Um sich gegen radioaktives Jod 131 (-> Schilddrüsenkrebs) zu schützen ist der effizienteste Weg, vorher genügend nicht radioaktives Jod zu sich zu nehmen.
Im Notfalls sollen in Deutschland daher Jodtabletten an die Bevölkerung <45(?) Jahre ausgegeben werden. Bei älteren ist die Gefahr wohl geringer...
http://umweltinstitut.org/radi…sorge-mangelhaft-106.html
Mir ist keine Möglichkeit bekannt, sich solche Tabletten auf Vorrat zu besorgen und so überlege ich schon seit geraumer Zeit, ob es nicht Alternativen geben kann, um die empfohlenen 100mg Jod zu sich zu nehmen.
1kg jodiertes Speiesalz zu essen ist wohl eher keine Lösung und die Jod/Kaliumjodid Tinktur aus der Apotheke würde ich auch ungern austrinken.
Jetzt bin ich neulich beim Sushi zubereiten auf einen Warnhinweis bei den getrockneten Seetangblätteren (Nori-Blätter) gestoßen, wo empfohlen wird, aufgrund des sehr hohen Jodgehalts nicht mehr als 3 Blatt am Tag davon zu essen, um keine Schilddrüsenfehlfunktion zu riskieren.
Diese getrockneten Blätter haben ein bis 2012. Beim Super-GAU würde ich im Falle das Falles also ein paar davon runter würgen.
Wobei man die 100mg leider damit auch nicht schaffen kann.
Die für diese Zwecke guten Blätter hat vermutlich die Stiftung Warentest seinerzeit "leider" gebrandtmarkt:
mfg
PS: Nach etwas googeln stelle ich fest, dass man die Tabletten scheinbar doch bekommt. Naja, da hätte ich dann seinerzeit mal besser noch eine andere Apotheke befragt.
Bleibt vielleicht ein Restnutzen, falls jemand die Tabletten nicht hat (wie ich z.B. derzeit noch)