Haltbarkeitsdatum Konserven, Vorräte

  • Ist eigentlich jemanden aufgefallen, das zur Zeit bei fast allen gekauften Artikeln das selten bis 2013 geht???
    Seit mitte 2009 gehen alle Dosen bis 2012 -13 (bei mir im Vorrat).
    Das Ragal mit dem Datum 2014 bleibt ungewöhnlich leer.
    Auch die neuen gekauften Dosen gehen nicht unbedingt ein halbes Jahr länger.
    Machen viele LM-Händler einen Abverkauf ihres Lagers??


    Was meint Ihr??

  • ja, seh ich genauso. Mit MHD 2014 finde ich recht selten was - diese Woche ein paar Dosen Gulaschsuppe. Das meiste ist mit MHD 2013. Entweder sinds alte Restbestände oder es wurden die MHD-Richtlinien geändert. Da hab ich aber zuwenig Einblick.

  • Ist doch egal, da 2012 eh Schluss ist :grosses Lachen:

    Bei vielen Konserven ist das MHD ja direkt auf das Etikett gedruckt, ich denke, diese Druckvorlage wird nicht so oft geändert.
    Ich konnte schon feststellen, dass die neueren Sachen auch neue MHD haben. Ausserdem mache ich mir bei Konserven wegen ein, zwei Jahren drüber eigentlich keine Gedanken...

    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Hallo ich weiß ja nicht wo ihr einkauft...
    Habe bei Rewe gerade mal geschaut, da sind viele Dosen mit 2014 vorhanden, habe gleich mal ein paar mitgenommen :face_with_rolling_eyes:


    LG


    S.

  • Habe heute beim Netto(Plus) die letzten Büchsen mit Linsen bekommen 6 Stück haltbarzeit bis März 2015 ist das ein Druckfehler oder könntes das ok sein .War ein Sonderangebot:grosses Lachen:

  • Ich hab hier noch einen Karton Dosenbrot von 1980. Das schmeckt immer noch wie vor 5 Jahren. :)
    Nee im ernst.Kann man immer noch gut essen.

  • Ende der Haltbarkeit


    Hallo in die Runde,


    hatte mir mal eine bunte Mischung Konserven zugelegt, die ich extra zum Antesten von MHD Überschreitungen im Selbsttestverfahren von Zeit zu Zeit zu Gemüte führen will...
    Bislang bei 5-6 Jahren war nie ein Problem dabei (Brechbohnen, Mais, Pfirsiche, Honig, Fertigsuppe).


    Habe nun zum ersten Mal ein "Ende der Haltbarkeit" erlebt:
    Habe beim Rotieren wohl immer wieder übersehen, dass da noch diese kleine Dose Ananasstückchen in der hintersten Ecke stand... MHD 2001...
    Das Etikett war leicht ausgeblichen, aber das muss ja nichts heißen. Dose rausgezogen, zog ne Flüssigkeitsspur hinter sich her...:staunen:...


    Dose in die Hand genommen: ... Aaah, daran liegt das....
    an der Längsfalz der Dose hatte sich Rost gebildet. Ob durch Lagerung oder ob die Dose in ihren langen Jahren mal irgedwo angeeckt war, kann ich nicht mehr sagen. Fakt ist: durch den Rost hatte sich die Längsfalz minimal aufgebördelt und Flüssigkeit ist ausgetreten.
    Das war dann der Moment, wo ich auch dankend auf Öffnen und Genuss verzichtete.. Obwohl... so richtig ausprobiert hab ich es eigentlich nicht... ich Feigling...:schmeichel:

  • Zitat von bastler;56770

    Brechbohnen,

    Das war dann der Moment, wo ich auch dankend auf Öffnen und Genuss verzichtete.. Obwohl... so richtig ausprobiert hab ich es eigentlich nicht... ich Feigling...:schmeichel:



    Statt Brech(würg-kotz?)Bohnen:face_with_rolling_eyes: nehme ich da noch lieber Kicher- oder Käferbohnen. Das Wortspiel musste sein.

    Solange es noch keine wirkliche Nahrungsknappheit oder teuren Lebensmittel gibt, schmeiss ich auch lieber etwas verdächtig riechendes/aussehendes weg. Wegen 1-2 Euro Dosenwert verderbe ich mir sicher nicht den Magen.

    Anders sieht das aus, wenn der Ernstfall da ist.
    Da würde sich anbieten, die undichte Dose schon zu verwenden. Ich würd das Zeug abkochen und essen. Auch wenn es keinen hohen Nahrungswert mehr hätte, so zumindest ein Magenfüller, der die nächste Mahlzeit rausschiebt. Stark gewürzt und als Beilage irgendein wertiges Lebensmittel und man ist satt.

  • deshalb liebe ich Glaskonserven


    Hallo Gemeinde,


    genau aus dem Grund bin ich einfach für Glaskonserven ( in dunklen Lagerkisten gelagert)


    Als ausgebildeter Chemiker seh ich halt folgendes:


    1. Glas oxidiert (= rostet) nicht !!
    2. Der Saft von Gemüse, Obst enthält Stoffe ( genauer gesagt Komplexbildner
    z.b Zitronensäure, Weisäure, Essigsäure usw...) die auf Metall einen
    erheblichen chemischen Angriff machen können.
    3. Die aus dem Metall rausgelöste Ionen sind nachher in dem Essen drin.


    Genau das ist hier passiert!


    Gruß


    hide_and_seek

  • Hallo hide_and_seek - hallo Chemiker,


    na da hilf mir doch mal, ich dachte immer der gummierte Deckel wird ebenfalls mit der Zeit angegriffen, bzw. altern die Produkte schneller?!? So richtig Eingewecktes außer Wurst im Weckglas gibt es ja nicht.


    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Es gibt doch viel mehr Eingewecktes: Obst, Gemüse, Wurst...


    Ich habe schon mehrfach alte Weckgläser (>15 Jahre zu) im Keller gefunden und geöffnet: nichts war schlecht.


    Trotzdem würde ich im Notfall solche lang abgelaufenene Sachen nochmal abkochen (100° Botolinusgift!) und fertig.


    Ob mit Gummi oder nicht, es ist ein Naturprodukt, das natürlich auch altert und porös werden kann.


    Trotzdem habe ich nicht einen defekten Gummirand auf den alten Gläsern gefunden.
    Solange der UNTERDRUCK hält, ist alles in Ordnung!

  • Glas oder Dose


    Hallo Lesane,
    das ist sicher ein Falschversteher. :face_with_rolling_eyes:
    hide_and_seek kauft im Supermarkt Ware in Gläser. Diese werden mit Haltbarkeitsdatum angegeben, da man bei diesen eben nicht wie beim Eingeweckten anhand des Deckel (lose oder fest) überprüfen kann, ob die Ware noch einwandfrei ist. Daher meine Frage an hide_and_seek oder jemand (Chemiker) der sich damit auskennt.


    Zur Zeit ist meine erste Wahl die Dose. Wobei das Glas den Vorteil der wiederverwendbaren Verpackung hat und die Dose die Festigkeit der selben gegen Bruch. (Die Dose bietet nur eine wiederverwendbare Verpackung, wenn Deckel und Maschine bereitstehen.)


    Wenn ich sicher wäre, woran ich schlecht gewordene Inhalte von Industriegläsern erkennen könnte, würde ich auf Gläser wegen der weiteren Nutzung umstellen, was meine Möglichkeit Nahrung durch Einmachen selbst zu konservieren, verdoppeln würde, bei Indusriegläsern wird davor gewarnt, das Mindesthaltbarkeitsdatum zu überschreiten...


    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
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  • Zitat von Nikwalla;57023

    Wenn ich sicher wäre, woran ich schlecht gewordene Inhalte von Industriegläsern erkennen könnte, würde ich auf Gläser wegen der weiteren Nutzung umstellen


    Schraubgläser würden doch auch das Vakuum verlieren, also keinen Plop mehr beim öffnen machen??!
    Dann sollte man einfach auch auf den Geschmack achten, egal woher die Nahrung stammt.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Hallo Nachtfalke,

    Zitat

    Schraubgläser würden doch auch das Vakuum verlieren, also keinen Plop mehr beim Öffnen machen??!

    ja und nein,
    das Plop beim Öffnen der Gläser ist auch bei Gläsern mit unbrauchbar gewordenem Inhalt zu hören.


    Bei Hülsenfrüchten ist das entstandene Gift geschmacklich nicht festzustellen.


    Der Geschmack überlagerter Ware hat sich oft verändert, was jedoch nicht zur Ungeniesbarkeit führt.


    Bei eingeweckten Sachen ist es so, dass sich die Ware des Vorjahres geschmacklich bisweilen stark von 5Jahre alten Gläsern unterscheidet, wiewohl diese auch noch für den Verzehr geeignet sind.


    Habe mich in diesem Jahr sehr mit dem Thema Einwecken beschäftigt. In der dabei gelesenen Literatur wurde auf den Unterschied in Sachen Haltbarkeit von Industrieprodukten (Gläser mit Schraubdeckel) und selbst haltbar gemachten Produkten (in Einmachgläsern) hingewiesen. Aus diesem Grund frage ich ja explizit nach, für den Fall der Fälle...
    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

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  • angesteckt durch eure Vorratshaltung habe ich mich nun mit diesem Thema intensiver auseinander gesetzt und meinen Vorrat schon einmal auf zwei Monate aufgestockt OK nicht viel aber immerhin :traurig:
    dabei habe ich, um wieder zum Thema zu kommen, in meinem Vorrat zwei Dosen (Obst) und zwei Packungen Reis mit abgelaufenen MHD (mind. + 6 Monate) gefunden :peinlich:
    mittlerweile gibt es die nicht mehr :ohhh:


    habe sie nämlich gegessen und muss sagen, war alles noch lecker und meiner Ansicht nach :Gut:

  • Chemische und weitere Betrachtungen der Materialwahl


    Hallo Gemeinde,


    erst mal sorry, das es eine Weile gedauert hat, bin halt viel beschäftigt ...


    Nachdem ja einige Interesse am Thema herrscht, einen kleinen Exkurs von mir, zum Thema Metalldosen und Gläser (mit Deckel aus gummiertem Metall).


    Folgende Punkte sind aus Preppersicht zu berücksichtigen (durch Meine, nicht nur chemische Brille)


    1. Korrosionsbeständigkeit.
    Metalldose aus einfachem Eisenblech (nicht die innen verzinnten aus Kriegszeiten). Gemüse und Obstsaft übt einen erheblichen chemischen Angriff auf das Metall aus ( Stichwort Kompexbildner) die Dosen sind zwar innen lackiert, diese Lackschicht ist aber nur ein paar µm dick und wird durch die festen Bestandteile (insbesondere auskristalisiertes Salz und Zucker) aufgerieben. Durch die Verarbeitung wird die Lackschicht am Übergang zu Deckel Boden zusätzlich belastet ( Daher wie beschrieben Rost in der Ecke einer Annanasdose...)
    Glas:Unschlagbar bezüglich der chemischen Beständigkeit gegen alles was in der Natur vorkommt. Und es wird nichts rausgelöst !!!!! ( OT Hinweis keinesfalls getränke aus Kunststoffflaschen verwenden aus diesem Grund).
    Jetzt zur Frage des gummierten Deckels. Das Glas sollte aufrecht stehen, so bekommt der Deckel keinen dauerhaften direkten Kontakt mit dem Inhalt !!!
    Das Dichtungsmaterial ist im idealen Fall selber ein Derivat eines Naturproduktes
    ( Irgend ein Gummibaumsaft weiterverarbeitet). Das altert auf lange Sicht natürlich auch keine Frage, daraus lässt sich aber kein besonderer Nachteil ableiten.


    2. Lagerfähigkeit, mechanisch
    Metalldose: Super
    Glas: Hoch bruchgefährdet. Aus meiner Sicht aber kein Problem, da Gläser sowieso in einer dunklen Kiste mit Deckel gelagert werden müssen, mach ich es So:
    Unten in die Kiste 1cm Styropor rein, Pappkarton drauf den Rand auch mit 1 cm Styroportafeln auskleiden, dann gläser so rein das nichts wackelt. 2te Schicht wieder mit Styropor und Pappendeckel trennen bis kiste voll ist.


    3. Verunreinigung des Inhaltes durch Verpackungsmaterial.
    Metall: Aufgelöstes Metall und Lack
    Glas: Nichts !!!!


    4. Widerverwendbarkeit.
    Metall: Ohne Dosenmaschine=> Metallschrott
    Glas : Beliebig ( außer man schlägt es kaputt)


    5 Kontrollierbarkeit des Inhaltes.
    Metalldose: Aufmachen fertig, keine Weiterlagerung möglich
    Glas: Man kann reinschauen, wenn man schon Mäuse, Kakerlaken, Schimmel oder was drin sieht, kann mans gleich wegschmeißen.
    Ok, reichen kann man durchs Glas nicht, aber eine optische Beurteilung des Inhaltes ist aber schon was.
    Diese Betrachtung lässt mich ganz eindeutig zu gekauften Glaskonserven greifen


    Einziger Unsicherheitsfaktor: Wenn der Hersteller mit der Temperatur sparsam ist, werden gekaufte Glaskonserven schneller schlecht, als selbst hergestelltes in Einweckgläsern ( Im Dampftopf bei über 100 Grad ist spitze).


    Zusammenfassung


    Reihenfolge der Eignung aus meiner Sicht


    3 Metalldose
    2 Glaskonserve
    1 Selbst hergestelltes in Einmachgläsern


    Glaskonserven immer in absoluter Dunkelheit lagern !!


    Bei Fragen (vor allem chemischer Art, hier Posten)


    Gruß
    hide_and_seek

  • Hallo zusammen,


    denke, das passt hier im Großen und Ganzen hin!?


    Allllllsssssoooooooooooo:


    Ende 2010 gab es beim Aldi im Sonderangebot u.a. Hirschragout-Dosen, von denen wir uns ein "paar" gegönnt haben.
    Vor 2 Wochen stellte ich fest, das bei allen diesen Dosen der Deckel/Boden nicht "fest" war, sonders sich leicht eindrücken lies.
    Leider konnte ich nicht mehr sagen, ob das beim Kauf schon so war, allerdings hatte ich bei keinen anderen Dosen unseres
    Vorrates so einen "Wabbel-Deckel".
    So kam mir die Sache etwas merkwürdig vor, zumal sowas nach meinem (damaligen) Wissensstand nicht "gesund" ist.
    Jetzt gab es mehrere Möglichkeiten:


    1. Dose aufmachen und essen (den Inhalt:-)). War mir aber nicht geheuer.
    2. Dosen unter genauerer Beobachtung halten um zu sehen, ob sie dicker werden. War mir zu langweilig.
    3. Dosen zu Aldi tragen und dafür andere nehmen (Sonderangebot war ja schon länger ausverkauft). Wollte aber die Gleichen wieder haben.
    Zumal ich ja auch wissen wollte, was es damit auf sich hat.
    4. Hersteller der Dosen anmailen und Sachverhalt schildern.


    Das hab ich dann auch gemacht und ca. 20 Min später bekam ich Antwort aus der Qualitätssicherung mit der Bitte, die Dosen zu ihnen zu schicken.
    (unfrei) Diese würden dann untersucht und natürlich ersetzt.


    So, hab eben neue Dosen zurückbekommen mit ein paar extra Konserven.


    Die Erklärung war folgende:


    [FONT=&quot]"Sehr geehrter Herr xxxxxx,[/FONT]

    [FONT=&quot]Sie hätten die Dosen unbesorgt verzehren können. [/FONT]

    [FONT=&quot]Es handelt sich bei dem Ausbeulen der Dosen "nur" um sogenannte "Flatterdeckel". Dieses Phänomen tritt z. B. auf, wenn der Doseninhalt kalt abgefüllt wird und dabei die vorgegebene Füllmenge von 400g nicht eingehalten wird. Diese Dosen wurden überfüllt. [/FONT]

    [FONT=&quot]Beim Sterlisieren dehnt sich der Inhalt aus und da nicht genügend Kopfraum in der Dose war (Luftpolster zwischen Produktoberfläche und Deckel), werden Deckel und Boden durch den hohen Innendruck nach außen gebeult (stärker als üblich). Wenn jetzt diese Konserven wieder abkühlen, geht aber das überdehnte Dosenmaterial nicht wieder in seine Ursprungsform zurück. Boden und/oder Deckel bleiben leicht nach außen gewölbt, aber man kann beides immer wieder zurückdrücken (plobbt dabei). Und die Wölbung bleibt immer gleich.[/FONT]

    [FONT=&quot]Zur Sicherheit hatten wir die Dosen auch einige Tage in unserem Labor inkubiert, aber nichts ist passiert. Wenn es sich tatsächlich um Bombagen gehandelt hätte, wären diese Dosen schon längst geplatzt und durch das jetzige Inkubieren auf jeden Fall (Deckel aufgerissen).[/FONT]
    [FONT=&quot]Bei bombierten Dosen können Sie Deckel/Boden nicht wieder eindrücken. Der Innendruck ist so hoch, dass die Ausbeulung immer stärker wird, bis der Deckel aufreißt.[/FONT]


    [FONT=&quot]Wir hoffen, wir konnten dieses physikalische Phänomen für Sie nachvollziehbar erläutern und stehen Ihnen für weitere Auskünfte jederzeit gerne zur Verfügung."[/FONT]
    [FONT=&quot]
    [/FONT]



    Wieder was gelernt!!
    Was ich aber auch sagen muss ist, das die Hersteller-Firma (Omnimax) sehr schnell und in allen Belangen kundenfreundlich zu sein scheint.
    Könnten sich andere mal eine Scheibe von abschneiden!!



    Grüße