Gesetzliche Rente und Altersvorsorge

  • Zitat von xsurvivor;312903

    Hat Dirk Müller gut erklärt, warum die Immobilie das schlechteste Investment fürs Alter ist


    Hier wird es nie die eine Wahrheit geben.


    Der Vermieter preist die Arbeiten am Haus in die Miete mit ein.


    Niemand wird glauben, dass der Eigentümer keine Rücklagen braucht.


    Das, was der Eigentümer spart, kommt auf ein Rücklagenkonto und wird angespart.


  • heute finde ich es ziemlich deutlich, dass Wohneigentum nachteilig ist - das war vor 20 Jahren noch anders.
    Die Preise sind einfach viel zu hoch und das Rückschlagrisiko nach 9 Jahren massiver Immobilienpreissteigerungen enorm.
    Hie rin Süddeutschland wird selbst für völlig heruntergewirtschaftete Buden Preise für 500.000 Euro und mehr verlangt - warum soll man den Schrott kaufen?


    Das erste was nach einem Finanzcrash passiert ist, dass nach den Aktien die Immobilien abstürzen - siehe Finanzkrise 2008. Eine Absicherung gegen eine Krise ist das nicht!
    Wenn die Krise groß ist, dann ist das nächste was kommt Immobilienabgaben die der Staat fordert - siehe Griechenland.


    Dann die enorme Kapitalbindung, die einem keinen Freiraum für andere Investments lässt - Stichwort Klumpenrisiko.
    sinn macht eine Immobilie heute nur für jemanden, der so viel Geld hat, dass er nicht mehr als ein drittel davon in die Immobilien steckt - Schulden verbieten sich ehute von selbst, denn wer heut eSchulden hat, der ist wqirklich arm dran wenn eine Finanzkrise kommt - und die wird kommen!



    Zudem kann der Vermieter nur sehr eingeschränkt und auf einen langen Zeitraum verteilt Verluste beim haus einpreisen.


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    Zitat von Asdrubal;312906

    Naja, Müller ist zurecht ziemlich umstritten. Und selbst wenn man seine seltsamen politischen Ansichten auslässt, bezweifle ich, dass jemand, der davon lebt, dass er Leuten Aktienfonds (due übrigens schlecht performenl verkauft, ein neutraler Ratgeber zu anderen Anlage- bzw. Vorsorgeformen ist.


    Trotzdem hat er hier ganz gut die Argumenten zusammengefasst, die gegen Immobilien sprechen und warum das eben gerade keine Altersvorsorge ist.
    Er sagt ja, dass die meisten gar nicht sehen, dass die Immobilie altert und allein dadurch immer weniger wert wird und die Kosten für Renovierung gerade im Alter steigen - von wegen "kostenlos wohnen"
    Dann ist man mal arbeitslos und es gibt extremen Stress wegen dem Kredit, dann evtl. dadurch noch eine Scheidung und schon ist man ruiniert. Der Mieter dagegen kann das alles ganz entspannt angehen und hat zudem noch das ganze gesparte Kapital, das der Hausbesitzer in der Immobilie versenkt hat.
    Dann kommt vielleicht die Stadt und will den Kanal sanieren oder eine neue Stra0ß0e am haus vorbei bauen - schon ist man mit dicken Rechnungen dabei, ohne dass man das wollte oder dies einplanen konnte.


    Darum, so uneingeschränkt wie hier im Forum zu Immobilien geraten wird, so kann man das nicht stehenlassen!


    Was ist denn überhaupt der Vorteil einer Immobilie?
    Meiner Ansicht nach sind hier zu viele unkalkulierbare Risiken, von denen jedes einen ruinieren kann - kann mir als Mieter nicht passieren, da der Eigentümer das Risiko zu tragen hat. Wenn der versucht mir die Kosten aufzubürden, dann gibt es einmal einen starken Mieterbund und wenn alles nicht hilft, ziehe ich halt aus - ich bin da an nichts gebunden und mobil statt immobil.

  • Natürlich muss man sich den Kauf einer Immobilie gut überlegen. Wer aber etwas mehr Freiheit haben möchte als ein Mieter, der wird sich dafür entscheiden.


    Die Immobilien sind doch gerade deswegen überteuert, weil die Darlehen zu billig sind. Das wird sich auch noch ändern. Derzeit würde ich auch nicht kaufen.


    Und in der derzeitigen Situation umzuziehen bedeutet im Zweifel, mehr Miete zu zahlen als vorher.


    Selbstverständlich kann der Vermieter die Kosten fast vollständig auf den Mieter abwälzen, wenn auch über Umwege. Wenn das nicht so wäre, würde niemand mit Vermietung Gewinn machen. Sogar sehr viel Gewinn.


    Gerade deswegen werden gerade Wohnungen gekauft, um sie zu vermieten, also als Kapitalanlageobjekte.


    Und dem Mieterbund steht der Haus und Grundbesitzerverein entgegen. Der ist auch nicht gerade schwach.


    Das, was ich vom Mieterbund teilweise gelesen habe, ist eine Lachnummer. Die Vereine sind regional sehr unterschiedlich.


    Und ob du dir nach einer Scheidung oder bei Arbeitslosigkeit die Miete noch leisten kannst, ist auch fraglich. Der Sozialstaat zahlt auch nicht ewig.


    Natürlich bedeutet es immer, Rücklagen zu haben. Das ist das A&O.


    Selbstverständlich kann der Staat überall eingreifen. Ob es die Immobilie ist oder der Goldbarren. Er kann auch an dein Erspartes gehen, was du nur deswegen hast, weil du gerade kein Wohneigentum hast. Bekommen tut er im Zweifel doch das, was er will und was noch gerade deins war.


    Wenn ich immer Angst vor so einen Senario habe, dann brauche ich auch gar nichts mehr zu tun und würde gar nicht erst anfangen.


    Schlussendlich sollte die Immobilie nie das Einzige sein, worauf man sich verlassen kann.

  • Zitat von mueller;312913

    Selbstverständlich kann der Staat überall eingreifen. Ob es die Immobilie ist oder der Goldbarren. Er kann auch an dein Erspartes gehen, was du nur deswegen hast, weil du gerade kein Wohneigentum hast. Bekommen tut er im Zweifel doch das, was er will und was noch gerade deins war.


    Wenn ich immer Angst vor so einen Senario habe, dann brauche ich auch gar nichts mehr zu tun und würde gar nicht erst anfangen.


    Einen Goldbarren den ich kaufe und im Garten vergrabe, davon weiß der Staat nichts und kann ihn mir damit auch nicht nehmen - ein Haus steht fest im Grundbuch und kann vom Staat sofort nach Belieben belastet werden, etwas was schon mehrfach in der Geschichte vorgekommen ist und wieder vorkommen wird. oder die Immobilie wird völlig enteignet wie bspw. in der DDR damals.


    Auf nichts kann der Staat besser zugreifen als auf Immobilien, da man sie weder verstecken, noch wegtragen kann - im Gegensatz zu anderen Anlageformen.
    Warum also auf die riskanteste Anlageform setzen?


    Zitat

    Schlussendlich sollte die Immobilie nie das Einzige sein, worauf man sich verlassen kann.


    Damit scheidet die Immobilie aber schon für die allermeisten aus - die meisten müssen für Jahrzehnte alles was sie haben da reinstecken. Da bleibt kein Freiraum mehr für andere Dinge


    Und nochmals zu den ganzen Lasten. Der Vermieter kann das nur über einen sehr langen Zeitraum auf den Mieter umwälzen, während bspw. die Kosten für die Kanalsanierung/Straßenbau SOFORT anfallen und fällig sind
    Einziger Vorteil einer Immobilie sehe ich darin, dass man dort selber was herrichten kann, was man im Mietobjekt nicht kann - aber auch das nur sehr eingeschränkt, da umbauten etc. alle genehmigt werden müssen und von den Gemeinde stark reglementiert sind - Ergo: ich bin eben doch nie richtiger Eigentümer der Immobilie!


    Für mich käme eine Immobilie heute nur in Frage, wenn sie exakt meinen Wünschen entspricht und vor allem wirklich billig ist und niedrig bewertet im Grundbuch steht - aber wirkliche "Schnäppchen" gibt es ja schon lange nicht mehr, nachdem alles leergekauft wird als gäbe es kein morgen mehr.

  • Zunächst mal ist eine selbst genutzte Immobilie nicht nur ein Investment. Du bekommst eben nicht nur die Wertsteigerung, die eingesparte Miete und den Zinseszins daraus, sondern auch größere Gestaltungsmöglichkeiten (im freistehenden Haus mehr, in der ETW weniger). Dazu kommt, dass man sie unter Umständen relativ günstig erwerben kann. Eine Erbschaft ist wohl das verbreitetste Beispiel. Aber es ist auch ein Szenario denkbar, in dem man im ländlichen Raum für lächerliche 100.000 Euro ein Häuschen kauft und es bei entsprechender handwerklicher Begabung selbst herrichtet. Möglicherweise ist die Wertentwicklung so schlecht, dass ich nach 40 Jahren nur noch 50.000 Euro dafür bekomme. Aber dann ist der Verlust eben auch sehr gering und fällt gegenüber dem ideellen Gewinn kaum ins Gewicht.


    Aber selbst wenn man nur finanziell kalkuliert, kann man die Immobilie nicht so grundlegend ablehnen. Natürlich sollte niemand ein Eigenheim kaufen, der nicht das nötige Eigenkapital aufbringen kann und der wegen eines zu geringen Einkommens keine vernünftige Tilgung leisten kann. Und natürlich sollte das Einkommen auch reichen, um Rücklagen für die Renovierung und auch für eventuelle öffentliche Abgaben zu bilden. Ebenso natürlich sollte sich keiner an ein Eigenheim binden, der mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst seinen Lebensmittelpunkt woanders hin verlegen muss. Aber weder ich noch die anderen hier haben jemals "uneingeschränkt" behauptet, dass ein Eigenheim IMMER und für ALLE die beste Lösung ist.


    Dass du als Mieter das alles und noch mehr nach und nach an deinen Vermieter zahlst und das mit dem Umzug auch nicht immer so einfach und kostensparend ist, hat mueller sehr gut erklärt.


    Risiken hast du mit anderen Anlageformen auch. Bei einem richtigen Börsencrash kannst du deine Aktien in der Pfeife rauchen, und deine Mietwohnung möglicherweise auch, falls du bei einem börsennotierten Unternehmen mietest. Staatsanleihen können sich auch ziemlich mies entwickeln. Erlebe ich seit einigen Jahren mit einem osteuropäischen Rentenfonds. Lebensversicherungen sind von der Gesamtentwicklung des Investmentmarkts abhängig, wie man derzeit eindrucksvoll sieht. Was mit Sparkonten passieren kann, hat man in Griechenland eindrucksvoll gesehen. Dazu kommt die Inflation. Bei Fremdwährungen können sich die dortige politische Lage und die Wechselkurse unerfreulich entwickeln. Gold funktioniert zur Wertaufbewahrung. Zur Absicherung musst du schon ziemlich viel während des Erwerbslebens ansammeln, um das dann im Ruhestand oder in der Krise über längere Zeit abfrühstücken zu können. Allerdings gibt es auch staatliche Zugriffsmöglichkeiten auf Goldbesitz und -handel, und ob du in der Krise noch einen angemessenen Gegenwert für deine Goldmünzen kriegst, ist auch die Frage.


    Letztlich (und das habe ich mehrfach geschrieben) gibt es nicht die "einzig richtige" Anlageform, weil da viele Faktoren reinspielen und die Bedürfnisse jedes Anlegers verschieden sind. Eine der wenigen allgemeingültigen Regeln ist aber, dass man sich soweit möglich diversifizieren sollte, und da ist eine Immobilie eine wichtige Option.

  • Zitat von Asdrubal;312919

    Zunächst mal ist eine selbst genutzte Immobilie nicht nur ein Investment. Du bekommst eben nicht nur die Wertsteigerung, die eingesparte Miete und den Zinseszins daraus,


    Ich würde sagen, ein selbstgenutztes Haus ist in erster Linie Konsum. Die Wohnfläche ist normalerweise Grösser und die Ausstattung besser als bei einer Mietwohnung. Dafür sind die Nebenkosten pro WE deutlich höher als bei einen Mehrfamilienhaus. Das muss die eingesparte Miete erst einmal ausgleichen.


    Zum Aspekt Altersvorsorge kommt noch dazu, das keiner während der Tilgungsphase Instandhaltungsrücklagen bildet (das Geld ist besser in die Tilgung gesteckt,
    wenn überhaupt noch vorhanden). Wenn die Hütte dann aber nach 20-30 Jahren abgezahlt ist, sind die ersten größeren Reparaturen fällig.


    Das mag bei einer Eigentumswohnung besser aussehen, man hat aber kaum mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Mieter, dafür aber ein höhere Risiko.

  • Zitat von Henning;312987

    Ich würde sagen, ein selbstgenutztes Haus ist in erster Linie Konsum. Die Wohnfläche ist normalerweise Grösser und die Ausstattung besser als bei einer Mietwohnung. Dafür sind die Nebenkosten pro WE deutlich höher als bei einen Mehrfamilienhaus. Das muss die eingesparte Miete erst einmal ausgleichen.


    Zum Aspekt Altersvorsorge kommt noch dazu, das keiner während der Tilgungsphase Instandhaltungsrücklagen bildet (das Geld ist besser in die Tilgung gesteckt,
    wenn überhaupt noch vorhanden). Wenn die Hütte dann aber nach 20-30 Jahren abgezahlt ist, sind die ersten größeren Reparaturen fällig.


    Das mag bei einer Eigentumswohnung besser aussehen, man hat aber kaum mehr Gestaltungsmöglichkeiten als Mieter, dafür aber ein höhere Risiko.


    Berechnungen haben schon ergeben, dass die Mietwohnung deutlich billiger ist als wohn-Eigentum. Es ist eine Milchmädchenrechnung nur die gesparte Miete zu sehen, ohne die ganzen späteren lasten durch die Immobilie zu betrachten.
    Dazu wird man immobil und verliert einen Teil seiner Freiheit und das in einer Zeit wo Mobilität das Wichtigste ist.
    Dazu die ganzen Risiken der Immobilie wie plötzliche Sanierungskosten über die Gemeinde bis zu Immobilienabgaben in einer Finanzkrise oder massiver Wertverlust nach einem Crash.


    Außerdem behält man als Mieter sein gespartes kapital, statt es fest in nur einem Investment (Klumpenrisiko) zu binden.


    Der einzige Vorteil einer eigenen Immobilie sehe ich nur darin, dass man mehr Freiheiten in der Einrichtung hat - ansonsten NUR Nachteile!

  • Meine Eltern haben seinerzeit von 1959 bis 1997 in der gleichen Wohnung mit dem gleichen Vermieter gelebt.
    Da war alles tutti, mein Vater ging in die Rente, formell hätte es ewig gedauert die beiden rauszukündigen. Das Motto in der Familie war, das man als Mieter eben im Endeffekt besser durchkäme.


    1996 wurde das Haus dann verkauft, meine Eltern wurden gefragt, hatten aber kein Interesse mehr im fortgeschrittenen Alter ein Haus zu kaufen, da sie ja auch noch um ihre formalen Rechte wussten.
    Ende 1996 ging es dann los, in dem eingebrochen würde. Es wurde nichts entwendet, dafür aber alles etwas "verwüstet". Im ersten Quartal bekamen sie dann die ersten Abmahnungen des neuen Vermieters. Hintergrund war z.B. das Aufstellen der Waschmaschine in der Waschküche. Die Nutzung der Waschküche (Gemeinschaftsraum) war in dem Mietvertrag von 1959 nicht explizit geregelt, so das hier dann ein Ansatzpunkt gegeben war. Meine Eltern konsultierten damals den Mieterschutzbund in dem sie jahrzehntelang Mitglied waren, ohne Erfolg letztlich, weil das Ziel des Vermieters die Alten da raus zu bekommen einfach sonnenklar war. Hatte man das eine abgewehrt, kam das Nächste. Dazu die ganz persönlichen kleinen Schikanen, man sitzt am Sonntag zum Kaffee auf der Terasse mit Freunden, als der Vermieter auftaucht und alle Bäume im Garten mit Hinweis auf seine Sicherungspflicht fällt. Usw. Usw.
    Letzten Endes hatte sie zum Glück aus einer Erbschaft ein 1/3Drittel Miteigentumsanteil und konnten die anderen Parteien auslösen und so ab Oktober 1997 nach sehr erheblichem finanziellen Aufwand ihre eigene Wohnung beziehen. Mein Vater hat das alles um ein knappes halbes Jahr überlebt, meine Mutter ist nie richtig glücklich in der neuen Wohnung geworden.


    Was ich für mich daraus gelernt habe ist, das das Alter alle Pläne schnell zerschießt und es daher besser ist, darauf vorbereitet zu sein.
    Hierzu gehörte für uns natürlich auch der Erwerb von Wohneigentum. Wir entschlossen uns daher schon 2002 eine Immobilie mit Alleinstellungsmerkmalen auf dem Land zu kaufen und wurden dann 2003 fündig.
    Auch hier war der Kauf aus heutiger Perspektive nicht so überlegt, ist das Haus doch eigentlich zu groß und verfügt zudem noch über eine Weichbedachung.
    Wie für uns nun die Zukunft mit Wohneigentum aussieht, das Wissen auch nur die Nornen, wir fühlen uns aber wesentlich besser so, als in irgendeiner Mitwohnung.


    Gruß


    Tid


    Nachtrag:


    Gerade erst verstanden :winking_face: und von mit voll unterschrieben, ist die, von [MENTION=8448]xsurvivor[/MENTION] benannte Immobilität. Wir sind durch unser Haus sehr stark genagelt, da jedweder Änderung für uns mit Verlusten einhergehend sein wird, das ist etwas was mich an der deutschen Immobilienkreditgeschichte extrem nervt und nach meinem Dafürhalten einen Anachronismus darstellt, weil eben Mobilität ein wichtiger Faktor in der heutigen Zeit ist, wenn man mehr bewegen möchte.


    Man sieht also, das wohl alle Ansätze ihre Risiken und Chancen inne haben und man die dann selber bewerten muß, um seine Entscheidung zu treffen.

  • Zitat von T I D;312990

    Was ich für mich daraus gelernt habe ist, das das Alter alle Pläne schnell zerschießt und es daher besser ist, darauf vorbereitet zu sein.
    Hierzu gehörte für uns natürlich auch der Erwerb von Wohneigentum. Wir entschlossen uns daher schon 2002 eine Immobilie mit Alleinstellungsmerkmalen auf dem Land zu kaufen und wurden dann 2003 fündig.
    Auch hier war der Kauf aus heutiger Perspektive nicht so überlegt, ist das Haus doch eigentlich zu groß und verfügt zudem noch über eine Weichbedachung.
    Wie für uns nun die Zukunft mit Wohneigentum aussieht, das Wissen auch nur die Nornen, wir fühlen uns aber wesentlich besser so, als in irgendeiner Mitwohnung.


    Gruß


    Tid


    Man kann natürlich auch als Mieter hereinfallen. ABER als Mieter kann ich kurzfristig mit begrenztem Schaden einfach die Wohnung wechseln, wenn mir das Umfeld nicht mehr behagt. Als Eigentümer sitze ich völlig fest, wenn sich die Nachbarschaft negativ ändert, ein Asylantenheim aufgemacht wird oder sonst was die Wohnlage verschlechtert - so ein Haus wird dann auch schnell unverkäuflich und das ganze dort versenkte Geld ist verloren.


    Also auch hier ganz klar ein Pluspunkt für die Mietwohnung, da ich diese Risiken hier dem Vermieter aufbürde und schnell wechseln kann.
    Dazu kommt, dass gerade m Alter ein haus für alte Leute nichts anderes ist als eine Belastung, weil sie körperlich sich immer weniger darum kümmern können und die Finanzmittel (falls nach dem Kauf überhaupt vorhanden) durch die Renovierungen aufgefressen werden.


    Meiner Ansicht nach ist das mit "Haus ist die beste Altersvorsorge" rational nicht zu begründen, sondern schlicht ein emotionales Thema, das vielen nicht nur ihr Vermögen kostet, sondern oft auch zu Scheidung und persönlichem Ruin führt, wenn man nur arbeitslos wird und die Schulden einen auffressen.


    Sinn macht eine Immobilie NUR, wenn man genug Geld hat, dass man maximal ein Drittel hier investiert und den Rest anderswo - alles andere ist in der heutigen Zeit ein Klumpenrisiko und Spiel mit dem Feuer!

  • Was die Wohnlage angeht, so sollte man das schon vorher im Auge haben, bei uns z.B. Hat die sich seit 1950 nur unwesentlich verändert (da wurde die Kleinbahn abgebaut) ;-).
    Was Du aber sagst bezüglich des schnellen Wechselns, so stimmt das zwar, ging bei meinen Eltern ja auch letztlich schnell und relativ unproblematisch, aber je älter man wird um so schlechter verkraftet man solche Entscheidungen.


    Wir immer im Leben werden wir auf unser Glück angewiesen sein :winking_face:


    Gruß


    Tid

  • Das Leben ist kein Ponnyhof.


    Als ich vor 15 Jahren vor dem Problem stand die Wohnung wechseln zu müssen, stand ich auch vor der Entscheidung eine größere Wohnung zu nehmen oder gleich ein Haus zu kaufen. Die Kaltmiete der alten Wohnung betrug ca. 350 Euro, an Kapital waren keine 6000 Euro vorhanden.
    Also habe ich gesucht. Nach einiger Zeit hatte ich ein geeignetes Objekt am Rand einer kleinen Gemeinde gefunden, Dach war dicht, der Rest naja...


    Kurz und gut ich habe diese Bruchbude komplett finanzieren müssen, den Betrag für die Sanierung hatte ich ja fast.
    Ich habe meine 6 Wochen Jahresurlaub genommen und jeden dieser Tage 14 - 16 Stunden geschuftet. Dazu gehörte es zum Beispiel den verrotteten Grundbalken auf 14 Metern länge Stück für Stück zu entfernen, Die Balken und Mauern aufzufangen, Sperrschichten einzubauen und auszumauern. Wände waren zu ziehen und teilweise neuer Boden einzuziehen. Ich hatte über diese Arbeit meinen eigenen Geburtstag vergessen (kein Witz), Aber ich hatte es geschafft und war im Budget geblieben.


    Hat sich das jetzt wirklich gelohnt? Ich denke ja. Ich zahle jetzt noch 400 Euro Abtrag und bin im Frühjahr übernächsten Jahres fertig damit. Der Kaltmietepreis meiner alten Wohnung ist im Laufe der Jahre auf 475 Euro gestiegen. Ich muss natürlich bei meiner Kate die laufenden Sanierungskosten mit einbeziehen und stehe mich somit in etwa gleich. Aber...


    meine Eltern mussten aus ihrer Mietwohnung. Sie hatten etwas Kapital übrig und so bauten wir die 50 Quadratmeter große Werkstatt für sie aus. Komplett neue Außen- und Innenwände, nur der Boden und das Dach blieben so wie sie waren. Wir haben noch einen Vorbau als Flur davor gesetzt, Fenster und Türen eingebaut, Fußboden verlegt und alles bezugsfertig gemacht. Nun wohnen sie schon 10 Jahre kostenfrei bei mir.


    Rechnen wir mal zusammen. Ich habe ein kleines Grundstück, eine Garagenwerkstatt, eine sehr große Garage, einen Holzunterstand, ein Doppelcarport, ein Carport für meine Wohndose und ein Haus mit Einliegerwohnung. Meine untere Etage hat ca. 80 Quadratmeter, oben rechnen wir jetzt mal nicht wegen den Dachschrägen, sind aber noch zwei bewohnbare Zimmer. Dazu kommt jetzt noch die Einliegerwohnung mit 50 Quadratmetern und ich zahle immer noch 400 Euro Abtrag und das keine anderthalb Jahre mehr. Dazu kommen noch zwei Gärten die mich nix kosten außer Arbeit, aber jede Menge an Vorrat einbringen.


    Ich finde das alles war eine gute Investition für mich. Wir leben in einem Dreigenerationenhaus. Es gibt eine größere Wohnung für eine junge Familie und ein Altenteil. Irgendwann übernimmt mein Sohn die größere Bude und wir Alten ziehen uns in den kleineren Bereich zurück. Es ist gut so wie es jetzt ist, ich bin zufrieden mit dem Geschaffenen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;312999

    . Irgendwann übernimmt mein Sohn


    Das funktioniert heute in den seltesten Fällen.
    Die Zeiten, wo der Sohn den Hof oder Handwerksbetrieb und damit auch das Haus übernimmt, sind lange vorbei.
    Auch erben die meisten Kinder erst, wenn sie selber Rentner oder kurz davor sind.


    Die etwas Kleveren haben so geplant, das wenn die Kinder außer Hause sind, sich eine eigene Wohnung abtrennen läußt.
    Nur Mieter und Vermieter unter einen Dach geht auch oft nicht gut und die Auswahl an Mietern in der Pampa ist auch begrenzt.

  • Bei uns funktioniert das. Sohnemann macht hier demnächst eine Ausbildung vor Ort und will auf keinen Fall weg von hier. Bei uns sind die Familienverhältnisse noch in Ordnung. Meine Eltern sind leider schon ziemlich alt und auch nicht mehr so gesund. Wer weis also was in ein paar Jahren ist, aber ewig lebt nun mal keiner. Vermutlich kann er die größere Wohnung übernehmen wenn er eine Familie gründet.


    Was hier clever und was nicht muss jeder für sich selbst entscheiden. Die kleinere Wohnung hat einen seperaten Eingang und ist in sich völlig abgeschlossen. Eine Wohnung könnte also problemlos vermietet werden, wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt das er weg zieht. Das würde uns helfen die Rente ein wenig aufzubessern was auch nicht übel ist. Egal wie ich es drehe und wende, für uns ist unsere Immobilie mit großer Sicherheit die beste Investition in die Zukunft.


    Die Rendite stimmt für mich bei dieser Rechnung auch. Wir zahlen unser Haus im Prinzip mit einer normalen Kaltmiete ab und wohnen darin. Wenn wir fertig sind sparen wir auch das ein, während ein Mieter so lange zahlt wie er eben zur Miete wohnt. Große Rücklagen könnte ich von meinem Lohn neben einer Miete auch nicht bilden, aber ein Haus finanzieren war so doch drin.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • "Nur Mieter und Vermieter unter einen Dach geht auch oft nicht gut und die Auswahl an Mietern in der Pampa ist auch begrenzt."


    Immerhin gibt es bei Zweifamilienhäusern, bei denen eine Wohnung vom Eigentümer selbst bewohnt wird, ein jederzeitiges Recht zur ordentlichen Kündigung der Mietwohnung ohne irgendeine Begründung.



    Frieder

  • @ Miesegrau
    gutes Konzept. Wir leben auch in einem 3 Generationenhaus. Und das übrigens schon länger. Schon mein Urgroßvater lebte hier. Die ältere Generation ist dann immer in die kleinere Wohnung im Erdgeschoss gezogen.
    Das funktioniert natürlich nur wenn man aufeinander zugeht und auch Mal zurück steckt. Aber das wirst du kennen. Dafür können wir abends auch Mal Weg da ja jmd. im Haus für die Kinder da ist. Und umgekehrt können wir ein wenig ein Auge auf meine Eltern haben. Meiner Mutter geht's leider nicht immer so gut. Dann braucht sie etwas Betreuung. Das geht viel einfacher wenn man nachts um 3 nur ein Stockwerk runter muß und nicht noch irgendwo hin fahren.
    Bei uns funktioniert das 3 Generationenprinzip schon seit Generationen. Einen besseren Baustein zur Altersvorsorge kann ich mir weder in finanzieller noch in sozialer Hinsicht vorstellen.

  • Zitat von Miesegrau;313012

    Bei uns funktioniert das. Sohnemann macht hier demnächst eine Ausbildung vor Ort und will auf keinen Fall weg von hier. Bei uns sind die Familienverhältnisse noch in Ordnung.


    Das Kinder wegziehen, hat heute nicht unbedingt was mit Familienverhältnissen, sondern mit den Job oder Partner zu tun.
    Ich z.B. arbeite als Bit-Schubser, die Arbeit ist also Standortunabhängig. Trotzdem habe ich schon 6 berufsbedingte Umzüge hinter mir.
    ohne das es einen sachlichen Grund dafür gab außer der Angst des Kontrollverlusten der Arbeit-/Auftraggeber.
    Durchgänging im Home-Office habe ich gerade mal 1 Jahr gearbeitet, und da war ich selbständig und kannte den Auftraggeber von früher.


    Der Familienclan als Altersversorge hat zehntausende Jahre funktioniert, heute kann jeder glücklich sein, wo es noch teilweise geht.

  • Ich hab da auch mal mitgelesen und mach mir natürlich auch meine Gedanken.
    An Binsenwahrheiten kann man mal zusammenstellen:
    1. (Henning) "Man kann im Alter nur konsumieren, was andere zusätzlich zu ihren eigenen Bedarf produzieren.
    Daher ist jede Altersversorgen nur ein vages Versprechen.
    2. Geld ist kein Wert an sich, sondern eine Anleihe an die Zukunft. Man nimmt die Scheinchen in Zahlung, weil man davon überzeugt ist, später noch was dafür zu bekommen.
    3. Die Mächte, welche Geld machen, tun dies ohne reelle Gegenleistung (im Sinne von konsumierbaren Waren oder Dienstleistungen), können aber mit dem von ihnen geschaffenen Geld solche beanspruchen (z.B. den Marmor in der Schalterhalle).
    4. Ergänzung zu Anmerkung 1: Auch alle, die von leistungslosen passiven Einkommen leben (dazu gehören neben den Vermögenden selbst selbstverständlich alle Vermögensverwalter, Fondsmanager usw.), können nur konsumieren, was andere zusätzlich zu ihren eigenen Bedarf produzieren.
    5. Ein Vermieter ist kein Wohltätigkeitsinstitut. Man vermietet aus Gewinnabsicht. Als Mieter finanziert man folglich alle Kosten des Vermieters. Das Ganze selbstverständlich nach Einkommensteuer. Ich bezahle also Steuern dafür, den Vermieter schadlos zu halten.



    Ich folgere daraus:
    Eine auf Geld basierende Wirtschaft, wo der Wert des Geldes nur auf seiner Funktion als Zahlungsmittel mit Annahmezwang, aber ohne reellen Sachwert als Basis, kann auf Dauer nicht funktionieren, weil immer mehr Ansprüche aus Geld (Zinsen, Dividenden, Renten, usw.) durch diejenigen bedient werden müssen, die zusätzlich zu ihrem eigenen Bedarf produzieren müssen.
    Es funktioniert nur solange, wie das Schneeballprinzip dahinter aufrechterhalten werden kann (Konsum später, dafür mehr, indem man Geldforderungen statt reelle Waren akzeptiert. Die Geldmenge wächst schneller als die reell produziernde Vorlkswirtschaft, d.h. das Geld wird reell immer weniger wert, was man solange nicht merkt, wie Forderungen durch andere Forderungen abgelöst werden. Schneeballsystem eben). Würden alle geldwerten Forderungen in reellen Waren eingefordert, würde das System augenblicklich kollabieren, denn soviel, wie es nominell Geld gibt, kann eine Volkswirtschaft gar nicht bereitstellen.


    Es ist also dumm, eine Altersvorsorge mehr als nötig auf Geld zu gründen, denn was man irgendwann mal dafür bekommt, hängt davon ab, wie dann das Verhältnis von Geldmenge zu produktiver für Geld käuflicher Leistung sein wird. Da aber die Geldmenge jederzeit nach Belieben erhöht werden kann ...


    Ob man selber in die Klasse der passiven Einkommensbezüger wechseln soll, indem man vermietet oder anlegt, mag jeder selber entscheiden. Dass man versucht, die Lebenshaltungskosten tief zu halten, und dazu gehört das selbst bewohnte Eigenheim, ist aber für mich nur logisch. Ob ich mehr Geldguthaben (ein fiktiver Wert, der im Wesentlichen auf der Zukunft als Extrapolation der Gegenwart beruht, man erinnere sich bitte) hätte erwirtschaften können, wenn ich Mieter geblieben wäre, ist für mich deshalb uninteressant.


    Für meinen Uropa ging das "spare Geld in der Zeit, dann hast du in der Not oder im Alter" Prinzip nicht auf: Mit seinen Rentenansprüchen, die er durch Konsumverzicht erspart hatte, konnte er sich in der Inflation nicht mal mehr ein halbes Ei kaufen. Auch die darauf folgende Adolf-Zeit endete wieder mit einem Reset. Wir haben nun, als erste Generation der neueren Geschichte überhaupt, seit 70 Jahren Stabilität und Aufschwung. Warum sollte das unendlich so weiter gehen? Das kann man bestenfalls hoffen.

  • Mir erscheint es ebenfalls deutlich unsicherer, darauf zu hoffen, dass Geld irgendwann noch genug wert sein wird, als darauf, dass eine Immobilie noch irgendeinen Wert hat.
    Wenn man jahrelang das Haus in einem halbwegs ordentlichen Zustand hält, ist der Werverlust auch nicht so gravierend, wenn man sich mal ein paar Jahre weniger darum kümmern kann.
    Dass nicht jedes Haus (je nach Region) schnell gekauft wird, ist zwar ein Risiko, dass man eingeht. Aber zur Not verlangt man etwas weniger und hat dadurch die Chance, sein Haus verkaufen zu können, wenn man es nicht mehr bewohnen kann und kein generationsübergreifendes Zuhause daraus geworden ist.


    Und wenn der eigene erwachsene Nachwuchs irgendwann ebenfalls dort wohnt und dadurch keine Miete zahlen muss und auch kein Haus zu finanzieren braucht, erhält man bei Bedarf auch eine finanzielle Unterstützung, die dem Geldwert der jeweiligen Zeit entsprechen wird.

  • Zitat von jp10686;313995


    Ob man selber in die Klasse der passiven Einkommensbezüger wechseln soll, indem man vermietet oder anlegt, mag jeder selber entscheiden. Dass man versucht, die Lebenshaltungskosten tief zu halten, und dazu gehört das selbst bewohnte Eigenheim, ist aber für mich nur logisch. Ob ich mehr Geldguthaben (ein fiktiver Wert, der im Wesentlichen auf der Zukunft als Extrapolation der Gegenwart beruht, man erinnere sich bitte) hätte erwirtschaften können, wenn ich Mieter geblieben wäre, ist für mich deshalb uninteressant.
    .


    Und hier geht dann die Milchmädchenrechnung los: Ich kaufe eine Wohnung und muss nichts mehr zahlen und spare die Miete...
    Genau das ist eben nicht der Fall, weil man von vornherein schon enorm viel Geld in die Wohnung investiert - viele sind überhaupt erst im Alter schuldenfrei, bis dahin gehört die Bude der Bank und sonst niemandem. Bis man dann die Bude endlich abbezahlt hat gehen auch schon die immer größeren Renovierungskosten los die einen dann auffressen. Mit Zins und Zinseszins zahlt man im schnitt an die Bank ZWEI Häuser ab!!!


    Außerdem: Wenn ein Geldsystem kollabiert, werden zuallererst und am meisten die _Wohnungsbesitzer zur Kasse gebeten - war in der Hyperinflation 1923 so und auch nach der Währungsreform 1948
    Auf nichts kann der Staat besser zugreifen als auf Immobilien die man weder verstecken, noch ins Ausland verschieben kann.
    Da das Geldsystem kollabieren wird ist es meiner Ansicht nach Wahnsinn sich an den Staat mit einer Immobilie auf Gedeih und Verderb und auf dessen alleiniges Wohlwollen zu binden
    Eine Immobilie gehört Dir nie - sie gehört dem Staat auf dem sie steht und der kann damit machen was er will - Oder Immobilien werden komplett enteignet, siehe DDR



    Wer also Immobilien kauft muss ein 100% Gläubiger an das System und die Politiker sein - ob das noch mit Preppertum vereinbar ist?
    Ich meine ganz klar NEIN


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Zitat von tryppp;313999

    Mir erscheint es ebenfalls deutlich unsicherer, darauf zu hoffen, dass Geld irgendwann noch genug wert sein wird, als darauf, dass eine Immobilie noch irgendeinen Wert hat.
    Wenn man jahrelang das Haus in einem halbwegs ordentlichen Zustand hält, ist der Werverlust auch nicht so gravierend, wenn man sich mal ein paar Jahre weniger darum kümmern kann.
    Dass nicht jedes Haus (je nach Region) schnell gekauft wird, ist zwar ein Risiko, dass man eingeht. Aber zur Not verlangt man etwas weniger und hat dadurch die Chance, sein Haus verkaufen zu können, wenn man es nicht mehr bewohnen kann und kein generationsübergreifendes Zuhause daraus geworden ist.


    Und wenn der eigene erwachsene Nachwuchs irgendwann ebenfalls dort wohnt und dadurch keine Miete zahlen muss und auch kein Haus zu finanzieren braucht, erhält man bei Bedarf auch eine finanzielle Unterstützung, die dem Geldwert der jeweiligen Zeit entsprechen wird.


    Da zeigen aber fast alle Finanzkrisen das genaue Gegenteil: Was am meisten an wErt verliert sind Immobilien!
    In der Argentinienkrise, wie auch in der Weltwirtschaftskrise verloren Immobilien im Schnitt 90% an Wert!!!


    Nichts ist weniger wertbeständig als Immobilien - erst recht heute wo diese hochspekuliert sind bis zum gehtnichtmehr.
    Wenn da nur eine Schuldenkrise wie 2008 oder Immobilienbelastungen kommt, dann sind Immobilien ganz schnell unverkäuflich und wertlos.


    meienr Ansicht nach eine bvöllig falsche Denkweise die da mit "Betongold" verbunden ist - vor allem sie gehört einem nie - zuerst nur der Bank, dann dem Staat

    eine Immobilie kann man NACH einer überstandenen Krise kaufen keinesfalls davor!

  • Das sehe ich ganz anders, [MENTION=8448]xsurvivor[/MENTION].
    Gerade Immobilien gewähren Dir umfassende Vorbereitungen, da Du frei (wenn es die Statik erlaubt) Veränderungen durchführen kannst.
    Du kannst das elektrische Netz nach Deinen Wünschen und Bedürfnissen aufbauen. Du kannst Wasserleitungen so anlegen, dass Du maximal abgesichert bist.
    Dämmung was Schall, Geruch und Wärme angeht, alles ist Dir überlassen. Ein groß angelegter Kräuter- und Nutzgarten, Heilpflanzen, Bäume, all das wird Dir durch die Kriese helfen.
    DANACH wird man Dich zur Kasse bitten. Nicht während der Kriese, nicht davor. Davor und darin bringt sie nur Vorteile.


    Wohnst Du hingegen auf Miete würde ich innerhalb der Kriese die Kosten an meinen Bedarf anpassen und Dich zur Kasse bitten.
    Die hübscheren Damen dürfen ihre Schuld auch anders abtragen.
    Kannst oder willst Du nicht zahlen? Raus mit Dir.
    Was bleibt Dir dann? Dein BOB? Im Winter? Unrealistisch. Dein Leben liegt in der Hand der Vermieter.