Diversifiziert fürs Häuschen sparen

  • Kein Problem :) Ich denke auch dass ein Tagesgeldkonto o.Ä. zumindest für einen Teil des Geldes genutzt werden wird.


    Heiraten steht vllt irgendwann mal an, ist im Moment in der Bewertung der Situation aber irrelevant. Wir sind beide Landesbeamte und haben den gemeinsamen Lebensmittelpunkt mit Kind an Punkt A. Der ÖD versucht zwar Rücksicht auf Familien zu nehmen, in meinem speziellen Fall bin ich aber als einziger Nachwuchs dieses Jahr für meinen Bereich eingestellt und muss den Posten nehmen den man mir innerhalb des Bundeslandes zuweist. Sämtliche Zuschüsse die Verheirateten zustehen bekommen wir trotzdem auch, da das unterhaltspflichtige Kind mit im gemeinsamen Haushalt lebt. Durch den Lebensmittelpunkt mit dem unterhaltspflichtigen Kind habe ich immerhin den Vorteil dass auch die Kosten der zweiten Wohnung komplett übernommen werden, die doppelte Haushaltsführung wird sich dennoch nicht vermeiden lassen. Werde dazu in den nächsten Wochen auch mal einen Steuerberater aufsuchen und mir in einem Gespräch mal erklären lassen wie man was am sinnvollsten regelt. Aber ja, denke da wird einiges abzusetzen sein. Ich werde allerdings den Erstwohnsitz hier behalten müssen und die neue Stelle als Zweitwohnsitz angeben, da ansonsten wohl die Kostenübernahme der neuen Wohnung infrage gestellt wird. Und das bringt kostentechnisch am meisten :)

  • [USER="5441"]Schnuffeltuch[/USER] , die Frage die sich mir zuerst stellt ist die, ob Du bezüglich Eurer Finanzen auch ein spezielles prepperspezifisches Szenario einplanst , alos etwa Bankenchrash, Euro-Abschaffung, vershcärfte allgemine Finanzkrise mit Geldentwertung.
    Wenn Du von sowas ausgehst, geht es vorrangig darum Wert zu sichern, wobei ein gewisses Riskiko nicht vermeidbar ist, zB bei der Anlage von Edelmetallen.
    Es mag sich jetzt komisch anhören, aber eine gewisse Sicherheit können Aktien bieten, zumal die zur Zeit noch eine gewisse Rendite im Gegensatz zu Geldanlagen abwerfen.
    Bei "sicheren" Aktien denke ich jetzt speziell an Aktien von US.Konzernen. Da gibt es welche , die es seit über 130 Jahren gibt und die Umsatz und Mitarbeiterzahlen ( damit verbunden dann auch
    Grundvermögen, Fabriken,Maschinen etc.) haben , wie in D gerademal VW oder Siemens.
    Beim Aktienkauf orientiere ich mich daran, was Mensch/ und Staat in der größten Krise: was zum Fressen und was zum Aufrüsten , Erze /Rohstoffe, Energie, Chemische Produkte /Dünger,
    was man meiner Ansicht nach weniger braucht wären Banken, Versicherungen, Autos. Internet und Kommunikation, wobei gerade mit den beiden letzteren die meisten Gewinn demnächst erzielt werden könnten.

  • Hallo Schnuffeltuch,


    Grundsätzlich macht es natürlich absolut Sinn, im Vorfeld zu sparen!
    Ich gebe Geldangelegenheiten auch nicht aus der Hand...
    da auch kein Berater in die Zukunft blicken kann, bleibt vieles im bessten Fall Spekulation.
    Welche Anlageart welche Risiken und Chancen birgt, kann man mit gesundem Menschenverstand eigentlich selber einschätzen!


    Bei einer so kurzen Anlagezeit lohnt sich im Moment fast keine aufwändige Anlageform.
    Ich würde einen kleinen Teil (sagen wir mal 20% der Endsumme in bar in die Ecke legen / sogfern nicht eh schon gemacht) und den Rest auf zwei Banken verteilen.
    Bei uns hat es sich auch als sehr praktisch erwiesen, dass eines der Tagesgeldkonten bei der Hausbank war und wir da auch über längere Zeit ganz kontinuierlich eingezahlt haben....


    Klar, wenn Geld seinen Wert in der Zeit verliert, ist es futsch, ich persönlich würde aber das Risiko vermutlich eingehen, da die Zeitspanne relativ kurz ist.


    Gruß Wasser

    Nein, ich gehe nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes - ganz im Gegenteil!

  • Hallo ihr zwei! Ja der Horizont ist nicht besonders lange. Preppertechnisch erwarte ich natürlich in der Zukunft so einiges, allerdings gehe ich eben mehr von einem schleichenden Niedergang über einen langen Zeitraum aus. Aktien/Etfs sind zumindest in meinem Plan auch weiterhin ein Augenmerk. EM werden wohl nur nen kleineren Teil bilden, aber die Mischung aus Aktien und Sparkonto/Tagesgeld hat momentan nach reiflicher Überlegung den Vorzug bei mir. Evtl. noch Richtung Bausparen mit mehr Infos, falls die Zeitspanne mit meinem Erwartungshorizont übereinstimmt.


    Schlussendlich ist das Haus für mich der nächste wirklich große Prepperschritt. Nur dort würde ich mich autark/vorbereitet genug für gewisse Ereignisse fühlen (nach Umbauten und Bevorratung natürlich erst). Aber diese Optionen sehe ich in der Mietwohnung bis jetzt eben nicht, allein schon platzbedingt (abgesehen von Nahrungsmitteln, Medis und EDCs etc...). Ach ja, Fluchtrucksäcke stehen als nächstes auf der To do Liste, allein wg Unterlagen etc.

  • Bargeld, Edelmetalle ist O.K.
    Warum in Anleihen (mit extremen Risiko und Minizinsen) und Aktien investieren?
    Beide Analgewerte sind in einer extremen Blase - die Zinsen stiegen in den USA bereits, was diese beiden Anlageobjekte zwangsläufig crashen lassen wird.
    Das gleiche auch bei Immobilien: Völlig überbewertet - zudem drohen beim cRash Vermögensabgaben.
    Die Immobilien gehören nicht Dir, sondern dem Staat in dem sie steht - da kann man gleich besser mieten.


    Merke: Niemals das machen was alle machen!
    Gute Investments sind immer die, adie derzeit niemanden itneressieren - hier bspw. Edelmetalle.

  • Egal wie man es macht, ob es richtig war erfährt man immer erst hinterher.


    Immobilien sind sicherlich (je nach Stadt) in einer Blase, andererseits fühle ich mich in meinem eigenen Haus wohler und habe mehr Möglichkeiten als früher zur Miete.


    Die Geschichte zeigt dass man als Hausbesitzer für den Staat leicht "zu greifen" ist und das kann auch in Zukunft nochmal so kommen.


    Aber auch der Vermieter wird diese Belastung auf den Mieter abzuwälzen versuchen, oder er kann das Haus nicht mehr halten und der neue Eigentümer hat Sonderkündigungsrecht und verhandelt die Miete anschließend neu um sein Geld "wieder zu sehen".
    Egal ob Mieter oder Eigentümer, eine neue Zwangsabgabe zahlen wir auf die eine oder andere Art alle...


    Edelmetalle sind, wie schon geschrieben, einen Chance Geld das man auf absehbare Zeit nicht braucht über eine Finanzkrise hinüber in ein neues Geldsystem zu retten. Zum Ansparen auf einen absehbaren Hauskauf halte ich Edelmetalle nicht für die beste Idee,

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Ganz ehrlich ? Wenn ich ein Loch in die Wand schlagen möchte tue ich es. Wenn ich eine Abstellkammer bauen möchte tue ich es. Möchte ich eine Antenne aufs Dach bauen tue ich es.


    Und das macht ein Eigenheim unbezahlbar!!!

  • Und das macht ein Eigenheim unbezahlbar!!!


    Da ist schon was dran. Allerdings gilt das nicht unbegrenzt. Es gibt halt Regionen und Lagen, wo der Immobilienmarkt so bekloppt ist, dass die Unabhängigkeit den Preis wohl kaum noch aufwiegt, natürlich abhängig vom individuellen finanziellen Möglichkeiten. Außerdem gilt das natürlich auch in der Zustands- und der Flächen-Kategorie: Wenn ich mir nur ein Mini-Häuschen und/oder was Ruinöses leisten kann, bringt mir das auch vergleichsweise wenig, auch wenn es meins ist.

  • Ganz ehrlich ? Wenn ich ein Loch in die Wand schlagen möchte tue ich es. Wenn ich eine Abstellkammer bauen möchte tue ich es. Möchte ich eine Antenne aufs Dach bauen tue ich es.


    Und das macht ein Eigenheim unbezahlbar!!!


    Das aber auch nur extrem eingeschränkt: Die Vorschriften sind sehr streng was Du überhaupt machen darfst - für die meisten die ohnehin nur eine Eigentumswohnung und kein Haus haben noch eingeschränkter.
    Aber am Ende bleibt es dabei: Du bist niemals Eigentümer einer Immobilie - die ist der Staat der darauf nach Belieben 8bis zur Enteignung!) zugreifen oder neue Gesetze erlassen kann. Das geht schon damit los, dass wenn die Gemeinde die Straße oder den Kanal vor Deinem Haus renobvieren will DU eine dicke Rechnung zugesandt bekommst. Solche Risiken sind nicht kalkulierbar. Solange Kredite auf dem Haus sind gehört es ohnhin völlig der Bank.


    Wozu sein ganzes Leben ein etwas investieren, was einem nie wirklich gehören wird?


    Lohnen tut sich eine Immobilie NUR, wenn man nur einen bruchteil seines Vermögens dort investieren muss und KEINE Schulden hat - alles andere ist schlicht eine gefährliche Konzentration von Vermögen auf nur eine Vermögensart


  • Aber am Ende bleibt es dabei: Du bist niemals Eigentümer einer Immobilie - die ist der Staat der darauf nach Belieben 8bis zur Enteignung!) zugreifen oder neue Gesetze erlassen kann. Das geht schon damit los, dass wenn die Gemeinde die Straße oder den Kanal vor Deinem Haus renobvieren will DU eine dicke Rechnung zugesandt bekommst. Solche Risiken sind nicht kalkulierbar. Solange Kredite auf dem Haus sind gehört es ohnhin völlig der Bank.


    Das gilt aber für alles. Das tolle Auto kann auf einmal massiv an Wert verlieren durch Änderungen im Gesetz.
    Gold kann enteignet werden bzw. der Handel damit kann verboten werden.
    Dann wäre die Alternative: Kein Eigentum - Eigentum macht nur angreifbar und bindet einen. Durchaus richtig - in meinen Augen aber gerade mit dem Gedanken "prepping" fast nicht vereinbar - gerade in Deutschland und anderen dicht besiedelten Gebieten.


    Der "Böse Staat" will seine Immobilienbesitzer zwar melken, aber nicht in den Ruin treiben. Von daher "nervt" der Staat zwar, aber alles was hier auf einen Immobesitzer zukommen kann ist machbar.

  • Unsere Familie sitzt schon längere Zeit auf der gleichen Scholle. In der Zeit haben wir schon mehrere Reiche, Republiken und Besatzungszonen kommen und gehen sehen. Und rückblickend ging es uns mit Eigentum zu jedem Zeitpunkt besser als wenn wir zur Miete gewohnt hätten.
    Daher steht mein Weg fest.

  • Lässt sich so nur nicht in die Zukunft extrapolieren. Es gibt auch andere Beispiele:
    Mein Vater kommt aus dem Sudetenland - nach dem Krieg wurde die ach so wertvolle Scholle einfach ersatzlos enteignet - sie haben alles verloren. Das gleiche auch in der DDR - das zeigt doch, sicher ist nur das worauf der Staat nicht zugreifen kann.


    Das meiste Vermögen in Deutschland liegt in Immobilien, nur eine Midnerheit hat Immobilien - sobald die Politik Geld braucht ist es nur logisch, dass diese Minderheit "bluten" muss. Sagt auch das Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet" - es braucht nur ein Gesetz, dass auch enteignet werden darf.


    Erste Schritte werden jetzt schon getan indem die Grundsteuer massiv erhöht und gleichzeitig der übertrag auf Mieter verboten wird.


    Merke: Eine Immobilie gehört Dir nie, sondern Eigentümer ist und bleibt der Staat in dem sie steht!


    Scholz erwägt, Umlagefähigkeit zu kappen
    Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) erwägt, die Umlagefähigkeit der Grundsteuer auf die Mieten im Zuge der anstehenden Reform der Steuer zu beschneiden oder sogar abzuschaffen.
    https://rp-online.de/politik/deutsch...n_aid-23787607

  • Lässt sich so nur nicht in die Zukunft extrapolieren. Es gibt auch andere Beispiele:
    Mein Vater kommt aus dem Sudetenland - nach dem Krieg wurde die ach so wertvolle Scholle einfach ersatzlos enteignet - sie haben alles verloren. Das gleiche auch in der DDR - das zeigt doch, sicher ist nur das worauf der Staat nicht zugreifen kann.


    Immerhin sind derartige Regime seltener geworden. Ausserdem sollte man der Vollständigkeit halber auch erwähnen, was mit dem Grundeigentum der Leute in den Ländern geschehen ist, die das Pech hatten, wenige Jahre vor der Vertreibung der Sudentendeutschen unter deutsche Verwaltung zu kommen.
    Ganz sicher ist nur der Tod. Alles andere ist unsicher. Bis dahin kann ja eigener Grund und Boden auch Lebensqualität bedeuten.


    Das meiste Vermögen in Deutschland liegt in Immobilien, nur eine Minderheit hat Immobilien - sobald die Politik Geld braucht ist es nur logisch, dass diese Minderheit "bluten" muss. Sagt auch das Grundgesetz: "Eigentum verpflichtet" - es braucht nur ein Gesetz, dass auch enteignet werden darf.


    Merke: Eine Immobilie gehört Dir nie, sondern Eigentümer ist und bleibt der Staat in dem sie steht!


    Du bringst hier verschiedene Dinge durcheinander.
    Unter den gegenwärtigen Verhältnissen sind Immobilien in guter Lage eine zuverlässige Einnahmenquelle, unter anderem weil man ohne Boden nicht leben kann und weil dieser nicht vermehrbar ist. In Zeiten, wo der Staat wegen verlorener Kriege und ähnlichen zum Glück gescheiterten Anfällen von Grössenwahn auf privates Grundeigentum zurückgreifen musste, ging es denjenigen, die keinen Grundbesitzt hatten, stets noch viel dreckiger.
    Der Passus "Eigentum verpflichtet" soll bedeuten, dass Eigentum nicht auf eine Weise genutzt werden soll, die dem Allgemeinwohl widerspricht. Der Staat, der allein Eigentumsrechte durchzusetzen ermöglicht, ist allen verpflichtet, nicht nur den Grundeigentümern!
    Die Gesetze werden im Übrigen von der herrschenden Allgemeinheit nach demokratischen Prozessen und Regeln gemacht. Das ist doch gegenüber dem, was in Deutschland früher alles an der Macht war, schon ein ganz ordentlicher Fortschritt.
    Ohne Rechtssicherheit kann man nicht menschenwürdig leben. Die Rechtssicherheit kommt aber vom Staat. Länder, wo das nicht so ist, gibt es leider genug, dort will aber aus gutem Grund keiner hin.
    Erhöhung von Steuern haben den verfassungsmässigen Zweck, jeden gemäss seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu besteuern. Wenn Immobilienbesitzer immer höhere Mieten und Wertsteigerungen erzeilen können, dann wird eben auch von Zeit zu Zeit die Steuer darauf angepasst. Justita ist bekanntlich blind (oder sollte es wenigstens sein, die Realität ist eben nicht so makellos wie die Idealvorstellung).
    Der Übertrag der Grundsteuer auf die Mieten ist deshalb unzulässig, weil die Grundsteuer als Realsteuer grundsätzlich vom Eigentümer zu entrichten ist; in den Renditerechnungen sind diese als Kosten sowieso schon enthalten. Wahrscheinlich würden die Immobilienbesitzer auch noch Erbschaftssteuern auf geerbte Mietwohnungen überwälzen wollen, wenn sie nur dürften.


    Das geht schon damit los, dass wenn die Gemeinde die Straße oder den Kanal vor Deinem Haus renobvieren will DU eine dicke Rechnung zugesandt bekommst. Solche Risiken sind nicht kalkulierbar.


    Das ist kein Risiko, sondern Kostenbeteiligung nach dem Verursacherprinzip. Warum soll die Allgemeinheit, also ich mit meinen Steuern, die Infrastrukturen der Häuslebesitzer finanzieren, von der sie nur selber etwas haben?


    Die Vorstellung, Grundbesitz müsse alle Privilegien geniessn und auch noch steuerfrei sein, entspricht einem feudalistischen Staatsverständnis.


    Aus dem oben gesagten ergibt sich, dass jede Art von Eigentum ohne Rechtssicherheit und ohne Infrstrukturen nichts wert ist. Deshalb muss man dem Staat Sorge tragen, nicht dem Grundeigentum als Einkommensquelle.

  • Lässt sich so nur nicht in die Zukunft extrapolieren. Es gibt auch andere Beispiele:
    Mein Vater kommt aus dem Sudetenland - nach dem Krieg wurde die ach so wertvolle Scholle einfach ersatzlos enteignet - sie haben alles verloren.


    Was du zu erwähnen vergißt, ist dass der liebe Vater den Wert der Grundstücke durch das Lastenausgleichsgesetz https://de.wikipedia.org/wiki/Lastenausgleichsgesetz vom deutschen Volke erstattet bekommen hat.
    Und da es keinen Zugriff auf die tschechischen Grundbücher gab, konhte sich jeder einen beliebig großen Grundbesitz zusammenlügen. Man brauchte nur einen Zeugen, der das bestätigte. Das war der Nachbar, der ja auch einen Zeugen für seinen Hof brauchte.
    Zu Zeiten als andere für ihre Grundstücke die Lastenausgleichsabgabe geschultert haben, hatte dein Vater Bargeld in der Hand. Wenn man schlau war, konnte man damit ein gutes Vermögen machen. Andere haben es aber einfach nur verjubelt und versoffen.


  • Du bringst hier verschiedene Dinge durcheinander.
    Unter den gegenwärtigen Verhältnissen sind Immobilien in guter Lage eine zuverlässige Einnahmenquelle, unter anderem weil man ohne Boden nicht leben kann und weil dieser nicht vermehrbar ist. In Zeiten, wo der Staat wegen verlorener Kriege und ähnlichen zum Glück gescheiterten Anfällen von Grössenwahn auf privates Grundeigentum zurückgreifen musste, ging es denjenigen, die keinen Grundbesitzt hatten, stets noch viel dreckiger.


    Das sehe ich anders. Der Staat ist völlig überschuldet und schon der IWF hat vorgeschlagen, Immobilien zu besteuern um diese Schulden abzubauen. Kommt es noch zu einer neuen Finanzkrise, dann braucht der Staat schnell viel Geld und das kann er nur bei den Immobilienbesitzern holen


    60% des gesamten Vermögens der Deutschen liegt in Immobilien - nicht in Geldvermögen. Und ganz praktisch lassen sich Immobilien am besten besteuern, da man diese weder verstecken, noch ins Ausland transferiren kann. einfach Grundschulden im Grundbuch eintragen, die der Hausbeistzer abzahlen muss - einfacher geht es nicht.
    Zudem haben nur 40% der Deutschen Wohneigentum - es trifft also nur eine Minderheit und große Protestaktionen werden ausbleiben.


    Am besten ist der dran, der sein Geld so investiert, dass es für den Staat weder sicht- noch greifbar ist - den vergrabenen Goldbarren im Garten kann bspw. niemand besteuern oder enteignen - die schlechteste Anlage ist die, welche für den Staat offen sicht- und greifbar ist und das sind Immobilien.
    Wenn da nur einmal Immobiliensteuern anfallen, dann werden die preise ins bodenlose rutschen - niemand will dann mehr so einen Klotz am Bein haben.


    Es liegt eigentlich auf der Hand was da kommt und da sein ganzes Lebensvermögen in Immobilien zu versenken (= Klumpenrisiko) die einem nie wirklich gehören werden halte ich heute für falsch.
    Wer die Sache neutral betrachtet, der muss zu diesem Schluss kommen - klar, dass jeder der in der Schulden- und Immobilienfalle steckt das auf Gedeih und Verderb leugnen wird, sein Weltbild könnte zusammenbrechen

  • Hier auch ein Artikel dazu - eine eigene Immobilie rechnet sich nicht im Vergleich zur Miete:



    "Nur Idioten kaufen ein eigenes Haus": Investment-Experte warnt vor Fehlinvestition
    Die Immobilienpreise in Deutschland steigen und steigen. Das scheint die Nachfrage jedoch nicht zu bremsen - im Gegenteil. Von Januar bis Juni wurde der Bau von bundesweit 182.800 Wohnungen genehmigt....


    "Nur Idioten kaufen ein eigenes Haus." Cordone rät stattdessen: Mieten Sie eine Wohnung für den Eigenbedarf und investieren Sie in Immobilien. Der Grund: "Ein eigenes Haus ist keine Investition, weil es Dich nicht jeden Monat bezahlt - Du musst es bezahlen."
    Der Kauf eines eigenen Hauses würde das Geld an einem Ort binden.


    https://www.huffingtonpost.de/…mobilien-_n_11640640.html

  • Huffington Post - eine leuchtende Ikone des Qualitätsjournalismus.


    Aber mal im Detail:
    Grant Gordone schreibt aus der Sicht des US-Immobilienmarktes, in dem vollständig andere Gegebenheiten gelten - Mieterschutz, Mobilität, Kündigung. Europäische und insbesondere deutsche Verhältnis zu Grunde gelegt, ergibt sich ein anderes Bild. Und auch in den USA gibt es durchaus auch andere Meinungen.


    Was hat man am Ende, wenn man 40 Jahre zur Miete gewohnt hat ... nichts.
    Was hat der Vermieter am Ende, wenn Du 40 Jahre dort gewohnt hat ... eine funktionsfähige, abbezahlte Immobilie.


    Natürlich gibt es Konstellationen, bei denen sich eine eigene Immobilie nicht rechnet. Beispielsweise:
    - hohe Wohnsitz-Mobilität, zB weil man keinen Job lange halten kann oder stets der besten Gelegenheit hinterherhetzt
    - die Miete wird von der Gesellschaft übernommen (Wohngeld, Stütze usw.)


    Ein EFH im ländlichen Gürtel einer Industriestadt wird stets eine positive Rendite einbringen - gerade wenn man "unsere" previvalistische Interessenlage berücksichtigt

  • Mittlerweile gibt es nur noch wenige Häuser bei uns zu kaufen und das für utopische Summen.

    Die Mietpreise sind zudem extrem gestiegen.

    Schwierige Lage momentan.

  • Was hast Du seinerzeit gemacht?


    Aus heutiger Sicht würde ich 50% aufs Tagesgeldkonto packen und 50% in einen ausschüttenden Dividenen-ETF


    bei 7200 Euro Sparrate im Jahr passiert im Grunde folgendes.


    Legst Du es zu 0% an hast Du 36.000 Euro.


    Die Inflation von 1,5%/a macht Dir daraus dann in heutiger Kaufkraft 33.800 Euro. Kann man mit leben, vor allem da die Zahlungen hinten raus ja auch schon weniger wert sein als heute.

    bei 8% nach Steuern, also einem sehr gut laufenden Aktienmarkt landest Du bei 42.240 Euro. Auch kein dramatischer Unterschied.


    Mit 3% ausschüttende Dividende auf 50% der Anlage gleichst Du die Inflation aus. Der Kurs der Aktien geht vielleicht hoch, vielleicht runter, aber idR sind das heute eehr normal bewertete Titel. Steuern fallen nicht an, da unter dem Freibetrag.

    Die 50%/50% aufteilung erlaubt jährliches Rebalancing.


    Physisches Gold würde ich für diesen Zweck auf gar keinen Fall kaufen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.