[SIZE=12px]Wie sicher Viele von euch mitbekommen haben, leiden große Teile unter extremer Trockenheit, dazu teils hohe Temperaturen.
Erstmal die Fakten (zumindest für meine Region - südliches Brandenburg, EE-Kreis, Mühlberg):
Letzte Woche Hitze ohne Ende, Do hatten wir bis zu 37°C. Regen so gut wie keiner in den letzten Monaten, höchsten mal 5 Min Platzregen. Die Felder und Wälder sind knochentrocken. In direkter Wohnortnähe gab es diese Woche bereits 4 größere Waldbrände; die Elbe hat nur noch 60cm Wasserpegel. Ich glaube normal sind 2,50m. In vielen Landkreisen und Ortsgebieten gibt es bereits Verbote den Rasen, Garten, Pool mit Wasser aus dem Trinkwassernetz zu befüllen - auch unter Androhung saftiger Geldbußen.
Teils gab es wohl schon in einigen Gegenden kein Trinkwasser mehr aus der Leitung. Das gibt schon etwas zu denken. Und wenn dann mal Regen kommt, ist es gleich zu viel und alles säuft ab. Wie denn auch, wenn die Böden ausgetrocknet sind?
Die Bauern haben schon den Großteil der Ernte reingeholt, um überhaupt noch was zu ernten.
Mich würde mal interessieren:
Wie sieht es bei euch aus mit Dürre usw?
Welche Vorkehrungen habt ihr/werdet ihr treffen? Im Hinblick auf die Selbstversorgung aus dem Garten aber auch gesundheitlich?*
Nehmen wir mal an, es wird die nächste Jahre so weitergehen (wenn auch nicht so extrem wie in diesem Jahr):
Was wären eure langfristigen Konsequenzen beim Thema preppen?
* Den gesundheitlichen Aspekt möchte ich dazu nochmal anreißen und schildern wie es mir die letzte Woche so ergangen ist.
Geschlafen habe ich im Garten bei dem schönem Wetter. Abends gießen, sonst nur faulenzen. Spätestens Mittwoch fing die Hitze/Trockenheit an auf die Gesundheit zu schlagen. Irgenwann trocknet der Körper halt aus. Selbst 3L Wasser am Tag waren zu wenig, trotz nur etwa einer Stunde Arbeit in den Abendstunden. Ab Donnerstag ging dann nichts mehr, ständig Kopfschmerzen, kaum fähig zu schlafen. Was noch dazu kam ist der Hunger. Auch wenn ich etwas reingequält habe, es war zu wenig und trotzdem war ich nicht willens ausreichend zu essen. Habe jetzt die Tage zu Hause verbracht und die Energiespeicher aufgefüllt, Hunger ist wieder weg ebenso die Kopfschmerzen. Es geht also relativ schnell, selbst bei "Nichtstun".
Draußen wird dann noch mehr Wasser hingestellt. Ist dann auch etwas Aufwand, alle 2-3 Tage wieder ein Sixpack zu holen.
Ich habe mir nun auch schon Gedanken gemacht für die Bewirtschaftung des Gartens nächstes Jahr. Vielleicht werde ich auf Hitze-/Trockenheit-resistente Pflanzen setzen. Wichtig ist mir dabei, möglichst geringe Verluste zu erleiden beim Ertrag. Man muß ja auch sehen wie es nächstes Jahr wird. Aber gerade unsere Region ist immer mehr am austrocknen und 20km weiter Landunter. Langfristig muß man wohl eher davon ausgehen, daß es trockener & wärmer wird.
Aber wir scheinen nicht die Einzigsten zu sein, die leiden. Auch in den USA herrscht momentan eine große Dürre und Hitze.Anbei ein Link zu einem Blog, den ich durch Suche im Netz gefunden habe: Wetterblog Ganz unten seht ihr eine Grafik der Erde und die Höchsttemperaturen für den 04.07. weltweit. Schon erschreckend, wieviel rot / orange und wie wenig gelb zu sehen ist.
Kann man ich auch noch an die Jahrhunderthitze 2006 erinnern. Empfand das damals als weniger schlimm. Wahrscheinlich auch, weils nicht so lange trocken blieb.
Abschließend kann ich sagen bzw habe ich den Eindruck, daß das Wetter in meiner Region langsam subtropisch wird. Vielleicht bloß Einbildung und vielleicht ist das nur dieses Jahr so. Aber die Auswirkungen werden wir sicher auch langfristig zu spüren bekommen.[/SIZE]