Natriumhypochlorit-Generator eigenbau


  • Nachdem mir das über den weg lief hab ich mir mal ein paar Gedanken gemacht. Das Köfferchen in dem Link enthält lediglich einen Transformator von 220V auf 12V zur Elektrolyse. Arbeitet man mit Bleiakkus oder einer anderen 12V Stromquelle entfällt das schonmal.
    Dazu braucht es dann noch 2 Graphitelektroden, also decke man sich am besten mit möglichst dicke Mienen für Fallbleistiffte ein oder man muss halt normale Bleistifte vorsictig schählen. Alternativ könnten Auch Kohlefasermatten aus der CFK-Herstellung gehen, damit sollten auch größere Anlagen zu bauen sein solange man genug Strom bekommt.
    Zur Konzentrationsbestimmung sollte notfalls ein [FONT=Arial,Helvetica]Aräometer langen, die entsprechenden Werte könnte vielleicht mal jemand mit mehr Chemikentnissen als ich ausrechnen.
    Dem Set scheint lediglich ein Testset beizuliegenwie man es in jedem Geschäft für Poolzubehör kriegen kann um den Chlorwert zu bestimmen,über die Menge der Teststreifen ect wird keine Aussage getroffen.
    Dazu noch 2 Braunglasflaschen aus dem Apothekenbedarf und einen Koffer, schon hat man das Set aus obigem Link.


    So, nu mal fleisig
    Vorschläge was noch zu verbessern ist, vielleict kriegen wir ja ein Forums-Set zusammen das günstiger ist als das Köfferchen.:grosses Lachen:


    [/FONT]http://www.pool-chlor-shop.de/Wassertester<< Wassertester
    http://www.bulane.com/basic.php?lang=en << Hersteller
    http://www.handelskontor-freit…ndard-Laborglas/Flaschen/ << Flascchen ect

  • Jmna.....Es ist natürlich Super wenn man solche Sachen mit am besten einfachsten Mitteln
    improvisieren kann.Ich bin aber auch skeptisch in wieweit(wiegut) das dann im Verhältniss
    zum Original arbeitet.

    Bei vielen Sachen ist eine andere Leistung vom Klon nicht so schlimm (zb Motor betreiben mit
    Ersatzstoffen oder Energieerzeugung),aber hier ist die exakte Wirksamkeit dann doch schon wichtig.

    Ich weiß also nicht ob das nu das Ei des Kolumbus fürs Trinkwasser wäre,aber auf jeden Fall
    wäre es eine Option für Brauchwasser,wo es nicht auf genaustens 100%+/-0 ankommt.

    Zuhause habe Ich auch 2 Flaschen Dan Klorix griffbereit.Die würde Ich aber nicht fürs trinken
    einsetzten wenns nicht unbedingt sein muß,sondern erst mal das Micropur(obwohl eigentlich
    gleich).Die Flaschen sind für Brauchwasser wie Zähneputzen/Duschen u.ä.>alles was man
    nicht schluckt.

    Das Mischungsverhältniss von Natriumhypochlorit ist Übrigens 1:4000.
    Das Ergibt dann die notwendigen 0,3Reinchlor/Liter.Weniger desinfiziert nicht richtig-mehr
    wird zunehmend zu Giftig für die Verdauung.

    LG-Stalkerunit

  • Wata Kit


    Hallo,


    Mist, jetzt muss ich doch noch mein Wata-Kit aus dem Lager holen und es mir ansehen.


    War eigentlich erst für übernächstes Wochenende geplant.


    Nur vorab, so einen schönen Koffer habe ich nicht bekommen :crying_face:


    dafür war es aber auch viel günstiger. :lachen:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;66762

    Zeigen!zeigen!:grosses Lachen:

    LG-Stalki



    Lacht da einer mich an oder aus?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;66762

    Zeigen!zeigen!:grosses Lachen:

    LG-Stalki




    Zitat von epwin;66810

    Lacht da einer mich an oder aus?


    So - auf die Schnelle - in der Anlage die Bilder meines WATA in Betrieb.

  • Also gut,um Missverständnissen vorzubeugen mach Ich ein:Cool:aus dem
    Freudensmiley.

    Erzähl doch mal mehr über Arbeitsaufbau(und natürlich Preis)von dem Teil.
    Ist die gezeigte Flüssigkeit schon komplett Hypo oder erst Salzlösung?

    LG-Stalki

  • Öhm... ich hab jetzt zwar mal ein wenig im Netz gesucht... ABER... ich komm nicht drauf, was dieses "Wata" nun exakt macht.
    Bitte aufklärung....

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Es lässt aus Salzwasser durch Elektrolyse>Bleiche entstehen also einen starken Oxidator,der als
    Desinfektionsmittel dient.Leider hält diese Suppe nicht ewig und zerfällt wieder,wesshalb man
    alle paar Wochen die Lösung von den hier genannten Apparaten neu ansetzen muß-bzw alle
    2 Jahre eine neue Packung Micropur XXX oder Dan Klorix kaufen(Wenn sie zu waren!).

    LG-Stalkerunit

    Nochmal zur Dosierung:für die Desinfektion brauchst Du 0,3g Chlor/Liter Wasser,der ist in 2,45g Bleiche enthalten.Daraus ergibt sich ein Mischverhältniss von ca 1 zu 4000.

  • Zitat von epwin;66827

    So - auf die Schnelle - in der Anlage die Bilder meines WATA in Betrieb.


    Man nehme Kochsalzlösung, stecke zwei Graphitelektroden hinein und lege Gleichspannung an die Elektroden. (Wer die nicht zu haben glaubt, zerlegt zwei Monozellen und entnimmt die Anodenstäbe) Na-Hypochlorid wird unmittelbar dargestellt. Bitte beachten, dass de Lösung nur begrenzt haltbar ist. Ich empfehle auch, den Versuch nicht in geschlossenen Räumen durchzuführen, da elementares Chor (grün, korrosiv und giftig) freigesetzt wird.


    Viele Grüße


    Waldschrst

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Techniker;67635

    und der Nachweis? einfach mit Pooltester??


    Aber ja, qualitativ mit Pooltester oder quantitativ via Silbernitrat oder Natriumthiosulfat, jeder Chlornachweis ist brauchbar.


    Chlorgrüne Grüße


    Waldschrat

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Waldschrat, wenn du in Chemie fit bist könntest ja vielleicht mal die Salzmenge ect berechnen und hier reinstellen . Und was hälst du von dne Kohlefasermatten als Elektroden? Hab die bisher nur zum heizen von Formen genommen, also Strom leiten tun die :winking_face:

  • Zitat von Lowfyr;67753

    Waldschrat, wenn du in Chemie fit bist könntest ja vielleicht mal die Salzmenge ect berechnen und hier reinstellen . Und was hälst du von dne Kohlefasermatten als Elektroden? Hab die bisher nur zum heizen von Formen genommen, also Strom leiten tun die :winking_face:


    Kohlefasermatten sind perfekte Elektroden, weil sie eine große Oberfläche bieten. Salzlösung: möglichst konzentriert. Die Umwandlungsrate Chlorid -> Hypochlorit ergibt sich aus einem Strom über Zeit Profil, kann man über "Elektronenzählerei" ausrechnen, bei Bedarf gehe ich näher darauf ein. Für eine notfallmässige Desinfektionsmittelherstellung via Elektrolyse ist der Restgehalt an Kochsalz aber ziemlich egal. Wenn man übrigens über das Ziel der Herstellung von Desinfektionsmitteln weitermacht, geht das Hypochlorit über das Chlorit in das Chlorat und dann in das Perchlorat über ....


    Ich will ja nichts gesagt haben (Grins)


    Viele Grüße


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;67820

    Kohlefasermatten sind perfekte Elektroden, weil sie eine große Oberfläche bieten.


    Auf was muss ich beim Kauf einer Kohlefasermatte achten - ausser auf den Preis? :)


    Sind die Matten aus reinem Kohlenstoffgehalt oder mit Beimischungen?


    Ich denke mal die Oberfläche sollte nicht glatt sein - rauhe Oberfläche = grössere Oberfläche?


    (Sinnvolle) Stärke in mm?


    Kann jemand evtl. ein Beispiel (Händler, Artikell-Nr. usw.) geben?

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:


  • Eigentlich musst Du auf wenig achten. Wenn Du auf industrielle Produktion (schnell, hoher Wirkungsgrad, hohe Stromdichten) aus bist: Feine Fasern, hohe Gewebedichte, rauhe Oberfläche, kurz: So viel Oberfläche wie möglich. Zusammensetzung: Reiner Graphit, Beimischungen können in Lösung gehen und die Reaktion unkontrolliert verderben (Hier meine ich im wesentlichen Metalle und Metallsalze, reine textile Stützgewebe der Kohlefasermatte sind elektrochemisch unwirksam, aber auch unschädlich).


    Stärke: Je dünner, je besser. Der Innenraum ist feldfrei, da spielt sich keine Reaktion ab. Dicke ist unschädlich, hilft aber nicht.


    Wenn es Dir nur darum geht, Hypochlorit für Desinfektionszwecke herzustellen, helfen Dir sogar (erprobt) zwei Graphitstäbe, die Du aus verbrauchten Zink-Kohle-Monozellen ausbauen kannst. Es dauert nur länger. Du musst dann nur die Stromdichte reduzieren. Bei Gasblasenbildung an den Elektroden den Spannungsregler runterdrehen. Selbst mit dieser Primitivmethode ist ein Liter Hypochloritlösung in 30 min. zu erzielen.


    Spannend ist eigentlich die stufenweise Oxidation: Chlorid - Hypochlorit - Chlorit - Chlorat - Perchlorat in solch einer Zelle :) Nein, ich habe nichts gesagt, "Kids, don't try it at home" :)



    Gruß


    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)

  • also kommt es auf das Elektronenmaterial an...


    habe vor ein paar Tagen eine Zink Kohle Batterie auseinander genommen
    und dabei nur ein Stümmelchen Kohleelektrode gefunden :crying_face:

  • Zitat von Techniker;67989

    also kommt es auf das Elektronenmaterial an...


    habe vor ein paar Tagen eine Zink Kohle Batterie auseinander genommen
    und dabei nur ein Stümmelchen Kohleelektrode gefunden :crying_face:


    Chinesisches Markenfabrikat?:face_with_rolling_eyes:


    Graphitelektroden (Stäbe, Platten Netze) aller Art gibt es übrigens auch im Laborbedarf.


    Viele Grüße


    Matthias

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    Benjamin Franklin (1775)