimmingpool für Kleinkinder oder Kinder.
    Die Grösse (Länge, Breite, Höhe) spricht dagegen, ebenso die Stabilität des Behälters.
    Von der „Wasserqualität“ will ich hier nicht schreiben.

    Bemerkung:
    Regenwasserzulauf:
    Das Ende des Zulaufs bzw. Fallrohres für den Behälter, nicht zu tief in den Behälter einstellen.
    Je höher das Ende des Zulaufs vom Boden des Behälters ist desto mehr Sauerstoff wird in das Wasser im Behälter eingebracht.
    Ausserdem können scharfkantige Schmutzstoffe (Reste von Dachziegen usw.) dann die Folie am Boden des Behälters nicht so leicht beschädigen.

    Wasserentnahme aus dem Behälter:

    Damit das Wasser im Behälter nicht weiter kontaminiert wird darf nicht mit irgendeinem Gefäss (Eimer, Giesskanne) Wasser aus dem Behälter entnommen werden.
    Es ist ein bestimmte Gefäss für die Wasserentnahme zu reservieren und muss im Behälter gelagert werden. Das Gefäss darf nie auf den Boden (ausserhalb des Behälters) gestellt werden.
    Alternative:
    Mit einer Pumpe oder einem Siphon das Wasser aus dem Behälter entnehmen.

    Die Folie ist nicht „lebensmittelecht“ und somit ist das Wasser unter normalen Bedingungen nicht zur Trinkwasseraufbereitung geeignet bzw. zugelassen.



    Disclaimer[FONT=&amp]: [/FONT]
    [FONT=&amp]Die Inhalte dieser Info wurden mit grösster Sorgfalt erstellt. [/FONT]
    [FONT=&amp]Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte wird keine Gewähr übernommen. [/FONT]
    Es liegt im Ermessen einer jeden Person die Infos selbst zu verwenden.
    Es wird keine Haftung für irgendwelche Schäden übernommen.


    Danke für das Lesen bis zum Schluss.

  • WWS-Planspiel – Notversorgung mit Wasser - Grundgedanke


    Wie könnte die Notversorgung mit Wasser in einem Stadtteil, für eine Gruppe, Nachbarschaft, Community, Clan erfolgen, wenn aus dem öffentlichen Leitungsnetz kein Wasser mehr kommt?
    Was dann?
    (Rahmenbedingungen:
    Kein Strom aus der Steckdose, kein „Notstromer“,
    kein Brunnen, keine Regenwasserzisterne, keine Oberflächengewässer vorhanden bzw. diese sind stark kontaminiert mit Keimen bzw. Chemikalien.
    Eine Wasseraufbereitung für dutzende oder mehr Personen verlangt leistungsfähige Filtermöglichkeiten oder andere Wasseraufbreitungsmöglichkeiten [Chemie], welche nicht immer (ausreichend) vorhanden sind.
    Erinnerung:
    Das Planspiel gilt nicht für LoneWolf, Familien oder ein paar Personen bzw. kleinere Gruppen … sondern für eine grössere Personenanzahl.)

    Von irgendwoher bzw. irgendjemanden (z.B. Wasserwerk, Feuerwehr, THW, Eigeninitiative) kann Wasser geliefert werden.
    Nur wie soll die Verteilung schnell und (möglichst) gerecht erfolgen.
    Der „Wasserlieferant“ stellt zur Bedingung … schnell weiterfahren zu können, sonst kann er nicht liefern oder nur eine (sehr) begrenzte Wassermenge.
    Die maximale Stehzeit an der Lieferstelle bzw. Ausgabestelle ist beschränkt und damit genau festgelegt, da das Tankfahrzeug schnell weiter fahren muss um auch andere Personen zu versorgen.
    Das Tankfahrzeug verfügt über eine eigene Pumpe und entsprechende Schläuche.
    Also muss man sich was überlegen um dem Parameter „Zeit“ zu entsprechen. Selbsthilfe ist jetzt angesagt.

    Lösungsmöglichkeit(en):
    (IBC-)Tank(s) als Lagerbehälter verwenden und von dort aus die weitere Notversorgung mit Wasser (selbst) aufzubauen.
    Das Tankfahrzeug kann die (IBC-)Tanks direkt befüllen.
    Ob Trinkwasser oder „nur“ Wasser ausgegeben werden kann hängt u.a. vom angelieferten Wasser bzw. den verwendeten Material (IBC-Tank, Rohre usw.) ab.
    Zum Beispiel kann angeliefertes Trinkwasser durch einen verschmutzten (IBC-)Tank kontaminiert werden.

    Im ersten Schritt geht es nur um die Versorgungsmöglichkeit.
    Im zweiten Schritt spielt die Wasserqualität eine Rolle und damit die Wasseraufbereitungsmöglichkeit.

    Aber lerne erst laufen und dann springen.

    Standort der Verteilstelle bzw. Ausgabestelle:
    Der Standort der Verteilstelle muss sorgfältig überlegt sein.
    Ein schwerer Tankwagen oder ein Zugfahrzeug mit Anhänger muss gut, das heisst direkt an die Verteilstation fahren können, ohne langes rangieren.
    Der Standort muss etwas Witterungsgeschütz sein, also darf er z.B. nicht in der prallen Hitze sein. Das wäre für das Wasser und die Menschen nicht gut.
    Der Weg zu so einer Verteilstation darf für die Menschen auch nicht zu weit sein, daher muss er so zentral (Dorf, Stadtteil) wie möglich liegen. Es muss aber auch die Topographie berücksichtigt werden, ebenso die Strassenführung. Sind Brücken, Tunnel usw. auf dem Weg?
    Ein Standort in einer Senke erschwert den Transport für die Menschen.
    10 Liter Wasser wiegen 10 Kilogramm plus die Verpackung, also Eimer bzw. Kanister.
    Je weiter der Weg ist desto schwieriger wird der Transport für manche Leute.


    Vielen Dank für das Lesen dieses Teils des Planspiels bis zum Schluss.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Die Verteilstellen sind schon erfunden, die muss man "nur" noch nachbauen...
    https://www.google.de/imgres?i…zCAwoCjAK&iact=mrc&uact=8
    oder
    https://www.google.de/imgres?i…zCD8oPTA9&iact=mrc&uact=8
    oder erweiterbar...
    https://www.google.de/imgres?i…wglKAAwAA&iact=mrc&uact=8


    Es gibt auch die Variante mit einem halben Fass in der Mitte und da drüber die Wasserhähne... Festivalgänger kennen die wahrscheinlich alle :winking_face:


    Hier ein kurzer Einsatzbericht des THW zu einem Einsatz der FGr TW in Deutschland:
    https://www.lv-herpsl.thw.de/S…Image=3674494#sprungmarke


    Die Einsatztaktiken unterscheiden sich je nach HiOrg, aber die Trinkwasserversorgung wird immer auf höherer Ebene koordiniert. Da ich nicht mehr aktiv bin, kann ich da leider nicht mehr auf die Regularien und Vorschriften zugreifen, es sei nur soviel gesagt: die erklären dir, wo du hingehst, nicht umgekehrt. Egal wie gut und hilfreich deine Patentlösung ist, im Einsatzfall geht es nur nach Vorschriften und Weisungen. Wenn du also der Schwager des Wassertank-Kutschers bist, wird es da möglicherweise eine Ausnahme geben, aber ansonsten kostet individualität zuviel Zeit und die Trinkwasserabgabe muss überwacht werden wegen dem Trinkwassersicherstellungsgesetz...
    Was du aber machen kannst, ist relativ schnell und einfach eine Gravitationsfilteranlage mit Sand, Kies und 'mikroporösem Material' auf einer Europalette Fläche (besser: in einem IBC) zu bauen. Relativ deshalb, weil man ja auch erstmal Sand und Kies und Tonplatten braucht. Das gefilterte Rohwasser kann man dann chloren oder abkochen.


    Hier abschließend noch eine Broschüre des BBK zum Thema
    https://www.bbk.bund.de/Shared…df?__blob=publicationFile



    So long,
    Sam

  • Gruppenzapfstelle - Teil 1


    So das Wasser ist im Lagerbehälter (z.B. IBC-Tank).
    Nun geht es an die Verteilung.

    Nachfolgend eine Möglichkeit … aufgrund des Planspiels.
    previval.org/f/index.php?attachment/40050/

    Die Wasserverteilung:
    Sie erfolgt über eine Schlauchverbindung vom Wasserauslass eines IBC-Tanks zu einem Rohrsystem.
    Ein Problem kann die Reduzierung des Durchmessers vom Wasserauslass auf den verwendeten Schlauchdurchmesser bzw. Schlauch zur Rohrleitung sein.
    Dies kann zur Not über einen entsprechend selbst zusammengeklebten stabilen Müllsack behoben werden.
    previval.org/f/index.php?attachment/40046/
    Siehe Planspiel „Regenwasser sammeln mit einem Müllsack als Fallrohrersatz“
    Ein Wasserverlust an den Verbindungsstellen wird sich da wahrscheinlich nicht immer ganz vermeiden lassen.
    Abhilfe: A) sauber arbeiten. B) Tropfwasser mit Behälter auffangen.

    Das eigentliche Verteilungssystem:
    Gewählt wurden hier 5 Entnahmestellen.
    Eine Entnahmestelle am Ende des Rohrsystems und je 2 Entnahmestellen auf jeder Seite.
    Die Entnahmestellen wurden aus rohrtechnischen Gründen etwas seitenversetzt gewählt.
    Grund A): Es standen nur T-Rohrstücke zur Verfügung und keine X-Rohrstücke.
    Grund B): Es ist ein entsprechender Abstand zwischen den Entnahmestellen auf jeder Seite vorhanden damit jede Entnahmestelle ausreichend Platz hat.
    (Grund C: Es soll vermieden werden, dass direkt an der Entnahmestelle Gespräche geführt werden).
    Jede Entnahmestelle verfügt über einen Wasserhahnen.
    Ausserdem ist am Anfang des Rohrsystems zur Sicherheit noch ein Not-Absperrhahn (Kugelhahnen) montiert, falls einmal ein Wasserhahnen sich nicht mehr schliessen lässt. Dadurch soll ein unkontrollierter Wasserverlust vermieden werden.
    An jedem Wasserhahnen ist ein Schlauchstück angebracht. Das Schlauchstück soll verhindern, dass beim Auffüllen von Behältern das Wasser aus dem Behälter spritzt.
    Ausserdem muss der Behälter nicht direkt unter den Wasserhahnen gestellt werden bzw. nicht hochgehoben werden.
    Alternative:
    4 seitenversetzte Wasserhahnen und ein weiterer Kugelhahnen anstelle des einzelnen Wasserhahnen. Auf den Kugelhahnen wird ein kurzes Rohrstück geschraubt. Auf dieses Rohrstück kann dann ein Schlauch mit einer Schraubtülle geschraubt werden. Über den Schlauch kann dann z.B. eine andere Stelle versorgt werden, die nicht direkt an der Versorgungsstelle ist.

    Ob das Wasser direkt aus dem Wasserhahnen in die Behälter der berechtigten Personen gefüllt wird hängt von verschiedenen Faktoren ab.
    Zum Beispiel:
    Zustand der Behälter: Verschmutze Behälter werden auf jeden Fall nicht direkt am Wasserhahnen befüllt. Auch nicht über den Schlauch.
    Thema: Weitergabe von Keimen.
    Abgegebene Wassermenge pro Person: Am Wasserhahnen kann man nicht kontrollieren ob jemand seinen 20 Liter-Kanister nur mit 10 Liter Wasser füllt.
    Dann muss zuerst ein entsprechender Behälter der z.B. eine 10 Liter-Markierung hat, gefüllt werden.


    Zusammenschrauben:
    Die Teile, welche man Zusammenschrauben muss, haben entsprechende Farbmarkierungen.
    Bei den Verschraubungen wird entsprechend mit Teflonband gearbeitet.
    Dichtigkeitsprüfung:
    Alle Wasserentnahmemöglichkeiten schliessen.
    Den Not-Absperrhahn öffnen.
    Langsam jede Wasserentnahmemöglichkeit öffnen bis Wasser herauskommt. Dann sofort wieder die Wasserentnahmemöglichkeit schliessen.
    Warten, Warten und sehen ob alle Rohrverbindungen dicht sind.
    Kleinere Tropfstellen können vernachlässigt werden.
    Verbindung, wo eine grössere Mengen Wasser heraus tropft, müssen nachgearbeitet, d.h. neu verschraubt werden. Zur Not muss das „Tropfwasser“ aufgefangen werden.


    Transport und Lagerung:
    Der Transport erfolgt in einem entsprechend grossen KG-Rohr mit Muffe und Kappe als Abschluss. Die Kappe ist zusätzlich mit Gummibändern gesichert.
    Die Lagerung erfolgt auch im KG-Rohr wenn die Rohre und Plane trocken sind.
    Das KG-Rohr hat zur Be- und Entlüftung entsprechende Lüftungslöcher.
    Zum leichteren Transport hat das KG-Rohr einen Schultergurt und Tragegriffe (alter Sicherheitsgurt).


    „Erhöhung“ der Rohrleitungen:
    Die Rohrleitungen „stehen“ auf zwei „Füssen“, welche in das Rohrsystem integriert sind.
    Die Höhe ist so gewählt, dass man bequem einen 20 Liter-Kanister darunter stellen kann.
    Dadurch verringert sich leider der Höhenunterschied zum IBC-Tank und damit etwas der Wasserdruck, somit dauert es etwas länger bis der Behälter (Eimer, Kanister) gefüllt ist.

    Verwendeter Rohrdurchmesser:
    Eine Mischung aus ¾ und ½ Zoll erschien nicht sinnvoll, weil dann wieder mehere Reduzierstücke benötigt werden (u.a. Kostenfrage).
    Einschränkung: Die Wasseruhr hatte nur ¾ Zoll-Gewinde.
    Der Durchmesser für die verwendeten Rohre beträgt hier (nur) ½ Zoll, da es sich um ein Modell handelt, reicht dieser Rohrdurchmesser aus.
    Besser sind aber grössere Rohrdurchmesser, da dann die Durchflussmenge des Wassers auch grösser ist (Füllzeit für Behälter und damit die Wartezeit ist kürzer).
    Ich habe in einem Sanitärgeschäft einige alte Rohrstücke bekommen und der Rest ist aus dem Baumarkt bzw. Internet.


    Wasserdruck:
    Eine Möglich wie man den Wasserdruck u.a. erhöhen kann, ist die Verwendung eines kleinen Rohrdurchmessers für die Leitungen.
    Alternative: Pumpe zwischen IBC-Tank und Rohrsystem einbauen
    oder
    den IBC-Tank (noch) höher stellen.

    Filterung bzw. Aufbereitung des Wassers:
    In einer weiteren bzw. extra Ausbaustufe soll das Wasser des IBC-Tanks über einen Filter bzw. Filteranlage aufbereitet werden.
    Die Filteranlage ist ein eigenständiges Modul.


    Werkzeuge:
    Rohrzange(n),
    ca. 15 cm langes Rohrstück mit passendem Aussengewinde als „Hebelwerkzeug“,
    Schraubenzieher für die Rohrschellen bei den Schläuchen.

    Ersatzteile:
    Wasserhahnen, Endkappen bzw. Stopfen für die Wasserrohre. Teflonband, Panzerband.


    Ausbau der Versorgungsstelle:
    Wanne:
    Unter der Versorgungsstelle (Rohrsystem) liegt eine Wanne aus einer strapazierfähigen wasserdichten Plane (keine Einweg-Malerfolie).
    Die Ränder sind mit Hilfe von Hölzern oder Leerrohren (Elektriker) hochgezogen.


    Die Leerrohre sind so abgemessen, dass die geraden Teile der schmalen Seite auch auf der langen Seite eingesetzt werden können, dann aber in zusätzliche Rohre gesteckt (mit Hilfe der Muffe). Zusätzlich werden 4 90-Grad-Rohrwinkelstücke verwendet. Zum Transport oder Lagerung wird der Rahmen auseinandergesteckt.
    Der Rahmen wird unter die Plane (2 mal 3 Meter) gelegt und die überstehenden Planenteile unter die Leerrohre gesteckt. So entsteht eine flache Wanne in der das Rohrsystem steht.
    Dadurch kann verschüttetes Wasser aufgefangen und mit Hilfe von Lappen und Schwämmen in Behälter als Brauchwasser gesammelt werden.

    Die Wartezone entsprechend markieren, z.B. Schnur, Bauzaun, Kreidemarkierungen.
    Ein Witterungsschutz (z.B. Sonne, Wind, Regen), zumindest für das Personal.
    Eine Leiter um den Inhalt des IBC-Tank zu kontrollieren und den Befüllschlauch leichter in den Domdeckel des IBC-Tank stecken zu können.

    Wird ein nicht ganz „sauberer“ IBC-Tank verwendet empfiehlt es sich die Anschlüsse immer wieder „rückzuspülen“. Dies kann mit Hilfe von Luftpumpen geschehen.
    Dann verstopfen die beweglichen Teile des Systems (Wasserhahnen usw.) nicht so schnell. Besser ist es aber einen Filter zwischen dem nicht ganz „sauberen“ IBC-Tank zu installieren.

    Durchflusszähler, Wasseruhr:
    Wenn undurchsichtige (IBC-)Tanks verwendet werden ist ein Durchflusszähler bzw. eine Wasseruhr praktisch um die Wassermenge im (IBC-)Tank abschätzen zu können. OK, es geht auch über eine Hochrechnung der ausgegebenen Wassermenge oder u.U einfach wenn man in den (IBC-)Tank von oben reinschaut (Leiter).

    Weitere Dinge an der Versorgungsstelle:
    Mehrere Trichter, damit man PET-Flaschen füllen kann.
    Mehrere Wannen oder grosse Eimer in der die PET-Flaschen stehen, beim befüllen.
    „Geeichte“ Behälter (z.B. Eimer mit entsprechenden Markierungen) um die abzugebende Wassermenge abmessen zu können.
    Lappen und Schwämme, wurden schon erwähnt.
    Eine Personenwaage, damit man die Wassermenge in einem Kanister oder Eimer messen kann. Die Personenwaage sollte in einem transparenten Plastiksack (als Nässeschutz) stecken.
    Papier und Stift.
    „Schreibtisch“ und Stuhl.
    Stundenplan, z.B. mit den Ausgabezeiten bzw. Ausgabekriterien (Buchstaben der Nachnamen).


    Gibt es noch weitere Versorgungsstelle?
    Der Abstand zwischen den Versorgungsstellen sollte am Anfang nicht weiter als 500 Meter betragen. Später besser nur 250 Meter. Das Reduziert die Transportzeit und Wartezeit für die betroffenen Personen und damit weniger Stress für alle Beteiligten.

    Vielen Dank für das Lesen dieses Teils des Planspiels bis zum Schluss.


    Material:
    previval.org/f/index.php?attachment/40047/


    Füsse:
    previval.org/f/index.php?attachment/40048/
    previval.org/f/index.php?attachment/40049/
    previval.org/f/index.php?attachment/40051/
    previval.org/f/index.php?attachment/40052/



    Wasserhahnen:
    previval.org/f/index.php?attachment/40053/
    previval.org/f/index.php?attachment/40056/
    previval.org/f/index.php?attachment/40055/
    previval.org/f/index.php?attachment/40057/


    Wasseruhr:
    previval.org/f/index.php?attachment/40054/

    Teil 2 der Bilder folgt noch.

  • Gruppenzapfstelle - Bilder Teil 2


    Alles zusammengebaut:
    previval.org/f/index.php?attachment/40066/
    previval.org/f/index.php?attachment/40067/
    previval.org/f/index.php?attachment/40068/
    previval.org/f/index.php?attachment/40070/
    previval.org/f/index.php?attachment/40071/
    previval.org/f/index.php?attachment/40072/
    (Schläuche sind noch ganz neu, sie biegen sich noch nach unten.
    Spätestens wenn sie verpackt werden sind sie gerade.)


    Dichtigkeitsprüfung (über ca. 5 Mintuten):
    previval.org/f/index.php?attachment/40073/
    previval.org/f/index.php?attachment/40074/
    (OK, alle Verschraubungen sind dicht.):-)


    Markierungen für den "modularen" Aufbau:
    previval.org/f/index.php?attachment/40063/
    previval.org/f/index.php?attachment/40062/
    previval.org/f/index.php?attachment/40065/
    previval.org/f/index.php?attachment/40064/



    Wanne:
    previval.org/f/index.php?attachment/40061/
    previval.org/f/index.php?attachment/40060/

    Gruppenzapfstelle verpackt in Plane und dann in KG-Rohr:

    Sorry, Bilder gerade nicht auffindbar, werden nachgeliefert.

  • Hervorragende Arbeit!
    Und wenn die Katastrophe doch noch nicht kommt, bist du beim nächsten Straßenfest der Rockstar... einfach einen IBC mit Most anklemmen statt mit Wasser! :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Gruppenzapfstelle – weitere Verwendungsmöglichkeit


    Zitat von Sam de Illian;310993

    Hervorragende Arbeit!


    Vielen Dank.
    Ich gebe gerne das Lob an die anderen Mitglieder des Clans weiter.


    Zitat von Sam de Illian;310993


    Und wenn die Katastrophe doch noch nicht kommt, bist du beim nächsten Straßenfest der Rockstar... einfach einen IBC mit Most anklemmen statt mit Wasser! :winking_face:


    So long,
    Sam


    Also auf Ideen kommst du. :kichern:


    Ich dachte da eher an folgendes:


    Eine weitere Verwendungsmöglichkeit für diese Gruppenzapfstelle ist eine Art „Waschplatz“ nach (schmutziger) Arbeit oder bei einer Suppenküche.
    Hier können sich Personen waschen wenn sie z.B. nach der Arbeit sich reinigen wollen bzw. vor dem Essen.
    Dies setzt natürlich genügend Wasser voraus.
    Behälter, z.B. Eimer oder aufgeschnittene Kanister oder Fässer kann man als „Handwaschbecken“ verwenden.
    Seife und Handtücher sowie ggf. Handbürsten erleichtern den Reinigungsprozess.:-)


    Weitere Vorschläge?????




    Hm, mal sehen was das nächste Thema wird.
    - Hochbehälter im Haus (Bühne, Dachboden) für eine hausinterne Wasserversorgung.
    - Durchlauferhitzer, um laufend warmes bzw. heisses Wasser zu erhalten (z.B. Duschen).
    - ??????????????


    Wir werden sehen.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von epwin;310992


    Gruppenzapfstelle verpackt in Plane und dann in KG-Rohr:


    Das mit den T-Stücken als Füße würde ich mir noch einmal überlegen. Hier hast Du totes Volumen, was leicht verkeimmt, wenn Du die Zapstelle länger betreibst.

  • Zitat von Henning;311007


    Zitat von epwin

    Gruppenzapfstelle verpackt in Plane und dann in KG-Rohr:


    Das mit den T-Stücken als Füße würde ich mir noch einmal überlegen. Hier hast Du totes Volumen, was leicht verkeimmt, wenn Du die Zapstelle länger betreibst.


    Danke für den Einwand.


    Ist ... leider ... bekannt.
    Das tote Volumen ist nicht so viel. Muss ich aber einmal abmessen (man kann sich auch täuschen).


    Eine andere ... für uns brauchbare ... Lösung für die "Beine" haben wir bisher nicht gefunden.
    Die 3-Bein-Lösung (2 mal 3 [Bambus]Stäbe) war leider nicht so leicht zu "justieren".
    Wir suchen noch nach Lösungen für die "Beine".
    Wer macht mit?


    Ich denke auch, dass man eine solche Gruppenzapfstelle immer wieder Aussen und Innen reinigen und desinfizieren muss.
    Da das Gewicht der GZS nicht sehr gross ist, kann sie bei Nichtbenutzung (z.B. Nachts) mit offenen Hahnen verkehrt herum (Füsse nach oben) hingestellt werden, zumindest dann kann das Wasser im toten Volumen ablaufen.


    Verpackt werden die Einzelteile trocken in die Plane und diese Plane wird in ein KG-Rohr gesteckt.
    Für das Verpacken bzw. die Lagerung müssen die Einzelteil natürlich trocken sein sonst hat man später Probleme bzw. Mehraufwand.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:


  • Eine Idee zur Verminderung des Keimpotentials wäre, die T-Stücke mit Knetmetall zuzumachen. Dazu kann man ein Stück Metall im relativ exakten Innendurchmesser in die Durchflussrichtung stecken, durch die offene -untere- Seite das Metall mit PTFE/Teflon einsprühen und dann bis zur gewünschten Einschraubtiefe des Fußes mit Knetmetall verschließen. Nach Durchhärtung (24h) dann das Stabilisierungsstück entfernen.


    Andere Möglichkeit: A-Rahmen aus Stangen, Bauholz, Rohr, Gewindestangen... was auch immer... bauen und dann die Leitung damit flexibel verbinden.
    Theoretisch am schnellsten -aber eher ungeil weil frei hängend und damit schwingend-: zwei Dreiböcke aus Besenstielen binden und dann die Leitung an einer Kette oder einem Seil von oben befestigen.
    Ansonsten lassen sich auch höhenverstellbare Füße relativ einfach aus Metall bauen. Mutter in ein Stück Rohr reinkloppen oder einschweißen, Gewindestange rein, zwei Muttern dran (ist dann selbstkonternd). Alternativ kann man dann noch irgendwelche Füße improvisieren.


    So long,
    Sam

  • Ups,


    Danke erst einmal.
    Man sieht wieder einmal ... man muss nur Fachleute fragen.


    Ein Problem und plötzlich soviele Lösungsmöglichkeiten.
    Manchmal ist man einfach "Betriebsblind".
    Das "Standrohr" zu verschliessen ... eine ganz neue Idee.
    Mit den T-Rohrschellen könnten wir die beiden T-Stücke und damit je 2 bis 3 Verschraubungen einsparen.
    Das waagerechte Teil der GZS würde trotzdem auf "Füssen" stehen.
    Aufhängen an Besenstil-3-Bein, wieder eine neue Idee.
    Man lernt nie aus.


    Betreffs variabler Höhe:
    Die wollten wir über verschiedenhohe Rohrstücke der "Füsse" erreichen.
    Die "optimale" Arbeitshöhe haben wir noch nicht gefunden.


    Wir werden die Möglichkeiten einmal prüfen.


    Weitere Vorschläge für einen mobilen Einsatz?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Sam de Illian;310985

    ...
    Es gibt auch die Variante mit einem halben Fass in der Mitte und da drüber die Wasserhähne... Festivalgänger kennen die wahrscheinlich alle :winking_face:
    ...


    Hast du vielleicht ein Bild ... für die Nicht-Festivalgänger.:-)


    Zitat von Sam de Illian;310985

    ....
    Da ich nicht mehr aktiv bin, kann ich da leider nicht mehr auf die Regularien und Vorschriften zugreifen, .....


    So long,
    Sam


    Genau diese Regularien und Vorschriften würden micht interessieren.


    Hat jemand Zugriff auf solche Vorschriften und kann sie mir zur Verfügung stellen?


    Danke vorab.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face: