Von denen sind die meisten aber noch den Beweis schuldig, dass das wirklich auf Dauer funktioniert, auch ohne die Einnahmen aus ihren Büchern, Vorträgen und Youtube-Werbung.
Das kommt noch dazu. Ich sehe es auch noch nicht als belastbares Konzept. Aber wenn man mal über den großen Teich schaut, dann brauchen die Amis für ihre Altersvorsorge (401k) auch mindestens 500 k $ bis 750 k$, wenn sie ihren Lebensstandard halten wollen. Die Situation auf der anderen Seite des Teiches ist nicht zu 100% mit Deutschland vergleichbar, weil Anlagen im 401er steuerlich völlig anders bewertet werden als ähnliche Produkte in Deutschland. Und in den USA ist man es "gewöhnt", dass man für seine Krankenversicherung selbst aufkommen muss.
Dadurch, dass ein deutscher Ruheständler zumindest eine gewisse Absicherung über eine Altersrente erhält, Ausnahmen mögen hier die Regel bestätigen, wird eine deutscher Ruheständler nicht zwingend diese 500 k € bis 750 k € benötigen, sondern käme wahrscheinlich schon mit weniger aus, weil man statt 2000 vielleicht nur noch 1000 € monatlich erwirtschaften muss. Aber die grundsätzlichen Überlegungen darüber, wie hoch der Kapitalstock sein muss, um kapitalverzehrend für x Jahre sein Auskommen zu haben oder nicht-kapitalverzehrend quasi unbegrenzt leben zu können, die gelten hier wie dort.