Portable Batteriekiste

  • Hallo,
    nachdem ich günstig an einige Solarzellen (100W) gekommen bin und schon länger ein 54 Ah Blei-Akku ungenutzt rumstand, habe ich mich mal dran gemacht, eine portable Batteriekiste/Stromversorgung zu bauen.


    Erster Testaufbau um zu prüfen, ob alles so funktioniert, wie ich es mir vorstelle:


    previval.org/f/index.php?attachment/40105/



    • Links der Trennschalter (mit 50A Sicherung) und Solar-Laderegler
    • Dann Verteilerbox und Strom-/Spannungsmessung
    • 5V Spannungswandler für USB-Ladung
    • Booster, der 13.8V (z.B.Funkgerät), 19.5V (Notebook) oder 24V generiert - ca. 350W Dauer / 700W Spitze


    Nachdem alles einwandfrei funktioniert hat, muss es "nur" noch sauber in diese Kiste eingebaut werden (ist eine alte Bundeswehr Elektronik-Messkiste):


    previval.org/f/index.php?attachment/40112/


    Abdeckungen und Halterungen gefräst:


    previval.org/f/index.php?attachment/40111/


    Alles zusammengebaut und verkabelt:


    previval.org/f/index.php?attachment/40109/


    previval.org/f/index.php?attachment/40108/


    Und in die Kiste montiert:


    previval.org/f/index.php?attachment/40107/


    Auf der linken Seite ist die Verteilung und rechts die Ausgängen.
    Oben zwei Neutrik-Buchsen und Bananenbuchsen (gelb, schwarz) für den Booster. Die Ausgangsspannung wird über einen Schiebeschalter eingestellt, der unter der Abdeckung zwischen den Buchsen sitzt. Man muss zwei Hutmuttern abschrauben, somit ist ein schnelles Verstellen aus Versehen (mit fatalen Folgen) nicht ohne weiteres möglich.
    Rechts dann 4 USB-Ladebuchsen und unten direkte Kontakte (KFZ-Steckdose, Bananenbuchsen) zur Batterie.
    Der Booster und 5V-Regler (USB) werden über die beiden Schalter an- und ausgeschalten.
    Leider ist der Platz recht beengt, daß für eine vernünftige Beschriftung kein Platz mehr war. Deshalb muss der Zettel auf der Abdeckung leider reichen.
    Der Akku sitzt stramm zwischen den beiden Abdeckungen links und rechts und das Holzbrett, daß die Batteriepole abdeckt hat unten eine Leiste dran, die die Batterie ebenfalls verkeilt.


    Das Kabel mit dem Neutrikstecker ist zur Versorgung des Notebooks.


    Der obere Teil der Kiste (mit Griff) hat einen Deckel, da kommen die ganzen Kabel und der Solarladeregler rein. Damit hat man immer alles komplett und aufgeräumt.


    Hoffe, es gefällt und gibt euch vielleicht ein paar Anregungen.


    Gruß vom Waschbär!

  • Hallo "Waschbär",


    sehr schön aufgebaut !


    Zu dem Wandler hätte ich noch ein Frage: Hast Du damit keine Empfangs-Störungen (Birdies) im Funkgerät ? - Ist das ein CB Funkgerät ?

    Der Wandler kann zwar 350 Watt bzw. 700 Watt Peak, aber Du solltest das mit diesem kleinen Akku möglichst nicht ausnutzen.


    Ansonsten wird Dir die Spannung sehr schnell einbrechen und die Lebensdauer des Akkus sehr kurz sein.


    Den Akku solltest Du ohne Not nicht unter 50 % seiner Kapazität entladen!


    Mir ist aber schon klar, dass Du etwas gerade noch tragbares bauen wolltest.



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Wow, ein echt geiles Teil. Genau sowas will ich mir auch basteln, aber auf Basis von LiPo Akkus (18650) ...
    Hast du zu den Bauteilen vielleicht noch genauere Bezeichnungen? Ich weiß zwar was ich will, habe aber keine Ahnung wie das Teil dann heisst :)

  • Freut mich, daß es euch gefällt!


    Bzgl. EMV vom Booster habe ich noch keine Erfahrung, aber ich gehe davon aus, dass es keine Probleme geben sollte. Der Booster ist aus dem KFZ-Bereich (Stromversorgung eines modernen, mehrkanaligen Audiosystems) und entsprechend entwickelt. Ich werde es aber demnächst mal testen.
    Die hohen Leistungen brauche ich sicher nicht, der K2 ist ja recht genügsam. Selbst mit einer externen 100W Endstufe ist noch reichlich Luft nach oben. Der Laptop brauch auch deutlich unter 100W.


    Das System kann man natürlich auch mit 18650er aufbauen. Dann wird es deutlich leichter und man kann die ganze Kapazität nutzen. Sollte dieser Akku mal schlapp machen, werde ich sicher auf eine andere Technologie umstellen.


    Folgende Bauteile/-gruppen habe ich verwendet:

  • Echt schön solche Sachen!:Gut: Vor allem wenn man das alles selbst bauen kann. Und ganz sicher hätte ich auch ganz gern lauter so tolles "Spielzeug" was Ihr da so zusammenbaut aber in dem Bereich bin ich ein totaler Versager :-(. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose und ich weiss gerade noch wie eine Glühbirne reingedreht wird. Dann hat sich das aber schon mit Strom.
    Wenn es mal an solche Sachen geht muss ich das leider kaufen:peinlich: oder von einem von euch Spezialisten bauen lassen.

  • Nonsens. Vor ein paar Jahren konnte ich so etwas auch nicht. Nun baue ich kleine Solaranlagen und so ein Zeugs.Hier gibt es genug geballte Kompetenz die dir bei entsprechenden Projekten zur Verfügung steht. Einfach machen.:Gut:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • [MENTION=7894]Miesegrau[/MENTION]: Kann schon sein das es bei dir in dem Bereich mal den berühmten Schalter für das Verständnis der Materie umgelegt hat, aber bei mir gibt es da keine Hoffnung. Das hat schon in der Schule angefangen als der Stom in Physik dann auf einmal in die entgegengesetzte Richtung floss und wurde um so schlimmer je mehr ich versucht habe mich mit dem Thema zu befassen.
    Selbst in der Meisterschule waren die einfachsten Schaltungen, Schalt- und Stromlaufpläne nur Böhmische Dörfer und wurden Gott sei Dank nicht abgeprüft.

  • [MENTION=10623]ducpower[/MENTION]: Gebe Miesegrau volle Zustimmung! Versuch macht kluch! :) Ich "kann" sowas eigentlich auch nicht, aber es hat mich trotzdem gereizt eine Stromkiste, ich nenn das Ding SWMPU (Solar-Wind-Mobile-Power-Unit), zu bauen. Es hat ein wenig gedauert, Fehler wurden gemacht und Lehren daraus gezogen.
    Heute versorgt die Kiste zuverlässig den Elektronikkram der Familie mit Saft.



    Gruss WTG

    Die Party ist vorbei!