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  • Hallo Paddy


    Schwierig zu sagen, da ich wohl nicht soviel Berührungspunkte mit diesen Leuten habe. Z.B. an einem früheren Wohnort (ländlich!) durfte ein Junge nicht mehr in die Waldspielgruppe, nachdem er einen Zeckenstich hatte...


    Interessante Artikel:
    http://www.swp.de/crailsheim/l…vor-Zecken;art5722,493648
    http://www.gesund-bloggen.com/die-angst-vor-zecken/


    Hier eine winzige Umfrage:
    http://www.bielertagblatt.ch/n…aben-sie-angst-vor-zecken


    25% von 59 gehen deswegen nicht mehr in den Wald. Bisschen kleine Stichprobe...


    Ich befasse mich immer wieder mal mit dem Thema. Ich finde die Informationslage sehr diffus, v.a. zu Borreliose. So wie auch die Krankheit zu sein scheint. Die Bandbreite an Symptomen ist gross (ich meine damit nicht diejenigen der "obskuren Borreliose-Ärzte"). Wenn wenigstens in 99.9% der Fälle die Wanderröte auftreten würde. Aber dem ist leider nicht so. Auch die Symptome der Phase I können leicht, kaum vorhanden oder nicht in Zusammenhang gebracht werden, usw. Es kann auch jederzeit eine Selbstheilung stattfinden. Dann liest man in einer renommierten Zeitung sowas von einem Prof. (warum sie einen emeritierten genommen haben keine Ahnung):


    Zitat

    Je schneller die Zecken entfernt werden, desto unwahrscheinlicher ist eine Ansteckung mit Krankheitserregern: Bei einer Verweildauer unter drei Tagen ist eine Infektion praktisch ausgeschlossen.


    http://www.nzz.ch/wissen/wisse…or-erkrankung-1.17312726#


    Bis zum Doppelpunkt in Ordnung, aber der letzte Teil kommt sehr absolut daher. Bei meiner Frau war die Zecke höchstens ein paar Stunden und hatte noch nicht mal gesaugt, trotzdem hatte sie eine Wanderröte. Warum werden wir nie wissen. Hatte ich die Zecke zu sehr gedrückt beim Herausziehen? Hatte sie Borrelien aus anderen Gründen so früh abgegeben? Waren es überhaupt Borrelien? Das ist das, was ich an den Zeckenstichen gar nicht mag: Die Unsicherheit danach, weil man nicht genau weiss, ob man etwas erwischt hat und welche Symptome man hat. Wie auch die Unsicherheit bleibt, ob sich der Sohn beim Berühren eines Fuchskots sich den Fuchsbandwurm geholt hat. Würden wir wohl erst in Jahrzehnten feststellen und dann auch nicht mehr sicher auf dieses Ereignis zurückführen können.


    Ich bin auch immer wieder erstaunt, wieviele Leute jemanden kennen, der an FSME oder Borreliose erkrankt ist. Teils dann schwer mit bleibenden Schäden. Sowas macht natürlich nachdenklich/vorsichtig. Bisher impfte ich nicht gegen FSME wegen des geringen Risikos, aber wenn man statistisch zu den Betroffenen gehört hilft einem das auch nicht mehr.


    Womit ich mich bisher nicht beschäftigt habe ist die Entwicklung gegenüber früher. Ich glaube mich erinnern zu können, dass sich die mit Borreliose infizierten Zecken ausgebreitet haben, insbesondere in höhere Lagen. Es könnte also sein, dass es heute schlimmer ist als früher. Vielleicht gibt es auch mehr Zecken, keine Ahnung. Auf jeden Fall halte ich sie auch für die gefährlichsten Tiere bei uns.


    Sehr interessant:
    http://www.youtube.com/watch?v=eHn3LQep348
    http://www.youtube.com/watch?v=UJEpaqgUYDU


    Einige Arten scheinen sich also massiv auszubreiten. Kein Wunder, bei 2'000 Eiern pro Zecke. Das Q-Fieber kannte ich bisher auch nicht. Krass, dass über den Wind verbreiteter Zeckenkot für eine Infektion ausreicht. Ich glaube, Zeckenforschung wäre noch was für mich. :grosses Lachen: Zwar OT, aber die Haare des Eichenprozessionsspinners waren auch beeindruckend.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Wir haben hier jemanden im Forum, der seit Jahren schwer an Borreliose erkrankt ist.


    Ob er/sie darüber aber sprechen möchte habe ich nicht zu entscheiden.

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat : Ich bin auch immer wieder erstaunt, wieviele Leute jemanden kennen, der an FSME oder Borreliose erkrankt ist.


    Nun, meine Mutter hat durch einen Zeckenstich Borreliose. Und lustig sind die Symptome dieser Krankheit nicht ! ... Durch Anti-Biotika und Tabletten zwar linderbar, aber eben eine ständige Belastung. ...


    Panikmache hin oder her. Fakt ist daß sich die elendige Zeckenbrut seit ca. 20/25 Jahren stark vermehrt hat und man Zeckenbisse nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

  • Ich hatte bisher geschätzt 30 Zecken auf der Pelle, kenne auch niemand der wegen Zecken krank wurde. Meistens finde ich sie beim Duschen wenn ich wieder zuhause bin, dann ziehe ich die unschuldigen Tierchen mit den Fingernägeln Daumen-Zeigefinger raus, schmeiss die in den Abfluss und spül sie weg. Manchmal reisst der Kopf ab und bleibt in der Haut stecken. Der geht innerhalb von Tagen raus.
    Mir ist aufgefallen, dass die Zecken manchmal auf der Kleidung ankommen und erst am nächsten Tag ihren Weg auf die Haut finden. Vermutlich gehen sie nach dem Körpergeruch.


    Wie schon erwähnt hat die Karde (eine distelähnliche Pflanze) angeblich Wirkstoffe gegen die Borreliose. Weil ich die Karde allein schon wegen ihres schönen Wuchses im Garten habe, mache ich alle Jahre aus der Wurzel einen Schnapsansatz und trinke den als Medizin, kann man auch mit anderen Kräutern kombinieren. So hab ich immer einen guten Grund für einen gsunden Schluck Hochprozenter :winking_face: Zur Beruhigung der Karde-Kritiker: ich nehm das als Placebo :)


    „Oh, ein Zeck! Den mach ich weg.
    Wo is mei Medizin?
    Prost, und scho is alles Kranke hin!“


    Bald kommt die Impfung gegen Angst. Nebenwirkung: Zweifel


  • Ist ja schön zu wissen das es dir völlig egal ist ob du erkrankst oder nicht. Das mit der Karde Plazbo betreibst ist ja wohl klar.


    Wenn du so Zecken ausgesetzt bist solltest du dich gegen FSME impfen lassen.


    Aber wie ich sehe wirst du warten bis du es bitter bereuen wirst.


    Ich habe zumindestens letztes Jahr mir eine FSME Meningoenzephalitis geholt, ich wünsche das meinem ärgsten Feind nicht.


    Als ich aus dem Spital kam, war die Diagnose bleibende Schäden: Ich konnte kaum 10 m laufen, massive Gleichgewichts Störungen, Unmöglichkeit mich auf etwas zu konzentrieren (mehr als ein Blatt A4 lesen war nicht drin), eine unglaubliche bleierende chronische Müdigkeit, Schmerzen überall usw....


    Ich habe Glück gehabt mit meiner privaten Boot-Camp Therapie und die Wut ein Wrack zu sein habe ich innerhalb eines Jahres wieder meine physischen und psychischen Fähigkeiten wiedergewonnen.



    Aber bitte wenn hier Leute so ein Experiment lustig finden, nur zu...


    Moléson

  • Die Impfkomplikationen sind genauso hässlich. Scheinbar hat dich die Impfung gegen FSME vor dem Zeitpunkt deiner Erkrankung auch nicht tangiert, sonst wärst du ja geschützt gewesen, oder wie sehe ich das?
    Ich habe erst sehr spät eine ***** Kinderkrankheit bekommen, da habe ich auch einige Wochen gedacht "hätte ich mich nur impfen lassen", aber genauso hätte mich eine Impfkomplikation zum Pflegefall werden lassen, dann hätte ich gejammert "hätte ich mich nur nicht impfen lassen". Das Leben beinhaltet Risiken denen man nicht ausweichen kann, es gibt kein richtig oder falsch im Leben, sondern nur ein riesiges Minenfeld das man blind durchqueren muss.
    Das deine "Boot-Camp-Therapie" dich von bleibenden Schäden geheilt hat halte ich ebenso für ein Placebo wie den ominöser Wundertrank von Luftikus.

  • Hallo Wolfshund,


    auch wenn moleson zuvor nicht geimpft war, heisst das doch noch lange nicht, dass man deshalb seine Meinung zur Impfung nicht ändern darf.


    Wer bei einem Auffahrunfall mal unangeschnallt sein Gesicht im Airbag versenkt hat,
    wird sich bei der nächsten Ausfahrt vermutlich auch anschnallen (wenn er es überlebt hat).


    Außerdem keine ich Personen die mit Borelliose infiziert sind und welche die eine FSME hatten,
    aber ich kenne persönlich keinen, der irgendwelche Impfschäden hat.


    Grundsätzlich muss das natürlich jeder selbst wissen und
    zur Gefährdungsbeurteilung sollte man meines Erachtens auch die Risikogebiet-Landkarten zurateziehen.


    LG
    Günter

  • Zitat von Wolfshund;145358

    Die Impfkomplikationen sind genauso hässlich. Scheinbar hat dich die Impfung gegen FSME vor dem Zeitpunkt deiner Erkrankung auch nicht tangiert, sonst wärst du ja geschützt gewesen, oder wie sehe ich das?


    Die Pauschalaussage die Impfkomplikationen sind genauso hässlich entbehren sich jeglicher wissenschaftlichen Grundlage. Wenn man das Thema halbwegs seriös behandeln will sollte man zwei Sachen miteinander vergleichen:
    - Die Wahrscheinlichkeit zu erkranken
    - Die Wahrscheinlichkeit Impfkomplikationen zu kriegen
    - Die Schwere der relativen Komplikationen


    Bei Impfungen gegen Krankheiten wie Tetanus, Polio, Dyphterie und auch FSME ist die Impfung klar im Vorteil.


    Was mir auf den kecks geht sind Gruppierungen die unwissenschaftliches Zeugs von sich geben wie die anti-impf Gruppen um andere zu bekehren. Da bewegt man sich im irrationalen Gebiet und es sollte auch bitte so kommuniziert werden.


    Wenn jemand aus Weltanschaulichen Gründen sich nicht impfen lassen will gegen schwere Virus Krankheiten, kann er das tun wie jeder frei ist zu rauchen, sich seinen Diabetes Typ II an zu fressen oder es halten mit der Bewegung wie Churchill "No Sports". Aber man ist nicht in der Kirche und es muss nicht religiöse Züge anehmen wo man die ungläubigen bekehren muss.


    Beim FSME gibt es insofern noch eine Subtilität das bis jetzt es so aussah das FSME freie Gegenden gab und deswegen bei Menschen die sich länger im Wald aufhalten eine Impfung nicht nötig ist.


    In meinem Fall habe ich mir das FSME Ende Juli letzten Jahres geholt bei einem miltärischen Patrouillen Kurs wo wir 24/24 draussen lebten, nur dass das Gebiet von dem Bundesamt für Gesundheit als nicht gefärdet eingezeichnet war. Also schon für den spezifischen Fall kein Grund sich impfen zu lassen. Dazu kam eine gewisse nachlässig meinerseits (bin immerhin oft draussen in Zeckengegenden), ich muss mich mal impfen lassen und es auf die lange Bank geschoben.


    Im Nachhinein hat sich herausgestellt, das die Karten des Bundesamt für Gesundheit nicht im geringsten mit der wirklichen Verbreitung der Krankheit zu tun haben.


    Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich übrigens als ich die ersten Symptome hatte, nicht fälschlicherweise geglaubt eine atypische Borreliose zu machen und ein Woche Tetracyclin geschluckt sondern mit schnell impfen lassen (was wenn man es früh genug macht nach der Infektion, zum Teil das Immunsystem aufbauen kann und die Krankheit lindern).


    Zitat

    Das deine "Boot-Camp-Therapie" dich von bleibenden Schäden geheilt hat halte ich ebenso für ein Placebo wie den ominöser Wundertrank von Luftikus.


    Das ist kein Placebo. Stichwort neurologische Rehabilitation. Man weiss heute im Gegensatz zu früher dass das Gehirn neue Verbindungen herstellen kann im erwachsenen Alter unter der Bedingung adäquater Stimulation, wie auch ein Lernprozess stattfinden kann das andere Gehirn Zentren als Ersatz einspringen lässt. Man sieht es gut bei Schlaganfall Patienten wo ich schon Wunder gesehen habe und dies weit ausserhalb der üblichen ersten Monate.


    Das beste Beispiel ist meine Schwiegermutter die mit 75 Jahren im Berg gestürzt ist mit einer massiven Blutung der linken Gehirn Hälfte. Ich habe die CT's gesehen die ganze linke Gehirnhälfte war eine Blutlache.
    2 Monate nach dem Unfall was sie aus der Intensivstation raus und lag in Düsseldorf im Unispital, konnte die ganze rechte Seite nicht bewegen, nicht schlucken, keine Urin und Fekalien Kontrolle und nicht reden.
    Heute 6 Jahre später leitet sie ihren Haushalt, geht wieder in den Bergen spazieren und es bleibt eine kleine Sprachstörung aber zb Briefe kann sie schreiben.
    Das war ein Heilprozess der sich über 4 Jahre hingezogen hat, und ich würde sagen zu 90% von der Familie getragen und finanziert, weil die öffentlichen Einrichtungen sie schon abgeschrieben hatten.


    Diese unglaubliche Resultat und auch die viele wissenschaftliche Literatur die ich mir in dieser Zeit reingezogen habe hat mir den mentalen Kick gegeben in meinen persönlichen Fall, jeden Tag jede Stunde den Mentalen Fusstritt in den Arsch zu geben um mich zu zwingen aktiv zu rehabilitieren.


    Der Boot-Camp Aspekt geht dahin das man in dem Moment sein äußerstes geben muss um vor wärst zu kommen.


    Moléson

  • Also auf die Karten von Risikogebieten würde ich mich keinesfalls verlassen.
    Man sollte die Mobilität infizierter Zecken etwa via Vögeln nicht unterschätzen.
    Habe mal selber unwillentlich als Vektor fungiert, indem ich in den Dünen von Spiekeroog eine Zecke aus dem Hunsrück verlor...

  • Zitat von moleson;145383


    Bei Impfungen gegen Krankheiten wie Tetanus, Polio, Dyphterie und auch FSME ist die Impfung klar im Vorteil.


    Bei Infektionen wie Tetanus, Polio, Dyphterie gebe ich Dir recht, ich würde sie noch um Hepatitis A/B, Gelbfieber und Typhus erweitern, zumindest wenn Du auf dieser Welt ein wenig unterwegs bist.


    FSME? Die meisten Erkrankungen verlaufen asymptomatisch, wenige mit leichten Symptomen, die einem grippalen Infekt ähnlich sind, nur seltene schwer. Man kann den Sinn einer Impfung also in Frage stellen. Da das Risiko von Impfkomplikationen aber beliebig gering ist, kann man schon sagen, wenn ihr Angst verspürt, dann lasst euch halt impfen. Das wirkliche Risiko bei Zeckenbissen ist übrigens die Borreliose, gegen die es keine Impfung gibt, die aber auf frühzeitige Antibiotikatherapie gut anspricht, aber dann sollte man ein Erythema Migrans als solches erkennen und einen Arzt aufsuchen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Das die meisten Infektionen asymptomatisch verlaufen bringt mir nichts, wenn ich der Dumme bin, der die Enzephalitis bekommt...
    Ich bin FSME geimpft und kann auch nur jedem dazu raten!

    Take care!

  • Zitat von Waldschrat;145446

    FSME? Die meisten Poliomyelitis verlaufen asymptomatisch, wenige mit leichten Symptomen, die einem grippalen Infekt ähnlich sind, nur seltene schwer. Man kann den Sinn einer Impfung also in Frage stellen....
    Meint


    Matthias


    Ich habe mal FSME durch Polio ersetzt (Fett), und es stimmt die meisten Polio Erkrankungen verlaufen glimpflich, nur wenn es schief geht, geht es richtig schief. Mit FSME ist es eben nicht anders, wobei dort das Alter noch eine Rolle spielt, jenseits der 50 Jahre findet man bis zu 30% bleibende Schäden.


    Es ist eben so das gewisse Restrisiken nicht tragbar sind andere schon. Mit 15 Tage Grippe kann ich leben. Womit ich wirklich Mühe habe ist alles was meine Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigt.


    Moléson

  • Zitat von moleson;145479

    Ich habe mal FSME durch Polio ersetzt (Fett), und es stimmt die meisten Polio Erkrankungen verlaufen glimpflich, nur wenn es schief geht, geht es richtig schief. Mit FSME ist es eben nicht anders, wobei dort das Alter noch eine Rolle spielt, jenseits der 50 Jahre findet man bis zu 30% bleibende Schäden.


    Es ist eben so das gewisse Restrisiken nicht tragbar sind andere schon. Mit 15 Tage Grippe kann ich leben. Womit ich wirklich Mühe habe ist alles was meine Lebensqualität nachhaltig beeinträchtigt.


    Moléson


    Hallo Moléson,



    auch wenn ich jetzt mal sehr zurückhaltend bin: Du hast möglicherweise recht. Ich habe mich jetzt mal über Polio informiert. Sie verhält sich, in der Masse der Fälle asymtomatisch, was die Spätformen angeht, ähnlich wie FSME.


    Aber das ist doch das Schöne in unserem Forum. Auch Laienmediziner können was lernen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat


    Auweia, Laienmediziner bilden sich in einem Prepperforum weiter. Wollen wir mal hoffen, dass diese Vorgehensweise nicht beispielgebend für die Schulmedizin ist.:grosses Lachen:

  • Ich rede keinem mehr rein, wenn er sich impfen lässt/liess.
    Dasselbe erwarte ich mir aber im fairen Gegenzug von den Impf-Befürwortern.
    Ich akzeptiere Eure Meinung und Ihr habt meine Meinung/Entscheidung zu akzeptieren.
    Könnte man sich darauf einigen?


    Ich denke, es gibt Hirnhautentzündungen und daraus folgende Krankheitsbilder aus verschiedenen Ursachen. Niemand soll so tun, als wäre die alleinige Ursache ein zufälliger Zeckenbiss. Beispiele dafür:



    https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzeschaden


    Ein Sonnenstich …. führt zu einer Irritation der Hirnhaut und des Hirngewebes und zu einer Entzündungsreaktion, die in schweren Fällen in ein Hirnödem übergehen kann.
    Der Sonnenstich äußert sich durch Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit bis zum Erbrechen, Ohrgeräusche, Benommenheit, innere Unruhe, Abgeschlagenheit, erhöhter Pulsschlag, und Nackenschmerzen bis hin zu Nackensteifigkeit (Meningismus).
    In schweren Verlaufsfällen kann es zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit und zu Kreislaufversagen führen. Auch Todesfälle wurden bereits beschrieben.


    Beim Hirnödem kommt es durch verschiedene endogene und exogene Einwirkungen zur Flüssigkeitseinlagerung und -umlagerung im Zentralnervensystem (ZNS). Die Flüssigkeitsansammlung erfolgt in der Rinde vorwiegend intrazellulär in den Astrozytenfortsätzen (früher Hirnschwellung). Im Mark kann auch eine extrazelluläre Flüssigkeitsvermehrung stattfinden. Das Hirnödem stellt eine Komplikation von pathologischen Prozessen des ZNS (z. B. Tumore, Entzündungen, Intoxikationen, Gefäßprozessen) einhergehende bzw. nach Verletzungen und Operationen auftretende Störung des Wasser- und Elektrolythaushaltes des Gehirns dar.
    Da das Gehirn durch den knöchernen Schädel wenig Möglichkeiten hat sich auszudehnen, ist ein Hirnödem meist eine ernste Erkrankung, zumal das quellende Gehirn auch die Sinus, die für den Blutabfluss vom Gehirn sorgen, komprimieren kann, sodass eine Infarzierung mit Folge der Ischämie mit Folge des Hirntods eintreten kann.
    Ein Hirnödem kann auch durch den Einfluss von großer Höhe und verringertem Sauerstoffgehalt der Atemluft, insbesondere beim extremen Höhen-Bergsteigen, entstehen (siehe Höhenhirnödem).


    Als Meningismus (auch: meningeales Syndrom) wird das Symptom der schmerzhaften Nackensteifigkeit bei Reizungen und Erkrankungen der Hirnhäute bezeichnet. Er ist eine reflektorische Verspannung der Nackenmuskulatur als Reaktion auf den Schmerz, bei tiefer Bewusstlosigkeit (Koma) löst er sich wieder. Zu einem meningealen Reizsyndrom gehören ferner Übelkeit bis zum Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit (Photo-/ Phonophobie).
    Zitate Ende.


    Was ich damit sagen will:
    Wenn jemand nach einer Tageswanderung die nächsten Tage gewisse Symptome und Hautreizungen hat und das mit einem eventuellen Zeckenbiss in Zusammenhang bringt, muss nicht das kleine Insekt dafür verantwortlich sein.
    Vielleicht sind die Rötungen an anderen Körperstellen von anderen Insekten oder irgendwelche anderen Hautreizungen?
    Vielleicht wart Ihr an dem Tag einfach zuviel und ungeschützt im intensiven Sonnenlicht und habt einen leichten bis schweren Sonnenstich erlitten?
    Vielleicht seid Ihr mit allergie-auslösenden Pflanzen in Kontakt gekommen?

  • Zitat

    Wenn jemand nach einer Tageswanderung die nächsten Tage gewisse Symptome und Hautreizungen hat und das mit einem eventuellen Zeckenbiss in Zusammenhang bringt, muss nicht das kleine Insekt dafür verantwortlich sein.


    Auch wenn es jetzt nach Klugscheißer klingt: Zecken sind keine Insekten.


    Zum Impfen: Ich bin geimpft. Ich hatte in den letzten Jahren 3 Bisse, eine war mit FSME-Viren behaftet, die beiden anderen waren sauber. Ich halte mich in dieser Hinsicht für ausreichend geschützt.

  • Zitat von drudenfuss;145488

    Auweia, Laienmediziner bilden sich in einem Prepperforum weiter. Wollen wir mal hoffen, dass diese Vorgehensweise nicht beispielgebend für die Schulmedizin ist.:grosses Lachen:


    Hallo Drudenfuss,


    ich habe gerade mein Schweizer Messer geschliffen. Hast Du zufällig eine Blinddarmentzündung? Ich wollte schon immer einen Wurmfortsatz herauspräparieren:devil:


    An Herztransplantationen trau ich mich noch nicht.:face_with_rolling_eyes:


    Lästernd


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Nur mal so zur Info: ich komme ja aus der "Profimedizin", und da ist das mit dem Impfen genauso strittig. Einzig mögliche Herangehensweise meiner Meinung nach ist informieren und dann jeder für sich Nutzen und Risiko abwägen. Das muss nicht für oder gegen impfen insgesamt gehen, das kann auch für jede Impfung einzeln geschehen. Im Übrigen sind z.B. in Amerika mehr bleibende Schäden durch Impfung als durch Wildviren zu verzeichnen (Allerdings kein Kunststück wenn man bedenkt, dass dort mehr oder weniger zwangsgeeimpft wird...)
    p.s. wenn ihr mal unsicher seid ob Insekt oder Oktopode (Spinnentier) einfach Beinchen zählen. Bei sechs ist es ein Insekt, bei acht ein Spinnentier.
    Liebe Grüße und guten Morgen
    Luka

  • Zitat von luka;146475

    Nur mal so zur Info: ich komme ja aus der "Profimedizin", und da ist das mit dem Impfen genauso strittig.


    Hallo Luka,


    da sage ich jetzt mal Butter bei den Fisch. Wo würdest Du von den Empfehlungen der STIKO abweichen und warum? ich rede jetzt bewusst nicht von Tropenkrankheiten. Wer in ein Gelbfieberendemiegebiet reist, ohne sich impfen zu lassen, ist meiner bescheidenen Meinung nach an seinem Ableben selbst schuld.



    Meint


    Matthias


    Der schon den dritten Impfpass hat, weil die anderen zwei voll waren.

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