Tiefbrunnen mit Schwengelpumpe

  • kleines Update:


    Wir haben einen Stromanschluss verlegen lassen und nun eine Genehmigung für den Brunenn erhalten. Es wird eine strombetrieben Pumpe.

    Das Wasser steht wohl bei etwa acht Metern, gebohrt werden voraussichtlich 14. Ich hoffe, es klappt alles, schließlich soll es ein Brunnenbauer machen.

  • Ich habe meinen Brunnen vor 12 Jahren selbst mit einer sog. Kiesbüchse getäuft. Grundwasser steht bei etwa 3m, getäuft habe ich auf 8m. Die Pumpe hängt bei 5,5m. Ist eine 550W-Pumpe mit 21 Kreiselstufen, macht ca. 6.000l/h bei 6,5 bar, also wirklich viel Wasser. Mit den angeschlossenen Impulsregnern gehen noch etwa 2.000l/h durch.

    Das Brunnenrohr ist die oberen 3m geschlossen, die unteren 5m sind 0,1mm-geschlitztes Rohr. Die Pumpe hängt an einem Edelstahlseil, Seilklemmen usw. ist auch alles aus Edelstahl.

    Der Brunnen funktioniert seit den angegebenen 12 Jahren. Allerdings musste ich die Pumpe vor 4 Jahren ersetzen. Weil die Stromzufuhr vom Haus etwa 40m lang ist, reichte der Potentialausgleich (vulgo: "Erdung") nicht aus, so dass sich an der Pumpe ein elektrisches Potential aufgebaut hat. Das führte zu elektrolytischer Korrosion, so dass die Verbindungsschrauben aus V2A zwischen Pumpenmotor und Pumpenkörper abrissen. Da ich die Pumpe bei BSO gekauft hatte, hatte ich dort schriftlich reklamiert. Daraufhin nahmen die Jungs telef. Kontakt mit mir auf, stellten mir 5min lang Fragen zu meinem Brunnen und allen Anschlüssen und tippten dann auf besagten unzureichenden Potentialausgleich. Und genau der war es auch. Seitdem ich einen normalen Erdungsspieß, gibts z.B. als Zubehör für Weidezaungeräte) neben dem Brunnen 1,5m in die Erde getrieben und den Potentialausgleich (grün/gelb) direkt dort angeschlossen habe, ist alles iO.

    Brunnenrohre sind DN100, da passt eine 90er Tiefbrunnenpumpe gut rein. Würde ich nochmal teufen, würde ich Rohre mit größerem DN nehmen.


    Weil noch Fragen zum Versiegen im Tiefland/Ebene auftauchten: Ich wohne in einer sehr ebenen, tagebaubelasteten Gegend. Von meinen Nachbarn hat jeder einen ähnlichen Brunnen wie ich. Bisher hatten wir alle stabil Wasser, auch in den beiden letzten, hier äußerst trockenen Sommern. Ich lasse die Pumpe sommers früh 2h und abends 2h laufen, ziehe also etwa 8.000l/d. Bei einer zweiten Destination, etwa 30km südlich von hier, ebenfalls ebene, tagebaubelastete Gegend mit vielen Seen ringsrum, haben wir einen Brunnen auf 24m Tiefe, Wasser steht dort bei etwa 7-8m. Der war letzten Sommer ein paar Tage trocken.