Lebensmittelausgabe(stellen) - in "Notzeiten"

  • Bezugskarten, hahaha, ihr Gestrigen.... Es wird eine App geben ! /Sarkasmus Modus aus/


    Wieso denn Sarkasmusmodus? Halte ich für garnichtmal sooooooo unrealistisch. Je nachdem wie stark das System zusammenbricht läge eine Art elektronische Erfassung doch sogar möglich.
    *Verschwörungsmodus an* Dann könnten gleich personenbezogene Daten erhoben werden, wie Gesundheit und potentielle Arbeitskraft *Verschwörungsmodus aus*

  • Ich habe als Kind in den letzten Jahren der Sowjetunion Lebensmittelmarken selbst erlebt.
    Da wir uns aus dem Garten recht umfangreich versorgten und auch Wintervorräte hatten, habe ich die Lage nie als kritisch erlebt. Heute ist mir klar, dass Erwachsene das anders eingeschätzt haben dürften.
    Jedenfalls mussten wir nie hungern, hatten genug Obst, Gemüse und Eingemachtes und bekamen mit den Lebensmittelmarken genug von den anderen Haupnahrungsmitteln.


    Ich kann mich an Marken erinnern, die für einen Monat herausgegeben wurden und für mehrere Lebensmittel galten. Da ich mich nur an wenige Lebensmittel konkret erinnern konnte (z.B. Butter), wollte ich mal online schauen, was es noch war und stellte fest, dass alle Städte ihre absolut eigenen Marken hatten. Je nach Ort gab es auch teilweise Marken für unterschiedliche Lebensmittel.


    Wo und wie die Marken ausgeteilt wurden, erinnere ich mich nicht mehr, aber an den Ausgabestellen ging es größtenteils friedlich zu.


    Auch wenn ich mich erinnern kann, dass für irgendwas mal die Rationen geändert wurden, hier ein Beispiel (frei übersetzter Auzug):


    Rationen für September:
    Wurstwaren - 400 g
    Butter - 400 g
    Tee - 100 g
    Eier - 10 St.
    Tabakwaren - 3 Packungen
    Hochprozentiger Alkohol - 2 Flaschen
    Wein / Sekt - 4 Flaschen
    Fleisch - 1 kg
    Konditoreiwaren - 0,5 kg


    Woanders finden sich Marken für Wurst, Butter und Zucker, noch woanders auch zusätzlich für Getreide, Nudeln, Käse und öfters sogar für Seife.


    Ich denke auch, dass man ganz gut über die Runden kommt, wenn man das bekommt, was staatlich vorgesehen ist und darüber hinaus selbst aufstocken kann. Da so ein Zustand mit etwas Pech Jahre dauern kann, ist gärtnern natürlich optimal.

  • .....


    DIe juristische Grundlage dafür ist
    https://www.gesetze-im-internet.de/esvg/BJNR077210017.html
    Gesetz über die Sicherstellung der Grundversorgung mit Lebensmitteln in einer Versorgungskrise und Maßnahmen zur Vorsorge für eine Versorgungskrise (Ernährungssicherstellungs- und -vorsorgegesetz - ESVG)
    gerade noch vor der Bundestagswahl 2017 beschlossen



    Den § 14 finde ich vor allem interessant.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Wer hat sich schon einmal Gedanken über das Thema gemacht bzw. (amtliche) Infos bezüglich entsprechender Stellen?


    Ich kenne die Ausgabestelle hier in meiner Nähe. Aber es gibt denke ich keine amtlichen Informationen, die massenweise an die Bevölkerung gingen. Das wird im Fall X entsprechend dann gemäß der Planungen erfolgen. Es ging sowieso eine Chaosphase am Anfang. Die wird jeder von uns problemlos überbrücken. Solange der jeweilige Haushalt mehr als 7 Tage versorgt ist, muss er sich keine Gedanken machen. Und die meisten haben hier ja Ressourcen für 1-2 Monate und darüber. Da ist genug Zeit, um sich zu sortieren.

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Wie viele Bauernhöfe produzieren heute überhaupt noch Nahrungsmittel?Die Hälfte der Fläche dürfte für Biogasanlagen und co draufgehen ,dazu kommen Großmastbetriebe deren Bestand bei Stromausfällen und co schlichtweg verfault .


    Biogas ist nicht das große Problem. Das könnte man problemlos umstellen (tlw. sogar innerhalb des Jahres, je nach Monat) bzw. zumindest als Silage für's Vieh verwenden. Das größere Problem wird sein, dass die Bauernhöfe heute tlw. nur mehr mit massiver elektronischer Unterstützung arbeiten können (GPS im Traktor, vollautomatische Fütter- und Melkanlagen im Stall, ...). Und natürlich sind sie auf Treibstoff, Kunstdünger und Agrochemie angewiesen.


    Wenn da eine oder mehrere Komponenten nicht mehr verfügbar sind, dann dauert es vermutlich mehr als ein paar Wochen, bis der Hof wieder was produziert. Bzw. halt nur etwa die Hälfte (wenn überhaupt) des normalen Ertrags. Vor allem fehlt heute die früher übliche und wichtige Kombination aus Vieh- und Körnerwirtschaft: Kein Dung, daher keine Kreislaufwirtschaft. Und das auf den ohnehin schon stark ausgelaugten Böden.
    Falls Treibstoff auch knapp wird fehlen zudem Handwerkzeuge, fähige Erntehelfer und die ganze früher übliche Infrastruktur. Kurz: Es wird nicht schön!

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Das würde nicht schön werden. Zumal Nahrungsmittel requiriert werden würden seitens des Staates oder anderer bewaffneter Gruppen. gut wer dann im Wald mit zwille und Armbrust unterwegs ist und sich unter seinem Tarp eine Sauerampfer Suppe bereiten kann :grosses Lachen:. Ich denke, das in einem großen Krisenfall auch Importe fehlen werden und es sehr ungemütlich im urbanen Raum wird, als auch in den dörflichen Gemeinschaften der Speckgürtel um Städte (Schlafdorfer mir EFH Siedlungen). Eigen Bevorratungen helfen, das wissen wir alle. Politische Einflussnahme und Beteiligung eines jeden heute kann solche Risiken vermindern, damit das gar nicht passiert.

  • Das würde nicht schön werden. Zumal Nahrungsmittel requiriert werden würden seitens des Staates oder anderer bewaffneter Gruppen. gut wer dann im Wald mit zwille und Armbrust unterwegs ist und sich unter seinem Tarp eine Sauerampfer Suppe bereiten kann :grosses Lachen:. Ich denke, das in einem großen Krisenfall auch Importe fehlen werden und es sehr ungemütlich im urbanen Raum wird, als auch in den dörflichen Gemeinschaften der Speckgürtel um Städte (Schlafdorfer mir EFH Siedlungen). Eigen Bevorratungen helfen, das wissen wir alle. Politische Einflussnahme und Beteiligung eines jeden heute kann solche Risiken vermindern, damit das gar nicht passiert.


    Ich denke die Variante im Wald mit "Zwille Armbrust ,Tarp und Sauerampfersuppe" ist romantisierend und in vielen Gegenden und Wetterlagen wenig realistisch. Darüber gab es hier schon viele Diskussionen.
    Inwieweit "politische Einflussnahme" eines normalen (Wahl-) Bürgers so etwas verhindern kann , halte ich bei den oft weltweit basierten Problemlagen für zumindest zweifelhaft.
    Das mag maximal in der Lokalpolitik noch etwas bringen, aber da kommen (meistens) nicht die Katastrophen her.
    (Obwohl manche Lokalpolitik eine Katastrophe ist :kichern:.) Selbst eine aktive Beteiligung auf Landesebene, wird wenig gegen die großen Probleme dieser Welt tun können.
    Stimmt ..Vorräte und die geheim halten..wie immer eine Lösung.
    Zu überlegen ist, ob man sich trotzdem regelmäßig anstellt , um nicht mit den eigenen Vorräten aufzufallen.
    Das hängt aber von der Größe der Stadt/Dorf ab und ob es nur eine regionale Ausgabestelle gibt oder mehrere.


  • Zu überlegen ist, ob man sich trotzdem regelmäßig anstellt , um nicht mit den eigenen Vorräten aufzufallen.


    Das würde ich, solange es nicht wirklich zu gefährlichen Situationen oder Wartezeiten von mehreren Stunden an der Ausgabestelle kommt, unbedingt machen. Erstens, um nicht aufzufallen, und zweitens weil das Zeug aus dem Keller plus Uno-Vitaminkekse wesentlich länger hält als das Zeug aus dem Keller alleine.

  • Das würde ich, solange es nicht wirklich zu gefährlichen Situationen oder Wartezeiten von mehreren Stunden an der Ausgabestelle kommt, unbedingt machen. Erstens, um nicht aufzufallen, und zweitens weil das Zeug aus dem Keller plus Uno-Vitaminkekse wesentlich länger hält als das Zeug aus dem Keller alleine.


    Ja im Prinzip hast Du Recht..ist eben ein wenig "unmoralisch" aber so lange für alle genug da ist, sehe ich es auch so.

  • Das würde ich, solange es nicht wirklich zu gefährlichen Situationen oder Wartezeiten von mehreren Stunden an der Ausgabestelle kommt, unbedingt machen....


    Hallo,


    ich will dir ja nicht die Romantik nehmen, aber im Ruhrgebiet gibt es jetzt schon immer mal wieder Tumulte an den Ausgabestellen für Bedürftige (wie bspw. der Tafel https://www.tafel.de/) - wie soll das erst werden, wenn die Leute wirklich auf die Lebensmittel angewiesen sind - und zwar alle?! Und in einer Zeit, wo Lebensmittel rationiert (und kontrolliert) ausgegeben werden, sind doch genau solche Anlaufstellen ein lohnendes Ziel für diverse böse Gruppierungen...


    Genau deshalb „preppen“ wir doch, um uns -eben möglichst nicht- einer erhöhten Gefährdungslage aussetzen zu müssen... :winking_face:


    LG
    Dr. Snuggles

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras


  • Ja die Denkweise ging bei Ihm ja anders und ist nicht falsch.
    Wenn Deine Vorräte 120 Tage reichen und Du bekommst noch 3o Tage lang Nato-Kekse, EPAS, EU_Dosenfleisch oder dergl. reicht es ggf. noch für 150Tage.


    In kleinen Orten könnte man misstrauisch werden wenn man Dich nicht an der Ausgabe sieht. In den von Dir zitierten Stellen im Ruhrgebiet nicht.


    Aber klar, wird es zu gefährlich , können wir es lassen, denn wir haben ja vorgesorgt.
    Wobei sich Menschen in echter Not oft besser verhalten, als heute wo mehr Hass, Gier und schlechte Manieren die Situationen eskalieren lassen.
    Zudem stelle ich mir diese Ausgaben auf vermutlich gut bewacht und deutlich martialischer da, als heute die Tafel.

  • und genau da sind wir wieder beim Anfang, weil wir uns in der Kerzenschein, Tarp, Solar und NRG5 Romantik wünschen, das diese Ausgabestellen gesichert sind anderswo diskutieren wir über den Aufall BÖS Funk, darüber, das die Polizei 20.000 Fussbalfans oder Demonstranten nicht in Schach halten kann. Ich denke, kommt Hunger und Panik hinzu, vor zb einem Natureignis , dann ist die kacke aber derart am dampfen. Ich stimme hier Dr Snuggle zu, das ein solches, sagen wir mal größeres Naturereignis, eigentlich wenig bis gar nicht handle Bär ist in unserer heutigen Zeit. Bei den Hochwasser Situationen der vergangenen Jahre stand mehr oder weniger ein ganzes Land hinter einigen kleineren Gebieten.und auch dort gab es keinen totalausfall der infrastruktur. Mein Stadtteil war kurz vor Räumung, nur. 20.000 Personen, es gab 2500 Plätze. Was ist, wenn meine ganze Stadt mit 250.000 Leute in der Kriese steckt

  • Der durchschnittliche Haushalt hat ja nur für 1-2 Tage Lebensmittel im Schrank. Die Sachen gehen sehr schnell zur Neige und das wird für zusätzlichen Stress sorgen. Dadurch, dass in den Städten mehr Menschen leben, als noch vor 30 Jahren, glaube ich, wird alleine nur durch den größeren Ansturm auf die Ausgabestellen dort auch mehr Tumult entstehen. Ich vermute auch, dass die Leute, die ihre Ration erhalten haben durchaus von anderen unfreundlichen Menschen abgerippt werden könnten. Das wird, denke ich, ebenso vorkommen.


    Weiter vermute ich, wird es nur wenige Ausgabestellen geben, die sehr gut bewacht werden, damit sie nicht im Extremfall überrannt werden. Das wird zwar klappen mit dem Bewachen, aber es dauert eine ganze Zeit, bis alles ausgegeben ist. Bis das alles gut läuft und reibungslos sich eingespielt hat, vergehen bestimmt 1-2 Tage. Da herrscht dann erstmal Chaos und genau in diesem Zeitraum sind die Haushalte schon leer. Das kann dann schnell mal von der Stimmung kippen. Wenn der Durchschnittshaushalt nur 3 Tage Vorräte hätte, würde die Chaosphase viel leichter von statten gehen, denke ich.
    Ich frage mich allerdings, wie die Versorgung der älteren Menschen verlaufen wird. Wasserkanister in obere Stockwerke tragen oder gar eine größere Ration, ist nicht so ohne weiteres zu bewerkstelligen für Leute, die gesundheitliche oder altersbedingte Einschränkungen haben. Gerade aber in Städten gibt es unzählige Aufzüge und hohe Gebäude. Helfen sich die Menschen wirklich gegenseitig? Es gibt keine Gemeinschaften mehr in den Häusern. Entstehen Sie aus der Not heraus von selbst? Ich weiß es nicht.


    In einem kleinen Dorf wird schnell die Runde gehen, wenn jemand auffällig wenig bei Ausgabestellen auftaucht und dennoch ausreichend versorgt scheint. Manche Dinge lassen sich nicht wirklich lange geheim halten. Kleinigkeiten reichen, wo sich die Leute Gedanken dazu machen und ihre Vermutungen kund tun. Dazu kommt der Mikro-Handel, der schnell einsetzt. Packung überzähliger Zucker gegen Kippen oder Brot gegen Babybrei oder sowas, wird nach den ersten 4 Tagen an der Tagesordnung sein. Da wird auch der Prepper gefragt und die entsprechenden grundsätzlichen Reaktionen werden den ein oder anderen auch zu irgendwelchen Gedanken animieren, bis dahin, dass dort doch irgendwie ein Lager sein muss. Daher macht es Sinn nicht nur ein Lager zu haben. Am besten ein typisches Küchenlager im regulären Haushalt, plus die anderen Lager, woraus dann in die Küche langsam und kontrolliert aufgestockt wird.

  • Ich denke wie es an den Ausgabestellen zugehen wird , hängt von sehr vielen äußeren Umständen ab.


    1. Die Art des Ernstfalls , was ist passiert
    Bei einer extremen Epidemie z.B. werden sich Leute nicht gerne in Schlangen stellen.
    Bei Schneeverwehungen und extremer Kälte werden nicht alle dahin kommen können.
    etc.


    2. Die politische Stabilität
    In einer stabilen Gesellschaft wo die Exekutive noch funktioniert wird es anders zugehen, als bei dem Zusammenbruch solcher Ordnungen.


    3. Die Ausdehnung der Katastrophe
    Regional oder überregional, eine Stadt oder das ganze Land, ganz Europa ? weltweit ?


    4. Die Dauer der Notlage und die entsprechende Erwartungshaltung der Menschen
    Reden wir von zwei Wochen ? Drei Monaten oder auf Dauer oder zumindest einen für die Menschen
    nicht absehbaren Zeitraum ?


    5. Wer gibt aus ?
    Bei Caritas wird es anders aussehen als bei einer Ausgabe durch das Militär .


    6. Rationen und Frequenz
    Gibt es tägliche Rationen, wöchentliche etc. ? Was und wieviel muss und kann der Bedürftige mitnehmen ?


    7. Wert der ausgegebenen Hilfsleistungen ?
    Vollwertige hochwertige Lebensmittel, tauschbar, handelbar oder nur Notkekse und Wasser ?


    8. Sicherheit der Versorgung und Vertrauen darin
    Ensteht der Eindruck das gibt es regelmäßig und pünktlich und genug.
    Oder entsteht der Eindruck, niemand weiss ob es morgen oder nächste Woche wieder was geben wird ?


    Diese acht Punkte werden wesentlich dazu beitragen wie es an solchen Stellen „zugeht“

  • Woher nimmst du diese Erkenntnis?


    In erster Linie wurde ich darauf aufmerksam durch meine Umgebung. Es begann damit, dass jemand im näheren Freundeskreis sich zur Vorratshaltung (Thema aus Zeitungsartikel) äußerte, dass es heute kaum Sinn mache, seine ganze Familie maximal 1-2 Tage Lebensmittel zu Hause hätten, so könnten sie sowieso jeden Tag einkaufen. Das fand ich besonders interessant, wie an dieser Stelle die Meinung geschildet wurde. Das wurde mir stolz mit geschwellter Brust als "Modern und Vernünftig" verkauft, zudem wohnt die Familie in einem eigenen Haus mit viel Platz. So habe ich über einen längeren Zeitraum mal einige Leute nach und nach vorsichtig befragt, privat und im Büro. Anlass die ab und zu auftauchenden Artikel zum Thema Vorratshaltung und Prepper. Die Antworten waren mehr oder weniger alle gleich.


    Meine Meinung bildete sich beispielsweise auch hieraus:


    https://books.google.de/books?…ittelvorr%C3%A4te&f=false


    Und hieraus, wo sich aufzeigt, das jüngere Menschen im Haushalt kaum und ältere Menschen zumindest etwas Vorrat haben. Aber im wesentlichen nicht allzuviel.


    https://opus4.kobv.de/opus4-hw…ragung+2015.12.29+(2).pdf


    Woher nimmst du deine Erkenntnis, dass es nicht so ist?

  • Meiner Meinung nach kann man das nicht pauschalisieren.
    In der Stadt wird wenig Vorat vorhanden sein, da man ja an jeder Ecke einen Markt oder Tanke hat.


    Hier auf dem Land sieht es anders aus. Meinem Gefühl nach hat hier jeder locker mal für eine Woche was zu Hause.
    In meinem Haus habe ich Zugang zu 10 Wohnungen (auch Singlewohnungen). Da hat jeder eine wohl gefüllte Speis.
    Jetzt ziehen wir um, noch ländlicher. Da ist der nächste Markt gut 16 km weg. Ich mach da jetzt jede Wette, dass auch dort genug in den Haushalten vorhanden ist.
    Dazu gibts hier jede Menge Bauern die direkt verkaufen, praktisch 24 / 7 .


    Deshalb denke ich auch nicht, dass es auf dem Land auffällt wenn man sich mal nicht an einer Vergabestelle blicken lässt.


    Der Faden hier kann meiner Ansicht nach nur zum Nachdenken anregen. Wissen werden wir es alle erst wenn ein Vorfall eintritt.
    meint
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Woher nimmst du deine Erkenntnis, dass es nicht so ist?


    Ich habe ebenfalls aus meinem Feundes- und Bekanntenkreis den Eindruck, dass sehr wohl nach wie vor der Wochen-Großeinkauf üblich ist.


    Dein erster Link sagt ohne Zahlenangabe aus, dass ländliche Haushalte mehr Vorräte haben als städtische. Das scheint plausibel. Nur kommt man von da nicht auf die 1-2 Tage.


    Die Auswertung im zweiten Link ist erst mal methodisch fragwürdig, weil sie nichts zum Rücklauf der Fragebögen sagt. Wenn von den 731 Fragebögen nur 20 zurückgekommen sind, ist die Aussagekraft entsprechend niedrig. Aber selbst wenn man das außen vor lässt, kommt man nicht auf die genannten 1-2 Tage für die Mehrheit. 31% haben Essensvorräte für fünf oder mehr Tage zu Hause. Selbst wenn die anderen überhaupt keine Vorräte haben, kämen wir schon auf einen Schnitt von knapp 1,7 Tagen. Da die allermeisten aber sicher zwischen einem und vier Tagen angeben würden, lägen wir deutlich über deinem genannten Durchschnitt von ein bis zwei Tagen. Und bei all dem muss man noch bedenken, dass es sich hier um eine Bevölkerung in der größten Stadt hierzulande handelt. In kleineren Kommunen dürften die Werte deutlich höher liegen (siehe erster Link).


    In der Realität dürfte es um die Haushaltsvorräte also deutlich besser bestellt sein als die behaupteten ein bis zwei Tage.