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  • Zitat von Wolfshund;140392

    Blöde Frage: Wird der Körper durch diese Antikörper dann auch widerstandsfähiger gegen zukünftige Zeckenbisse?


    Nein. Antkörper gegen einen Biss oder vergleichbares werden generell nicht gebildet. Gegen Erreger, die durch den Biss in den Körper gelangen werden hingegen Antikörper gebildet. Diese werden allerdings auch nach einer gewissen Zeit wieder abgebaut. Meist bleiben zwar "Erinnerungszellen" über, die es dem Körper in Zukunft ermöglichen schneller auf Infektionen mit dem gleichen Erreger reagierern zu können. Eine Immunität wird allerdings nur selten auf bestimmte Erreger ausgebildet.
    Hoffe das beantwortet deine Frage :)

    Take care!

  • Zitat von Vengard;76621

    Ich selbst hatte seltsamerweise noch nie Zecken, obwohl ich häufig draußen unterwegs bin. Keine Ahnung warum.
    Mein Vater dagegen hat häufiger Zecken.


    Ist mir schon öfter aufgefallen. Meine letzte und einzige Zecke hatte ich vor 20 Jahren und ich bin noch jeden Tag im Wald spielen gewesen. Ein Freund hat bei so ziemlich jedem Spaziergang im Wald ein oder mehrere Zecken. Neulich gerade zum Sonnenuntergang im Wald gewesen, über kniehohe Wiesen und durch Knicks gegangen. Freund: 3 Bisse und währenddessen schon ein paar auf der Hose entdeckt. Ich: nichts.
    Ich halte nicht viel von diesen "süßes Blut" Märchen, aber ich finde das erstaunlich.

  • Zitat von Meecrob;140480

    Ist mir schon öfter aufgefallen. Meine letzte und einzige Zecke hatte ich vor 20 Jahren und ich bin noch jeden Tag im Wald spielen gewesen. Ein Freund hat bei so ziemlich jedem Spaziergang im Wald ein oder mehrere Zecken. Neulich gerade zum Sonnenuntergang im Wald gewesen, über kniehohe Wiesen und durch Knicks gegangen. Freund: 3 Bisse und währenddessen schon ein paar auf der Hose entdeckt. Ich: nichts.
    Ich halte nicht viel von diesen "süßes Blut" Märchen, aber ich finde das erstaunlich.


    Hallo Meecrob,


    es scheint aber etwas dran zu sein. Wenn Stechmücken sich in unser Schlafzimmer verirren, tun sie sich unweigerlich an mir gütlich, selten an meiner Frau. Das gleiche gilt, wenn wir campen gehen. Meine persönliche Hypothese: Meine Frau friert leicht, ich bin an der Hautoberfläche wärmer als sie und daher möglicherweise für die Infrarotsensoren der Biester das attraktivere Ziel.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Forum,


    die Stichwahrscheinlichkeit wird nicht durch "süßes" Blut oder erhöhter Oberflächentemperatur verstärkt.
    Da die Mücken zur Fortpflanzung fast ausschliesslich das im Blut vorhandene Eiweiss benötigen,
    wird vermutet, dass die Mückenmamis den Eiweissgehalt anhand von Pheromonen riechen können.
    Insofern bevorzugen sie natürlich, das für ihren Nachwuchs "hochwertiger" Opfer.


    LG
    Günter


  • Da nur die Weibchen stechen... :grosses Lachen:

  • Zecken fühlen sich von Buttersäure magisch angezogen, das ist der Stoff auf den die Rezeptoren an Ihren "Riechorganen" (an den Vorderbeinen) ansprechen. Da bei der Zersetzung von Schweiß Buttersäure entsteht, nehme ich an, dass je nach Zusammensetzung des Schweißes mehr oder weniger Buttersäure entsteht. Also nicht süßes Blut sondern saurer Schweiss. Eine gute Körperhygiene sollte hier also auch helfen können.

  • Wie Frank geschrieben hatte lohnt es sich, sich mit der Lebensweise von Zecken auseinanderzusetzen. Gestern war ich mit dem Sohnemann unterwegs. Nach den Zeckenbiotopen hielten wir jeweils kurz an und kontrollierten jeweils unsere Hosen. So ca. 5 entfernten wir, was sehr wenig war angesichts der langen Strecke durch's Zeckenbiotop (anderswo hatte ich mal um die 7 nach nur 10m...). Zuhause Zeckenkontrolle. Sohn 0, ich auch. Beim Rücken vergass ich meine Frau zu fragen. Und prompt heute Morgen die erste auf dem Rücken gehabt. :verärgert:


    Ist also nichts damit, dass der Rücken eher unbedenklich ist (ärgerlich, wenn man alleine ist...). Mag sein, dass er nicht zu den beliebtesten Stellen gehört. Aber da sie schon da auf dem Rücken war hätte sie auch leicht in die Achsel kriechen können, ohne gesprayte Zone überqueren zu müssen.


    Seid also wachsam. :face_with_rolling_eyes:


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Ich hatte vor einigen Wochen Zivilschutz im Wald und da habe ich auch eine Zecke aufgelesen, am abend beim Duschen endeckt. Hat sich am oberen Bauch reingebissen. Werde nur ganz selten von Zecken gebissen, obwohl ich viel draussen bin.
    Ich schätze es liegt am Zivilschutz, das rumsitzen im Wald ist einfach nicht optimal.


    Zeno

  • Eine Bekannte hat ein etwas unkonventionelles Mittel gegen Zecken versucht:


    [ATTACH=CONFIG]13084[/ATTACH]


    Ihre Hunde hatten seid Anwendungsbeginn (vor 4 Wochen) noch keine Zecke.
    Sie hat es auch bei sich selbst versucht, fand aber dass sich ihr Körpergeruch nach etwa 2 Wochen in eine für sie unangenehme Richtung verändert hat.
    Es handelt sich hier um eine Nahrungsergänzung aus Bierhefe, also ein gesundes Naturprodukt, reich an B-Vitaminen.

  • Das kann funktionieren. Denn Hefe/Vitamin B wirkt bekanntermaßen auch bei Schnaken/Gelsen.


    Für viele Insekten wohl ein unausstehlicher Geruch und Geschmack (falls die etwas schmecken). Wirkt quasi wie Knoblauch gegen Vampire :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Für die Esoteriker unter uns, oder wenn man nicht auf die Pharmabranche zurückgreifen kann empfiehlt dieser Mann die Wurzel der Karde als Tee oder Tinktur. Allerdings wenn die Borreliose chronisch geworden ist müsste man sich 6 Monate lang damit behandeln.


    http://www.youtube.com/watch?v=TegTs9INDSo

  • Borrelien sind der Esoterik wenig zugänglich. Das einzige was hilft, ist Doxycyclin.



    Meint Matthias


    Der die Viecher auch schon mal hatte.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von MessageMan;141215

    Für die Esoteriker unter uns, oder wenn man nicht auf die Pharmabranche zurückgreifen kann empfiehlt dieser Mann die Wurzel der Karde als Tee oder Tinktur. Allerdings wenn die Borreliose chronisch geworden ist müsste man sich 6 Monate lang damit behandeln.


    http://www.youtube.com/watch?v=TegTs9INDSo


    Unfug, der vom Vivalranger bereits auseinandergenommen wurde. Ich hatte hier berichtet, siehe https://www.previval.org/forum…342&viewfull=1#post140342

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Ich habe mir schon gedacht das ich nicht richtig verstanden werde, wenn ich nur... faul wie ich bin einen Einzeiler dazu schreibe. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass man die Schulmedizin links liegen lassen sollte und
    nur noch Kardwurzel knabbern darf, aber behandlungsunterstützend bzw. wenn die Behandlung mit Antibiotika nicht zum gewünschten Erfolg führt. Oder man nicht mehr in der Lage ist sich über die Pharmaindustrie mit Medizin zu versorgen.


    Hier noch eine andere Quelle die wohl auch wieder verrissen wird:


    http://www.heilkraeuter.de/lexikon/karde.htm


    Noch mal was zu dem Vivalranger sein Wissen um Pflanzen in allen Ehren, sein Facktencheck enthielt keinen einzigen Fakt! Das Fazit das er daraus zieht habe ich nur Überflogen, war aber wohl eine Mischung aus der Behauptung man hätte die Signaturlehre des Mittelalters benutzt und Tigerpenisen. Das ist mir n bissle zu nihilistisch!


    Ich könnte behaupten die Kamille hilft nicht gegen gegen Entzündungen, denn dieser gefährliche Irrglaube der einher geht mit Klangschalentherapie und Dampfbädern ist eine Erfindung des linken esoterischen Flügels. (Achtung Ironie) Dann kommt einer und behauptet: "Aber es soll Menschen geben denen es geholfen hat"!
    Genau so ist es auch mit der Karde...


    Und mal ehrlich wenn man eine chronische Borrelliose hat bei der die Schulmedizin komplett aufgegeben hat, was hat man zu verlieren?! Giftig ist die Pflanze nicht obwohl man sagen muss auch bei Pflanzen, es gibt keine Wirkung ohne Nebenwirkung!


    Lg Till

  • Du solltest schon lesen und nicht überfliegen. Der Mann weiß wovon er redet. Er ist schließlich Botaniker.


    Ich bin alternativen Heilmethoden durchaus aufgeschlossen, aber Borelliose wirkt wie MS und ist kein Spaß. Und die Belege, die Karde würde hier helfen, fehlen doch völlig.

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Ich habe natürlich gelesen was er geschrieben hat!
    Mal ehrlich, schon diese empörte Schreibweise mit den ganzen Vermutungen woher man das Wissen über die angebliche Heilkraft dieser Pflanze hat lässt mich schmunzeln. Es ist sicherlich auch keine wissenschaftliche Abhandlung! Auf der anderen Seite gibt es Ärzte die behaupten bei der Behandlung von Borellien Erfolg mit der Karde zu haben.
    Also: Nichts genaues weiß man nicht!

  • Zitat von MessageMan;141277

    Ich habe natürlich gelesen was er geschrieben hat!
    Mal ehrlich, schon diese empörte Schreibweise mit den ganzen Vermutungen woher man das Wissen über die angebliche Heilkraft dieser Pflanze hat lässt mich schmunzeln. Es ist sicherlich auch keine wissenschaftliche Abhandlung! Auf der anderen Seite gibt es Ärzte die behaupten bei der Behandlung von Borellien Erfolg mit der Karde zu haben.
    Also: Nichts genaues weiß man nicht!



    Doch weiß man. Man unterscheidet in der Medizin nämlich nach Evidenz (bewiesene Fakten) und Eminenz (Meinungen). Evidenz ist, dass Borreliose mit Doxy (u.a.) erfolgreich zu behandeln ist. Eminenz ist, dass Schwule in die Hölle kommen und es Sinn macht den Teufel auszutreiben (sagt die kath. Kirche als "Fachperson").
    Du siehst wo die Unterschiede liegen. Ersten sist nicht jeder Arzt eine Eminenz (auch wenn viele das gerne so hätten) und zweitens ist eine Eminenzmeinung in der heutigen evidenzbasierten Medizin zum Glück nicht mehr viel wert.
    So lange man das Zeug also nur als Additiv zum AB nimmt mag ich noch 5e gerade sein lassen - alles andere allerdings ist unverantwortlich.
    Und selbst als supportive Therapie zum AB würde ich erst Untersuchungen fordern. Denn wie du ja schon so schön sagst, auch "harmlose" Pflanzen können gravierende Neben- und vor allem auch Wechselwirkungen haben. Dinge, die man häufig erst im Nachhinein herausfindet. Die Liste der Beispiele ist lang..

    Take care!

  • Hatte heute das "Vergnügen", unsere neuen Zeckenpinzetten von Brutscher (aus Chirurgenstahl) auszuprobieren. Sind für mich das bisher beste Mittel, Zecken zu entfernen (Schlinge allerdings bisher nicht ausprobiert). Durch das dünne Ende der Pinzette kommt man supergut an den Kopf der Zecke (auch kleine). Und mit der Biegung vorne sind alle Körperstellen gut zu erreichen und die Handhabung superleicht. Eindeutig besser als die bisherige "normale" (medizinische) Pinzette.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Vielleicht haben wir in ein paar Jahren einen Impfstoff gegen Borreliose:


    http://www.augsburger-allgemei…-in-Sicht-id25680321.html


    Flotte Forscher, die wir da haben. :)


    Hach, wäre Outdoor so viel entspannter, geimpft gegen FSME und Borreliose. :) Aber wahrscheinlich hätte es dann auch mehr Leute im Wald. :traurig: Jedenfalls die zusätzlich, bei denen das Killerkriterium nicht Bequemlichkeit, sondern Zeckenangst ist.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Hallo linthler,


    gibts denn da so viele die aus Zeckenangst nicht in den Wald gehen? Ich persönlich kenne niemanden.
    Wobei mir ein Impfstoff gegen Borreliose schon zusagen würde (gegen FSME bin ich geimpft), aber das wird wohl noch eine Weile dauern.


    Gruß
    Paddy