100 Deadly Skills - Clint Emerson

  • Hi,


    beim Stammtisch in Wien wars ein Thema und ich denke das könnte den einen oder anderen hier auch interessieren.


    Habe vor kurzem Clint Emerson entdeckt und finde seine Videos und Infos sehr nützlich.


    Zur Person: Er war 20 Jahre Navy Seal mit den Schwerpunkten Terrorismusabwehr und Überwachung und ist Autor der Buchreihe "100 Deadly Skills", berät Firmen bzgl. Sicherheitsbelange im In- und Ausland und hält Vorträge zu diesen Themen. Einige seiner Tipps (z.B. wie man Türen ohne Schlösser mit seinem Gürtel verbarrikadiert um einem Amok-Schützen zu entgehen) sind auch für Prepper durchaus interessant und können in die persönliche Vorbereitung einfließen.


    Sein Kanal mit diversen interessanten Kurz-Videos: https://www.youtube.com/channel/UCzaglgYkFM_7q9bUFxbFGzA


    Vortrag 1: https://www.youtube.com/watch?v=AxC3zhDjCaM (2 Stunden, 6 Minuten)
    Vortrag 2: https://www.youtube.com/watch?v=bJTKVqZ_wFs (1 Stunde, 24 Minuten)

  • Ich habe mir jetzt die beiden Vorträge angeschaut und muss sagen: Drei Stunden meines Lebens verschwendet!
    Auch wenn der die Vorträge relativ kurzweilig gestaltet - die neuen Erkenntnisse für mich halten sich in eng definierten Grenzen! Würde ich eher als Werbeevent für seine Bücher bezeichnen.


    Auch die YT-Videos sind relativ mager, was neue Infos bzw. Ideen anbelangt. Allerdings habe ich mir nur vergleichsweise wenige davon angeschaut (etwa zehn), dann ist's mir zu langweilig geworden...


    Nicht dass ich sagen möchte: Der Typ hat nichts drauf - ganz im Gegenteil. Allerdings sind viele der gezeigten Maßnahmen entweder no-na's (z.B. Backups für seine Daten zu machen, ...) , zu sehr auf den amerikanischen Raum zugeschnitten (stets eine Waffe am Körper tragen; die Haustüre bzw. dessen Türstock mit längeren und zusätzlichen Schrauben zu sichern, ...) oder schlichtweg paranoid und tlw. sogar kontraproduktiv (z.B., dass man im Hotel kein Zimmer neben einer Brandschutztreppe nehmen soll, weil man da leichter entführt werden kann).


    Gerade bei letzterem fehlt mir jede Art von Risikoabschätzung: Ich würde in Europa, Nordamerika, Australien und weiten Teilen Asiens das Brandrisiko wesentlich höher einschätzen als das Entführungsrisiko (zumindest für micht; bin ja kein high value target). Hier kommt für mich die typische amerikanische Angst durch: Überall und jederzeit trachtet man dir nach Hab und Gut, wenn nicht gar Leib und Leben. Dass die Kriminalitätsrate (auch in den USA, zumindest in den Nicht-Slums, wo aber eh kaum ein "normaler" Ami hingeht) relativ konstant niedrig bzw. sogar rückläufig ist, wird oft nicht wahrgenommen...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.