Wie Fluss / Rhein überqueren im Bereich Köln Bonn

  • Wie lang soll das Seil sein für 380m Flußbreite?
    Meine längsten Längen sind in 11mm halbstatisch 250m .
    Das trägst Du nicht fernen und Dein 100ltr Rucksack ist voll.
    Von daher keinen Gedanken wert :winking_face:


    Gruß


    Tid

  • Ich habe für mich das Thema durchschwimmen von Weser und Elbe abgehakt. Ohne Packraft oder ähnlichem ist das zur jetzigen Jahreszeit nicht praktikabel.
    Auch im Troki oder Neo mit Flossen schwimmt es sich schlecht da man auf dem Wasser liegt.


    Viele Grüße
    Kupfersalz

  • Durchschwimmen halte ich auch für nicht möglich, bzw nicht praktikabel.


    Mein favorit ist immer ein Kanu. Energieunabhangig, relativ günstig zu erwerben, Transport von mehr Material als man tragen kann möglich, braucht wenig Platz, macht auch in nicht shtf Zeiten Spaß, braucht keine Fahrerlaubnis und keine Versicherung, ist mit Pkw zu transportieren, ggf. Auch leicht zu verstecken.


    Eine querung des rheins ist definitiv machbar! Ohne Probleme!
    Strömung ausnutzend kommt man natürlich stromabwärts an, aber sicher und mit Gepäck.


    Die Weser in Höhe Minden haben wir auch schon durchschwommen, im Sommer mit Begleitung durch den DLRG, ist möglich aber nicht zu empfehlen. Auch hier nur mit der Strömung bergab. Zwischen Einsatz und Aussatz ca. 1,5 km und die Weser ist hier ca 60m breit

  • Ich habe mal gebrainstormt und habe einiges verworfen:
    Rüberschwimmen: Neoprenanzug, maximal wenige kilo Gepäck, Abtreibestrecke einige Kilometer
    Rüberfliegen: Fluggerät a la Faltbares Ultraleicht
    Boot: nur mit außenborder sinnvoll
    Seil rüber
    -Drohne... 300 Meter seil? zu schwach.
    -ferngesteuertes Modellboot. ebenso 300 Meter Seil?
    -Lenkdrache: Warten auf günstigen Wind. Bei 50 meter schnur hängt die schon bedrohlich durch, und wird fast nicht mehr steuerbar. Deshalb 300 meter? vermutlich nicht machbar.
    -Katapult: Gummibänder zwei Bäume, 30-Kilo-Anker mit Seil dran... kurzer Überschlag: da hat man den Kofferraum mit Material fürs Katapult voll und es passt nichts mehr anderes rein.
    -Walfänger-Harpune: keine Ahnung wo man die kriegt. Mit deutschen Waffengesetzen darf man die vermutlich nicht mal besitzen.


    Rumgesurft bei Google Bildersuche ... Surfbrett ... Elektrosurfbrett!!! Wusste nicht mal, dass es sowas gibt.


    Also mein Lösungsvorschlag: E-Sufbrett.


    uups. gerade nach dem Preis gesucht. 12.000 Euro. Doch keine Lösung.


    Aber ein Sufbrett mit einem selbergebastelten Außenborder... Ich glaube, in diese Richtung würde ich weiterplanen, wenn ich über den Rhein müsste.


    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Wenn wir schon beim Brainstormen sind:


    Wie wärs mit einem Amphibienfahrzeug?


    Ich will unbedingt mal einen Scherp haben. :grosses Lachen:

  • Elektrosurfbrett ist nen super Tip. Wie wäre es mit nem Elektro Isup?

    Zum Beispiel gibt es von Aqua Marina ein riesen Bord Aqua Marina Supertrip( für die ganze Familie) mit Elektromotor für unter 1000€ bei Amazon.


    Für Alleinreisende gibt's auch deutlich kleinere und daher leichtere und vermutlich auch einfacher zu steuerende Boards.


    LG Bulli

  • Zitat von lederstrumpf;315426

    Verdammt breit und verdammt schnell.
    Was ich weiß: ein Kollege von mir hat es mal probiert (im Sommer bei Niedrigwasser), ohne irgendwelche Ausrüstung mit schleppen zu müssen und er ist verdammt fit.


    Er hats noch nicht mal bis zur Mitte geschafft und kam nach dem Rückweg erst kurz vor LEV wieder an Land...


    Moin,


    meine Rede seit Leipzig / Einundleipzig!


    Glaubt es mir doch einfach mal, ich bin an diesem Fluß aufgewachsen. In den Rheindörfern gibt es kaum eine alteingesessene Familie, in denen nicht irgendwann mal einer im Rhein ertrunken ist ... und die Jungs haben im Rhein schwimmen gelernt. Es gab früher sogar Freibäder im Rhein!


    Die letzte Furth bei Bonn war, so weit ich weiß im Jahr 54 querbar. Seit dem wird der Fluß ausgebaggert, die Fahrrinne offen gehalten und durch Buhnenanlagen die Fließgeschwindigkeit so erhöht, daß sich der Fluß sogar tiefer in den Grund einschneidet.


    Ich bekomme auch oft genug mit, wo beim Einsatzstichwort PRHEIN der Mensch gemeldet wurde und wo er (wenn überhaupt) schlußendlich aufgefischt wurde...


    Wer Zeit und Lust hat, kann sich ja mal in Köln oder Bonn auf eine Rheinbrücke oder noch besser an einen Prallhang stellen und sich die Ströhmung anschauen.
    Und bitte vergesst eines nicht:


    Im Hochsommer mag das ja noch ganz erfrischend sein, aber in allen anderen Jahreszeiten ist das Wasser einfach nur Ar***kalt. Kälte konserviert zwar Muskelfleisch, aber davon hat in diesem Falle vermutlich nur der Pathologe was davon - der Tote geht nicht so schnell in Verwesung über ...


    Beste Grüße von einem, der den Schicksalsstrom der Deutschen ven klein auf kennt ...

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Ich setze für so etwas eine entsprechende Überlebenausrüstung voraus.
    Also nicht irgendein Neopren oder Taucherkram. ansonsten wäre mir das grundsätzlich zu gefährlich.


    Tid

  • Zitat von Ben;315489

    Wenn wir schon beim Brainstormen sind:


    Wie wärs mit einem Amphibienfahrzeug?


    Ich will unbedingt mal einen Scherp haben. :grosses Lachen:


    Cooles Spielzeug. Vermutlich aber noch teurer als ein e-Surfbrett :)
    brainstormen.. normales Fahrzeug schwimmfähig machen.


    Lada submarine: https://www.youtube.com/watch?v=qRBGr39uJBo


    "Schwimmflügel"? Eine Hüpfburg müsste vom Volumen her genügend Auftrieb leisten, aber Antrieb? Kentersicherheit?
    vier 500-Liter Regentonnen? ... ich glaube, ein Fahrzeug rüberbringen ist höchst experimentell...


    Hey noch eine Idee... man kann ja was vorbereiten...
    Wenn ich heute mit beliebig viel Aufwand ein Stahlseil versenke und an den Ufern tarne...
    gibt es nichtrostende Stahlseile die weniger kosten als Gold?
    Was passiert mit dem Stahlseil, wenn einer ausgerechnet in der Gegend die Fahrrinne ausbaggern will?


    Am Ufer oder in einer angemieteten Hütte in der Nähe ein altes Boot lagern? Es muss ja nur für eine Überfahrt halten, dürfte also nicht sooo teuer sein. Kann ich als komplett nautisch unerfahrener Mensch ein Boot über den Rhein steuern? (vom dürfen mal abgesehen)



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Es gibt zwischen Köln und Duisburg mit Sicherheit auch noch den ein oder anderen Rohrleitungstunnel unter dem Rhein, durch den man trockenen Fußes rüber käme.


    Der Haken an diesen Dükern ist, dass sie in Industrieparks liegen und daher eine ähnlich schwierige Zugänglichkeit haben wie die Wartungsstege von irgendwelchen Brücken.


    Aber wie wir aus den Büchern von Rüdiger Nehberg wissen, lautet die Lösung eh Katamaran. :winking_face:

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Eigne Dir eine Kompetenz an, die im Krisenfallauf der anderen Rheinseite gebraucht wird. Dann wirst Du abeholt. Wenn das nicht klappt: Kanu oder Kajak. Wie sind Deine fianziellen Möglichkeiten?

  • Seht ihr das jetzt nur als sportliche Herausforderung, oder sucht ihr ernsthaft eine gangbare Möglichkeit den Fluss mit Kind, Kegel und Fluchtgepäck im Wurst / Käse Fall queren zu können, ohne die Brücken und Fähren nutzen zu müssen?


    Die sportliche Variante bietet da so einiges an Möglichkeiten wie Schwimmen, Fliegen, das Hangeln an Stromleitungen oder das Spazierngehen über den Grund. Viel Spaß beim Austoben.


    Das Überqueren des Flusses mit Familie + Gepäck ist meiner Meinung nach nur mit einem vernünftigen Boot machbar. Alles Andere grenzt an Wahnsinn. Bleibt allerdings noch die Frage wie man dann weiter kommt, nicht jedes Wasserfahrzeug ist auch straßentauglich.
    Oder man fährt per Auto so lange flussaufwärts, bis eine passierbare Brücke gefunden ist.
    Oder man richtet sich da ein wo man ist und lässt den Unfug.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)


  • Moin Nick, moin @ll,


    meine Anerkennung, ein kreativer Ansatz! :Gut:


    Lassen wir mal außer acht, wie Du das Stahlseil von A nach B bekommst und dort tarnst. Spannend ist die Frage, was in der Zeit der Nichtnutzung damit passiert.
    Zunächst wird das Seil von Sediment bedeckt. Dann von noch mehr Sediment. Sand, Kies, was der Strom so alles mitführt...
    Benötist Du es jetzt, so mußt Du es aus einer Schicht Sediment unbekannter Dicker herauszerren. Das muß dann schon ein sehr stabiles und schweres Stahlseil sein. Vielleicht kann uns ja mal ein anwesender Ingenieur sagen, waß so ein Stahlseil von sagen wir mal 10mm Dicke wegen der Stabilität und knapp 400m Länge so wiegt. Von dem halben bis einen Meter Sediment darüber reden wir noch gar nicht ...
    Das brauch schon ein bissl schwere Technik zum bewegen...
    Wird das Sediment zu mächtig, kommt das WSA mit einem Eimerkettenbagger und stellt die Tauchtiefe wieder her. Was meinst Du, was mit deinem Stahlseil passiert, wenn der Bagger es aufnimmt?
    Da hilft dann auch kein Abtarnen mehr, das Seil wird entsorgt!


    Am Ufer ein Boot verstecken, oder eine Hütte mieten?


    Jeder Meter Rheinufer, ich habe sie alle zum Teil auf den alten Treidelpfaden zwischen Köln-Rodenkirchen und Remagen „erfahren“, ist entweder
    - als Steilufer befestigt und mit Kaianlagen oder Uferpromenaden bebaut,
    - Naturschutzgebiet,
    - Privatbesitz (altes Familienerbe oder neureiche Villa, Kircheneigentum etc.)


    an ganz wenigen Stellen gibt es Bootsstege, die aber vom örtlichen Wassersportverein betrieben werden. Und auf dem Dorf kennt jeder jeden... :winking_face:


    Ich weiß, ich mach den Advocarus diaboli ...


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Mit dem Packraft komme ich zumindest über die Elbe. Zwar langsam und Stromabwärts, aber damit kann ich schon leben.


    Das Ding trägt angeblich bis zu 250kg, also zwei normalgewichtige Leute mit viel Gepäck oder eine Person und Fahrrad und sehr viel Gepäck.


    Umgekehrt lässt sich das Packraft auch problemlos mit dem Fahrrad transportieren.


    Der Rhein führt im Schnitt ca. 3x soviel Wasser, aber ich denke das lässt sich schon skalieren.


    Wirklich problematisch wäre ein teilgefrorener Fluss mit teilweise vereisten Ufern, aber wie häufig ist das heutzutage beim Rhein der Fall?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.