Laptop Akku Innereien

  • Sehr wahrscheinlich sind das ungeschützte 18650er.


    Wenn der Durchmesser 18mm und die Länge 65mm betragen sogar recht sicher.

    I feel a disturbance in the force...

  • Da die Laderegelung durch ein externes Bauteil erfolgt, macht das auch Sinn.
    Die "Akku 18650 Lötfahne" (so würde ich bei Amazon oder Konrad danach suchen) sind relativ günstig zu haben. Weiterverwenden würde ich maximal die beiden nicht defekten zusammen oder einzeln, wenn du da eine Verwendungsmöglichkeit hast, aber nicht in Kombination mit einer neuen Zelle. Da die unterschiedliche Alterungsstufen haben, baut man sich einen vermeidbaren Fehler lieber nicht ein. Wenn du den Laptop Akku an sich wieder als solchen verwenden willst, empfehle ich, tatsächlich 3 neue Akkus zu kaufen, die miteinander zu verlöten wie im ursprünglichen Einbau und dann über das Laptop-Netzteil zu laden.
    Was das Laden der 18650er mit Fähnchen angeht, die kann man in einem beliebigen LiIon kompatiblen Ladegerät laden (z.B. XTAR V2 oder V4 oder ähnliche). Bei Bedarf die Fähnchen bisschen beibiegen. Bei den meisten digitalen Ladegeräten sieht man außerdem, wieviel Strom reingegangen ist, also kann man da durch einmaliges entladen und danach voll aufladen die Restkapazität berechnen.
    Kleiner Tip: ungeschützte Akkus niemals tiefentladen!


    So long,
    Sam

  • Taschenlampen sollte man nie mit ungeschützten Akkus betreiben...
    Während man subohmige Verdampfer nie mit geschützten Akkus betreiben sollte.
    :winking_face:


    So long,
    Sam

  • Kommt drauf an.


    Eine meiner Taschenlampen, die Walther PRO PL70R, hat sogar einen ungeschützten 18650 im Lieferumfang.


    Die Frage ist eher, ob eine Elektronik vorhanden ist die eine Tiefenentladung verhindert. Wenn ja würde ich sagen, dass man die ungeschützten ohne Probleme nutzen kann.


    Und ansonsten halt darauf achten, dass man den Akku austauscht sobald man merkt, dass er schwächelt.

    I feel a disturbance in the force...

  • Gute modernde Li-Ionen Akkus der Bauform 18650 sind nur noch schwer "extern" zum durchgehen zu bringen. Wenn man solche Zellen in den thermal runaway bringen möchte gibt es drei vielversprechende Optionen:


    1. Massiven Kurzschluss, am besten ein Nagel durch die Zelle
    2. Feuer (so knapp über 140°C wird Sauerstoff an der Mischoxidkathode frei und der thermal runaway beginnt, kurz darauf schmilzt der Separator, Elektrolyt gast aus und entzündet sich)
    3. Interner Kurzschluss durch Dendritenbildung. Das könne Lithium- oder Kupferabscheidungen sein. Szenarien dafür sind eine andauernde Tiefentladung und anschließende Wiederaufladung oder eine Ladung bei Kälte.


    Nur Fall 3) ist überhaupt durch eine "Schutzschaltung" zu verhindern


    Für die klassischen "Laienängste" wie Überladung oder externen Kurzschluss haben Markenzellen heute interne Sicherheitsmechansimen, so gehen die idR nicht mehr durch.


    Jetzt hast Du bei Deinem Notebookakku bereits das BMS mit der Messung der Einzelspannungen abgezwickt. Wenn es ein gutes BMS ist muss es davon ausgehen, dass wenigstens eine Zelle 0V erreicht hat und dafür für die Zukunft das Aufladen zuverlässig verhindern. In diesem Fall hast Du Dir jetzt ganz elegant Deinen Akku selbst geschrottet.


    Die Hoffnung besteht aber, dass es ein eher Schrott BMS ist so wie der Großteil der "Schutzschaltungen" auf dem markt, welche h nur Sachen verhindern die weitgehend unkritisch sind.


    Die einzige(!) auch nur im Ansatz empfehelsnwerte Vorgehensweise lautet, selbstverständlich alle drei Zeleln zu ersetzen. Wenn Du mir sagst was drauf steht kann ich Dir vielleicht was zum Zelltyp sagen der verbaut war.


    Gute (=echte) Zellen für wenig Geld bekommst Du auf eu.nknon.nl


    Die Panasonic NCR18650PF ist z.B. ein billiger, langlebiger und sicherer Allrounder, der sich ganz gut löten lässt. Kostet in Ministückzahlen 3,15 Euro pro Stück.


    Geht einerseits auch billiger oder besser.


    Zum Löten brauchst Du einen hochwertigen und Leistungsfähigen Lötkolben mit dicker Lötspitze. Die Lötzeit muss sehr kurz sein, das innere darf sich nicht übermäßig erhitzen. Vor allem der Zellboden (-) ist kritisch. Da Du nur dünne Kabel anlöten musst dürfte das aber auch für jemanden ohne Übung darin gut möglich sein. Ich leg die Zellen in den Kühlschrank, bevor ich sie verzinne. Ob es was hilft weiß ich aber nicht.


    Wenn Dir mein Beitrag zu technisch ist rate ich Dir, Dir einen fertigen neuen Akku zu kaufen. Man sollte schon ganz grob wissen was man tut. So ist z.B. der komplette Becher von solchen Zellen der Minus Pol und dieser ist nur durch wenig Isolation vom Pluspol getrennt. Wer da einfach so mit dem Lötkolben zum Kupferrohr Lösten aus der Werkzeugkiste drauf rum brutzelt kann auch was falsch machen. Irgendwo im Netz gibt es ein Bild, wo einer mit seinem Ehering einen Kurzschluss an einem Li-Ionen Akku gemacht hat. Das Ding glüht Dir dann eben am Finger. Gerade hier beim zusammen biegen der Verbinder bei Anorden der Zelel als Stange nie vergessen, wie wenig Isolation zwischen Masse und Plus steckt. Auch wenn ein Kurzschluss die Zelle nicht durchgehen lässt, zum weiß glühen und schmelzen von Metall und Entzünden von Plastik/PVC reicht das ganz locker.


    Ich wiederhole es nochmal, weil es hier auch schon anderes empfohlen wurde: Auf gar keinen Fall die beiden anderen Akkus in einer neuern Serienschaltung weiter verwenden. Nicht weil das so wahnsinnig gefährlich wäre (dazu müsste man wissen, von welcher Qualität die verbauten Zellen sind), sondern weil es nicht gut funktionieren wird.


    PS: Die beiden schwarzen Sensoren sind sehr wahrscheinlich Temperaturfühler.


    PPS: Hier der Aufbau einer 18650er Zelle: Wenn man sich das durchliest versteht man auch ganz gut, was gefährlich ist und was nicht: https://www.electricbike.com/inside-18650-cell/


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Verkaufen vermutlich nicht, aber weiternutzen geht. Ich zerlege die alten Akkus bei mir in der Firma und verwende die 18650er dann für Taschenlampen.
    1 Akku kostet 5 €, mal 3 sind 15 € + 5 € für die Lade/Schutzschaltung sind ca. 20 € Neupreis (und das ist teuer geschätzt). Da bekommst du für alte Sachen fast nix.

  • Hmmm, auch OK. Mal davon ausgehend, dass ich vielleicht durch Ausschlachten auf vielleicht 7 - 10 Stück komme... Lohnt sich der Kauf einer Taschenlampe und eines einfachen Ladegerätes eigentlich auch nicht.

  • Zitat von beprudent;318502

    Hmmm, auch OK. Mal davon ausgehend, dass ich vielleicht durch Ausschlachten auf vielleicht 7 - 10 Stück komme... Lohnt sich der Kauf einer Taschenlampe und eines einfachen Ladegerätes eigentlich auch nicht.


    Aus dem Bild erkennt man dass da 6 Stück drin sind in einer 3s2p Anordnung mit einer nominalen Kapazität von 2,2Ah pro Zelle. Dürfte schon ein paar Jahre alt sein. Den Wert aller Zellen schätze ich auf unter 5 Euro. Für mich ist der Wert der Zellen 0 Euro, egal in welchem Zustand die sind, ich würde sie nicht geschenkt haben wollen. Ich selbst würde sie auf 0V entladen, + Kontakt abkleben und dann an einer Sammelstelle entsorgen.


    Ob man den Akkupack mit neuen (besseren) Zellen bestücken kann hängt halt davon ab, ob man ihn auf bekommt und ob das BMS das akzeptiert.

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  • previval.org/f/index.php?attachment/41562/


    So sieht der Spaß von innen aus. Weiter auseinanderbauen will ich (noch) nicht. Billigstes Ladegerät liegt bei 12€.


    Eine richtige Verwendung habe ich nicht. Wird alles eingebunkert, in der Hoffnung, bald etwas mehr Zeit für Elektronik/Elektrik-Experimente zu haben. Eine Taschenlampe mit diesem Akku-Format will ich nicht, da alle meine bisherigen Geräte auf AA / AAA ausgelegt sind. Oder gibt es vernünftige PMR Geräte, die mit 18650 arbeiten ?

  • Für 18650er Akkus gibt es Ladegeräte, die sich auch als Powerbank benutzen lassen, auf die schnelle in China gesucht: https://de.gearbest.com/chargers/pp_1530146.html?wid=35


    Für meine Dampfen (E-Zigarette) habe ich auch 18650er im Einsatz. Weil die sog. Akkuträger aber keine Temperaturüberwachung haben, verwende ich ausnahmslos geschützte VTC4 bzw. VTC5A von Sony, Stückpreis Neu (nkon.nl) liegt einzeln bei 3,34 Euro bzw. 6,25 Euro.


    In Anbetracht des niedrigen Neu-Preises würde ich persönlich keine gebrauchten Akkus unbekannter Quelle in meinen Dampfen einsetzen. Ich kann mit meinen bescheidenen Mitteln (Multimeter) zwar den Innenwiederstand grob schätzen, der lässt aber keine zuverlässige Aussage über den tatsächlichen Zustand des Akkuinnenlebens zu.


    Bei neuen Akkus hingegen kann ich die Ladewerte von Anfang an beobachten und notieren, weiß, wie die Akkus geladen und gelagert wurden, und dass sie auch nie tiefentladen wurden - diese Erfahrungswerte fehlen bei gebrauchten Akkus komplett.


    Weil auch ich keine Taschenlampen mit diesem Akkutyp besitze/einsetze (ebenfalls alle auf AA/AAA) würde ich, wäre ich an deiner Stelle, mir ein paar der besagten Powerbänke überlegen, wenn du den Ausschlacht-Akkus zu einem zweiten Leben verhelfen willst :winking_face:


    Gibt mittlerweile ja einige Geräte abseits von Mobiltelefonen und Smartphones, welche sich ebenfalls via USB mittels Powerbank mit Strom versorgen lassen - bei mir fliegen z.B. diverse LED-Leuchten -und Lichterketten, transportable Mini-Lautsprecher und kleine Ventilatoren rum, die ich auf Festivals bzw. beim Campen oder beim Grillen im Garten über Powerbänke betreibe.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.