Verwildertes Grundstück roden

  • Das was Sky da gepostet hat ist Giersch. Wir leiden sehr drunter. Man kann das Zeug war essen aber ich empfehle es nicht. Hat einen stark bitteren Geruch und wuchert wie blöd. Die Wurzeln erstücken alle anderen Pflanzen und sie verbreiten sich extrem schnell. Wir haben uns dazu entschlossen die Erde zu sieben um die Wurzeln los zu werden und natürlich die Blüte der Pflanzen zu verhindern, indem wir regelmäßig alles ratzekahl mähen.

  • hmyo
    und als nachtrag: vermutlich sollten oder müssen wir sogar, nach dem sieben erst mal rasen aussähen und ein paar jahre stehen lassen da in der erde immernoch kleine wurzelstücke sind und auch samen....

  • So 2 Netze Zwiebeln sind gepflanzt, morgen oder Mittwoch kommt Knoblauch und dann werde ich mich den Sommer über ranmachen eine Stelle im Garten zu einem Hochbeet zu machen für Kräuter und Ähnliches im nächsten Jahr.

  • Ich habe mit der Verwendung einer Bodenfräse auf stark brombeerbewachsenen Flächen gute Erfahrungen gemacht.


    Meine bewährte Vorgehensweise:


    Zunächst mit einer Machete o.ä. die Brombeersträucher niedermachen (macht richtig Spaß)und abtragen.
    Danach evtl. die stärksten Wurzeln ausgraben ( mit 4-5 Spatenstichen geben sich auch die hartnäckigsten Brombeeren geschlagen).
    Nun kommt die Fräse zum Einsatz.
    Es ist ein hartes Stück Arbeit die Fräse unter Kontrolle zu halten, wenn diese auf Brombeerwurzeln trifft,
    aber geht auf jedenfall schneller als die ganze Arbeit mit dem Spaten zu verrichten.
    Die größeren Wurzelknollen ( faustgröße und etwas kleiner) sollte man restlos entfernen.
    Die kleineren Wurzeln sind nach meiner Erfahrung
    - wenn die Fräse mit ihnen fertig ist - kein großes Problem.
    Natürlich treiben sie im nächsten Jahr aus, man kann sie jedoch mit der behandschuhten Hand leicht aus der Erde ziehen.


    MfG


    Arwed

  • Zitat von Arwed;38126

    Die größeren Wurzelknollen ( faustgröße und etwas kleiner) sollte man restlos entfernen.

    Es sei denn man will Ableger züchten! :grosses Lachen:


    Wir haben ziemlich doof geschaut was wir wohl alles übersehen hatten. Das hat Jahre gedauert bis nichts mehr kam.


    Gruß
    Nachtfalke

  • OT


    Hallo,


    :face_with_rolling_eyes:...bei genügend Interesse baue ich das in den workshop mit ein....hätte da zwei unberührte Übungsfelder.....die würde ich dann ganz uneigennütz zur Verfügung stellen....ähh....schweren Herzens natürlich,aber Hauptsache Ihr könnt das dort unter realistischen Bedingungen üben.
    Theorie ist recht und schön aber praktisches Üben....ja,wär ich also dazu bereit........ich tu alles für Euch :)


    LG badener

  • Zitat von Nachtfalke;38163

    Es sei denn man will Ableger züchten! :grosses Lachen:


    Wir haben ziemlich doof geschaut was wir wohl alles übersehen hatten. Das hat Jahre gedauert bis nichts mehr kam.


    Gruß
    Nachtfalke



    Vom Arbeitsaufwand -Nutzen-Verhältnis her würde ich es nicht mehr anders machen. Bin mit dieser groben Methode sehr zufrieden und die Brombeeren auf meinem Grundstück hatten zuvor ca. 10 Jahre Zeit zu wachsen und waren sehr potent.
    Auf einem Teil der Fläche habe ich versuchsweise sogar den Brombeerverschnitt und das kleinere Wurzelwerk einfach nur untergegraben und es ist wirklich nicht so, dass jede abgerissene Wurzel im nachfolgenden Jahr austreibt.


    Das ganze setzt natürlich voraus, dass man sich häufig im Garten aufhält und Nachsorge betreiben kann.
    Bei Abwesenheit von mehreren Monaten würde man sicherlich eine böse Überraschung erleben. :staunen:


    @badener


    Auf die anderen Programmpunkte freue ich mich sehr,
    aber während des Brombeerworkshops werde ich gerne anderen den Vortritt lassen :face_with_rolling_eyes:



    MfG


    Arwed

  • Wir haben auf unserer Wiese...nach Einsatz von Mulcher, Pflug, Fräse und Egge...erst gestern wieder 3 junge Brombeertriebe entfernt...das Zeug ist lästig...also ohne Nachschau würde es hier wohl in kürzester Zeit wieder loswuchern.

    OT
    @badener...Du bist so selbstlos...ich musste mir gerade vor Rührung ein Tränchen verdrücken! Hatte ich eigentlich schon von meinen schlimmen Rückenschmerzen erzählt??? :grosses Lachen:

  • Zitat von Arwed;38168

    Bei Abwesenheit von mehreren Monaten würde man sicherlich eine böse Überraschung erleben. :staunen:

    So ist es, wir nennen es auch gerne naturnaher Garten! :grosses Lachen:


    Viel weiß ich nicht über Garten und Pflanzen, aber Pflege ist das A & O für den Anbau. Wenn man es wie wir im Moment noch mehr als Grillplatz sieht kann man es lockerer angehen.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Da ich diesen thread vor einem jahr gestartet habe hier mal eine rueckmeldung. Das grundstueck hat sich weit besser entwickelt als gedacht. Die flaeche ist mittlerweile eingeebnet und teilweise waechst ein toller rasen. Auf ca 200qm sind kartoffeln angebaut. Im winter habe ich ein paar wildkirschen und 2"ussbaueme gefaellt. Dafuer sind jetzt apfel und birnbaueme angebaut. Teile der alten natursteinmauer habe ich freigelegt und wieder instandgesetzt. Aber bis die wieder vollstaendig aufgebaut ist werden noch jahre vergehen. Im moment versuche ich ein nachbargrundstueck zu kaufen.

  • Auf dem grundstück standen insgesamt 5 Nussbäume. Darunter 1 junger Baum mit großen schmackhaften Nüssen, 2 große Bäume mit normalen Nüssen und 2 Wildlinge mittleren Alters mit ganz kleinen Nüssen. und diese 2 Nussbäume mussten dran glauben. Zumal ich ja noch weitere Nussbäume auf anderen Grundstücken habe.
    gruß wolpi

  • Zitat von wolpertinger;38348

    ... und 2 Wildlinge mittleren Alters mit ganz kleinen Nüssen. und diese 2 Nussbäume mussten dran glauben. Zumal ich ja noch weitere Nussbäume auf anderen Grundstücken habe.
    gruß wolpi



    Dann reichte Dir wohl die Nußernte der anderen Bäume.
    Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht gewesen, an einigen Ästen Veredelungsversuche zu machen mit Reisern der gut tragenden Nußbäume.

  • Ich komme hier noch einmal kurz auf auf das roden von Brommbeersträuchern zurück:


    Ein Gartennachbar von mir hatte seinerzeit alle Triebe bis zum Boden wegegschnitten.
    Und sodann den betreffenden Bereich breit überlappend mit LKW Plane abgedeckt.
    Ein, zwei mal hat er ,wegen dem Lichtsuchwachstum der Beeren, Plane nachlegen müssen.
    Ein Jahr später war der größte Teil der Pflanzen eingegangen. Den Rest hat er Handgerodet.


    LG Cor

  • Jetzt fledder ich mal einen meiner ganz alten Beiträge und Berichte Euch wie es uns ergangen ist. Die Brombeeren haben wir im Lauf der Jahre ganz gut in den Griff bekommen. Es kommen aber selbst heute noch jedes Jahr ein paar feine Triebe. Diese lassen sich aber einfach ausreißen.

    Über die Jahre konnten wir noch weitere Nachbargrundstücke hinzu kaufen. Noch dazu zu sehr anständigen Preisen. Den meisten war es wichtiger dass die Grundstücke auch in Zukunft gepflegt werden.

    Letzte Woche haben wir die letzte Chance für dieses Frühjahr genutzt um einen alten Kirschbaum zu Fällen. Er hatte schon deutliche Alterserscheinungen hätte aber wohl noch 5-10 Jahre durchgehalten. In seiner Fallrichtung werden wir dieses Jahr allerdings eine kleine Hütte stellen (wurde nach zähen Verhandlungen von der Naturschutzbehörde genehmigt).

    Die Überraschung kam dann aber doch beim Fällen. Der Baum war innen komplett hohl.

    Als Ersatz werden wir 2 junge Kirschbäume (Hedelfinger Riesenkirsche) pflanzen. Ich hoffe nur der diesjährige Sommer wird nicht so trocken wie der letzte. Da ist uns ein junger Mirabellenbaum trotz Bewässerung eingegangen. Das letzte Jahr war eh kein gutes. Die Kartoffelernte haben die Wühlmäuse eingefahren. Wir haben am Ende weniger rais geholt wie gesetzt.

    Aber dafür war das Refugium im Coronasommer Gold wert. Wir waren fast jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag vor Ort. Abends am Lagerfeuer war die Welt in Ordnung.

  • Hallo "Wolpi",


    na, das mit der Genehmigung für die Gartenhütte hört sich ja richtiig gut an !


    Wie groß darf das Häuschen denn werden und wirst Du da auch eine Möglichkeit zum Funken vorsehen ?


    So ein Plätzchen zu haben, abseits von allen Möglichen Corona Problemen ist immer ein gute Sache !


    Und wenn das nicht mitten in den beliebtesten Sonntags-Sapziergängerwegen liegt, noch viel besser.


    Vielleicht kannst du die Behörde noch dazu bewegen Verbotsschilder für die Wühlmäuse aufzustellen.... :winking_face:



    vy 73, Udo

  • Aber dafür war das Refugium im Coronasommer Gold wert. Wir waren fast jedes Wochenende von Freitag bis Sonntag vor Ort. Abends am Lagerfeuer war die Welt in Ordnung.

    Das ist auch ohne Pandemie so, und deshalb lohnt es sich sowas zu haben, auch wenn netto bezüglich Lebensmittelproduktion nicht viel rumkommt.

    Du schreibst, du willst zwei Kirschbäume pflanzen. Wenn genug andere Kirschen in der Nähe sind, ist es mit der Bestäubung kein Problem, sonst würde ich zwei Sorten nehmen - und mir schon mal überlegen, was man mit dem Segen anfangen will.

    Äpfel kann man mit Trocknen, Mus konservieren, Saft machen auch in grösseren Mengen verwenden - aber was soll man mit vielen Kirschen anfangen?

  • aber was soll man mit vielen Kirschen anfangen?

    Seeeehr viel "Desinfektionsmittel" für die innere Anwendung herstellen? :) Des Weiteren kann man Marmelade einkochen oder die Kirschen einwecken. Um nur ein paar Varianten zu nennen.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Keine Angst Bestäuber gibt es hier genügend. Was macht man so aus Kirschen? Fast das gleiche wie mit anderem Obst auch.

    Essen, Marmelade, einwecken, Saften, brennen, Schwarzwälder Kirschtorte,...


    @Udo

    genehmigt wurden 20m³ Raumvolumen. Ist nicht mega groß wird aber ausreichen. Da Bedarf es eben etwas geschickter (Raum)Planung. In der Ecke funke ich schon heute regelmässig. Codewort: Wingert :winking_face:

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