Gestern wurde mir klar, dass ich das ganze Thema, also mögliche Ereignisse für die man letztlich Prepping macht, bisher nur im romantisierten Kopfkino betrachtete. Gestern Mittag hatte ich mal wieder so einen Anflug der Recherche was diverse Themen angeht (speziell Lagern von Medikamenten und Vorräten). Abends sprach mich meine Frau beim Abendessen auf das Thema 'Lebensmittel einlagern falls die Scheiße in den Ventilator geschleudert werden sollte, weil wir schließlich weltweit von Psychopathen regiert werden, die möglicherweise glauben, dass es mal wieder Zeit für Strg/Alt/Entf oder gleich den Reset-Knopf ist.
Da hat mich das ganze Thema wohl zum ersten Mal hammerhart getroffen, da es bisher im Arbeitsalltag oder der professionellen, abendlichen Zeitverschwendung mithilfe von Netflix und co. unterging. Sicher, mit meinem Vater, der noch auf Amateurniveau preppt und einem guten Freund, der das Thema inzwischen immerhin in Erwägung zieht, habe ich nun schon öfter über mögliche Szenarien gesprochen; selber habe ich es auf typisch menschliche Manier bisher eher verdrängt, da meine Frau bisher nie wirklich auf solche Themen ansprechbar war - bis auf gestern Abend!
Das war wie ein Zeichen, ein Zufall, eine Synchronizität! Steht jetzt wirklich was bevor oder ist es wie schon so oft Panikmache durch die Medien und teilweise absolut unseriöse YouTube-Spinner? Ich habe vom Geldsystem bisher und noch immer so gut wie nichts verstanden und hatte bis heute nicht das Interesse, mich da mal wirklich einzulesen, mich damit zu beschäftigen.
So, eine seltsame Nacht mit seltsamen Träumen später fiel mir das ziemlich passende 'Sterbephasen-Modell' ein - was meiner Meinung nach auch auf andere Umstände anwendbar ist:
Die Phasen wären:
- Nicht-wahrhaben-wollen
- Aggression
- Verhandeln
- Depression
- Akzeptanz
Gefühlt befinde ich mich wohl momentan in einer wilden Mischung aus Nicht-wahrhaben-wollen, Agression und einer Prise Depression. Aber ich weiß, dass ich ins Tun kommen muss. Ich ertappe mich noch immer dabei, wie so viele Mitmenschen, das ganze Thema verdrängen zu wollen, lieber den üblichen Alltag zu leben und an den nächsten Urlaub zu denken. Der nächste Urlaub könnte aber genausogut ein ziemlich unromantischer Campingtripp sein!
Aggresssion und Depression sind allerdings auch vorhanden, dass für mich, nach relativ gründlicher Analyse der Gesamtsituation die Problematik meiner Wohnung und Gesamtlage dieser nicht einfach verschwindet. Ein Mehrparteienhaus mit komischen Nachbarn, die einen teilweise nicht mal grüßen, die nach meiner bescheidenen Einschätzung totale Idioten sind. Ich will nicht wissen, wie solche Mitmenschen sich verhalten, wenn für eine Weile gewisse Selbstverständlichekeiten unserer sogenannten Zivilisation wegfallen. Mein lächerlicher Kellerraum mit diesem Spielzeug-Vorhängeschloss ist für mich nicht gerade die Traumoption zum Einlagern wichtiger Dinge wie Lebensmittel usw. Aber alleine mit meiner Frau im 2. Stock einer Kleinstadtwohnung gefällt mir auch überhaupt nicht!
Das, was uns Menschen seit hundertttausenden Jahren hat überleben lassen, ist Gemeinschaft! Zusammen ist man stark. Diese unnatrürliche Lebensweise von Millionen Menschen hierzulande, dieses komische Stadtwohnungs-Singledasein mit stressigem Job oder HartzIV macht einen ja schon in Friedens- und Wohlstandszeiten extrem angreifbar.
Wer alleine lebt und von der Willkür des Jobcenters abhängig ist, der kann im Zweifelsfall den kläglichen Rest seiner Existenz auch noch verlieren. Wer eine (Groß)Familie im Hintergrund hat, kann dem Sachbearbeiter in Ruhe den Mittelfinger zeigen, falls dieser einen zu einer Sinnlosmaßnahme zwingen möchte, nur um Statistiken zu schönen. Aber das nur am Rande.
Gott sei dank ist das nicht mein Problem - trotzdem sehe ich eine große Problematik darin, wenn man keine größere Gruppe hat. Siehe auch: http://www.zombie-apocalypse-store.d...bosnienkrieg/#
All das wurde hier bestimmt schon Tausend mal diskutiert, somit vergebt mir, falls dieser Beitrag überflüssig ist.