Ersatz für Toilettenpapier

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  • Ich finde die japanische Methode gut- Wasser. Eine große gefüllte Kanne auf dem WC, oder einen Brauseschlauch oder gleich ein Bidet . Outdoortauglich wäre ein Wassersack mit einem Ablasshahn. Ein sauberes Handtuch zum Abtrocknen und die Sauberkeit und das Wohlfühlgefühl sind perfekt :winking_face:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von Firehorse;109662

    Ich finde die japanische Methode gut- Wasser. Eine große gefüllte Kanne auf dem WC, oder einen Brauseschlauch oder gleich ein Bidet . Outdoortauglich wäre ein Wassersack mit einem Ablasshahn. Ein sauberes Handtuch zum Abtrocknen und die Sauberkeit und das Wohlfühlgefühl sind perfekt :winking_face:


    Ich weiß ja nicht, mir wäre Wasser viel zu wertvoll, um mir damit nur das Hinterteil abzuwischen.
    Neben einem gewissen Vorrat an normalem Klopapier (auch wenn die 10er Packungen rel. viel Platz brauchen, sind die wenigsten leicht, und können so auch an Stellen untergebracht werden die für schwere Vorräte ungegeignet sind - z.B. ganz oben unter der Decke) muss ich mir halt was einfallen lassen wenn dieser aufgebraucht ist, aber Wasser wirds wohl nicht sein.


    Gruß
    Paddy

  • Dürfte ich einfach mal die Feuchttücher empfehlen, welche es für Babys usw. gibt? Preislich im vergleich vom Toilettenpapier teurer aber verbraucht weniger platz und ich finde es persönlich hygienischer.

  • Mangels anderer Alternativen musste ich mir einmal mit Ahorn- oder Platanenblättern behelfen (bin mir beim Baum nicht mehr sicher, die Blätter ähneln sich doch, und ich hatte zu dem Zeitpunkt andere Sorgen :grosses Lachen:).


    Fazit der Aktion: Besser als nichts, taugt definitiv als Notlösung.

  • Des Preppers und besonders mein Gedanke und auch umgesetzt: selbst im Auto 2 Rollen Klopapier ind 1 Packerl Feuchttücher zu haben. Nicht nur um gut zu kacken, hin und wieder braucht man was zum Abwischen der Hände und des Ölmessstabes. Primitiv aber wichtig. Des weiteren gibt es Gegenden die Aufgrund der Topografie kein Moos und.auch kein Blatt hergeben. Staub und Steine machen dir da Beine. Da lernt man auf Befehl quasi zu machen, oder in der spärlichen Zivilisation es zu nutzen. PS: wenn man Platz hat, viele Packerl horten, ist besser als Sparen.
    Auch ein gutes Tauschmittelchen.

  • Hallo,


    bin immer wieder erstaunt, wie sehr uns diese eine Grundfunktion unseres Körpers beschäftigt...


    Ein paar praktische Erfahrungen meinerseits:


    - Feuchttücher sind ne feine Sache, aber sie sind nicht besonders lagerfähig, nach 6-12 Monaten sind die Dinger meistens ausgetrocknet und dann haben sie den Komfortfaktor von Rauhfasertapete.


    - Klopapier ist wie schon festgestellt wurde, voluminös und unhandlich. Und es hat bei feldmässigem Gebrauch (ohne Halter mit Abrollbremse) die Tendenz, herumzukullern, sich abzurollen und man verbraucht auch mehr Papier als nötig (meine Erfahrung). Aber der Hauptnachteil ist die Feuchtigkeitsempfindlichkeit. Es ist ja so konzipiert, dass es sich bei Kontakt mit Wasser schnellstmöglich auflösen soll. Die Rolle unterwegs wirklich vor Nässe zu schützen ist nicht so einfach. Wer mal bei Dauerregen (Island) unter freiem Himmel sein Geschäft verrichtet hat, weiss, was ich meine. Eine einmal nass gewordenen Rolle Klopapier ist i.d.R. unbrauchbar. Deshalb sollte man alle Rollen einzeln verpackt in Zip-Loc-Beuteln o.ä. lagern.


    - Papiertaschentücher haben sich als recht praktischer Feld-Ersatz für Klopapier rausgestellt. Sie sind relativ nässe-unempfindlich, 10-stückweise plastikverpackt und mit der richtigen "Falttechnik" kommt man mit einem einzigen Taschentuch pro Spatengang aus. In der Praxis (Sahara-Tour) hat mir eine Packung Tempo-Taschentücher (also 10 Papiertücher) und eine kleine Packung Tempo-Feuchttücher (20 Feuchttücher) pro Woche ausgereicht. Die Resistenz gegen Nässe ist bei Papiertaschentüchern aber auch ein Nachteil: bei massivem Einsatz und Entsorgung in einem WC gibts Verstopfung...


    Wasser als Papierersatz würde ich aus zweierlei Gründen mit Vorsicht geniessen:
    1. In einer Krisenlage dürfte (sauberes) Wasser - wie schon geschrieben - knapp sein.
    2. Das Waschwasser ist nach der Benutzung erheblich mit (Darm-)Bakterien kontaminiert, aber es muss ja irgendwohin entsorgt werden. Bei einem Feld-Camp ohne funktionierende Kanalisation z.B. besteht die Gefahr, dass man diese Keime mit dem Abwasser überall hin verschleppt, wo man sie nicht unbedingt haben möchte.


    Man kann sich da durchaus seine eigene Wasserversorgung (Zisterne, oberflächennahes Grundwasser, Bach) ruinieren. Das dümmste, was man machen könnte, wäre z.B. sein Geschäft an/in einem Bach zu verrichten und der nächste in der Gruppe wäscht grade das Geschirr/die Wäsche 20m weiter bachabwärts. Ein Klassiker in allen Schwellenländern und Krisenregionen nach Naturkatastrophen. Cholera lässt grüssen.


    Zum Thema passend, empfehle ich die Hygiene- und Klo-Fibel der Hesperian Foundation: Sanitation and Cleanliness for a Healthy Environment


    Grüsse


    Tom

  • Hallo,


    Zitat von Endzeitstimmung;109641


    Ich habe jetzt auch noch vor Augen, das es im Gastrobereich oft dieses grade noch erträglich zu benutzende dünne + glatte Papier auf Großrollen gibt - das lässt sich denke ich besser einlagern


    Hat noch wer von euch offiziell benutzte Alternativen?


    Leider habe ich nur einen Vorschlag für Schweizer oder Leute die eine Migros in der Nähe haben:
    Das M-Buget (Billiglinie) Haushaltspapier der Migros. Eine Rolle, in der Grösse normaler Haushaltsrollen, enthält etwa das 3-fache an Blätter. D.h. sie sind schon sehr kompakt.
    Als Haushaltspapier brauche ich nur das.


    Zitat von Firehorse;109662

    Ich finde die japanische Methode gut- Wasser. Eine große gefüllte Kanne auf dem WC, oder einen Brauseschlauch oder gleich ein Bidet . Outdoortauglich wäre ein Wassersack mit einem Ablasshahn. Ein sauberes Handtuch zum Abtrocknen und die Sauberkeit und das Wohlfühlgefühl sind perfekt


    Da gehe ich mit Firehorse einig, nur nenne ich es die „Indische Methode“.
    Für mich wäre das sowieso die Methode der Wahl wenn ich kein Sitzklo hätte (mit diesem nicht ganz so praktisch). Bin ich in der Natur oder in einem Land mit Stehklos (Italien, Spanien, Portugal, ganz Asien, Afrika…) kommt bei mir immer diese Methode zum Einsatz.Aus diesem Grund habe ich auch kein Klopapier sondern Seife eingelagert.


    Eine 5dl oder 7,5dl Pet-Flasche ist übrigens ideal.


    Über die „Wassermethode“ habe ich hier ausführlicher geschrieben: https://www.previval.org/forum…hr-gibt?p=83996#post83996 (ist auch ein allgemeiner Thread zu Klopapier)




    Zitat von tomduly;109694


    Wasser als Papierersatz würde ich aus zweierlei Gründen mit Vorsicht geniessen:
    1. In einer Krisenlage dürfte (sauberes) Wasser - wie schon geschrieben - knapp sein.
    2. Das Waschwasser ist nach der Benutzung erheblich mit (Darm-)Bakterien kontaminiert, aber es muss ja irgendwohin entsorgt werden. Bei einem Feld-Camp ohne funktionierende Kanalisation z.B. besteht die Gefahr, dass man diese Keime mit dem Abwasser überall hin verschleppt, wo man sie nicht unbedingt haben möchte.


    Zu den 2 Punkten:
    1. Muss das Wasser zum Putzen nicht sehr sauber sein. Oftmals hat das Wasser richtig „gelebt“. Sichtbar von blossem Auge! (Keine Ahnung, wahrscheinlich Wasserflöhe)
    Auf meinen Reisen durfte ich bis jetzt mehr als 2 Jahre lang Erfahrungen mit dieser Methode sammeln, ohne je selbst negative Erfahrungen gemacht zu haben oder von solchen gehört zu haben.


    2. Genau dasselbe Problem hat man ja auch nur mit Stuhl. Ob da jetzt einfach noch eine volle Blase darüber geschüttet wird oder 0,5L Wasser macht auch keinen Unterschied.


    Ich weiss, es braucht ein bisschen Überwindung es einmal auszuprobieren und ich konnte bis jetzt auch nur sehr wenige Kollegen überzeugen es einmal eine Zeit lang auszuprobieren, aber alle die es gemacht haben, machen es auch weiter!
    Nur Mut!


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von tomduly;109694

    Wasser als Papierersatz würde ich aus zweierlei Gründen mit Vorsicht geniessen:
    1. In einer Krisenlage dürfte (sauberes) Wasser - wie schon geschrieben - knapp sein.
    2. Das Waschwasser ist nach der Benutzung erheblich mit (Darm-)Bakterien kontaminiert, aber es muss ja irgendwohin entsorgt werden. Bei einem Feld-Camp ohne funktionierende Kanalisation z.B. besteht die Gefahr, dass man diese Keime mit dem Abwasser überall hin verschleppt, wo man sie nicht unbedingt haben möchte.


    Für mich ist Wasser gar kein Papierersatz, eher ist Papier ein nicht immer befriedigender Wasserersatz...
    Ich gehe davon aus, dass ich eine Krise zu Hause aussitze. Ich habe Quelle, Bach, Regenwasserbehälter und Teich zur Verfügung. Das reicht, um viele Menschen und Tiere im Überfluss mit Wasser versorgen zu können.
    Ganz D ist wasserreich, so dass man auch auf der Flucht immer irgendwo Wasser findet (muss ja keine Trinkwasserqualität haben).
    Ich bin ziemlich sicher, dass ich auch in einer Krise sauber sein möchte. Natürlich würde ich im Notfall auch mal mit Blättern klarkommen, und in meinem Auto ist mindestens immer eine Rolle Papier vorhanden, für alle möglichen Einsatzgebiete.
    Zu Hause kann ich ganz normal WC/ Dusche benutzen (mein Quellwasserzufluss läuft den Berg runter und es gibt eine kleine Kläranlage, so dass ich nicht auf Strom oder Ver/Entsorger angewiesen bin).


    Beim Outdooraufenthalt gibt es ein Loch in passendem Untergrund,entfernt von Quellen, Garten und Sonstigem, wo alle organische Abfälle hineinkommen, das wird mit Steinen beschwert, damit es kein Tier oder Mensch findet.


    Geschirr und Wäsche an einem Wasserlauf zu reinigen ist nie eine gute Idee. Von anderen Menschen abgesehen gibt es auch Wasserbewohner, die auf sauberes Wasser angewiesen sind. Möglicherweise möchte man die auch irgendwann essen...

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  • Hallo zusammen,
    das ist mein erster Beitrag - und direkt schon Sch... :face_with_rolling_eyes:


    Inspiriert durch japanische Toiletten wäre doch ein Drucksprüher keine schlechte Lösung. Regenwasser sollte es doch in Deutschland genug geben. In Frage kommt entweder ein kleines 1l Handgerät - oder direkt der 5l Sprüher mit komfortablem Schlauch. Weitere Vorteile: Zur Not könnte man den Sprüher sogar als Dusche oder als kleinen Feuerlöscher benutzen.


    Was mein Ihr?


    Viele Grüße
    Thorsten

  • Für zu hause sicherlich keine schlechte Idee...man könnte dann auch gleich die alten Kübelspritzen von der Bundeswehr nehmen, die taugen wenigstens wirklich als Feuerlöscher

  • Ich bin da ja für einen WasserMaxx... wegen dem Prickeln... *Bilder in meinem Kopf*


    Die Kübelspritzen hat es nicht nur beim Bund, sondern sind tatsächlich nach wie vor bei vielen Feuerwehren im Einsatz um kleine Brände ohne riesigen Aufwand zu löschen...
    Mich interessiert dann eher: Wer bedient die Kübelspritze wenn du dir damit den Südpol bewässern willst?


    So long,
    Sam

  • Zitat von Sam de Illian;150461

    Mich interessiert dann eher: Wer bedient die Kübelspritze wenn du dir damit den Südpol bewässern willst?


    Deshalb ja Drucksprüher, da muss man beim säubern nicht mehr pumpen. Jetzt muss ich erstmal die Bilder aus dem Kopf bekommen :grosses Lachen:

  • Zitat

    Die Kübelspritzen hat es nicht nur beim Bund, sondern sind tatsächlich nach wie vor bei vielen Feuerwehren im Einsatz um kleine Brände ohne riesigen Aufwand zu löschen...


    OT : (Das stimmt! Bei uns waren die Dinger schon von den Fahrzeugen verbannt, bis wir einen Mülleimerbrand mit einem Wasserlöscher löschen mussten. Nachteil : Die wiederbefüllung des Wasserlöschers mit Druckkartusche kostete knapp 100 € und war viel Arbeit mit hin und her fahren, eine Füllung einer Kübelspritze kostet grade mal 0,10 € und ist schnell selbst gemacht :) Seitdem sind die Kübelspritzen wieder auf allen Fahrzeugen, über die ich verfügen kann, "Standardbeladung" :lachen:.)



    Zitat

    Mich interessiert dann eher: Wer bedient die Kübelspritze wenn du dir damit den Südpol bewässern willst?


    Das sollte kein Problem sein! Kübelspritzen haben unten eine Art "Trittlasche" in die man im sitzen mit einem Fuß steigen könnte, dann wird mit einer Hand der Schlauch an "den Südpol" (:lachen:) geführt und mit der anderen Hand gepumpt. Erfahrungsgemäß (aus dem aktiven Löschdienst, nicht von besagter Methode :grosses Lachen:) sollte das gar kein Problem sein!

  • Ja, wir haben auch hauptsächlich Mülleimer damit gelöscht (und bei der JF damit geblödelt), aber wir hatten auch so Viecher dabei, die sind (unter PA!) mit ner vollen Kübelspritze in den 3. Stock gerannt (!!!) und haben dann verhindert, dass ein Adventskranz oder Heizlüfter zu einem Vollbrand werden.
    Ich hab das allerdings nie verstanden und auch nicht ansatzweise versucht :grinning_squinting_face:


    Übrigens sind Kübelspritzen auch prima für den Garten geeignet, genau wie als Notdusche (Vorsicht, Knastfeeling ^^).


    Back to topic:


    Mein liebster (naja...) Ersatz für Klopapier ist Zeitungspapier. Aber das haben wir auch nur noch äusserst selten, seit wir das "Keine kostenlosen Zeitungen"-Schild am Briefkasten haben.
    Gerade bei der BILD hab ich da kein bisschen negative Gefühle... dann is nämlich "Schei**e drin, Schei**e dran" :winking_face:
    Nebeneffekt: Zeitungen kompostieren sich ziemlich gut und finden sich in Zivilisationsüberresten bei Bedarf nahezu überall.


    So long,
    Sam

  • Ist zwar ein alter Beitrag, musste aber gleich an unseren Motorrad-Winter Camping-Urlaub denken...
    Ein Kumpel wollte unbedingt anstatt Papier seine Haklefeuchtpackungen mitnehmen, am Ersten Morgen hatte er rechteckige gefrorene Hacklefeuchtepakete :)

  • Schei...thema...


    zerrgnuscheldes Zeitungspapier, Zewarolle, Zewataschentücher ist noch ok.
    Blätter, ja geht, macht aber nicht wirklich hinten sauber und macht oft schmutzige Finger.


    Ich habe im Keller gute Bestände an Klopapier und Küchenrollen. Und einen ca. 25cm hohen Stapel an Zeitungspapier...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Heute auf Bushcraft.at auf ein interessantes Video dazu gestoßen: Klickmich.
    Im Endeffekt werden hier bereits im Thread erwähnte Möglichkeiten vorgestellt, ist aber recht unterhaltsam.


    Revedere Romal