Test: Jeder fünfte Basmatireis verunreinigt

    Zitat

    Basmatireis gilt als besonders edle Reissorte. Die deutsche Stiftung Warentest wartet nun aber mit einem enttäuschenden Testergebnis auf. Jedes fünfte Produkt sei mangelhaft, und der Preis sage nichts über die Qualität aus, so die Stiftung Warentest. Auch in Bioprodukten seien darüber hinaus Schadstoffe gefunden worden.


    https://help.orf.at/m/stories/2932890/


    Haben solche Nachrichten Auswirkungen auf eure Bevorratung? Werft ihr das Zeug weg oder sagt ihr „bis jetzt hat es mir nicht geschadet“?

    Wenn ich alles wegwerfen würde, was irgendwo ggf. belastet ist, wäre wohl mein Keller leer...
    Es ist schade, das Lebensmittel aber auch andere Bereiche des Lebens, wie z.b. Medizin ein Artikel ist, welcher nur noch verkauft wird um Gewinne zu erzielen.


    Solange hinter einem Produkt eine Firma steckt, welche ausschliesslich auf Gewinne aus ist, wird es immer Produkte geben, welche entweder irgendwo belastet sind oder einfach nur endlos überteuert...


    in dieser Welt zählt leider nur noch das Geld, um das Wohl des Menschen geht es schon lange nicht mehr.

    Ich meinte damit ob ihr den Reis wegwerft wenn ihr ihn zb. von Netto habt, deren Reis über den Grenzwerten für Schadstoffe liegt?

    Zitat von Ben

    Ich meinte damit ob ihr den Reis wegwerft wenn ihr ihn zb. von Netto habt, deren Reis über den Grenzwerten für Schadstoffe liegt?


    Nein, im wesentlich weiß man nie, wie stark ne Charge belastet ist. Total unterschiedlich. Meist ist es ja bei der Herkunft China Arsen. Das lässt sich durch zweimaliges Waschen&Einweichen des Reis deutlich senken. Aber ist ja so, Planet belastet, Essen belastet. Fisch ist ja auch ne nach Herkunft alles andere als gesund.


    Ich persönlich versuche zumindest die Belastung zu senken, ganz weg wird man sie nicht mehr bekommen.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

    Warum sollte man ihn wegwerfen? Ohne diesen Test hätte ich Ihn auch gegessen. Würde aber meine Kaufgewohnheiten schon anpassen, wenn ich weiß welcher Reis weniger belastet ist.


    Interessant finde ich die Passage

    Zitat

    Zwei Produkte, der weiße Reis von Fair East und der Mikrowellenreis von Netto Marken-Discount, hätten sogar gar nicht verkauft werden dürfen, weil sie höhere Pestizidgehalte aufwiesen als erlaubt.


    Gibt es für die Hersteller irgendwelche Konsequenzen? Solange solche Sachen nicht empfindlich bestraft werden, wird sich nichts ändern. Bei VW war und ist die Aufregung groß, weil Grenzwerte nicht eingehalten wurden. Bei den Lebensmitteln wärs egal? :confused:


    Auch der nächste Abschnitt:

    Zitat

    Bei Bio-Reis ist das Bekämpfen von Schädlingen mit Begasungsmitteln verboten, in zwei Bio-Produkten fanden die Tester nach eigenen Angaben dennoch Rückstände eines Begasungsmittels.


    Es ist lt. Artikel Verboten. Also gehört es bestraft. Punkt.


    Meine Meinung.


    Lg

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

    So ein Test ist doch nur ein Schuss ins Blaue.
    Bei den Mengen, die sagen wir mal "Lidl" einkauft ist das einzig konstante die Verpackung. Heute ist da Reis aus Indien drin, morgen aus Vietnam und übermorgen aus Myanmar.
    Bei einer Wiederholung der Analyse sieht das Ergebnis in 6 Monaten vielleicht ganz anders aus. Heute ist Lidl vorne, morgen Aldi und übermorgen irgendein Biokram.


    Insbesondere Tests von "Öko-Test" sind mit besonderer Vorsicht zu betrachten. Die leben davon in jedem Heft einen "Skandal" aufzudecken, der bei genauem Betrachten dann darin besteht, dass strengere Grenzwerte angewendet werden oder eine Schwermetall-Belastung beschrieben wird, die in Wirklichkeit an der Nachweisgrenze liegt. Es ist gut dass unabhängig überprüft wird, aber auch Ökotest lebt davon, Hefte zu verkaufen.


    Die Stiftung Warentest ist da schon ein bisschen seriöser, aber zehrt auch nur den Ruf früherer Zeiten auf,


    Die Lebensmittel in Deutschland sind bei weitem nicht so belastet, wie die in den USA oder der zweiten Welt.


    [USER="9977"]Vento[/USER]


    Bestraft werden kann nur, wer selbst gehandelt hat. Mit Sicherheit sind die Hersteller selbst getäuscht worden. Würde jeder Hersteller jede Charge genauso prüfen, wie das im Rahmen so eines Testheftes passiert, gingen die Preise für die Produkte durch die Decke.

    Zitat von Ben


    Haben solche Nachrichten Auswirkungen auf eure Bevorratung? Werft ihr das Zeug weg oder sagt ihr „bis jetzt hat es mir nicht geschadet“?



    Das ist mit der Grund, warum ich nicht in "Hau-Ruck" Aktionen meine Voräte kaufe, sondern das verbrauchte wird beim nächsten Einkauf ersetzt.
    So hat man verschiedene Chargen und muß nicht alles entsorgen.

    Zitat von Abendrot

    Bei den Mengen, die sagen wir mal "Lidl" einkauft ist das einzig konstante die Verpackung. Heute ist da Reis aus Indien drin, morgen aus Vietnam und übermorgen aus Myanmar.
    Bei einer Wiederholung der Analyse sieht das Ergebnis in 6 Monaten vielleicht ganz anders aus. Heute ist Lidl vorne, morgen Aldi und übermorgen irgendein Biokram.


    Naja, wenn alle korrekt arbeiten, kann man schon anhand von Chargennummern nachvollziehen, woher der Reis in einer bestimmten Packung kommt - zumindest bis zum Großhändler-Los im Herkunftsland. Allerdings müssten auch spätestens beim Import der Schadstoffgehalt zuverlässig ermittelt worden sein...

    Nein ich würde ihn nicht wegwerfen. Als Notvorrat bleibt er zunächst im Lager. Allerdings würde ich ihn nicht wie andere eingelagerte Dinge noch ohne Notzeiten benutzen.
    Sonst essen wir die Sachen auf, bevor sie ans Ablaufdatum kommen und ersetzen sie dann durch neue.
    Im Falle einer solchen Mitteilung würde ich das betroffene Produkt einfach nur ersetzen, wenn es an die MHD Grenze kommt (also vernichten).
    Nun muss ich sagen ich habe so hochwertige Dinge selten eingelagert. Es muss ja nicht Basmati sein :) .

    In Ermangelung an Alternativen, Reis und Getreide selbst anbauen ist keine Option, behalte ich ihn und nehme es in Kauf.
    Ich stocke langsam auf und habe so auch mehrere Chargen von verschiedenen Herstellern. Kann gut gehen, muss aber nicht. Belastet oder verhungert, was ist euch lieber? :)

    Diese Belastung ist nicht in Ordnung und es muss von den Unternehmen nach den Gründen gesucht und diese abgestellt werden, ganz klar. Hoffentlich wird das auch in der Branche diskutiert und daraus gelernt, damit nicht demnächst in anderem Reis das gleiche wieder Auftritt.


    Aber, an den Mengen die wir zu und nehmen werden, werden wir nicht sterben. Daher werde ich nichts wegwerfen.
    Das scheint nun so platt dahin gesagt. Wer 100 kg einer belasteten Charge eingelagert hat wird das sicherlich anders bewerten. Auch einem Baby oder Kleinkind würde ich davon nichts zu Essen geben.


    Doch oft überschätzt man die Gefahr durch solche Verunreinigungen und unterschätzt andere, viel Gefährlichere. ZB gibt man nach so einem « Skandal » das Rauchen nicht auf (hilft mir bei Stress so gut), isst weiterhin 7 Packungen Chips die Woche (ohne die ist es kein richtiger Fernsehabend) und fährt weiter Motorrad (ich mag dieses Gefühl von Freiheit) usw etc pp


    Abendrot hat es bereits erwähnt, Ökotest (ohne Stiftung) lebt von reißerischen Aufmachern. Man sollte daher genauer hinschauen. Vor etwa 10 Jahren wurden Rutschautos für Kleinkinder getestet. Heraus kam beim Markenführer eine Belastung mit einer Chemikalie. Das ist überhaupt nicht in Ordnung und gehört abgestellt. Jedoch war diese Chemikalie in den Reifen des Rutschautos und die Kinder hätten die Reifen schon ablutschen müssen, um überhaupt etwas heraus zu lösen. Somit wurden jede Menge Eltern sehr verunsichert, sie haben die teuren Dinger entsorgt und teilweise neue, besser getestete gekauft. Sehr gut für die Umwelt... Eine realistische Risikoeinschätzung wurde nicht mitgeteilt. Es wäre interessant gewesen, ob und wie diese Belastung den Kindern konkret schadet.


    Es gibt zu diesem Phänomen auch Forschungen. Wen es interessiert, bsp hier: https://www.rosenfluh.ch/media/ernae..._Ernahrung.pdf

    nicht jammern, machen

    Zitat von Samui

    In Ermangelung an Alternativen, Reis und Getreide selbst anbauen ist keine Option, behalte ich ihn und nehme es in Kauf.
    Ich stocke langsam auf und habe so auch mehrere Chargen von verschiedenen Herstellern. Kann gut gehen, muss aber nicht. Belastet oder verhungert, was ist euch lieber? :)


    Das ist unter Umständen ein sehr wesentlicher Hinweis. Man sollte ggf. darüber nachdenken, bei allen Einlagerungen darauf zu achten, verschiedene Hersteller oder Chargen zu bevorraten.
    Natürlich erhöht sich auch damit das Risiko ,dass überhaupt was nicht in Ordnung sein könnte, aber bei Stoffen die (nur) langfristig schaden wäre man weniger belastet als bei immer NUR dem gleichen Produkt.

    Ich hab mir die Zeitschrift mal geholt (allerdings wegen der Wäschetrockner, wir wollen uns demnächst einen anschaffen). Mangelhaften Reis haben wir keinen, hätten wir welchen im Vorrat würde er halt nach Ablauf des MhD raus-rotiert werden. Normalerweise nehme ich sowas nicht so eng, allerdings fängt unser Kleiner nun langsam an bei den Erwachsenen mit zu essen und in dem Alter soll er einfach so wenige Schadstoffe wie möglich bekommen.

    Zitat von Thanatos

    allerdings fängt unser Kleiner nun langsam an bei den Erwachsenen mit zu essen und in dem Alter soll er einfach so wenige Schadstoffe wie möglich bekommen


    Schlecht ist das anorganische Arsen im Reis, findet sich hauptsächlich in der Schale.


    Zitat

    Das BfR empfiehlt, Reis vor dem Garen gründlich zu waschen und mit viel Wasser zu kochen, also nicht die „Quellmethode“ zu verwenden. Dadurch löst sich ein Teil des Arsens und kann dann mit dem Kochwasser abgegossen werden.